Wie mächtig ist Amerika Militärisch noch? - SciFi-Forum

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Wie mächtig ist Amerika Militärisch noch?

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    5 Minuten sind natürlich tatsächlich zu optimistisch, aber in der Praxis dürfte das keine Monate mehr brauchen, ganz einfach weil die Vorarbeit, soweit wie eben möglich, schon in der Schublade liegt, sobald sowas mal eine realistische Option ist.
    Letztendlich ist das IMHO vor allem eine Frage des wollens und der Ressourcen, die man aufwendet. Die Chinesen haben schon 2007 mit einer Mittelstreckenrakete einen alten Satelliten in knapp 1000km Höhe abgeschossen.
    Dann hat man ja nur noch den Faktor 15, um die GPS-Bahnen zu erreichen. Ein Klacks!

    Wie gesagt, ich bin überzeugt davon, dass es geht. Aber mit einem enormen technischen und logistischen Aufwand. Und dann ist eben die Frage, ob man mit den zwei Dutzend Interkontinentalraketen, die es mindestens braucht, nicht auch militärisch sinnvollere Dinge anstellen kann.

    Nun bin ich selbst kein Militärexperte, mein Gefühl sagt mir aber, dass ich selbst beim Ausbruch eines heißen Krieges zwischen China und den USA keine Angst um die GPS-Satelliten haben muss.

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  • Schlachti
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Das würde den Trägern ja aber einen gewissen Schutz geben. Die Chinesen haben zwar ballistische Raketen, die einen US Träger angeblich mit einem Treffer versenken oder zumindest schwer beschädigen können, nur muss man ein bewegliches Ziel dauerhaft beobachten, um es zu treffen.
    Diese Raketen sind sowieso eher, eher Propaganda als wirklich effektiv. 3 oder 4 normale Seezielflugkörper schaffen, das auch. Ein Träger ist sehr verwundbar, deshalb hat er auch so eine große Begleitflotte. Ein Raketenangriff auf einen Träger ist deshalb eher ineffektiv, da die Begleitschiffe eine ganze Menge Raketenabwehr dabeihaben. Außerdem können patrollierende Flugzeuge als äußerste Raketenabwehrzone dienen.
    Um einen Träger zu versenken sind U-Boote sehr viel effektiver. Diese können sich (je nach technischem Stand, für eine unserer 212 z.B. kein Problem) relativ nah heranpirschen und dann ihre Torpedos loslassen.
    Bei einem solchen Angriff hat man es nämlich leichter an der Begleitflotte vorbeizukommen.

    Aber diese Begleitflotte ist es die die schweren Träger in meinen Augen eher ineffektiv machen. Du brauchst dafür nämlich eine ganze Menge Schiffe die viele Ressourcen schlucken. Leichte Träger oder Hubschrauberträger sind leichter zu ersetzen und brauchen deshalb nicht ganz so viel Geleitschutz.

    @Pyromancer
    Es braucht nichtmal mehr Raketen. Die Amis haben z.B. in einem Observatorium einen Hochenergielaser aufgestellt mit dem sie auch schon alte Satelliten abgeschossen haben.
    Die 5 Minuten dienen auch weniger als konkrete Zeitangabe sonder mehr dafür, dass es sehr schnell geht. Wenn die Chinesen vorbereitet sind könnten sie die Nato-Satelliten innerhalb weniger Tage ausschalten. Wenn nicht müssen die Raketen erstmal in ausreichender Zahl beschafft werden, was natürlich ein paar Wochen dauert.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Die USA geben in etwa so viel für Rüstung aus, wie der Rest des Planeten zusammen. Allein für Forschung und Entwicklung wird mehr ausgegeben als die meisten anderen Staaten in ihr gesamtes Militär stecken. Sie haben die maritime Überlegenheit in jedem Ozean, Stützpunkte rund um den Planeten, die Vorherrschaft in der Luft wie im Weltraum.

