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Wie steht ihr zu Krieg? (einfach die Meinung posten)

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    #16
    Nicht die Völker hetzten sich gegenseitig auf sondern es sind meist nur wenige Personen (Politiker-Radikale). Bei über 7 Milliarden Menschen und immer knapper werdenden Ressourcen wird es in Zukunft noch mehr Konflikte geben.

    Wenn einer anfängt muss sich der andere numal seiner Haut erwehren. Das Motto der Klügere gibt nach gilt im Krieg nicht, sonst gewinnt der Dumme.

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      #17
      Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
      Letztendlich kann ein Ehrenkodex, der etwas bewirken soll, gesellschaftlichen Entwicklungen immer nur hinterherhinken und in manchen Kulturkreisen tut er das sogar sogar um Jahrhunderte. Dazu stellt sich die Frage, warum wir neben unseren Gesetzen noch weitere Regelungen brauchen sollen, die viele Leute in ihrer lebensplanung einschränken, aber eigentlich keinen Vorteil mit sich bringen.
      Tja, das verstehe ich jetzt allerdings nicht. Ein Beispiel: zum Einen fordert man, dass es eine Gleichbehandlung von Mann und Frau gibt. Das ist, gerade in Hinblick auf die gesellschaftliche Entwicklung, ein immer und immer wieder berechtigt geforderter Umstand.
      Dann wenden wir uns mal dem Geschehen im Krieg zu: werden Frauen getöten, unabhängig ob schuldig oder nicht schuldig, dann wird wieder gekräht, dass ja die "bösen, bösen Soldaten mal wieder Frauen getötet haben".
      Mal ernsthaft: ich kann nicht Wasser predigen und Wein trinken. Frauen wollen zur Armee. Fein, sollen sie. Frauen wollen aber trotzdem wie Frauen behandelt werden (regulär). Meine Herangehensweise ist da etwas anders: Alles, was Uniform trägt, ist geschlechtsneutral zu betrachten. Es handelt sich dabei um einen Soldaten. Ist es ein Kombattant, der mit einer Waffe irgendwo in Absurdistan hinter einer Lehmwand hockt und auf mich zielt, dann ist es ein Gegner und eine Gefahr. Mir völlig egal ob Frau oder Mann. In dem Moment, in dem mein Leben oder das eines Kameraden bedroht wird, ist es mir auch eigentlich egal ob dieser Kombattant schwanger ist oder nicht.
      Ein Ehrenkodex kann durchaus sein, dass man nicht die Zivilbevölkerung angreift. Ist das überholt? Ein Ehrenkodex ist per se nicht schlecht, es kommt auf die Inhalte an denke ich. Auch ein seltsam ausgedrückter Ehrenkodex wie "ein Soldat des Landes XY lässt sich nicht mit anderen Frauen ein" kann, wenn man ihn mal genau durchleuchtet, sinnvoll sein, denn man vermeidet damit eine Fraternisierung mit der Bevölkerung des Gegners, umgeht die einfachste der geheimdienstlichen Methoden (Aushorchen durch/beim Sex) und hilft der Bevölkerung auch in gewisser Art und Weise, da es nach dem Krieg nicht wie in Frankreich zu Lynchmorden kommen kann an Personen, die mit dem Kriegsgegner Beziehungen gepflegt haben.

      Man muss Alles erst durchleuchten und hinterfragen, so auch einen Ehrenkodex. Man kann nicht pauschalisiert sagen, dass ein Ehrenkodex schlecht oder veraltet ist oder gar der gesellschaftlichen Entwicklung hinterherhinkt.
      Gregory DeLouise
      kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
      --------------------------------------------------------------
      "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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        #18
        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
        Letztendlich kann ein Ehrenkodex, der etwas bewirken soll, gesellschaftlichen Entwicklungen immer nur hinterherhinken
        So wie Religion und Gesetze?

