Wahl des Bundespräsidenten 2012

[picard_72]

Ähhh, der Grund warum der kein Zählkandidat war, war schlichtweg dass er im schwarz-gelben Lager auf große Sympathien gestoßen ist, da er eigentlich diesem Lager zuzurechnen ist. Das ist auch der Grund, war SPD und Grüne ihn nominiert haben.

Keine Ahnung wie man hier schon wieder eine Medienkampagne hineininterpretieren kann.

Mir geht es mehr um seine große Unterstützung in der Bevölkerung. Vor 2010 wäre wohl kaum einer in Westdeutschland auf die Idee gekommen, in ihm einen Präsidentschaftskandidaten zu sehen.Diese Unterstützung hat er meines Erachtens tatsächlich nur durch massives Pushen seitens der Medien erhalten. Liest Du regelmäßig den SPIEGEL ? Ich bin Abonnent und konnte die teilweise schon sehr penetrante Unterstützung wöchentlich mitverfolgen...selten habe ich erlebt, dass ein Einzelner hier so gefördert wurde. Aber seis drum. Er wirds nun werden, und wir werden sehen, was wir davon haben.

Denn wirkliche konservative Werte schließen soziale Werte mit ein,die bei Gauck aber kaum zu finden sind.Ich bezweifle auch sehr, dass Merkel alles genau so geplant hat.M.E ist das eine abstruse Verschwörungstheorie.

Mit abstrusen Verschwörungstheorien kannst du aber auch ganz gut...

Kannst du übrigens bitte mal ein Leerzeichen nach dem Punkt setzen? Das ist echt schwer zu lesen so.

[Space Girl]

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, meint der Tagesspiegel:
Kontrapunkt: Gauck ist Merkels Meisterwerk - Meinung - Tagesspiegel

Das selbstzufriedene Grinsen wird Frau Nahles vielleicht doch noch vergehen ...

Danke für den Artikel

Geschichte kann köstlich sein, meint Malte Lehming. Aktiv unterstützt von SPD und Grünen wird mit Joachim Gauck bald der konservativste Bundespräsident gewählt, den Deutschland je hatte.

Gauck ist kein wirklicher Konservativer.Er ist ein Neoliberaler.Denn wirkliche konservative Werte schließen soziale Werte mit ein,die bei Gauck aber kaum zu finden sind.Ich bezweifle auch sehr, dass Merkel alles genau so geplant hat.M.E ist das eine abstruse Verschwörungstheorie.Nach Ockhams Messer ist die einfachste Erklärung die wahrscheinlichste Erklärung.Und die einfachste Erklärung ist: Merkel hat den neoliberalen Gauck nie gewollt.SPD,Grüne und FDP in einem durchaus passenden Bündnis aber sehr wohl.Denn das sind genau die Parteien die a) wie die FDP entweder rhetorisch den Sozialabbau im Lannd vorangetrieben haben,oder aber b) praktisch den Sozialabbau vorrangetrieben haben,so wie Grüne und SPD während ihrer Regierungszeit

Geradezu eine Katastrophe aber ist es,dass dieser (mehr oder weniger) gut getarnte Sarrazin-Unterstützer ins Amt kommt; denn (auch wenn ich nicht mehr viel zum Islam sagen will) was wir hier in D dringend brauchen sind Politiker die sich massiv für die Integration von Muslimen einsetzten - und das wird Gauck sicher nicht tun.

Geradezu völlig absurd ist es aber,wenn in Zukunft irgendjemand der Sarrazin ebenso ablehnt wie ich,Gauck( oder die Parteien,die ihn aufgestellt haben) rechtfertigt oder unterstützt.Aber ich werde es sicher erleben.In der Politik geht es nur selten logisch zu.

