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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
    Wenn du neuen Siedlungsraum suchen würdest, würdest du den nächsten freien Fleck wählen oder würdest du aus Spaß einfach mal 10 Jahre reisen um dann fern ab der eigenen Zivilisation zu sagen "So hier ist nix, hier bleibe ich". Selbst mit ÜLG Antrieben wird man wahrscheinlich nicht im Handumdrehen einmal vom einen Ende der Milchstraße zum anderen Reisen können. Wenn man dann noch in Frage stellt ob man zusätzlich zu den ÜLG Antrieben auch ÜLG Kommunikation entwickeln kann, wird es immer fraglicher ob eine Spezies die gesamte Galaxis kolonisieren würde. Es ist ähnlich wie beim Diffusionsprinzip: Je länger sich eine Substanz in einer anderen ausbreitet, desto langsamer wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit.
    Das gilt aber nur, wenn ein Nullwachstum vorliegt. Da aber eine Ziviloisation, die sich in den Raum ausbreiten kann, vermutlich kein Nullwachstum zeigt, ist die Ausbreitung exponentiell.


    Zudem ist es fraglich ob eine Zivilisation ewig lebt. Jede Spezies stirbt früher oder später aus, daran wird wahrscheinlich auch Technologie nichts ändern können.
    Wenn die Zivilisation sich ausbreitet, dürfte sie sich diversifizieren. Dann ist es kaum vorstellbar, das alle Kolonnien betroffen sind.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Ein alternativer Ansatz, in dem zwei Apsekte von Star-Trek-artigen Antrieben enthalten sind, ist der Mach-Lorentz-Antrieb. Sollte sich das eines Tages bestätigen, würde uns das ganz neue Perspektiven auf die Raumfahrt öffnen. Man hätte mit den Mach-Lorentz-Thrustern auf Anhieb einen "Impulsantrieb". Offenbar gibt es, gemäss dem Physiker Jim Woodward, der hinter dieser heute eher marginalen Forschung steht, einen "Wurmlochterm" in diesen speziellen Mach-Lorentz-Gleichungen, mit dem sich negative Energiedichten erzeugen liessen, ohne dass man dafür Materie mit negativer Energiedichte braucht. Dies könnte man (mit grösster Vorsicht) so deuten, dass eine Art Warp- oder Wurmlochantrieb (PDF) denkbar wäre.

    Sicher, das ist alles sehr spekulativ. Aber im Gegensatz zum Alcubierre-Warp gibt es hier wenigstens einige überprüfbare Vorhersagen, die sich mit heutiger Technik testen lassen.
    Das ist interessant, danke für die Links und die Erwähnung. Ich höre heute zum ersten mal davon. Mal sehen was Agent Scullie zu der Idee sagt.

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  • horstfx
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    In Anlehnung an das Fermi-Paradoxon: Wenn ein FTL-Antrieb im Bereich des Möglichen wäre, warum haben uns die Aliens dann nicht schon längst besucht? Warum haben sie die Erde nicht schon längst kolonisiert? In all den Jahrmilliarden, die die Erde nun existiert, hätten viele tausend Spezies die Erde erreichen und kolonisieren können (selbst wenn wir von einer extrem dünnen Besiedlung der Milchstraße ausgehen). Warum haben sie es nicht getan? Haben sich all dies Spezies an einen überlegenen moralischen Kodex gehalten, der es ihnen verbietet, einen Planeten zu besiedeln, selbst wenn dieser noch unendlich von intelligentem Leben entfernt ist?
    Wenn du neuen Siedlungsraum suchen würdest, würdest du den nächsten freien Fleck wählen oder würdest du aus Spaß einfach mal 10 Jahre reisen um dann fern ab der eigenen Zivilisation zu sagen "So hier ist nix, hier bleibe ich". Selbst mit ÜLG Antrieben wird man wahrscheinlich nicht im Handumdrehen einmal vom einen Ende der Milchstraße zum anderen Reisen können. Wenn man dann noch in Frage stellt ob man zusätzlich zu den ÜLG Antrieben auch ÜLG Kommunikation entwickeln kann, wird es immer fraglicher ob eine Spezies die gesamte Galaxis kolonisieren würde. Es ist ähnlich wie beim Diffusionsprinzip: Je länger sich eine Substanz in einer anderen ausbreitet, desto langsamer wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit.
    Genauso dürfte es im Weltall aussehen: Je mehr sich eine Zivilisation ausbreitet, desto schwieriger wird der Kontakt zwischen den Randgebieten und dem Kern. Wer will schon auf jede Möglichkeit zum Kontakt zu seiner Spezies verzichten? Auch in Nordamerika wurde nicht zuerst der mittlere Westen kolonisiert.
    Zudem ist es fraglich ob eine Zivilisation ewig lebt. Jede Spezies stirbt früher oder später aus, daran wird wahrscheinlich auch Technologie nichts ändern können.

