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    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Dieses Wettern gegen Solaranlagen bringt uns nichts und verschlimmert nur alles, es ist sogar außerordentlich dumm und töricht weil die nicht regenerativen Energiequellen langfristig noch teurer sind.
    Noch mal extra, nur für dich: Die im Spiegel geschriebene Kritik an den Solaranlagen kommt nicht von den Atomstrombefürwortern, sondern von der Lobby der Windkraftanlagen.

    Hast du das nun verstanden, oder nicht?

    Und es geht auch darum, dass auch Technologien wie Wärmedämmung oder Smart Grids zu wenig gefördert werden.

    Hast du das nun verstanden, oder nicht?

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      Go Green

      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Noch mal extra, nur für dich: Die im Spiegel geschriebene Kritik an den Solaranlagen kommt nicht von den Atomstrombefürwortern, sondern von der Lobby der Windkraftanlagen.

      Hast du das nun verstanden, oder nicht?

      Und es geht auch darum, dass auch Technologien wie Wärmedämmung oder Smart Grids zu wenig gefördert werden.

      Hast du das nun verstanden, oder nicht?

      Sry, aber heute bin ich stinke sauer! Warum? Habe "heute" gesehen, also heute um 19.00Uhr. Für all die so saubere Technik muß mal wieder gezahlt werden! Was auch sonst! Es gibt einen 70% Aufschlag auf den Anteil in der Stromrechnung, der für diese Energien zur Subvention gebraucht werden. Toll! Prima! Bin begeistert! Für ein kleines Einfamilienhaus mal so wieder 70 Euro weg. Für ein älteres Haus dürfte es mehr sein. Also diese so umweltfreundlichen Energien, werden wieder mal vom normalen Büger mitgetragen und der merkt es mehr als andere im Geldbeutel. Mir scheint, diese Industrie ist nicht in der Lage wirtschaftlich aus sich selbst heraus das zu stemmen. Und am Montag in Wiso, wenn ich mich richtig erinnere, hat man recherchiert, daß die für Solarenergiegewinnung benötigten Module aus den USA mit Umweltgiften aus Kostengründen gekauft und montiert werden. Wieder gefährlicher Sondermüll! Da bescheißt uns doch die Politik und die Industrie. Zum Kotzen.
      und bedenket / für das verstehen benötigt man antworten auf seine fragen.

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        Zitat von antivirus Beitrag anzeigen
        Sry, aber heute bin ich stinke sauer! Warum? Habe "heute" gesehen, also heute um 19.00Uhr. Für all die so saubere Technik muß mal wieder gezahlt werden! Was auch sonst! Es gibt einen 70% Aufschlag auf den Anteil in der Stromrechnung, der für diese Energien zur Subvention gebraucht werden. Toll! Prima!
        Und das glaubst du?
        Auch die Öffentlich Rechtlichen sind nicht wirklich unabhängig wenn es ernst wird.


        Und am Montag in Wiso, wenn ich mich richtig erinnere, hat man recherchiert, daß die für Solarenergiegewinnung benötigten Module aus den USA mit Umweltgiften aus Kostengründen gekauft und montiert werden. Wieder gefährlicher Sondermüll! Da bescheißt uns doch die Politik und die Industrie. Zum Kotzen.
        Also ich habe jetzt in der Mediathek recherchiert und in Wieso kam da nichts zu diesem Thema. Auch nicht in der Sendung vom Montag die noch Online abrufbar ist.
        Ein paar praktische Links:
        In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
        Aktuelles Satellitenbild
        Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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          Mal eine Verständnisfrage: Ich dachte bisher, im EEG würden alle Erneuerbaren Energien gleichermaßen vergütet. Hier liest es sich aber so, als würde PV mehr Geld pro Kilowattstunde kriegen als z.B. Wind? Was stimmt nun?

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            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Mal eine Verständnisfrage: Ich dachte bisher, im EEG würden alle Erneuerbaren Energien gleichermaßen vergütet. Hier liest es sich aber so, als würde PV mehr Geld pro Kilowattstunde kriegen als z.B. Wind? Was stimmt nun?
            Nein, die Höhe der Verfügung ist auch abhängig von der Technologie.