        Dazu stellt sich die Frage, warum wir neben unseren Gesetzen noch weitere Regelungen brauchen sollen, die viele Leute in ihrer lebensplanung einschränken, aber eigentlich keinen Vorteil mit sich bringen.
        Ein Vorteil wäre z.B. das man mit weniger Gesetzen auskäme

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          #19
          Was passiert, wenn man gesellschaftliche Konventionen mit Ehre verknüft, sieht man doch überall auf der Welt und idR in Form eines Negativbeispiels. Was wäre denn gewesen, wenn man die Frauenrechte irgendwann in den 60ern in Form eines ehrenkodexes zementiert hätte?
          Und auch zum Schutz von Zivilisten in Kriegen braucht man nicht irgeneinen Ehrengesülze, dafür gibt es die Genfer Konventionen.

          Und schon garnicht kann ich erkennen, wie der Ersatz von Gesetzen durch einen Ehrenkodex irgendetwas positives sein soll. Die Einhaltung von Regeln, egal ob die als Gesetz oder Ehrenkodex formuliert sind, muss erzwungen werden können, sonst sind die Regeln das Papier nicht wert. Soll jetzt also die Polizei kommen, wenn irgendein ominöser Ehrenkodex verletzt wird oder soll man es der Gesellschaft überlassen, Leute zu schickanieren, weil die einfach zu schwul sind oder geschieden.
          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

          - George Lucas

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            #20
            Eine Ehrlose Geselschaft ist ja sooo viel besser.
            Welches Gesetz zwingt nochmal unser ehrloses Pack von Politikern ihr Wort zu halten?
            Mit dem richtigen Winkeladvokaten sind auch Gesetze ihr Papier nicht Wert.

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              #21
              Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
              Eine Ehrlose Geselschaft ist ja sooo viel besser.
              Welches Gesetz zwingt nochmal unser ehrloses Pack von Politikern ihr Wort zu halten?
              Mit dem richtigen Winkeladvokaten sind auch Gesetze ihr Papier nicht Wert.
              Da ist durchaus etwas Wahres dran. Ein Ehrenkodex unter Politikern (und sei es nur das Einhalten der biblischen Gebote wie "du sollst nicht lügen") wäre sogar wünschenswert.
              Oder auch bei Anwälten... - oder Firmen...

              Man kann Vieles mit Gesetzen regeln. Leider sind Gesetzestexte vielfach so hochkompliziert und verschachtelt, dass sie der "Normalsterbliche" nicht versteht.
              Was spricht also dagegen, die Quintessenz dieser Gesetze zu nehmen und diese mit einfachen, einprägsamen Worten in einen Ehrenkodex einzubeziehen?
              Wie schon erwähnt: ein Ehrenkodex ist nur so gut oder schlecht, wie sein Inhalt.
              Gregory DeLouise
              kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                #22
                Lügen und betrügen gilt heute schon als negativ bzw. unmoralisch. Das einfach unter der Überschrift "Ehrenkodex" auf einen Zettel zu schreiben, ändert nichts daran, dass auch weiterhin gelogen wird.
                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                - George Lucas

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                  #23
                  Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                  Lügen und betrügen gilt heute schon als negativ bzw. unmoralisch. Das einfach unter der Überschrift "Ehrenkodex" auf einen Zettel zu schreiben, ändert nichts daran, dass auch weiterhin gelogen wird.
                  nd nun erkläre mir bitte mal den Unterschied zwischen "Moral" und "Ehrenkodex"... - das möchte ich doch jetzt gerne mal genau definiert bekommen.
                  Aus meiner Sicht ist "Moral" nur ein anderes Wort für "Ehrenkodex". Der Unterschied besteht vielleicht darin, dass die "Moral" ein allgemein anerkannter Ehrenkodex ist.
                  Gregory DeLouise
                  kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                    #24
                    Da ist mir bewusst, allerdings stellt sich dann eben die Frage, was ein Ehrenkodex bringen soll. Was würde er konkret verbessern? Warum soll plötzlich z.B. jeder aufhören zu lügen, nur weil es irgendwo auf einem Papier steht und wer soll etwas dagegen unternehmen, wenn es doch passiert?

