Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll? - SciFi-Forum

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Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll?

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  • AChristoteles
    antwortet
    Meine Meinung zur gender-sensiblen Schreibweise:

    Sie wird sich, zumindest was das Deutsche betrifft, in den Alltagsgebrauch in ihrer geforderten Form kaum übertragen lassen, da unsere Sprache - warum auch immer - viele Wörter in einer vermeintlich männlichen Form (und sogar einige in einer weiblichen Form) präsentiert, was aber nicht wirklich wahrgenommen wird (siehe allein das Wirrwarr um unsere Artikel der, die, das). Die Verweiblichung oder Neutralisierung dieser Wörter - noch dazu wenn man sie der politicial correctness aufzählen muss - wirkt sowohl im Sprachgebrauch als auch im Schriftbild ermüdend und unnötig und wird daher auch nicht angewendet (sofern es nicht gerade ein Vortrag ist, denn die meisten eh nur der Form halber mit so etwas wie "Liebe Schülerinnen und Schüler", "liebe Kolleginnen und Kollegen" anfangen).

    Um dieses Wirrwarr zu korrigieren müsste man eigentlich eine komplett neue, deutsche Sprache schaffen. Es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass dies ein Großprojekt wäre, das nur über einen längeren Zeitraum realisiert werden könnte.

    Wie aber viele - u.a. Viola und newman - schon angemerkt haben, wird man mit dieser Kosmetik kaum gesellschaftliche Probleme lösen.

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  • pollux83
    antwortet
    In der Evolution gibt es verschiedene Mechanismen. Die Grundlage bilden zufällige Mutationen, die nach dem Prinzip Try and Error funktionieren. Wenn eine Mutation schlecht für das Individuum ist (z.B. Bluterkrankheit), dann stirbt das Individuum eben aus. Ist die Mutation hingegen vorteilhaft (z.B. Laktosetoleranz), dann erhöhen sich die Überlebenschancen und die Wahrscheinlichkeit diese Eigenschaft weiterzugeben.

    Weiter geht es mit dem selektiven Druck. Was nichts anderes heißt als ein bestimmter Phänotyp ist durch äußere Einflüsse benachteiligt. Dadurch werden z.B. unsere Tiefkühlfische immer kleiner, da die großen immer bevorzugt gefischt werden.

    Damit lässt sich aber nicht alles zufriedenstellend erklären. Wie konnte eine Art z.B. 20 Mutationen ansammeln um 1 spezielle Eigenschaft zu erlangen oder woher weiß die Blume wie ihr Bestäuber aussieht? Das nur mit absolut zufälligen Mutationen zu erklären ist mathematisch sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
    Es gab deswegen auch schon die Theorie, dass Organismen ihre Evolution mehr oder weniger direkt beeinflussen können. Diese Theorie lässt sich dummerweise aber nicht bestätigen und ist deshalb unwissenschaftlich, zumindest bis jetzt.


    Ach ja, mit diesen komischen Genderwissenschaftlern wollen meine Kommilitonen (männliche wie weibliche) am liebsten nie wieder etwas zu tun haben. Die sind nämlich genau wie ich der Meinung, dass diese Gender-sensible Schreibweise oftmals totaler Unsinn ist.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Das ist aber dumm.
    Dann erleuchte mich. Meines Wissens tappen selbst hochnäsige Genetiker hinsichtlich des Ursprungs dessen, was allgemein unter Evolution verstanden wird, immer noch im Dunkeln.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Das Ziel heißt Artenvielfalt und Arterhaltung.
    Das ist eine längst überholte Vorstellung, die Konrad Lorenz vor 60 Jahren sicherlich noch vertreten hat, die aber längst als Irrtum entlarvt ist.

    Die Natur pfuscht zwar überaus gern, aber etwas Nutzloses ist ihr noch nie entsprungen.
    Die Natur produziert Nutzloses im Übermaß.

