Zitat von Valdorian
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Auch die deutschen, britischen und französischen Expeditionen, welche die Städte Mesopotamiens ausgegraben und überhaupt erst wissenschaftlich erschlossen haben, hatten alle einen Vertrag (den sich der Sultan übrigens gut bezahlen lies, das nur nebenbei bemerkt). Wenn dann als Teil der Übereinkunft vereinbart wurde, dass die Ausgräber das Zeugs mitnehmen durften, dann ist daran überhaupt nichts auszusetzen.
Im übrigen haben auch die Dorfbevölkerungen ganz gut daran verdient, indem sie den Europäern gefundene Artefakte zu einem - damals empfundenen - guten Preis verkauften. Ansonsten machte man seine Witze über die Ausgräber, weil man ihre Motive nicht verstanden hat. Also wo ist das Problem?
Wenn heute jemand auf Ebay oder einem Flohmarkt einen echten Picasso für 50 € verramscht, so ist das zwar ausgesprochen dämlich, aber der Kauf ist dennoch gültig.

Mit der irakischen Regierung hat man sich 1924 auch ganz formell darauf geeinigt, welche der in Babylon ausgegrabenen Objekte nach Deutschland gehen und welche im Irak bleiben sollen. Nenn mir doch bitte einen Grund, warum solche Verträge auf einmal nicht mehr gültig sein sollen.
Natürlich steht es den Herkunftsländern frei, die Gegenstände zurück zu kaufen, aber das muss man dann eben aushandeln.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Liopleurodon schrieb nach 30 Minuten und 48 Sekunden:
Zitat von irony
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Also meine Meinung zum Thema ("Nofretete-Büste an Ägypten zurück geben?"): Nur gegen Bares.

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