Edit: Und wenn ich den Cem Özdemir höre möchte ich faule Tomaten werfen.Da freut er sich,dass er der Merkel eine reingewürgt hat,egal wie groß der Schaden für unser Land durch einen BP Gauck auch sein kann.Egal,wie weit Gauck auch vonn seinen eigenen "angeblichen" Überzeugungen entfernt ist. Hauptsache er hat der Merkel eine reingewürgt.Parteipolitik auf dem untersten Nivau.Nicht die "angeblichen" Überzeugungen sind wichtig,nicht das Land - sondern kleinkariertes "Der habe ich es aber gegeben." Wieviel wohltuende staatsmännische Größe hat da die Angi im Vergleich.

Wer ihn als erster als Kandidat ausgekuckt hat, ob von Presse oder Politik, weiß ich nicht. Fakt ist aber, dass er von den genannten Medien massiv protegiert wurde...Anderenfalls wäre er 2010 allenfalls ein Zählkandidat gewesen wie zuvor Gesine Schwan und andere...

Ähhh, der Grund warum der kein Zählkandidat war, war schlichtweg dass er im schwarz-gelben Lager auf große Sympathien gestoßen ist, da er eigentlich diesem Lager zuzurechnen ist. Das ist auch der Grund, war SPD und Grüne ihn nominiert haben.

Keine Ahnung wie man hier schon wieder eine Medienkampagne hineininterpretieren kann.

Nun ja: Was würdet ihr hier von einem Menschen halten,der im Forum sagt:


Joachim Gauck

Was würde ein solcher Mensch hier zu hören bekommen? Wenn ich mich recht erinnere haben es hier schon Islamkritiker schwer,die Sarrazins rassistische Thesen ablehnen. Aber ein Mann der Sarrazin nicht kritisiert,sondern für seinen Mut lobt,ist akzeptabel? Und die Parteien,die einen Mann,der Sarrazin so unterstützt,als BP vorschlagen - sollen die auch noch akzeptabel sein? Das scheint mir aber ein sehr unlogisches Verhalten zu sein.

Sarrazin ist ja nicht einfach aus dem Nichts gekommen und er hat tatsächlich vorhandene Probleme/Ängste angesprochen. Dass seine Methoden/Schlussfolgerungen oft untauglich sind, will ich garnicht bestreiten, aber er hat eben eine Lücke gefüllt, die die Politik nicht besetzt hat.

[Mondkalb]

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, meint der Tagesspiegel:
Kontrapunkt: Gauck ist Merkels Meisterwerk - Meinung - Tagesspiegel

Das selbstzufriedene Grinsen wird Frau Nahles vielleicht doch noch vergehen ...

[Chloe]

Wie die FDP Kanzlerin Merkel erpresste - Focus Online

Gleichwohl ist die Verärgerung groß. Der Vorgang werde ein Nachspiel haben, heißt es in dem Führungsgremium. Unions-Fraktionsvize Michael Kretschmer sprach in der „Leipziger Volkszeitung“ vom Montag von einem „gewaltigen Vertrauensbruch“, der schwere Folgen für die weitere Zusammenarbeit in der schwarz-gelben Koalition haben werde. Das Verhalten sei „symptomatisch für den Zustand der FDP“, sagte Kretschmer. „Unter Hans-Dietrich Genscher oder Klaus Kinkel wäre ein solches Verhalten undenkbar gewesen“.

Es tut mir leid für Herrn Gauck, dass die Wahl jetzt so einen Beigeschmack bekommen hat. Zumal ich auch nicht sicher bin, ob SPD und Grüne ihn nicht 2010 hauptsächlich nominiert haben, um die Koalition zu ärgern. Politisch kann er kaum auf deren Linie liegen.

Das alles zeigt nur, dass die verschiedenen Einschätzungen, mit der FDP könne man in ihrer derzeitigen Situation kaum noch zusammenarbeiten, schon richtig waren. Unglaublich, wegen eines Bundespräsidentenkandidaten eine solche Erpressungsaktion hinzulegen.

Was haben wir jetzt? Womöglich einen Kandidaten, den in Wahrheit niemand wollte - nicht einmal die FDP?