    Alles auf dieser Welt hat eine Grundlage, sogar die Evolution. Nichts wird mich je von dieser Überzeugung abbringen.
    Das ist aber dumm.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Dass es als Rechtfertigung missbraucht wird, wird ja auch von mir kritisiert. Wenn du genauer gelesen hättest, hättest du bemerkt, dass ich "sollte" geschrieben hab.
    Ja, ich weiß. Du hast es sehr schön auf einen Punkt gebracht, dem ich nichts mehr hinzuzufügen habe:
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Garnicht. Ich halte die Anpassung der Sprache auf Gendersensibilität für unmöglich, da die Gesellschaft nicht bereit dafür ist. So lange wir einer Gesellschaft leben, die gerne Stereotypen annimmt, wird die Umstellung der Sprache (von oben herab) nicht möglich sein. Dafür muss großflächig die Gesellschaft umdenken und dann wird es entweder neue Begriffe automatisch geben, die sich langsam verbreiten oder die männliche Assoziation wird unterbewusst verschwinden.

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Und doch, der Natur ist vieles Nutzloses entsprungen. Das Leben an sich hat keinen Nutzen, kein Ziel.
    Ja, meine Körperbehinderung beispielsweise. Nicht besonders ausgeprägt, doch je älter ich werde, desto mehr macht sie sich bemerkbar.

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Wenn dich nichts von dieser Überzeugung abbringen kann, so ist das sehr schade, aber dann ist auch jegliche Diskussion hinfällig, ich kann nicht mit Dogmen umgehen.
    Jeder hat eine Überzeugung, von der er sich nicht abbringen lässt. Meine fußt auf der Erfahrung, dass die Natur meinen Geburtsfehler kontinuierlich auszugleichen sucht.


    Lieben Gruß,
    Viola

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Das Ziel heißt Artenvielfalt und Arterhaltung. Die Natur pfuscht zwar überaus gern, aber etwas Nutzloses ist ihr noch nie entsprungen. Alles auf dieser Welt hat eine Grundlage, sogar die Evolution. Nichts wird mich je von dieser Überzeugung abbringen.

    Dann gäbe es derartige Debatten gar nicht. Der Mann des Okzidents leitete früher daraus sein Recht als (Familien-)Patriarch ab; viele jener Wert- und Vorurteile schwelen auch heute noch hinter der Fassade scheinbarer sexueller Gleichberechtigung. Der Mann des Orients rechtfertigt seine Weltanschauung bis heute damit.
    Dass es als Rechtfertigung missbraucht wird, wird ja auch von mir kritisiert. Wenn du genauer gelesen hättest, hättest du bemerkt, dass ich "sollte" geschrieben hab.
    Und doch, der Natur ist vieles Nutzloses entsprungen. Das Leben an sich hat keinen Nutzen, kein Ziel. Wenn dich nichts von dieser Überzeugung abbringen kann, so ist das sehr schade, aber dann ist auch jegliche Diskussion hinfällig, ich kann nicht mit Dogmen umgehen.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Nein. Der angepassteste geht nicht als Sieger hervor. Du kannst an deinen Lebensraum perfekt angepasst sein und durch Pech trotzdem draufgehen, bevor du deine Super-Gene weitergegeben hast. Evolution wirkt durch die natürliche Auslese so, als ob es eine gewisse Richtung gäbe, aber nein, es ist ein rein auf Zufall basierender Mechanismus. Hätte Evolution ein Ziel, so würde dies bedingen, dass die Evolution ein Bewusstsein hätte. Ohne Bewusstsein kannst du kein Ziel haben.
    Das Ziel heißt Artenvielfalt und Arterhaltung. Die Natur pfuscht zwar überaus gern, aber etwas Nutzloses ist ihr noch nie entsprungen. Alles auf dieser Welt hat eine Grundlage, sogar die Evolution. Nichts wird mich je von dieser Überzeugung abbringen.

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Und wie gesagt ist Evolution und Natur sowieso etwas, was man aus sozialen und kulturellen Debatten komplett rauslassen sollte.
    Dann gäbe es derartige Debatten gar nicht. Der Mann des Okzidents leitete früher daraus sein Recht als (Familien-)Patriarch ab; viele jener Wert- und Vorurteile schwelen auch heute noch hinter der Fassade scheinbarer sexueller Gleichberechtigung. Der Mann des Orients rechtfertigt seine Weltanschauung bis heute damit.

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wie willst du das sicherstellen? Wie sollen Menschen mit von Natur aus geringerer Kognitiver Leistungsfähigkeit im Schnitt den Klügeren sozial gleichgestellt sein?
    Garnicht. Ich halte die Anpassung der Sprache auf Gendersensibilität für unmöglich, da die Gesellschaft nicht bereit dafür ist. So lange wir einer Gesellschaft leben, die gerne Stereotypen annimmt, wird die Umstellung der Sprache (von oben herab) nicht möglich sein. Dafür muss großflächig die Gesellschaft umdenken und dann wird es entweder neue Begriffe automatisch geben, die sich langsam verbreiten oder die männliche Assoziation wird unterbewusst verschwinden.

