Langzeitstudie: Kriminalität wächst sich aus
Zusammenfassung der Zwischenergebnisse einer Langzeitstudie zur Jugendkriminalität in deutschen Großstädten:
Allzu viel neues ist meiner Laienmeinung nach aber nicht darin, nur dass Jugendliche mit Migrationshintergrund offenbar im Schnitt nicht mehr Gewalttaten begehen. Hier wäre es interessant zu wissen ob bei dieser Erkenntnis schon für Drittvariablen (sozioökonomischer Status etc.) kontrolliert wurde. Interessant aber auf jeden Fall.
Zusammenfassung der Zwischenergebnisse einer Langzeitstudie zur Jugendkriminalität in deutschen Großstädten:
- Die meisten straffällig gewordenen Jugendlichen finden an der Schwelle zum Erwachsenwerden den Weg aus der Kriminalität
- Der Rückgang der Kriminalitätsneigung geschehe weitgehend ohne das Eingreifen von Polizei und Justiz.
- Voraussetzung für den Weg zurück in die Normalität seien ein erfolgreicher Übergang ins Erwerbsleben und eine stabile soziale Bindung an einen gesellschaftskonformen Partner.
- Bei Intensivtätern ist der Effekt weniger ausgeprägt, aber ebenfalls messbar.
- Jugendliche mit Migrationshintergrund sind nicht häufiger an Gewaltdelikten beteiligt als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. (Für die Forscher selbst überraschend)
- Harte Strafen schrecken nicht ab, weniger ist hier mehr, Erziehung sollte vor Arrest gehen.
- Der Konsum von Gewaltfilmen scheint die Gewaltneigung zu steigern.
Allzu viel neues ist meiner Laienmeinung nach aber nicht darin, nur dass Jugendliche mit Migrationshintergrund offenbar im Schnitt nicht mehr Gewalttaten begehen. Hier wäre es interessant zu wissen ob bei dieser Erkenntnis schon für Drittvariablen (sozioökonomischer Status etc.) kontrolliert wurde. Interessant aber auf jeden Fall.
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