    Diese Vorherrschaft werden sie zwar nicht auf die Dauer halten können, wenn andere Staaten ihre Kapazitäten nach und nach ausbauen, aber ob ein Riesenentwicklungsland wie China, dass sich gerade damit brüstet, die Raumfahrterfahrungen der USA in den frühen 60'ern nachzustellen, je ein ernsthafte Bedrohung sein wird, sei mal dahingestellt. In den 50'ern war noch die Sowjetunion die Macht, die die USA und den kapitalistischen Westen beerdigen würde, in den 80'ern waren die Japaner dann die kommenden Superstars. Das galt alles als völlig selbstverständlich, wie dann im nachhinein das Nichteintreffen dieser Prognosen als völlig selbstverständlich wirkte.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    "Einfach" halte ich für stark untertrieben, und "innerhalb von 5 Minuten" für schlicht unmöglich.

    Klar, theoretisch ist es kein Problem, einen Satelliten im MEO abzuschießen. Praktisch braucht man Raketen, die den MEO überhaupt erreichen können, muss warten, bis die feindlichen Satelliten in eine Position kommen, dass man sie von den eigenen Startrampen aus abfangen kann, und muss dann noch treffen (man sieht die Raketen ja kommen und wird versuchen, Ausweichmanöver zu fliegen).

    Ich traue den Chinesen durchaus zu, dass die das hinkriegen (auch den Amis und Russen), wenn sie sich ordentlich darauf vorbereiten. Aber nicht innerhalb von fünf Minuten. Eher innerhalb von fünf Wochen (mit einigen Monaten Vorbereitungszeit).
    5 Minuten sind natürlich tatsächlich zu optimistisch, aber in der Praxis dürfte das keine Monate mehr brauchen, ganz einfach weil die Vorarbeit, soweit wie eben möglich, schon in der Schublade liegt, sobald sowas mal eine realistische Option ist.
    Letztendlich ist das IMHO vor allem eine Frage des wollens und der Ressourcen, die man aufwendet. Die Chinesen haben schon 2007 mit einer Mittelstreckenrakete einen alten Satelliten in knapp 1000km Höhe abgeschossen. Legt man es ernsthaft darauf an, dürfte mit Abwandlungen seegestützter Langstreckenraketen früher oder später ziemlich viel gehen.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Wenn man es auf einen ernsthaften Krieg anlegt, kann man die Dinger einfach abschießen.
    "Einfach" halte ich für stark untertrieben, und "innerhalb von 5 Minuten" für schlicht unmöglich.

    Klar, theoretisch ist es kein Problem, einen Satelliten im MEO abzuschießen. Praktisch braucht man Raketen, die den MEO überhaupt erreichen können, muss warten, bis die feindlichen Satelliten in eine Position kommen, dass man sie von den eigenen Startrampen aus abfangen kann, und muss dann noch treffen (man sieht die Raketen ja kommen und wird versuchen, Ausweichmanöver zu fliegen).

    Ich traue den Chinesen durchaus zu, dass die das hinkriegen (auch den Amis und Russen), wenn sie sich ordentlich darauf vorbereiten. Aber nicht innerhalb von fünf Minuten. Eher innerhalb von fünf Wochen (mit einigen Monaten Vorbereitungszeit).

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von arbosch Beitrag anzeigen
    China hat ja ihren ersten Flugzeugträger zu Übungszwecken dieses Jahr in Betrieb genommen.
    Der chinesische Flugzeugträger dient erst einmal dazu, überhaupt die Start und Landefähigkeiten von chinesischen Kampfflugzeugen auf solchen Vehikeln zu entwickeln. Daran hapert es nämlich noch Grundlegend, und wie lange das Dauern wird, ist unbekannt.