            Aber schau einfach hier, da steht alles drin:
            Erneuerbare-Energien-Gesetz ? Wikipedia
            Ein paar praktische Links:
            In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
            Aktuelles Satellitenbild
            Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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              Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
              Und das glaubst du?
              Also ich habe jetzt in der Mediathek recherchiert und in Wieso kam da nichts zu diesem Thema. Auch nicht in der Sendung vom Montag die noch Online abrufbar ist.
              Nicht WiSo? Sagte ich ja, weiß nicht genau! Auf jedenfall diese Woche in einem öffentlich rechtlichen Sender ausgestrahlt, also hier ARD oder ZDF. Die Beschwerdeführung kam aus Deutschland von einem Hersteller, der genau diesese bemängelte, nämlich, daß er nicht den Auftrag nicht bekam obwohl bestes Material verarbeitet wird und die Module aus USA zwar billiger sind, jedoch
              enthalten diese Stoffe, die schädlich sind. Zwischen den Schichten des Moduls. Hilf doch bitte mit, wenn du wirklich dieses nicht als Wahrheit ansiehst, diesen Bericht zu finden. Auch ich werde es tun. Kann so schwer ja nicht sein, oder?! Ich bin nicht ohne Grund so sauer.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              antivirus schrieb nach 3 Minuten und 44 Sekunden:

              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Mal eine Verständnisfrage: Ich dachte bisher, im EEG würden alle Erneuerbaren Energien gleichermaßen vergütet. Hier liest es sich aber so, als würde PV mehr Geld pro Kilowattstunde kriegen als z.B. Wind? Was stimmt nun?
              Sry, kann ich jetzt nicht sagen, ging aus den Berichten nicht hervor. Alle erneuerbaren Energien sind doch aber nach heutigem Stand ohne Subventionen wohl nicht in der Lage, sich gegen Kohle oder Atom alleine zu behaupten.
              Zuletzt geändert von antivirus; 15.10.2010, 23:51. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
              und bedenket / für das verstehen benötigt man antworten auf seine fragen.

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                Zitat von antivirus Beitrag anzeigen
                Nicht WiSo? Sagte ich ja, weiß nicht genau! Auf jedenfall diese Woche in einem öffentlich rechtlichen Sender ausgestrahlt, also hier ARD oder ZDF.
                Vermutlich war's Frontal21 und damit ist der Bericht eh für die Tonne, denn dieser Sendung kann man nichts mehr glauben und hat seine Glaubwürdigkeit voll und ganz verspielt.
                Da könnte ich genauso gut die Bildzeitung als Quelle heranziehen.




                Sry, kann ich jetzt nicht sagen, ging aus den Berichten nicht hervor. Alle erneuerbaren Energien sind doch aber nach heutigem Stand ohne Subventionen wohl nicht in der Lage, sich gegen Kohle oder Atom alleine zu behaupten.
                Das ist schlichtweg falsch.
                Sowohl die Wasserkraft als auch die Windenergie können heute problemlos ohne Subventionen auskommen, lediglich die Solarindustrie braucht noch etwas Anschub, aber da wird es von Jahr zu Jahr besser.
                Anderseits würde ich die Einspeisevergütung aber nicht als Subvention im klassischen Sinne betrachten, wie es z.B. die Kohle- oder Atomindustrie bekommt.
                Ein paar praktische Links:
                In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                Aktuelles Satellitenbild
                Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                  Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                  Sowohl die Wasserkraft als auch die Windenergie können heute problemlos ohne Subventionen auskommen
                  Habe jetzt den Wikiartikel noch nicht gelesen, aber in der SZ gab es da erst eine riesengroße Artikelserie über die ökologische Revolition und da hieß es mal, dass Windkraft noch etwa zehn bis 15 Jahre brauchen würde, bis sie komplett konkurrenzfähig ist.

                  Aber das ja eben der Punkt: Die EE werden in absehbarer Zeit von alleine laufen, Kohle und Atom wird man bis in alle Ewigkeit subventionieren müssen. Außer natürlich, Atommüllentsorgung wird irgendwann auf wundersame Weise billiger als sie jetzt ist.

                  Noch was zu den Förderbeträgen, die da bei Kohle so durch die Gegend flattern: Kohlesubventionierung in Deutschland höher als bisher bekannt | 04.06.2010

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                    Schädlicher Sonnenstrom

                    In dem von mir angesprochenen TV-Beitrag ging es um unten stehenden Gegenstand. Das Problem ist also nicht neu, sondern schon länger bekannt. Aber gut, daß man beim Zappen mal auf so etwas stößt, sonst bemerkt man es gar nicht. Ich suche noch nach dem TV-Bericht, dann stelle ich den Link rein.


