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Integrationspolitik zweckgemäß!?

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    Meiner meinung nach ist eine große Ursache der Sprachproblematik, daß türkische Kinder nur selten der deutschen Sprache "ausgesetzt" werden. Zuhause wird türkisch gesprochen, man schaut türkisches Fernsehen, liest türkische Zeitungen, geht in die türkische Moschee, zum türkischen Friseur,Supermarkt,Café, etc...
    Und da dann viele türkischen Kinder auch nicht in den Kindergarten geschickt werden , kommen sie das erste mal in der Grundschule mit deutsch so richtig in Kontakt und in der Grundschule sollte ein Kind die "Basics" der deutschen Sprache eigentlich schon drauf haben.
    Deswegen müsste meiner Meinung nach eine allgemeine Kindergartenpflicht eingeführt werden. Und in diesen Kindergärten sollte auch nur Deutsch gesprochen werden.
    Allerdings bräuchte man auch eine aktive Mitarbeit der Eltern, die dann zuhause möglichst deutsch sprechen, möglichst deutsches Fernsehen schauen und ihren Kindern auch Freundschaften mit anderen deutschen Kindern ermöglichen.
    Life is the Emperor's currency - spend it well

    Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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      Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
      Deswegen müsste meiner Meinung nach eine allgemeine Kindergartenpflicht eingeführt werden. Und in diesen Kindergärten sollte auch nur Deutsch gesprochen werden.
      Ich weiß nicht, ob das realistisch ist. Man müsste Kindern, die dort ja hauptsächlich spielen und wegen jedem Scheiß gleich losheulen, verbieten, ihre Muttersprache zu sprechen, und bei Kindern dieses Alters hätte ich kein gutes Gefühl.

      Ich halte es für richtig, bei Schulkindern anzusetzen und gnadenlos die Versetzung in die zweite Klasse der Grundschule zu verweigern, wenn die Deutschkenntnisse nicht ausreichend sind. Schlimmstenfalls bleibt ein Kind dann zwei Mal in der ersten Klasse sitzen.

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        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        Ich weiß nicht, ob das realistisch ist. Man müsste Kindern, die dort ja hauptsächlich spielen und wegen jedem Scheiß gleich losheulen, verbieten, ihre Muttersprache zu sprechen, und bei Kindern dieses Alters hätte ich kein gutes Gefühl.

        Ich halte es für richtig, bei Schulkindern anzusetzen und gnadenlos die Versetzung in die zweite Klasse der Grundschule zu verweigern, wenn die Deutschkenntnisse nicht ausreichend sind. Schlimmstenfalls bleibt ein Kind dann zwei Mal in der ersten Klasse sitzen.
        Naja wenn ein Kind nicht gezwungen wird eine Sprache zu benutzen, wieso sollte es die Sprache dann lernen. Wenn z.B. die Erzieherin türkisch spricht, wo ist dann die Motivation des Kindes deutsch zu lernen ? So kann es dann im Umgang mit deutschen Kidnern die Sprache quasi spielerisch erlernen und bekommt dann vielleicht sogar deutsche Freunde und mit denen möchte es sich ja auch verständigen können.
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        Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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          Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
          Naja wenn ein Kind nicht gezwungen wird eine Sprache zu benutzen, wieso sollte es die Sprache dann lernen. Wenn z.B. die Erzieherin türkisch spricht, wo ist dann die Motivation des Kindes deutsch zu lernen ? So kann es dann im Umgang mit deutschen Kidnern die Sprache quasi spielerisch erlernen und bekommt dann vielleicht sogar deutsche Freunde und mit denen möchte es sich ja auch verständigen können.
          Das Problem ist, Zwang bei Kindern unter sechs Jahren anzuwenden. Darauf reagieren nicht alle Kinder gleich gut. Es hat ja auch einen guten Grund, dass die Schulpflicht erst ab sechs Jahren besteht. Man müsste dann eine Kindergarten- oder Vorschulpflicht einführen, was zum einen ein Kostenproblem ist, aber auch relativ stark in den Bereich Erziehung eingreift. Es sind vermutlich auch nicht alle deutschen Eltern begeistert, ihre Kinder zwangsweise in einen Kindergarten schicken zu müssen.

          Das spielerische Lernen würde auch nur dort funktionieren, wo z.B. türkische Kinder krass in der Minderheit sind und dadurch nicht von selbst zusammenklumpen. Ein türkisches Kind unter 29 deutschen Kindern, da funktioniert das spielerische Lernen sicher. Zwei oder drei türkische Kinder unter 27 deutschen, da wird es schon kritisch, und bei fünf türkischen Kindern unter 25 deutschen kann man davon ausgehen, dass mindestens vier der fünf zusammenklumpen. Ansonsten blieben nur harte Verbote, etwas Anderes als Deutsch zu sprechen, und diese Verbote wird es niemals geben.

          Der Staat hat ein Recht, in der Schule im Fach Deutsch bestimmte Kenntnisse abzuprüfen, mehr nicht. Er kann z.B. nicht vorschreiben, dass Kinder auf dem Schulhof, in Pausen usw. Deutsch sprechen müssen.

