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Der deutsch-nationale Mob tobt wieder - diesmal in Berlin-Hellersdorf

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    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das ist ein Totschlagargument. Emotionen haben in der Politik eh nix zu suchen. Höchstens Ziele/Ideale.
    Das ist falsch Emotionen haben ihren festen Platz in der Politik und das ist gut so.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Um Deine Frage zu beantworten: bei Stalin in Zahlen "ja", bei den Jungtürken in der Motivation. Die Umsetzung hat nicht dieselben Prozentanteile erreicht, aber das ist mehr auf die Mängel der damaligen Infrastruktur zurückzuführen als auf einen fehlenden Willen.
    Im Ganzen macht das aber beiden ein "Nein".

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Im Ganzen macht das aber beiden ein "Nein".
      Die armenische Frage können wir gerne hier lösen:



      Und dass es unter Stalin oft Menschen waren, die als Quotenhäftlinge in den Lagern umkamen, ausgewählt nach zufälligen Kriterien.... naja.
      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Das ist falsch Emotionen haben ihren festen Platz in der Politik und das ist gut so.
        Ja und Nein. Ihr habt was Emotionen angeht nicht ganz Unrecht.

        Politik muss m.E. aber in erster Linie von Zielen bestimmt sein.
        Oder bei mehreren bzw. sogar sich widersprechenden Zielen von Zielsystemen.

        Warum man ein Ziel verfolgt lässt sich allerdings nicht vollkommen rational herleiten. Da spielen auch Emotionen eine Rolle. Denn für Ziele muss ich normative Wertungen vornehmen. Und normative Bewertungen sind nicht mathematisch herzuleiten. Sonst ständen an der Spitze keine Politiker sondern Mathematiker. Ich muss irgendwann einfach die Aussage treffen, dass Menschenwürde unantastbar ist z.B.

        So weit hast du Recht!

        Aber über Emotionen lässt sich politisch nicht diskutieren. Und mit Emotionen lässt sich keine gute Politik machen.
        Denn heute scheint die Sonne und ich fühle mich gut, morgen regnet es und ich fühle mich schlecht. Heute bin ich gelassen, morgen bin ich zornig, übermorgen empfinde ich Liebe. Auf dieser Basis lässt sich keine Politik gestalten. Emotionen sind launenhaft, willkürlich, vergänglich und sie sind manipulierbar.

        Darum muss ich ins Zentrum der politischen Debatte meine Ziele stellen. Und Motive, warum ausgerechnet diese Ziele höher bewertet werden sollen als andere Ziele. Und meine Methoden, auf welche Art und Weise ich die Ziele zu erreichen gedenke.

        Und darüber kann dann auch vernünftig/rational diskutiert werden.

        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Wer gewinnt?

        Aber kürzen wir es ab. Du hast gewonnen und ich gebe auf.
        Wir sind hier ein Diskussionsforum. Du solltest hier jede Aussage begründen.

        Eine gute Argumentation würde meine These beinhalten, meine Argumente, Beispiele, meine Prämissen und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen.

        Ich weiß schon, warum solche Totschlagargumente kommen. Man fürchtet den Gegenwind, wenn man seine Motive ausformuliert.

        Die Frage ist so schwer doch nicht:
        Warum sind die Deutschen etwas Besonderes. Und zwar so besonders, um daraus konkrete politische Aussagen zu treffen wie: Es ist gut, dass Deutsche im Ausland (Auslanddeutsche) ihre Sprache beibehalten haben. Aber Ausländer in Deutschland sollen nur noch Deutsch sprechen.
        Zuletzt geändert von newman; 14.09.2013, 17:24.

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          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
          Wenn sich die Diskussion (mal wieder) nur auf das Dritte Reich beschränkt, dann müssten Türken und Russen genauso in Sack und Asche kriechen, wie dies von den Deutschen erwartet wird.
          Naja jetzt übertreib mal nicht, es erwartet doch niemand von uns dass wir in Sack und Asche kriechen. Deutschland hat international einen exzellenten Ruf (gibt ja immer mal wieder Studien wonach Deutschland sogar das beliebteste Land der Welt ist, z.B. BBC-Studie: Deutschland hat weltweit den besten Ruf - SPIEGEL ONLINE) und auch die allermeisten Deutschen selbst haben doch inzwischen ein ganz normales Verhältnis zu ihrem Land.

          Die Zeiten, in denen man sich schämen musste/wollte, wenn man eine deutsche Flagge im Garten aufhängt, sind doch 20 Jahre vorbei.