    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Danke für das Beispiel. An welcher neutrale Formulierung würde sich niemand stoßen? Was ändert sich, abgesehen von der Groß-/Kleinschreibung, wenn man aus dem Substantiv Mensch künstlich das Adjektiv/Indefinitpronomen mensch macht? Und wie lange würde es dauern, bis frau sich auch über diese Schreibweise irritiert zeigt?
    Es stoßt sich immer irgendjemand an irgendwas. Man kann es nicht allen recht machen. Und ja, auch ich halte Gender-sensible Schreibweise für eine ineffiziente Maßnahme, wenn es um echte soziale Missstände gibt, wie wir sie heute haben. Ich kann verstehen, warum einige auf diese hindrängen, halte es aber für den falschen Weg, weil man damit dem Gegner damit mehr oder minder nur Munition liefert. Sieht man ja hier am Forum am besten, wie sich einige vor Lachen über die "dummen Feministinnen" nicht mehr einbekommen. Das ist traurig.

    Ist zwar jetzt gänzlich OT, aber diese Meinung irritiert mich immer wieder. Die Evolution mag als zufallsbasierter Prozess erscheinen, bei dem der Angepassteste als "Sieger" hervorgeht, aber glauben die Naturwissenschaftler tatsächlich, dass jene Evolutionsmechanismen, die selbst in den überlebensfeindlichsten Winkeln der Erde Leben ermöglichen, nicht zielgerichtet sind? Ohne die es uns nicht gäbe, weil unsere Vorfahren nie über die afrikanische Steppe hinausgekommen wären?
    Nein. Der angepassteste geht nicht als Sieger hervor. Du kannst an deinen Lebensraum perfekt angepasst sein und durch Pech trotzdem draufgehen, bevor du deine Super-Gene weitergegeben hast. Evolution wirkt durch die natürliche Auslese so, als ob es eine gewisse Richtung gäbe, aber nein, es ist ein rein auf Zufall basierender Mechanismus. Hätte Evolution ein Ziel, so würde dies bedingen, dass die Evolution ein Bewusstsein hätte. Ohne Bewusstsein kannst du kein Ziel haben. Und wie gesagt ist Evolution und Natur sowieso etwas, was man aus sozialen und kulturellen Debatten komplett rauslassen sollte.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Das ist doch überhaupt nicht das, was in diesem Text steht. Der Text sagt sinngemäß "der Begriff Mensch ist als Begriff (!!) fragwürdig, weil mit "Mensch" ein Mann assoziiert wird und der Begriff somit nicht genderneutral ist".
    Danke für das Beispiel. An welcher neutralen Formulierung würde sich wohl niemand stoßen? Was ändert sich, abgesehen von der Groß-/Kleinschreibung, wenn man aus dem Substantiv Mensch künstlich das Adjektiv/Indefinitpronomen mensch macht? Und wie lange würde es dauern, bis frau sich auch über diese Schreibweise irritiert zeigt?

    Dann gäbe es noch die Alternative Menschin – der ich mich bspw. eisern verweigern würde, weil es 1. in meinen Ohren lächerlich klingt, 2. mein Stiefvater diesen Ausdruck u.a. mir gegenüber abfällig zu nutzen pflegte.

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Die Natur/Evolution will garnichts. Sie weißt auch nichts zu. Evolution ist ein 100% zufallsbasierter Prozess und weder Evolution noch Natur sind in irgendeiner Weise dazu geeignet, soziale Unterschiede zu rechtfertigen.
    Ist zwar jetzt gänzlich OT, aber diese Meinung irritiert mich immer wieder. Die Evolution mag als zufallsbasierter Prozess erscheinen, bei dem der Angepassteste als "Sieger" hervorgeht, aber glauben die Naturwissenschaftler tatsächlich, dass jene Evolutionsmechanismen, die selbst in den überlebensfeindlichsten Winkeln der Erde Leben ermöglichen, nicht zielgerichtet sind? Ohne die es uns nicht gäbe, weil unsere Vorfahren nie über die afrikanische Steppe hinausgekommen wären?


