Was müsste dann geschehen, damit unsere Gesellschaft wieder mehr soziale Sicherheit b

[Schetti]

Ja anders ist es mit dem kapitalistischen System auch nie gegangen. Die neoliberalen und korrupten Systeme in den meisten Ländern der Welt laufen auch nur auf das hinaus, sogar in den ach so freien USA.

Nur weil mal der Probeversuch fehlschlägt, wie in den ehemaligen Ländern, heißt es nicht, dass das für immer so gehen muss. Das Problem war ja auch wieder, dass die falschen an die Macht gelangt sind. Wäre statt Stalin Trotzki an die Macht gelang, ich versichere dir, dann wäre einiges anders gelaufen.
Aber da Stalin, Mao, Pol Pot und die beiden Kims dieses (eigentlich schön ausgedachte) System für ihre eigene Machtsucht benutzten, ist das alles in Verruf geraten.

Hitler hat auch das demokratische System genutzt, um an die Macht zu kommen. Ist Demokratie deshalb an sich schlecht?

Wie bisher alle "Probeversuche",wie du sie nennst, gezeigt haben, ist dass der Kommunismus von oben einfach nicht funktioniert. Jedes Land, in dem der Kommunismus eingeführt wurde (besser gesagt der Sozialismus) endete in einer Daktatur-ähnlichen Unterdrückung, frei nach dem Prinzip "alle sind gleich, und wir oben sind gleicher".

Ich habe am 2.2 einen Vortrag von Jachim Gauck gehört, der ja eigendlich jedem der sich mit dem Thema DDR und Kommunismus bekannt sein dürfte. Er hat sehr gut gesagt, dass der Kommunismus als Herrschaftssystem nicht funktionieren kann.

Viele Leute verdrängen die Millionen von Toten, der der Kommunismus verursacht hat. Nehmen wir jetzt Stalin zum Beispiel, der bewiesenermaßen mehr Menschen auf dem Gewissen hatte, als es Hitler hatte (was ich hier nicht relativieren möchte).
Das Problem ist, das das verdrängt wird, und man eigendlich zwei solcher destruktiven Systeme in Europa hatte, Nationalsozialismus und Kommunismus/Sozialismus.

[Uriel Ventris]

@ uriel ventris:
das Problem beim Kommunismus sind aber nicht nur die Machthaber. Es wird immer wieder Egoisten geben, die sich in dieses System dann nicht einfügen wollen. Also entweder lässt man sie dann oder man zwingt ihnen das kommunistische System auf. Und schon sind wir wieder beim totalitären System wenn auch zum Schutze der Anderen.
Solange der Mensch ist, wie er ist...nämlich meist sich selbst der Nächste wird das eben nichts.

Hitler hat aber dann auch gleich die Demokratie abgeschaft. In jedem System können die falschen an die Macht gelangen. Die Frage ist, wie man sie wieder los wird. Demokratische Systeme zeichnen sich ja nicht dadurch aus, das mal ein Herrscher gewählt wird, sondern das der Machthaber unblutig entmachtet werden kann.

Fakt ist aber, dass er durch Demokratie an die Macht gelangt ist. Klar, heutige Verfassungen verbieten so eine Regierung.

Wie bisher alle "Probeversuche",wie du sie nennst, gezeigt haben, ist dass der Kommunismus von oben einfach nicht funktioniert. Jedes Land, in dem der Kommunismus eingeführt wurde (besser gesagt der Sozialismus) endete in einer Daktatur-ähnlichen Unterdrückung, frei nach dem Prinzip "alle sind gleich, und wir oben sind gleicher".

Ich habe am 2.2 einen Vortrag von Jachim Gauck gehört, der ja eigendlich jedem der sich mit dem Thema DDR und Kommunismus bekannt sein dürfte. Er hat sehr gut gesagt, dass der Kommunismus als Herrschaftssystem nicht funktionieren kann.

Viele Leute verdrängen die Millionen von Toten, der der Kommunismus verursacht hat. Nehmen wir jetzt Stalin zum Beispiel, der bewiesenermaßen mehr Menschen auf dem Gewissen hatte, als es Hitler hatte (was ich hier nicht relativieren möchte).
Das Problem ist, das das verdrängt wird, und man eigendlich zwei solcher destruktiven Systeme in Europa hatte, Nationalsozialismus und Kommunismus/Sozialismus.

Ich verdränge hier gar nichts, auch Mao hatte mehr Tote zu verantworten als Stalin, womit in der Top-3 nur ein Faschist und zwei Kommunisten sind.

Und ich verstehe auch die Argumente hier, und leider sind sie auch richtig. Natürlich bin ich auch gegen den totalen Sozialismus, eben weil da das Wort "total" drinsteckt. Vor der Linken Deutschlands gruselt es mich auch, die find ich einfach unsympathisch.

Aber gleichzeitig muss man einfach zugeben, dass der Urvater des Kommunismus, Marx, einfach in ein paar Punkten recht hatte. Solange das Kapital regiert, wird die Gesellschaft bzw. der Staat nie für alle arbeiten, sondern nur für die, die sich diese Aufmerksamkeit leisten können.

Das geht meiner Einschätzung nach durch den Sozialdemokratismus gemischt mit einigen nicht-radikalen Elementen des Kommunissmuses, z.B. hohe
Steuern auf Spitzeneinkommen, umfassenden Schutz des Arbeitnehmers, usw.

Umfassende Bildung, ein Sozialsystem, das jeden auffängt aber nicht die Faulheit trägt, und Investitionen in öffentliche Organe sind der Weg. Der Staat ist nicht das Problem (nach neoliberalem Gedankengut), sondern die Lösung.