    Zitat von arbosch Beitrag anzeigen
    Dazu gibt es ja etliche Threads aber ich hab keinen gefunden welcher auf den 'Sinn'/'Unsinn' eines Flugzeugträgers in der heutigen Zeit eingeht. Auch baut Amerika auf den Macht seiner Flugzeugträger was aus meiner Sicht eine Illusion ist.
    Kommt darauf an, in welchen Konflikt man den einen Flugzeugträger einsetzen will. Bei einen massiven Konflikt gegen einen technisch hoch-gerüsteten Gegner, hält sich der Nutzen in engen Grenzen.
    Es gibt aber auch noch jede Menge anderer möglicher Konflikte, nicht jeder Staat dieses Planeten hat die militärischen Fähigkeiten, einen Flugzeugträger effektiv zu bekämpfen. Gegenüber diesen, ist der Nutzen von Flugzeugträgern unverändert vorhanden.
    Zum Beispiel, sollte Großbritannien wieder einmal in die Situation geraten die Falklandinseln verteidigen zu müssen, ist so ein Flugzeugträger recht nützlich, denn britische Militärstützpunkte in dieser Region sind etwas rar gesät.

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  • arbosch
    antwortet
    Sateliten haben einen vorausberechenbarer Kurs. Daher realtiv einfach auszuschalten. Wenn die möglichen Mittel dazu vorhanden sind.

    Ich gäbe China gute Chancen, dass Sie Amerika militärisch besiegen könnten. Es hat etwas vom Untergang des römischen Reiches. Eine überlegene Militärmaschinerie welche auf veraltete Taktikten und teure 'Waffensysteme' (Legionen) baut gegen einen Feind der im Aufschwung ist und 'moderne' Waffensysteme (leichte Reterei) einsetzt. Wirtschaftlich gesehen war Rom den damaligen Barbarenvölker (Hunnen, Goten) weit überlegen. Jedoch hat Rom seine wirtschaftlichen Mittel schlecht eingsetzt und es den Barbarenvölker dann erbaubt mit ihren schnell vorstössen und unkonventionellen angriffe (befestigte Siedlungen umgehen un das Hinterland verwüsten) ihre Infrastruktur weiter und weiter zu beschätigen wodurch die teuren waffensystem (römische legionen) durch 'billigere' kopien (germanische hilfstruppen) der römischen Legionen ersetzt wurden. Die jedoch noch schlechter gewappnet waren gegen die leichten Reiter aus der Steppe. Das war dann eine Todespirale die dann bis zum Zerfall des römischen Reiches gingen. Ein Weltmacht hat den gewaltigen Nachteil, dass die militärischen Mittel auch unterhalten werden müssen. Eine sich aufbauende Macht kann direkt in die militärisch sinnvollsten Projekte geld investieren und so eine grössere militärische Macht aufbauen auch wenn Sie faktisch nur einen Bruchteil der Ressourcen zur Verfügung haben.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Wie das denn?
    Wenn man es auf einen ernsthaften Krieg anlegt, kann man die Dinger einfach abschießen.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
    Und auf Satelliten braucht man in einem Krieg nicht zählen. Die gehen nämlich in den ersten 5 Minuten drauf.
    Wie das denn?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
    Und auf Satelliten braucht man in einem Krieg nicht zählen. Die gehen nämlich in den ersten 5 Minuten drauf.
    Das würde den Trägern ja aber einen gewissen Schutz geben. Die Chinesen haben zwar ballistische Raketen, die einen US Träger angeblich mit einem Treffer versenken oder zumindest schwer beschädigen können, nur muss man ein bewegliches Ziel dauerhaft beobachten, um es zu treffen.

