Zitat von horstfx
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Eine Zivilisation mit Überlichttechnologie würde doch Unmengen an unbemannten Flugkörpern durch die Milchstraße schicken. Ich meine, wir Menschen haben das Sonnensystem mittlerweile auch mit unbemannten Sonden zugepflaster. Quasi jährlich startet irgendein Flugkörper zu Mars oder den anderen Planeten.
Wenn es draußen viele Zivilisationen gäbt, hätten wir schon längst eines dieser Flugobjekte entdecken müssen, wenn es nach dem Fermi-Paradoxon geht.
Gerade potentiell bewohnbare Planeten wären doch ein ideales Ausflugsziel für unbemannte automatische Sonden. Und wenn wir mit unserer relativ primitiven Technik schon mehr als 500 extrasolare Planeten entdeckt haben, ist es wahrscheinlich, dass eine Zivilisation, die aktive Astronomie betreibt, in wenigen Jahrhunderten jedes (für sie) potentiell angenehme Planetensystem verzeichnet hat. Das Sonnensystem ist bestimmt ein heißer Kandidat, auch aus der Ferne.
Selbst wenn eine Zivilisation nicht wächst, nicht aktiv (also die Individuen) in andere Planetensysteme expandiert und nach einigen Jahrtausenden wieder ausstirbt, hat sie genügend Artefakte hinterlassen, die von anderen späteren Zivilisationen gefunden werden können.
Die Frage ist halt, wenn FTL möglich ist und wenn es mehr als eine Zivilisation pro Galaxie gibt, wie lange es statistisch dauern würde, bis eine Zivilisation die Artefakte vergangener oder zeitlich paralleler Zivilisationen entdeckt. Danach bemisst sich, ob das Fermi-Paradoxon haltbar ist oder nicht.
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