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das wird trotz des Respekts für deine Leistung nicht passieren.
    Wie Du willst. Dann bleib auf Deiner Selbstgefälligkeit hocken.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Ich kann nichts dafür, wie Du meine Beiträge verstehst, deine Wortwahl ist auch nicht immer über jeden Zweifel erhaben. Wie gesagt, frag nach, wenn Du Dir nicht sicher bist, wie etwas gemeint ist, bevor es zu Missverständnissen kommt.
    Ich muss doch nicht fragen, was ich gar nicht wissen will. Ich habe deinen Satz auch nicht interpretiert. Ich finde ihn so wie er da steht mit seinen Implikationen ekelhaft. Das ist ein subjektives Empfinden und hat mit deinen Intentionen nix zu tun. Mir ist klar, dass du Feministinnen als Menschen verstehst, das ändert doch aber nichts daran wie ich den Satz wahrnehme. Das ist auch kein Missverständnis, das ist ne emotionale, subjektive und ästhetische Sache. Du hast damit nix zu tun. Ich werde dich dazu nicht befragen.
    Wenn meine Wortwahl geeignet ist jemanden zu beleidigen kannst du übrigens davon ausgehen, dass es Absicht war, oder dass ich sie ändere sobald ich darauf aufmerksam gemacht wurde und mich entschuldige.

    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Wenn man, solange man sich zurückerinnern kann, eingetrichtert bekommt, dass der Mann das überlegene Geschöpf ist, dem alles erlaubt sei und die Frau habe gefälligst zu kuschen, kann es durchaus vorkommen, dass ein pubertierendes Mädchen die Vorstellung entwickelt, kein Mensch zu sein und wenn dieses schiefe Selbstbild nicht so bald als möglich korrigiert wird, verfolgt sie diese Vorstellung ihr Leben lang. Falls Du irgendwann Deinen Ekel überwindest und den Beitrag zu Ende liest (der mich nebenbei bemerkt große Überwindung gekostet hat), merkst Du vielleicht sogar, dass ich aus eigener schmerzvoller Erfahrung gesprochen habe.
    Das wird trotz des Respekts für deine Leistung nicht passieren.


    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Mir geht es nicht um biologische Unterschiede. Der Natur/Evolution ist die soziokulturelle Heterogenität der Geschlechter (die sich der Mensch künstlich schafft) schnurzwurscht. Sie sieht nur die Weibchen und Männchen der "Spezies" Säugetier, denen sie unterschiedliche biologische Aufgaben – und die damit einhergehenden physiologischen Abweichungen – zuweisen muss, um das Überleben der Art zu sichern.
    Welche Ursachen meinst du denn dann?

    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Soweit ich das mitgekriegt habe, setzt sich auch in der Berufswelt allmählich die Erkenntnis durch, dass psychische Rückschläge gleichviel welchen Ursprungs mit reduzierter Leistungsfähigkeit einhergehen.

    Wir reden aneinander vorbei. Genetiker sind keine Psychologen/Psychiater und Hirnforscher mögen Neurologen sein, was sie im Umkehrschluss allerdings nicht automatisch zu Psychologen/Psychiater macht; diese Spezialausbildung brauchen sie auch nicht, wenn sie in der Forschung arbeiten.
    Ich bin kein Psychologe/Psychiater ich bin Pädagoge, Pädagogen arbeiten wie Gender Manager lösungsorientiert. Es gibt natürlich auch Therapien etc. die tiefenpsychologisch oder ähnlich ansetzen, aber das ist halt nicht mein Metier. Ich kümmere mich um Lern- und vor allem Interaktionsprozesse.

    Zitat von Viola Beitrag anzeigen

    Solange die Menschheit sich dem Grundsatz Frau und Mann sind ebenbürtig verschließt, wird Generation um Generation betroffener Frauen folgen, die glauben, ihre Dämonen mit Formalitäten bannen zu können. Wie ich in einem anderen Beitrag schon sagte: »Ob Anglizismus oder "Femizismus" – beides ist kaschierende Kosmetik.«
    Das hat Obama gerade ähnlich formuliert. Dass es nicht reicht nicht mehr Nigger zu sagen oder bei seiner Sprache alle mitzunehmen, bedeutet nicht, dass genau das kein wichtiger Schritt. Natürlich muss man erst alles notwendige formal klären bevor ein Modell internalisiert werden kann.
    Sprach schafft Bewusstsein auch wenn das nicht jeder anerkennen mag.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Die Natur/Evolution will garnichts. Sie weißt auch nichts zu. Evolution ist ein 100% zufallsbasierter Prozess und weder Evolution noch Natur sind in irgendeiner Weise dazu geeignet, soziale Unterschiede zu rechtfertigen.
    Wie willst du das sicherstellen? Wie sollen Menschen mit von Natur aus geringerer Kognitiver Leistungsfähigkeit im Schnitt den Klügeren sozial gleichgestellt sein?