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  • Prix
    antwortet
    [QUOTE=xanrof;2620628 Habe ich nicht neulich irgendwo gelesen, dass den Amerikanern langsam die (konventionellen) Waffen ausgehen (Bomben, etc), weil kein Geld fuer Neue da ist? Ich denke, die Moeglichkeiten fuer die USA, auf einen weiteren, ausgedehnten Konflikt einzugehen, sind doch im Moment sehr beschreankt - sofern sie nicht ihre Reserven fuer DEN Notfall aufbrauchen wollen.[/QUOTE]



    Dem entspricht auch die Meldung: Lark City Arsenal ist zu 24/365 Arbeit übergegangen, um den (Infantrie)- -munitionsbedarf abzudecken.
    Ein weitere Konflikt oder ein Kalieberwechsel würde "gefährliche Engpässe kreiren". Zitat Ende.


    mfg

    Prix

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  • Schlachti
    antwortet
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Wäre mir neu, dass ein Flugzeugträger irgendwie auf den Weltmeeren alleine rumtuckert, um abgeschossen zu werden...
    Tun sie auch nicht. Aber trotz der rießigen Schutzflotte (eine amerikanische Trägergruppe hat mehr Personal als die komplette Deutsche Marine). Sind sie zu verwundbar und teuer. Bei einem leichten Träger ist der Verlust jedenfalls geringer als bei einem großen, wodurch man auch eine kleinere Flotte mitschicken kann.


    Und auf Satelliten braucht man in einem Krieg nicht zählen. Die gehen nämlich in den ersten 5 Minuten drauf.

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  • DnuhD2
    antwortet
    Ich denke auch das die USA noch eine ganze Weile die, oder eine der größten Militärmächte der Welt darstellen werden. Allerdings könnte es gut sein, dass ein weiterer Krieg mit anschließender Besatzung den Todesstoß für den Status der USA als Weltmacht haben könnte. Krieg ist nunmal teuer und während Länder wie China langsam aber sicher aufschließen, bauen sich die heutigen Mächte allmählich ab. Damals waren Europäische Staaten die unumstrittenen Mächte, dann war es Amerika und in Zukunft werden wohl zum großen Teil asiatische Staaten das Ruder in der Hand haben...Wer weiß vielleicht wird in ferner, ferner Zukunft mal Afrika das Zentrum des Einflusses und der Macht sein

    Interessieren würde mich auch eine Einschätzung bezüglich der EU. Wie Handlungsfähig wären Staaten wie Deutschland, England, Frankreich, Italien etc. als gemeinsame Front gegen einen Angreifer wie sagen wir mal Russland oder eben China?

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  • xanrof
    antwortet
    Flugzeugtraeger machen schon Sinn, wenn man ein Land "beeindrucken" will, das vielleicht nicht selbst die hypermodernsten Waffensysteme hat. So ein Traeger mit Geleitflotte vor der Kueste macht da schon was her.
    Aber selbst, wenn groessere (Raketen-)Kaliber angeflogen kommen, hat so eine Flotte durchaus Gegenmassnahmen zu bieten. Ausserdem muss man den Traeger u.U. erstmal finden koennen und dann die Position ins Leitsystem der Rakete eingeben.
    Allerdings frage ich mich, ob Flugzeugtraeger wirklich die militaerische Macht eines Staates so definieren. Habe ich nicht neulich irgendwo gelesen, dass den Amerikanern langsam die (konventionellen) Waffen ausgehen (Bomben, etc), weil kein Geld fuer Neue da ist? Ich denke, die Moeglichkeiten fuer die USA, auf einen weiteren, ausgedehnten Konflikt einzugehen, sind doch im Moment sehr beschreankt - sofern sie nicht ihre Reserven fuer DEN Notfall aufbrauchen wollen.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Nojaaa, Rakten mögen zwar eine große Reichweite haben, aber ihr Schwachpunkt ist immer noch das Leitsystem. Die Amis würden das GPS-Netz für aller außer sich verschlüsseln und die Raketen können dann gar nichts mehr. China hat kein eigenes System und wird auch so schnell kein eigenes aufbauen.
    Äh, doch, China baut, erste Satelliten fliegen seit 2007. Und 2014 sollte das System voll einsatzbereit sein.
    Es ist schon bezeichnend, dass Compass schneller fertig sein wird als das europäische Galileo.

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