                    Quelle: Die Welt: 17.05.10

                    Gift auf dem Dach
                    Sonnenstrom gilt als Beitrag zum Umweltschutz. Doch viele der besonders billigen und effizienten Solarmodule enthalten gefährliche Schadstoffe. Jetzt machen Wissenschaftler gegen deren Verbreitung mobil
                    Von Stefanie Bolzen und Daniel Wetzel
                    Der erste Angriff kam aus den eigenen Reihen. Im münsterländischen Nottuln war ein Hühnerstall abgebrannt, dessen Dach mit Modulen der Firma First Solar gepflastert war. Frank Asbeck, Vorstandschef der Bonner Solarworld AG, nutzte die Gelegenheit, das Produkt der Konkurrenz in Misskredit zu bringen: Der Nottulner Brandschutt, erklärte Asbeck während der Jahresversammlung des Bundesverbandes der Solarwirtschaft (BSW), habe "als Sondermüll" entsorgt werden müssen.
                    Asbecks Bemerkung war nicht ganz fair, denn die giftigen Inhaltsstoffe der First-Solar-Module waren nicht der Grund für die besondere Abfallbeseitigung. Lediglich die Hühnerkadaver mussten wegen der Seuchenschutzgesetze als Sondermüll entsorgt werden. Doch die Anspielung genügte: die Solarbranche war in Aufruhr. Die Sonnenstrom-Konzerne First Solar und Q-Cells beschwerten sich beim BSW-Präsidium wegen "Herrn Asbecks ungerechtfertigter und inakzeptabler Hetzrede, die er gegen Cadmiumtellurid-Module gehalten hat".
                    Der Streit um die giftigen Inhaltsstoffe der so genannten Dünnschicht-Solarzellen hat die Branche tief gespalten. Auf der einen Seite stehen Hersteller wie Asbecks Solarworld, die norwegische REC oder Bosch Solar, die auf das ungiftige Silizium als Grundsubstanz setzen. Auf der anderen Seite sind Anbieter, die eine billigere Produktionsmethode vorziehen: das Bedampfen und Bedrucken von Folien mit einer toxischen Schwermetall-Mixtur, eingeschweißt in Glas.
                    Dank dieser Dünnschicht-Technologie ist der US-Konzern First Solar zum größten Solarzellen-Hersteller der Welt aufgestiegen. Seine Fabriken stehen in den USA, in Malaysia - und in Deutschland, dem größten Photovoltaik-Markt der Welt. First Solar-Module, günstig und effizient, finden sich längst zu Tausenden auch auf deutschen Dächern und Äckern. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose in Brandenburg verbaute First Solar auf einer Fläche so groß wie 320 Fußballfelder 700 000 ihrer Module zu einem der größten Solarparks der Welt.
                    Ob es mit dem Markterfolg von First Solar so weitergeht, ist allerdings ungewiss. Denn jedes einzelne der First-Solar-Module enthält rund sieben Gramm der giftigen Schwermetall-Verbindung Cadmiumtellurid. Eine Phalanx aus Umweltschützern, Wissenschaftlern, EU-Politikern und -Beamten hat sich nun aufgemacht, der weitflächigen Verteilung des Giftes auf den Dächern einen Riegel vorzuschieben. Sie unterstützen einen Vorschlag der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft, das bereits für Elektrogeräte bestehende Cadmium-Verbot auch auf Solarzellen auszudehnen. "Umwelt- und Klimaschutz müssen auch die Gefährlichkeit von Nebenwirkungen bedenken", sagte der Vorsitzende des Umweltausschusses im Europa-Parlament, Jo Leinen (SPD) der WELT: "Und Cadmium ist ein Schwermetall."
                    Unterstützt werden die Schwermetall-Gegner von einer neu gegründeten Interessengruppe, der "Non-Toxic Solar Alliance" (NTSA) in Berlin. Ihr gehören hochkarätige internationale Wissenschaftler an, darunter der mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnete Solar-Pionier der University of New South Wales, Martin Green. Das Cadmium-Verbot auf Solarzellen auszuweiten, hält die NTSA für dringend geboten: "Ich halte es für höchst fragwürdig und nicht nachvollziehbar, warum ausgerechnet Photovoltaik als grüne Technologie von einer Umweltrichtlinie ausgenommen werden soll", sagt der Leiter des Instituts für Physikalische Elektronik der Universität Stuttgart, Jürgen Werner, ebenfalls ein NTSA-Mitglied.