[Space Girl]

Ihn als Sarrazin-Beführworter darzustellen ist sicherlich übertrieben und im Grunde ist es ja noch nichtmal ganz falsch, da es tatsächlich Mut braucht Sarrazins Positionen zu vertreten. Die Frage ist nur, ob man Sarrazin mit solchen Äußerungen (unbeabsichtigt) unterstützen will.

Nun ja: Was würdet ihr hier von einem Menschen halten,der im Forum sagt:

„Er hat über ein Problem, das in der Gesellschaft besteht, offener gesprochen als die Politik.“ Die politische Klasse könne aus dem Erfolg von Sarrazins Buch lernen, dass „ihre Sprache der politischen Korrektheit bei den Menschen das Gefühl weckt, dass die wirklichen Probleme verschleiert werden sollen“

Joachim Gauck

Was würde ein solcher Mensch hier zu hören bekommen? Wenn ich mich recht erinnere haben es hier schon Islamkritiker schwer,die Sarrazins rassistische Thesen ablehnen. Aber ein Mann der Sarrazin nicht kritisiert,sondern für seinen Mut lobt,ist akzeptabel? Und die Parteien,die einen Mann,der Sarrazin so unterstützt,als BP vorschlagen - sollen die auch noch akzeptabel sein? Das scheint mir aber ein sehr unlogisches Verhalten zu sein.

Ihn als Sarrazin-Beführworter darzustellen ist sicherlich übertrieben und im Grunde ist es ja noch nichtmal ganz falsch, da es tatsächlich Mut braucht Sarrazins Positionen zu vertreten. Die Frage ist nur, ob man Sarrazin mit solchen Äußerungen (unbeabsichtigt) unterstützen will.

[Space Girl]

Er ist nicht gerade ein Fan des Sozialstaates: Kandidat der Herzen? Ein Theologe der Herzlosigkeit Spiegelfechter
Er findet die Antikapitalismusdebatte (z.B. in Form der Occupy Leute) "unsäglich albern": Occupy-Proteste und Finanzmrkte - Gauck findet Antikapitalismus-Debatte albern - Politik - sueddeutsche.de
Und dann muss er auch noch den Mut von Sarrazin loben: Politik und Gesellschaft: Gauck attestiert Sarrazin "Mut" - Politik - Tagesspiegel

Der steckt einfach ein bischen in seiner DDR-Wiederstandsrolle fest.

Ich halte Gauck für eine Katastrophe.Ein Mann der die Occupy-Bewegung für albern hält,der H4'lern indirekt vorwirft selbst an ihrem Schicksal schuld zu sein, der den Sozialstaat im Kern kritisiert, Kapitalismuskritik für albern hält;und dann auch noch Sarrazin (ja das sage ich) lobt - zugleich aber eine vorbildliche Biographie,eine hohe persönliche Integrität und viel Charisma hat - ein solcher Mann,der kann viele gefährliche Gedanken unters Volk bringen,da man ihm eben abnimmt,was er sagt.Und das nun ausgerechnet die SPD und die Grünen einen (defacto) überzeugten Neoliberalen als BP vorschlagen,lässt tief blicken,wie wichtig diesen Parteien ihre sozialen Lippenbekenntnisse sind,wenn es um Machtaktik geht.

Und was ich wieder bestätigt bekommen habe : Die Union ist für M.E die vernünftigeste Partei im Land,zu der es (gerade weil ich den Neoliberalismus ablehne)überhaupt keine Alternative gibt.Sie ist im Handeln (nicht im Reden) weit weniger unsozial als Grüne oder gar SPD,die während ihrer letzten Regierung ebenso gezeigt haben,was sie von ihren sozialen Lippenbekenntnissen halten,wie jetzt mit der Nominierung Gaucks.Zur FDP: Tolle Leistung.Diese 3% Partei hat uns vor ihrem (hoffentlich) endgültigen verschwinden in die totale Bedeutungslosigkeit wenigsten noch (zusammen mit den ach so "sozialen" Grünen und Sozialdemokraten) einen neoliberalen Traumpräsidenten bescheren können.Das muss man erstmal schaffen.