          Um Deine Frage zu beantworten: bei Stalin in Zahlen "ja", bei den Jungtürken in der Motivation. Die Umsetzung hat nicht dieselben Prozentanteile erreicht, aber das ist mehr auf die Mängel der damaligen Infrastruktur zurückzuführen als auf einen fehlenden Willen.
          Zitat von Wolf4310
          Egal was andere schlimmes gemacht haben oder noch machen werden, rein garnichts kann den Holocoust toppen, das ist schon sowas wie ein Naturgesetz, wenn man dagegen diskutiert oder auch nur daran zweifelt hat man schon von vorneherein verloren.
          Verbrechen gibt es schon so lange wie die Menschheit selbst und jeder weiß dass da nicht nur Deutsche daran beteiligt waren. Aber dieses immer wiederkehrende Vergleichen und irgendwo auch Degradieren der Opfer zu nackten Zahlen (wie viele Mio. Menschen mehr hat "Stalin" jetzt auf dem Gewissen im Vergleich zu "Hitler" - Anführungszeichen da sie es ja in beiden Fällen nicht alleine taten), finde ich etwas befremdlich.


          Und zum Thema Emotionen in der Politik: Ja, es wäre evtl. sinnvoller wenn die Menschen rein sachlich und objektiv entscheiden würden, aber so ist die Welt nun mal nicht.

          Jede einzelne Entscheidung die wir in unserem ganzen Leben treffen basiert auf Emotionen. Ein super Beispiel sind Wahlplakate: Da ist NULL Information enthalten, da geht's zu 100% um Emotionen!

          Und selbst wenn wir scheinbar sachliche Entscheidungen treffen (Beispiel: Ich kaufe mir den Fernseher bei Händler X weil er bei Y 30 EUR teurer ist), ist diese Sachlichkeit nie der wahre Grund.

          Kurz gesagt: Es gibt beim Menschen absolut gar kein Handeln was nicht auf Emotionen basiert (hab ich mir übrigens nicht selbst ausgedacht, sondern das ist gängige Meinung der Hirnforschung).

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            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Im Übrigen wird mWn nur etwa jeder sechste Asylantrag positiv angenommen und die Asylbewerberzahlen sind heute im Vergleich von vor 20 Jahren sehr gering.

            €: http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlage...ublicationFile

            Falls es hier Leute gibt, die auch an Fakten interessiert sind und nicht nur an dumpfen Angstgefühlen a la "Wir werden von Asylanten überschwemmt".
            Um mal ein paar Zahlen zurecht zu rücken: Laut aktuellen Tagesnachrichten erwartet das Innenministerium für dieses Jahr erstmals wieder 100.000 Asylsuchende. Interessant daran ist, dass bis vor kurzem noch relativ viele aus Tschetschenien kamen, wo die Schlepper angeblich erzählt haben, Deutschland würde ein Begrüßungsgeld zahlen und Grundstücke bereit stellen. Nun lebt man jedoch auch in Tschetschenien nicht hinter dem Mond und inzwischen hat es sich vor Ort herumgesprochen, dass dies nicht stimmt, woraufhin die Zahl der Anträge von Tschetschenen wieder rückläufig ist. Die zweithäufigsten Anträge kommen dem Bericht nach von Serben, bei denen jedoch die Annahmequote gegen Null tendiert.

            Insgesamt gesehen sind das ziemlich viele Menschen, wenn man auch die Zahlen der vergangenen Jahre hinzuaddiert. Es wäre auch sehr zu wünschen, dass die Zahl der abgelehnten Anträge 1:1 mit der Zahl der Ausreisen bzw. Abschiebungen übereinstimmen würde. Leider gibt es hierbei Dank Bürokratie und engagierter Bürger noch erheblichen Nachholbedarf.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              Die Situation in manchen Teilen des Landes scheint mir inzwischen bedenklich.
              Nach dem Brand in Tröglitz: Landrat: Ich werde bedroht - n-tv.de
              Der für Tröglitz zuständige Landrat auf die Frage ob er bedroht würde:
              Ja. Das nimmt unangenehme Formen an. Das geht sogar so weit, dass die Maßnahmen der Französischen Revolution angedroht werden.
              Ob die Politik die Kontrolle verlöre:
              Ich weiß nicht, ob man in dieser Situation die Kontrolle überhaupt jemals haben kann. Die Rechten versuchen, mit einem Kräftemessen zu verhindern, dass Asylbewerber her kommen. Wenn es einen Generalplan gäbe, hätten wir den längst umgesetzt. Tröglitz ist ja nicht der einzige Ort, in dem wir das Konzept der dezentralen Unterbringung im Burgenlandkreis umsetzen. An allen anderen Orten wie Nauenburg, Weißenfels und Zeitz gibt es keine Probleme.
              Ganz schlimm:
              Es gab schon vorher ein hohes Polizeiaufgebot, also regelmäßige Bestreifungen des Ortes und speziell der Immobilie.
              Nach dem was die NSU-Untersuchungen ans Tageslicht brachten, fürchte ich hier einen neuen Tiefpunkt.

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                Ich denke daß da nur massive Präsenz der Staatsmacht in Form von Polizei und Sicherheitskräften hilft, diesem Gesocks klarzumachen daß sie in der Region NIX zu melden haben.