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
    Gut, dann korrigieren wir: "Feministinnen sind nach eigenen Aussagen keine Menschen und lehnen es ab, dass dieser Begriff auf sie angewandt wird."
    Das ist doch überhaupt nicht das, was in diesem Text steht. Der Text sagt sinngemäß "der Begriff Mensch ist als Begriff (!!) fragwürdig, weil mit "Mensch" ein Mann assoziiert wird und der Begriff somit nicht genderneutral ist".

    Natürlich machst du dich darüber lustig, dass andere Menschen auch beachtet werden wollen. Immerhin ist für dich doch sowieso keiner ein Mensch, der anders ist als du.

    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Mir geht es nicht um biologische Unterschiede. Der Natur/Evolution ist die soziokulturelle Heterogenität der Geschlechter, die sich der Mensch künstlich schafft, schnurzwurscht. Sie sieht nur die Weibchen und Männchen der "Spezies" Säugetier, denen sie unterschiedliche biologische Aufgaben (und die damit einhergehenden physiologischen Abweichungen) zuweisen muss, um das Überleben der Art zu sichern.
    Die Natur/Evolution will garnichts. Sie weißt auch nichts zu. Evolution ist ein 100% zufallsbasierter Prozess und weder Evolution noch Natur sind in irgendeiner Weise dazu geeignet, soziale Unterschiede zu rechtfertigen.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Muss ich wirklich erklären was daren ekelhaft ist, Andersdenkenden die Menschlichkeit abzusprechen?
    Ich kann nichts dafür, wie Du meine Beiträge verstehst, deine Wortwahl ist auch nicht immer über jeden Zweifel erhaben. Wie gesagt, frag nach, wenn Du Dir nicht sicher bist, wie etwas gemeint ist, bevor es zu Missverständnissen kommt.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich bin Deutscher schon deshalb ist solches Vorgehen nicht undenkbar. Daher ist der Begriff auch nicht besser. Das ist denkbar, das wurde gemacht, wird immer wieder gemacht und ist ekelhaft.
    Wenn man, solange man sich zurückerinnern kann, eingetrichtert bekommt, dass der Mann das überlegene Geschöpf ist, dem alles erlaubt sei und die Frau habe gefälligst zu kuschen, kann es durchaus vorkommen, dass ein pubertierendes Mädchen die Vorstellung entwickelt, kein Mensch zu sein und wenn dieses schiefe Selbstbild nicht so bald als möglich korrigiert wird, verfolgt sie diese Vorstellung ihr Leben lang. Falls Du irgendwann Deinen Ekel überwindest und den Beitrag zu Ende liest (der mich nebenbei bemerkt große Überwindung gekostet hat), merkst Du vielleicht sogar, dass ich aus eigener schmerzvoller Erfahrung gesprochen habe.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Da liegst du falsch. Im Optimalfall können Hirnforscher irgendwann erklären, wieso sich es manches typisch männlich und manches typisch weiblich ist.
    Mir geht es nicht um biologische Unterschiede. Der Natur/Evolution ist die soziokulturelle Heterogenität der Geschlechter (die sich der Mensch künstlich schafft) schnurzwurscht. Sie sieht nur die Weibchen und Männchen der "Spezies" Säugetier, denen sie unterschiedliche biologische Aufgaben – und die damit einhergehenden physiologischen Abweichungen – zuweisen muss, um das Überleben der Art zu sichern.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das ist ein Luxus, den man sich nicht leisten kann. Die Berufswelt ist arbeitsteilig. Ursachen erforschen die Hirnforscher und Genetiker.
    Soweit ich das mitgekriegt habe, setzt sich auch in der Berufswelt allmählich die Erkenntnis durch, dass psychische Rückschläge gleichviel welchen Ursprungs mit reduzierter Leistungsfähigkeit einhergehen.