                    Noch dazu kommt, dass man diesen Ehrenkodex ja ständig updaten müsste. Deustchland ist in den letzten Jahrzehnten einfach sehr viel liberaler geworden, heute sind Dinge okay, bei denen man früher noch die Nase gerümpft hätte.
                    Im besten Falle bringt ein Ehrenkodex also nichts und im schlechtesten behindert er eine positive Entwicklung.
                    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                    - George Lucas

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                      #25
                      In Bezug auf das Beispiel mit den Politikern:

                      "Moral" ist etwas, was ein Politiker verletzen oder beugen oder umgehen könnte. Damit muss er halt leben.

                      "Ehre" wäre etwas, das er persönlich besitzen und dann verlieren könnte. Wie etwa, wenn er/sie das Wahlvolk belügt. Was zu verlieren, träfe ihn vielleicht deutlicher.

                      Ehrlose Politiker, die Wahlverstprechen nicht halten, wären gebranntmarkt.

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                        #26
                        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                        In Bezug auf das Beispiel mit den Politikern:

                        "Moral" ist etwas, was ein Politiker verletzen oder beugen oder umgehen könnte. Damit muss er halt leben.

                        "Ehre" wäre etwas, das er persönlich besitzen und dann verlieren könnte. Wie etwa, wenn er/sie das Wahlvolk belügt. Was zu verlieren, träfe ihn vielleicht deutlicher.

                        Ehrlose Politiker, die Wahlverstprechen nicht halten, wären gebranntmarkt.
                        Und wer soll entscheiden, wann ein Politiker seine Ehre verliert und welche Konsequenzen sollen dann verhängt werden?
                        Es steht doch auch heute schon jedem frei diese Entschätzung zu treffen und einen lügenden Politiker als ehrlos zu betrachten.


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Leandertaler schrieb nach 3 Minuten und 38 Sekunden:

                        Und noch absurder wird es, wenn dann auch noch nach den 10 Geboten verlangt wird. Morden ist verboten, stehlen ist verboten und Falschaussagen sind auch verboten. Die anderen gebote sind entweder unpraktikabel, sinnlos oder grundgesetzwiedrig.
                        Zuletzt geändert von Leandertaler; 28.09.2012, 12:43. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                        - George Lucas

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                          #27
                          Ich freue mich das mein Thread benutzt wird aber er kann dann schon Geschlossen werden.Warum erzähle ich in meinen Vorstellungs Thread.
                          Bei dem Blut unserer Väter...Bei dem Blut unserer Söhne... Schwören wir die Treue zur Allianz.

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                            #28
                            Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                            Und wer soll entscheiden, wann ein Politiker seine Ehre verliert und welche Konsequenzen sollen dann verhängt werden?
                            Es steht doch auch heute schon jedem frei diese Entschätzung zu treffen und einen lügenden Politiker als ehrlos zu betrachten.
                            Schon, aber was bedeutet das bei uns schon? Ich denke da lieber an einen Klingonen, der seine "Ehre" verliert.

                            Umzusetzen ist das feilich nur von innen. Der Mensch bzw. der Politiker müsste selbst begreifen, wie ehrlos (oder unmoralisch) er sich verhält, wenn er dies und das tut oder unterlässt. Es ist wahrscheinlich ein naiver idealistischer Wunsch, dass sich Politiker nicht nur oportun, sondern auch mit Herz und einem Ehrgefühl an ihre Versprechen und Ideale ketten. Und wenn nötig dann auch lieber mit ihnen untergehen, anstatt sie zu verraten.

                            Mein aktuelles Bild eines Politikers, ist dagegen das eines Karrieristen, der seine Überzeugungen wenn nötig so schnell über Bord wirft wie seine Wahlversprechen, Hauptsache er kann sich irgendwie in seinem Amt halten oder seiner Partei einen Vorteil verschaffen.

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                              #29
                              Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                              So wie Religion und Gesetze?
                              Religionen und Gesetze hängen immer hinterher, ja. Aber gerade bei Gesetzen aktualisiert man doch durchaus.

                              Ein Vorteil wäre z.B. das man mit weniger Gesetzen auskäme
                              Genial. Ich ersetze 10 Gesetze durch 10 Regeln des Ehrenkodex. Vorteil bei dem Ehrenkodex ist, dass man nur die Ehre und nicht die Freiheit verliert. Für viele wäre das kein Problem.