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            Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
            Naja wenn ein Kind nicht gezwungen wird eine Sprache zu benutzen, wieso sollte es die Sprache dann lernen. Wenn z.B. die Erzieherin türkisch spricht, wo ist dann die Motivation des Kindes deutsch zu lernen ? So kann es dann im Umgang mit deutschen Kidnern die Sprache quasi spielerisch erlernen und bekommt dann vielleicht sogar deutsche Freunde und mit denen möchte es sich ja auch verständigen können.
            Ich arbeite regelmäßig an Sprachferienlagern mit und da muss man die Kinder nicht zwingen deutsch zu reden. Sie wollen spielen das geht bei der Vielzahl an Sprachen nur in deutsch. Sie wollen abends was vorgelesen haben das geht nur auf deutsch... Wie du gesagt hast man muss sie der Sprache aussetzen. Aber es muss nicht mit dem Holzhammer sein. Denke aber da bist du meiner Meinung.

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              Das ist ein Kreuz mit der Presse in Deutschland.Zwar verweisen alle Medien einhellig auf diese Studie des Bundesinnenministeriums.Nur welche genau es ist; sagen sie nicht.Ich habe mich jetzt eine Stunde lang durch etliche Studien und zig Tabellen gekämpf und dabei Alles Mögliche erfahren, nur nicht die Orginalzahlen zur Sprachfähigkeit,auf die sich alle Zeitungen beziehen.Und jetzt habe ich ersteinmal keine Lust mehr.

              Ich hoffe also auf Mithilfe.Ich hoffe,dass mir hier Leute dabei helfen die orginalen Zahlen zu finden.Wäre echt nett. Vielleicht können wir ja mal zusammenarbeiten,um die Orginalpassagen zu finden,denn sonst reden wir hier nur über ein paar (vermutlich selektiv ausgewählte) Passagen verschiedener Zeitschriften.Die Zahlen selbst dürften zwar unstrittig sein,da sie in allen Zeitungen gleich sind.Aber ich wüsste gern mehr über den genauen Kontext in dem sie stehen.

              Es gibt zwei Studien,auf die sich in den Medien immer wieder bezogen wird:

              Die Zahlen des Bundes müssten hier irgendwo zu finden sein.Klick.

              Eine weitere interessante Studie dürfte Ungenutze Potentiale sein,auf die ebenfalls öfters Bezug genommen wird. Ich bin aber noch nicht dazugekommen mir sie genauer anzuschauen!Gibt es hier:
              Klick
              Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
              und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Alle sicher nicht aber es schadet auch nicht wenn türkische Schüler nen Ansprechpartner auf Schulseite haben der türkisch kann. Auch für die Lehrer ist es von Vorteil wenn man z.B. türkischsprechenden Sozialpädagogen zusammenarbeiten kann.
                Ohne mich jetzt alzu groß hier einmischen zu wollen, aber...

                würde es dann nicht auch nicht schaden wenn chinesisch sprechende Schüler nen Ansprechpartner auf Schulseite haben der chinesisch kann...

                würde es dann nicht auch nicht schaden wenn italienisch sprechende Schüler nen Ansprechpartner auf Schulseite haben der italienisch kann...

                würde es dann nicht auch nicht schaden wenn polnisch sprechende Schüler nen Ansprechpartner auf Schulseite haben der polnisch kann...

                würde es dann nicht auch nicht schaden wenn koreanisch sprechende Schüler nen Ansprechpartner auf Schulseite haben der koreanisch kann...

                usw.

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                  Die Türken sind aber die größte Minderheit hier in Deutschland...
                  When I feed the poor, they call me a saint.
                  When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                  ~ Hélder Câmara

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                    Ich denke nicht, dass es so schwer sein wird, Ansprechpartner zu suchen. Zur Not kann man auch Sozialarbeiter bitten, sich der Probleme der ausländischen Kinder als Ansprechpartner anzunehmen.

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                      Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                      Das ist ein Kreuz mit der Presse in Deutschland.Zwar verweisen alle Medien einhellig auf diese Studie des Bundesinnenministeriums.Nur welche genau es ist; sagen sie nicht.
                      Dem Datum der Medienberichte nach (April 2010) müsste das diese hier sein:

                      BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Publikationen - Fortschritte der Integration. Zur Situation der fünf größten in Deutschland lebenden Ausländergruppen

                      Sonst noch zum Thema:

                      BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Publikationen - Das Integrationspanel. Ergebnisse einer Längsschnittstudie zur Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Integrationskursen

                      BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Publikationen - Migrationsbericht 2010

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                        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                        Die Türken sind aber die größte Minderheit hier in Deutschland...
                        Also, nur damit ich dieser "Logik" mal folgen kann:

                        Die "größte Minderheit hier in Deutschland" schafft es also nicht sich durchgängig sprachlich anzupassen, so daß für diese "größte Minderheit hier in Deutschland" Sonderlocken geschaffen werden müssen.