    Wir reden aneinander vorbei. Genetiker sind keine Psychologen/Psychiater und Hirnforscher mögen Neurologen sein, was sie im Umkehrschluss allerdings nicht automatisch zu Psychologen/Psychiater macht; diese Spezialausbildung brauchen sie auch nicht, wenn sie ausschließlich in der Forschung arbeiten.


    Solange die Menschheit sich dem Grundsatz Frau und Mann sind ebenbürtig verschließt, wird Generation um Generation betroffener Frauen folgen, die glauben, ihre Dämonen mit Formalitäten bannen zu können. Wie ich in einem anderen Beitrag schon sagte: »Ob Anglizismus oder "Femizismus" – beides ist kaschierende Kosmetik.«
    Zuletzt geändert von Viola; 23.06.2015, 09:43.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
    Siehe S. 66 des Dokuments.
    Habe den Einwand schon zurückgezogen.

    Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
    Gut, dann korrigieren wir: "Feministinnen sind nach eigenen Aussagen keine Menschen und lehnen es ab, dass dieser Begriff auf sie angewandt wird."
    Das ist nicht weniger falsch dargestellt. Du willst es einfach nicht begreifen. Der von dir zitierte Text hat nicht die von dir unterstellte Aussage.
    Du sagst ja du seist Hesse. Dann kennst du sicher Badesalz. Von denen gibt es den Spruch "War de Ben Johnson jetzt en Neschä oder en Kanadier?" Wenn man Kanadier hört assoziiert man zunächst mal weiße Menschen. Der Begriff ist also nicht neutral in Bezug darauf was man damit verknüpft. Die Autoren des von dir zitierten Textes unterstellen das auch für den Begriff Mensch. Ähnlich klug wie die Frage im Badesalzswitz, ist dann auch deine "Zusammenfassung" um das mal klarzustellen, der Witz ist aus dem Programm DIWODASO und heißt "Am Abgrund der Dummheit." Da wir jetzt wissen wo jeder von uns steht, solltest du den nächsten Schritt bedächtiger machen.

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  • Dessler
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    2. Soweit ich das sehe ist das ein Text der AG AG Feministisch Sprachhandeln
    und eben kein wissenschaftlicher Text, ich habe keine Autorenliste entdeckt.
    Wie heißen denn die Genderforscherinnen?
    Siehe S. 66 des Dokuments.

    Nicht weniger Legitim ist es aber, dass ich Sprüche wie "Feministinnen sind keine Menschen." als Störung meines Sinns für Ästhetik empfinde
    Gut, dann korrigieren wir: "Feministinnen sind nach eigenen Aussagen keine Menschen und lehnen es ab, dass dieser Begriff auf sie angewandt wird."

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
    Da die "Entgleisung" von mir stammt, weise ich darauf hin, dass sie eine Zusammenfassung des von Halman verlinkten Inhalts darstellt, in dem einige universitär bestellte Genderforscherinnen (eine Autorenliste ist im Dokument angegeben) es ausdrücklich von sich weisen, als Menschen bezeichnet zu werden. Wiederholung des Zitats:



    Damit meinen sie sich selbst.
    Das ist keine Zusammenfassung des Inhalts. Die Aussage "Ich fühle mich im Begriff Mensch nicht ausreichend repräsentiert." ist durch "Tibo ist kein Mensch." richtig zusammengefasst.


    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    Was die "Witzchen" über die Auswüchse gendersensibler Schreibweise angeht, muß auch ich so manches mal kieksen. Vieles davon bedarf überhaupt keiner Witzchen darüber, sondern ist in sich selbst witzig genug. Beispiele hatten wir ja schon reichlich.
    Ja natürlich. Vieles was da gendersensiblen Schreibweisen vorgeschlagen wird, ist Bullshit. Das ist allgemein bekannt. Über Lächerlichkeiten lacht man, dagegen ist nichts einzuwenden.
    Nicht weniger Legitim ist es aber, dass ich Sprüche wie "Feministinnen sind keine Menschen." als Störung meines Sinns für Ästhetik empfinde und dass ich das auch deutlich formuliere und derart eingeleite Beträge auch nicht weiterverfolge. Wenn ich sehe, dass eine Toilettenschüssel mit Fäkalien beschmiert ist, verrichte ich doch dort auch nicht mein Geschäft, nur weil die Spülung vielleicht ganz hervorragend funktioniert.
    Zuletzt geändert von Tibo; 23.06.2015, 08:08.

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