                    Geht es nach der NTSA, könnte die "EG-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektrogeräten" (RoHS-Richtlinie) noch in diesem Jahr geändert werden. Übertriebene Rücksichtnahme auf den Weltmarktführer First Solar hält EU-Umweltpolitiker Leinen für nicht angebracht: "Von 178 Photovoltaik-Herstellern verwendet nur eine Handvoll Cadmium", stellt Leinen fest. "Die anderen kommen offensichtlich ohne aus."
                    Die Schädlichkeit von Cadmium ist unstrittig. Die Gefahrstoffdatenbank der Länder (GDL) charakterisiert das Schwermetall als "sehr giftig", "gewässergefährdend" und "karzinogen", das heißt krebsauslösend. Zudem könne der Stoff bei Menschen die Fortpflanzungsfunktionen beeinträchtigen und zu Erbgutschäden und vorgeburtlichen Entwicklungsschäden führen - wenn der Stoff in die Umwelt gelangen und sich im menschlichen Gewebe anreichern kann.
                    Genau das aber wird von den Herstellern der Cadmiumtellurid-Module bestritten: "Cadmiumtellurid ist nicht Cadmium. Cadmium ist gesetzmäßig als sehr gefährlich eingestuft, Cadmiumtellurid aber nicht. Unsere Module stellen kein Risiko dar", erklärt David Eaglesham, Technologie-Chef bei First Solar. Für die Amerikaner ist klar: Wenn die Europäer im Kampf gegen den Klimawandel ihre Ziele erreichen wollen, geht das nur mit Solarmodulen, die sich jeder leisten kann. "Das ist die größte Hürde für die Solarenergie", so Eaglesham. "Wir müssen deshalb für die Verbraucher die Kosten runterbringen. Und First Solar führt hier aggressiv das Rennen um den besten Preis an."
                    Diesen Spitzenplatz will das Unternehmen verteidigen, weshalb es sich auf allen Ebenen für eine Ausnahme der Photovoltaik-Branche aus der RoHS-Richtlinie einsetzt - und derzeit angespannt darauf schaut, was sich im EU-Parlament tut. Voraussichtlich im Juni geht die Novellierung zur Abstimmung in den Umweltausschuss. "Das Lobbying beim Thema RoHS ist extrem, wirklich gewaltig", sagt ein Abgeordneter. Im Büro der Grünen-Politikerin Jill Evans in Brüssel liegen die Nerven bereits komplett blank. Die Waliserin Evans ist als Berichterstatterin für die Ausgestaltung der Richtlinie verantwortlich. "Frau Evans ist flexibel, was die Verhandlungen über die Richtlinie angeht. Mehr gibt es derzeit nicht zu sagen", lautet die knappe Antwort, ob die Photovoltaik-Branche Chancen auf eine Ausnahme hat.
                    Die Cadmiumtellurid-Firmen haben einen Anteil von rund zehn Prozent am solaren Weltmarkt - Tendenz steigend. Diese Anbieter, neben First Solar etwa auch die Q-Cells-Tochter Calyxo, verweisen darauf, dass die Giftverbote in der RoHS-Richtlinie ursprünglich für Haushaltsgeräte gedacht waren, und nicht für energieerzeugende Anlagen. Die Umweltstandards von Solarzellen sollten nicht mit denen von Toastern und Waschmaschinen verglichen werden, sondern mit denen von Kohlekraftwerken, heißt es. Zudem hätten Tests des Brookhaven-Instituts im Jahre 2005 ergeben, dass die Giftstoffe weder bei einem Hausbrand noch durch Glasbruch und Regen in die Umwelt gelangen könnten. Für die Käufer von First-Solar-Modulen gebe es ohnedies ein kostenloses und vollständiges Recycling-Angebot.