                        Umgekehrt sind die somit "kleineren Minderheiten", von denen man doch eigentlich eher davon ausgehen müßte, daß diese Probleme haben könnten, völlig egal und für diese muss man absolut gar nichts machen, die "kommen schon irgendwie zurecht".

                        Ist das in etwa so die Denkweise? Falls ja würde das auch erklären, wieso s.g. "Integrationsministerien" offensichtlich hauptsächlich durch Moslems besetzt werden. Inwieweit die sich überhaupt für die "kleineren Minderheiten" einsetzen oder aber sich auch ihre schützenswerte "größte Minderheit hier in Deutschland" fokussieren, mag dann jeder für sich beantworten.

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                          Zitat von Edward_Grove Beitrag anzeigen
                          Die "größte Minderheit hier in Deutschland" schafft es also nicht sich durchgängig sprachlich anzupassen, so daß für diese "größte Minderheit hier in Deutschland" Sonderlocken geschaffen werden müssen.
                          1. Politik hat sich der Realität anzupassen, nicht umgekehrt.

                          2. Sind bei großen Minderheiten selbstverständlich meist die größten Integrationsschwierigkeiten, da die Notwendigkeit zum Erlernen der Sprache etc. mit zunehmender Größe des Ghettos abnimmt. In Polen haben z.B. Vietnamesen die größten Integrationsdefizite.
                          Zuletzt geändert von Gast; 07.02.2012, 17:09.

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                            Zitat von Edward_Grove Beitrag anzeigen
                            Also, nur damit ich dieser "Logik" mal folgen kann:

                            Die "größte Minderheit hier in Deutschland" schafft es also nicht sich durchgängig sprachlich anzupassen, so daß für diese "größte Minderheit hier in Deutschland" Sonderlocken geschaffen werden müssen.

                            Umgekehrt sind die somit "kleineren Minderheiten", von denen man doch eigentlich eher davon ausgehen müßte, daß diese Probleme haben könnten, völlig egal und für diese muss man absolut gar nichts machen, die "kommen schon irgendwie zurecht".

                            Ist das in etwa so die Denkweise? Falls ja würde das auch erklären, wieso s.g. "Integrationsministerien" offensichtlich hauptsächlich durch Moslems besetzt werden. Inwieweit die sich überhaupt für die "kleineren Minderheiten" einsetzen oder aber sich auch ihre schützenswerte "größte Minderheit hier in Deutschland" fokussieren, mag dann jeder für sich beantworten.
                            Kleine Minderheiten haben fast nie Probleme, da sie ohne die deutsche Sprache eben nicht problemlos hier leben können.

                            Außerdem ist es sicher aus einem ökonomischen Standpunkt sinnvoller, sich der größten Gruppe zu widmen und dort Personal bereitzustellen, statt Chinesen und Koreanern dasselbe anzubieten.
                            When I feed the poor, they call me a saint.
                            When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                            ~ Hélder Câmara

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                              Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                              Kleine Minderheiten haben fast nie Probleme, da sie ohne die deutsche Sprache eben nicht problemlos hier leben können.

                              Außerdem ist es sicher aus einem ökonomischen Standpunkt sinnvoller, sich der größten Gruppe zu widmen und dort Personal bereitzustellen, statt Chinesen und Koreanern dasselbe anzubieten.
                              1. Noch vor 60 Jahren waren Portugiesen, Italiener, Spanier und Griechen die grössten Einwanderungsgruppen - hatten die für ihre Kinder und für sich so eine Sonderbehandlung wie es die Türken haben?? Nein - und dabei waren sie ja die grösste Einwanderungsgruppe

                              2. Ach so für die Türken alles da sie ja die grösste Einwanderungsruppe sind - für alle anderen Einwanderungsruppen - welche sich im Gegensatz zu den Türken besser integriert haben - gibts halt ein paar abgenagte Knochen - das ist Diskriminierend da es eine Einwanderungsgruppe über eine andere Stellt.

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                                Zitat von Perun17 Beitrag anzeigen
                                1. Noch vor 60 Jahren waren Portugiesen, Italiener, Spanier und Griechen die grössten Einwanderungsgruppen - hatten die für ihre Kinder und für sich so eine Sonderbehandlung wie es die Türken haben?? Nein - und dabei waren sie ja die grösste Einwanderungsgruppe
                                War der Anteil dieser Nationalitäten auch so groß wie bei den Türken heute? Habe diese Leute damals auch schon in der dritten oder vierten Generation im Ghetto gelebt?


                                2. Ach so für die Türken alles da sie ja die grösste Einwanderungsruppe sind - für alle anderen Einwanderungsruppen - welche sich im Gegensatz zu den Türken besser integriert haben - gibts halt ein paar abgenagte Knochen - das ist Diskriminierend da es eine Einwanderungsgruppe über eine andere Stellt.
                                Gruppen, die kaum Integrationsdefizite haben, brauchen keine gesonderte Aufmerksamkeit. Der Staat muss da aktiv werden, wo es Probleme gibt. Deswegen gibt es auch für Langzeitarbeitslose besondere Arbeitsmarktprogramme und für Uni-Absolventen nicht.

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