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                  Wie gesagt, der NSU Prozess lässt mich nicht in diesen Dingen nicht an die Verlässlichkeit der Polizei vertrauen. Serdar Somuncu hat bei seiner "Mein Kampf" Tour nur einen Auftritt abgesagt. Da gab es in Sachsen ne Bombendrohung gegen ihn. Die Polizei sagte, es sei niemand da um nachzugucken und der Sprengstoffsuchhund hätte frei.

                  Kommentar


                    wenn man das ganze in der Presse so liest dann kann man sich kaum des Eindrucks erwehren das alle so richtig begeistert sind das sie endlich ihren rechten Mob haben.

                    Nachdem alle Vorfälle die bis ins letzte Jahr zurückreichen sich als links geführt herausgestellt haben (sprich linke haben rechte und/oder konservative Überfallen) oder die Asylanten hatten Streit untereinander.

                    Aber jetzt, HURRA!, endlich sind die bösen rechten da und man kann total betroffen durch die gegend rennen.

                    Dabei steht noch nicht einmal fest das es die rechten waren.
                    Die Polizei hat bis jetzt nur gesagt das das Feuer vorsätzlich gelegt wurde und das der Dachstuhl ausbrannte.

                    Ka. ich lege nur selten feuer in Wohnhäuser aber wenn ich als fremder sowas machen würde dann würd ich es in Erdgeschoss/Keller machen und dann schnellstmöglich verschwinden und nicht ins oberste Stockwerk hinlatschen.
                    So wäre meine Logik.

                    Kommentar


                      Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                      wenn man das ganze in der Presse so liest dann kann man sich kaum des Eindrucks erwehren das alle so richtig begeistert sind das sie endlich ihren rechten Mob haben.
                      Nein, man kann sich dieses Eindrucks sehr gut erwehren. Man muss ihn herbeisehnen um das Entsetzen als Freude zu erfahren.
                      Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                      Ka. ich lege nur selten feuer in Wohnhäuser aber wenn ich als fremder sowas machen würde dann würd ich es in Erdgeschoss/Keller machen und dann schnellstmöglich verschwinden und nicht ins oberste Stockwerk hinlatschen.
                      So wäre meine Logik.
                      Inwiefern es leichter ist in einen Keller einzubrechen (hat das Haus denn einen Keller mit Ausgang von außen?), um dort ein Feuer zu legen als einen Brennsatz durch ein offenes Fenster zu werfen verstehe ich übrigens nicht. Im Moment weiß man nicht wer den Brand gelegt, auch nicht warum. Klar kann es einer der beiden Bewohner gewesen sein, dem wird die Polizei nachgehen. Das käme wohl sehr schnell raus.

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                        @ Schatten7:

                        Irgendeinen Ersatztäter muss man ja präsentieren, wenn man noch in den Ermittlungen ist. War ja in Dresden genauso. Da war den Gutmenschen auch von Anfang an klar, dass der Mord an dem Asylbewerber von jemanden verübt wurde, der bei Pegdia mitläuft. Alles Nazis, also Täter. Als dann herauskam, dass der Mord von einem anderen Asylbewerber verübt wurde (dem Mitbewohner des Opfers), wurden alle auf einmal ruhig. Aber: Es erfolgte keinerlei Entschuldigungen an diejenigen, die man zu unrecht beschuldigt hatte.

                        Hier hat man auch bereits den Täter, obwohl die Ermittlungen noch laufen. Alle Demonstranten, die ja Nazis sind und alle Dresdener und noch schlimmer ganz Ostdeutschland. Ich will die Neonazis nicht verharmlosen. Das sind alles Spacken, aber nicht jeder, der keine Asylbewerberheime vor die Nase gesetzt bekommen möchte, wo sich dann um die Bewohner nicht gekümmert wird, ist auch gleichzeitig ein Neonazi. Viele von den Demonstranten haben bei den Kundgebungen Betroffenheit wegen dem Anschlag gezeigt. Das schlimme ist, der Vorfall lässt die Leute wieder gegen das Bundesland Sachsen hetzen und gegen den ganzen Osten. Was soll mit diesen Aktionen bewirkt werden? Ablenkung von was?

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                          Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                          Ich will die Neonazis nicht verharmlosen. Das sind alles Spacken,
                          Das ist eine Verharmlosung.

                          Kommentar


                            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                            . Ich will die Neonazis nicht verharmlosen. Das sind alles Spacken, ?

                            Das sind zumindest im harten Kern Gewalttäter und in Einzelfällen auch Mörder.

                            Spacken? Das wären sowas wie harmlose Irre. Wenn du allen ernstes die rechte Szene in D als eine Ansammlung von harmlosen, fehlgeleiteten Irren abtust dann hast du ganz offenbar die Lage am rechten Rand des Spektrums nicht begriffen.


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