                    Den Cadmium-Gegnern reicht das alles nicht aus. Solarmodule seien durchaus ein Verbraucherprodukt geworden, da sie mittlerweile an private Haushalte verkauft werden, meint Jan-Friedrich Kallmorgen, Vorsitzender der NTSA in Berlin. Insofern passten Solarmodule durchaus zu den anderen Elektrogeräten, die von der europäischen RoHS-Richtlinie bereits erfasst werden. "Uns geht es hier um den langfristigen Schutz von Verbrauchern und Umwelt."
                    Auch dass das Cadmiumtellurid in den Modulen für alle Zeiten fest eingeschlossen sei, zweifelt die NTSA an. Den Aufbau der bisherigen Laborversuche dazu hält Solarexperte Jürgen Werner von der Universität Stuttgart jedenfalls für nicht überzeugend. Ein neues Gutachten des Norwegian Geotechnical Institute (NGI) - mitfinanziert von Solarworld, REC und anderen Silicium-Firmen - scheint zu dem Ergebnis zu kommen, dass zum Beispiel saurer Regen das Gift aus zerbrochenen Cadmiumtellurid-Modulen herauswaschen könnte.
                    Deshalb reicht der NTSA, die Wert darauf legt, nicht einen bestimmten Hersteller im Blick zu haben, das freiwillige Recycling-Angebot nicht aus. Welcher Haus-Erbe wisse nach 20 Jahren denn noch, welche Art von Solarmodulen einst aufs Dach geschraubt wurde, fragen die Cadmium-Gegner. Die Gefahr, dass die Module mit ihren giftigen Inhaltsstoffen am Ende im normalen Müll landeten, sei zu groß. Verbreite sich die Cadmiumtellurid-Technik in Entwicklungsländern, könne man schon gar nicht von einem lückenlosen Recycling ausgehen. Und wenn weitere Cadmiumtellurid-Hersteller aus dem Ausland neu auf den Markt drängten, werde sich das Kontrollproblem noch weiter verschärfen.
                    Der Meinungskampf zwischen beiden Lagern hat bereits die EU-Kommission erreicht. Vom Druck, den First Solar ausübt, kann auch Jutta Haug berichten. Die SPD-Abgeordnete war zwischenzeitlich Schattenberichterstatterin im Umweltausschuss. Haug bekam einen Brief vom brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck. Der fragte besorgt bei seiner Parteigenossin nach, ob das EU-Parlament die 600 Arbeitsplätze gefährden wolle, die First Solar in seiner Brandenburger Produktion hat. Davor hätten ihn die Amerikaner gewarnt. Mittlerweile sei First Solar sogar bei Parteichef Sigmar Gabriel vorstellig geworden. "Das nenne ich kontraproduktive Lobbyarbeit", schimpft Haug. "Es gibt heute ja auch keine Batterien mit Cadmium mehr. Und die Branche ist auch nicht daran zugrunde gegangen. Wieso sollen wir also ein einziges Unternehmen schützen?"
                    Doch es gibt auch andere Stimmen im Parlament. "Der Vorschlag der Grünen-Berichterstatterin geht in die falsche Richtung, weil es bei den Solarzellen kontrollierte Abfallströme und ein gezieltes Recycling gibt", sagt die CSU-Europaabgeordnete Anja Weisgerber. "Die Richtlinie würde zu einem kompletten Produktverbot bei manchen Solarzellen führen - und damit einen Teil der Branche plattmachen." Ähnlich sieht es Winfried Hoffmann, Vizepräsident der Europäischen Verbandes der Photovoltaik-Industrie (Epia): "Wenn Solarmodule mit in die Verordnung kommen, wird das der Umwelt, der Gesellschaft und der Industrie mehr Schaden zufügen als in der jetzigen Situation."
                    Ohnehin kann es noch Monate dauern, bis die RoHS-Richtlinie Wirklichkeit wird. Schafft sie es durch das EU-Parlament, muss sie danach in den Europäischen Rat. Dort entscheidet die Mehrheit der 27 Umweltminister endgültig. Man darf gespannt sein, auf welche Seite sich Deutschland, das sich gern als Europaweltmeister der Solarbranche geriert, am Ende schlagen wird.
                    und bedenket / für das verstehen benötigt man antworten auf seine fragen.