Nebenbei: Jeder der hier weiter Sarrazinbefürworter ablehnen will,ist eigentlich durch seine eigene Logik gezwungen Gauck ebenso abzulehnen,wie die Parteien,die ihn durchgesetzt habe.Bleiben also,wenn man Sarrazinbefürworter(so wie ich) nicht mag, nur noch CDU/CSU, die Linken,oder die Piraten

[picard_72]

Oh ja, die bösen Medien wieder. Ach bitte...

Gauck wurde von SPD und Grünen ausgegraben und nicht von der Presse. Dass so ein Zinober drum gemacht wurde liegt einfach daran, dass er absolut kein Kandidat ist, den man von Rot-Grün erwarten würde.

Wer ihn als erster als Kandidat ausgekuckt hat, ob von Presse oder Politik, weiß ich nicht. Fakt ist aber, dass er von den genannten Medien massiv protegiert wurde...Anderenfalls wäre er 2010 allenfalls ein Zählkandidat gewesen wie zuvor Gesine Schwan und andere...

Gauck wurde von SPD und Grünen ausgegraben und nicht von der Presse. Dass so ein Zinober drum gemacht wurde liegt einfach daran, dass er absolut kein Kandidat ist, den man von Rot-Grün erwarten würde.

Zumindest nicht, wenn Rot und Grün eine Mehrheit in der Bundesversammlung haben. Denn ein ehrlicher Wunschkandidat kann Gauck eigentlich nicht gewesen sein.

Die Springer-Presse und Der SPIEGEL können sich beglückwünschen. Herr Gauck ist wohl der erste Bundespräsident der von den großen Medien in dieses Amt geschrieben wurde. Zu Recht können sie sich nun mit dem Titel" staatstragend" oder " 4. Gewalt" schmücken.

Oh ja, die bösen Medien wieder. Ach bitte...

Gauck wurde von SPD und Grünen ausgegraben und nicht von der Presse. Dass so ein Zinober drum gemacht wurde liegt einfach daran, dass er absolut kein Kandidat ist, den man von Rot-Grün erwarten würde.

[picard_72]

Ein von den Grünen und der SPD aus der Taufe gehobener (konservativer!!!) Kandidat, der mit dem Segen der FDP der Kanzlerin auf's Auge gedrückt wurde ...


Ich bin gespannt ob der Kandidat die hehren moralischen und sonstigen Ansprüche erfüllen wird.

Die Selbstzufriedenheit von Frau Nahles und Herrn Gabriel ist genau so peinlich wie das Mikrofongejapse von Frau Roth.

Ich denke, viele bei SPD und Grünen werden sich insgeheim vor Ärger in den Allerwertesten beißen wollen...2010 hatten SPD und Grüne den Konservativen Gauck der Koalition vorgesetzt, um sie vorzuführen oder zu spalten. Und nun konnten sie gar nicht anders, nachdem sich die FDP frühzeitig auf ihn festgelegt hatte, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Hätten sie nun mit Merkel gegen die FDP einen anderen Kandidaten ausgekungelt , hätten sie sich in den Augen der Öffentlichkeit unsäglich blamiert

[Mondkalb]

Ein von den Grünen und der SPD aus der Taufe gehobener (konservativer!!!) Kandidat, der mit dem Segen der FDP der Kanzlerin auf's Auge gedrückt wurde ...
Der Seeheimer Kreis kann sich die Hände reiben.

Ich bin gespannt ob der Kandidat die hehren moralischen und sonstigen Ansprüche erfüllen wird.

Die Selbstzufriedenheit von Frau Nahles und Herrn Gabriel ist genau so peinlich wie das Mikrofongejapse von Frau Roth.

Ob wir jemals eine Frau als BP bekommen werden?