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  • Bynaus
    antwortet
    Ein alternativer Ansatz, in dem zwei Apsekte von Star-Trek-artigen Antrieben enthalten sind, ist der Mach-Lorentz-Antrieb. Sollte sich das eines Tages bestätigen, würde uns das ganz neue Perspektiven auf die Raumfahrt öffnen. Man hätte mit den Mach-Lorentz-Thrustern auf Anhieb einen "Impulsantrieb". Offenbar gibt es, gemäss dem Physiker Jim Woodward, der hinter dieser heute eher marginalen Forschung steht, einen "Wurmlochterm" in diesen speziellen Mach-Lorentz-Gleichungen, mit dem sich negative Energiedichten erzeugen liessen, ohne dass man dafür Materie mit negativer Energiedichte braucht. Dies könnte man (mit grösster Vorsicht) so deuten, dass eine Art Warp- oder Wurmlochantrieb (PDF) denkbar wäre.

    Sicher, das ist alles sehr spekulativ. Aber im Gegensatz zum Alcubierre-Warp gibt es hier wenigstens einige überprüfbare Vorhersagen, die sich mit heutiger Technik testen lassen.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
    11 Lichtjahre in 80 Tagen, welcher Warpfaktor ist denn das? ^^
    11 Lichtjahre in 80 Tagen entspricht 50,2-fache Lichtgeschwindigkeit oder in Star Trek-Begriffen Warpfaktor 3,69 der alten TOS-Skala oder Warpfaktor 3,24 der späteren TNG-Skala.

    Ob und wann der Warpantrieb jemals kommt, hängt von vier grundlegenden Faktoren ab:

    1.) Richtigkeit der ART -> abgehakt, die scheint wohl zu stimmenh
    2.) Die Existenz negativer Energiedichte (exotische Materie) -> da steht ein großes ? dahinter
    3.) Die Fähigkeit die exotische Materie künstlich herzustellen. -> ??
    4.) Die Fähigkeit die exotische Materie in ausreichender Menge und in der richtigen Verteilung zu erzeugen. -> ????

    Die Alternative wäre die Methode von Star Trek. Dafür müsste sich aber erstmal die Brane-Theorie bestätigen lassen. Dann müsste man prüfen, ob eine Krümmung/Verzerrung der Brane einen proportionalen Effekt auf die Raumzeit hat und dann müsste man einen Weg finden die Brane künstlich zu manipulieren.
    (In Star Trek wird die Branestruktur einfach Subraum genannt, wobei postuliert wird, dass eine Verzerrung des Subraums einen proportionale verstärkten Effekt auf die Raumzeit hat. Damit spart man sich die Erzeugung exotischer Materie, indem man die Raumzeit-Krümmung über einen Umweg erzeugt.)

    Hierzu wären die Bedingungen:
    1.) Existenz der Brane nachweisen -> wäre irgendwann vielleicht möglich
    2.) Überprüfung ob die Eigenschaften der Brane die gewünschte Auswirkungen auf die Raumzeit hat -> das wäre per Simulation ermittelbar und mit der Computertechnik der nächsten 100 Jahre wohl zu leisten
    3.) Eine technische Methode finden die Brane zu manipulieren.
    4.) Die Manipulation der Brane so zu realisieren, dass die gewünschte Wirkung in Form einer Warpblase eintritt.


    Ich denke, dass wir in den nächsten 100-200 Jahren zumindest die theoretische Grundlage erhalten werden, die Punkte 1-3 der Realisierungsmethoden einschätzen zu können.

    Der Punkt 4 ist in beiden Fällen etwas, was außerhalb der Fähigkeiten der Menschen mit dem aktuellen Stand liegt. Dafür müssten wir erstmal in der Lage sein riesige Energiemengen und große Räume zu kontrollieren und zu manipulieren.

    Ich denke, der Warpantrieb, in welcher Ausführungsform auch immer (da gibt es noch mehr Ansätze), wird erst kommen, wenn die Menschen bereits auf konventionelle Art und Weise interstellare Raumfahrt betreiben.

    Ich denke in 500-1000 Jahren wäre ein solcher Ansatz denkbar, früher nicht.

    Die Spekulation von Star Trek, dass wir noch in diesem Jahrhundert über die richtige Technik stolpern, sehe ich als unrealistisch ein. Einzig ist in diesem Jahrhundert ein entsprechender Durchbruch in der Computertechnik zu erwarten, sodass es möglich sein wird den Warpantrieb im Rahmen der dann bekannten Physik zu simulieren.

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