                              Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                              Eine Ehrlose Geselschaft ist ja sooo viel besser.
                              Welches Gesetz zwingt nochmal unser ehrloses Pack von Politikern ihr Wort zu halten?
                              Mit dem richtigen Winkeladvokaten sind auch Gesetze ihr Papier nicht Wert.
                              Was ist denn eine "ehrlose" Gesellschaft? Eine Gesellschaft, in der jedes Individuum ungeachtet weiterer Umstände seine Meinung kundtun kann? In der jeder so leben darf, wie er will, so lange er niemand anders in seinen Rechten einschränkt?
                              Ein Ehrenkodex hat ein Verfallsdatum, das ungefähr nach 1 - 2 Generationen erreicht ist. Einfach weil sich Werte sehr schnell verschieben. Zum Beispiel war in weiten Teilen des 20. Jahrhunderts eine gut genährte Statur ein Zeichen für Wohlstand, heute wird einem ein Ernährungsberater empfohlen.
                              Gesetze sind ihr Papier wert, weil die Gesetze im Interesse der Masse beschlossen werden. Die Masse hat in einer Demokratie (und eigentlich auch theoretisch überall, wenn sie sich zusammenreißen kann, siehe Arabischer Frühling) eine Macht, der sich kein Politiker widersetzen kann. Dadurch, dass die Gesetze im Sinne der Allgemeinheit (im Regelfall) beschlossen werden, werden diese legitimiert. Wenn die Masse etwas anderes will, kann sie das auch ohne zu zögern umsetzen (im Sinne von Demonstrationen).
                              Und Politiker sind an ihr Wort gebunden. Sie müssen ihre Versprechen halten. Wenn sie sich zu viel erlauben, verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit. Verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit, sind sie politisch tot, weil sie keiner mehr wählt.


                              Und nun zeig mir mal die "Vorteile" eines Ehrenkodex gegenüber Gesetzen.

                              Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                              Da ist durchaus etwas Wahres dran. Ein Ehrenkodex unter Politikern (und sei es nur das Einhalten der biblischen Gebote wie "du sollst nicht lügen") wäre sogar wünschenswert
                              Den gibt es. Nennt sich "Il Principe" von Niccolò Machiavelli. Gut, es ist eher ein Leitfaden bzw. Ratgeber, wie sich Politiker jeglicher Art zu verhalten haben, um ihre Macht zu sichern, aber das ist doch der Sinn von Politik
                              "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                                #30
                                Wie ich zu Krieg stehe (vereinfacht ausgedrückt).

                                Zuerst einmal halte ich mich für friedfertig. Ich schaffe es mit so gut wie jedem klarzukommen. Auch Deeskalation beherrsche ich perfekt. Bis es ans Eingemachte geht. Intellektuelle und/oder körperliche Unterlegenheit.
                                Spätestens jetzt kommt die Waffenlobby ins Spiel. Die schafft Distanz und das Hochrüsten geht los. Bis hin zum Atomkrieg, der ja auch nicht gerade so unwahrscheinlich ist, das Zeugs ist ja immer noch da.
                                Dabei sehe ich als körperlich Unterlegener es ja nur nicht ein, daß der große da Recht haben soll, nur weil er zufällig groß ist.
                                Aber die Größenverhältnisse spielen ab einer gewissen Größe sowieso kaum mehr eine Rolle.
                                Höchstens die Größe des Ego. Und das weiß die Waffenlobby.
                                Da kann ich froh sein, daß Deutschland sich da von den USA unterscheidet.

                                Krieg brauche ich eigentlich überhaupt nicht. Er nervt mich, alleine von ihm zu Wissen streßt mich, aber meinen Mitmenschen scheint dieser Unsinn zu gefallen.
                                Konflikte sollten friedlich bewältigt und nicht durch Hochrüstung angefacht werden wodurch sie zu Kriegen anwachsen.

                                Manchmal denke ist ein Boxring wäre humaner.
                                Zuletzt geändert von Galactus; 28.09.2012, 17:15.
                                "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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