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                      Diese Sendung könnte auch für einige hier interessant sein - kam gestern auf SWR-Fernsehen und ist nun in der Mediathek abrufbar:

                      Sonnen-Wende
                      Landesschau unterwegs vom 16.10.2010 | 18.15 Uhr

                      Der Ort Lippertsreute, nördlich des Bodensees, stellt mit Solarstrom selbst Energie her. Der Ort zeigt, wie sich die Energieversorgung im Land entwickeln kann: Intelligent vernetzte Energieproduktion und -verbrauch direkt vor Ort statt Abhängigkeit von Stromkonzernen.
                      SWR Mediathek - Beitrag

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                        Dena warnt vor Netzkollaps durch Solarstrom-Ausbau

                        Dena-Chef Stephan Kohler sagte der “Berliner Zeitung” (Samstagausgabe): “Wir bekommen durch die Photovoltaik ein Riesenproblem in den Netzen, das bisher kaum beachtet wurde: Die Netze stehen vor der Überlastung durch Sonnenstrom. Der Ausbau der Photovoltaik muss deshalb schnell drastisch eingeschränkt werden.”

                        In diesem Jahr werden Solaranlagen mit 9,5 Gigawatt Leistung installiert, kommendes Jahr soll es ebenso viele werden. Damit wären Ende 2011 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt knapp 30 Gigawatt Leistung am Netz, die laut Kohler an sonnigen Sommertagen zur Mittagszeit rund 25 Gigawatt Strom erzeugen können. Das entspricht 30 großen Kohlemeilern. Der Bedarf liegt aber laut Kohler an Wochenenden nur bei gut 30 Gigawatt. “Bei Erreichen der zeitweise fast vollständigen Abdeckung der Last durch Sonnenstrom ist ein weiterer Ausbau der Photovoltaik nicht mehr sinnvoll – weil Netze und Speicher in Deutschland noch nicht ausreichend auf die stark schwankenden Solarstrommengen eingestellt sind”, sagte Kohler. Bei der Geschwindigkeit des derzeitigen Ausbaus wird schon Ende 2013 eine Kapazität von knapp 50 Gigawatt erreicht. “Das wäre katastrophal und nicht mehr beherrschbar für die Netze”, warnt Kohler.

                        Er plädiert deshalb dafür, den Ausbau der Photovoltaik auf ein Gigawatt pro Jahr zu begrenzen. “Dann erreichen wir die gerade noch verträgliche Marke von 30 Gigawatt Solarstrom im Jahr 2020″, sagte der Agenturchef. Dies verschaffe ausreichend Zeit, Speicher und Netze so auszubauen, dass sie auf hohe Photovoltaikmengen eingestellt seien.

                        "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                          Dena

                          Gesellschafter der Dena sind die Allianz Versicherung, Deutsche Bank, DZ Bank, KFW-Bankengruppe und die Bundesrepublik. Also bevor das Stromnetz kollabiert, lieber noch ein paar Atomkrafwerke statt der unsicheren Photovoltaikanlage.
                          und bedenket / für das verstehen benötigt man antworten auf seine fragen.

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                            Ja eben^^ Schon echt gefährlich diese Solaranlagen überall auf den Dächern und Wiesen^^

                            Die sollten lieber mal das Stromnetz ausbauen für Erneuerbarer Energie, deswegen bin ich ja auch gegen Atommeiler Verlängerung.
                            "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                              Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
                              Ja eben^^ Schon echt gefährlich diese Solaranlagen überall auf den Dächern und Wiesen^^

                              Die sollten lieber mal das Stromnetz ausbauen für Erneuerbarer Energie, deswegen bin ich ja auch gegen Atommeiler Verlängerung.
                              Wohnen unter der Hochspannungsleitung ist in etwa so beliebt wie Wohnen neben dem Atomkraftwerk - und ungesünder. Außerdem durchschneiden die Trassen die Landschaft.

                              Dazu kommt, dass der gemeine Verbraucher heutzutage den Strom in dem Moment zur Verfügung haben will, in dem er ihn durch Schalterbetätigung anfordert - nicht in dem Moment, wenn zufällig an der Nordseeküste der Wind weht oder in Thüringen eine Wolke vor der Sonne wegzieht.

                              Hier ist ein Umdenken in riesigen Größenordnungen erfoderlich! Und ohne Verlust an Lebensqualität (elektrischer Strom immer und jederzeit, wenn man ihn will!) wird das nicht gehen.

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                                @Pyromancer: sag niemals nie^^ Vor 100 Jahren hätte sich niemals einer so ein leben wie jetzt vorstellen können. Man weis was noch so alles Entdeckt wird.

                                Und das Stromnetz wird ja nur überarbeitet so das es Intelligentes wird wenn man das sagen kann. Außerdem wird Regions weise ein Netz aufgebaut, was heisst wenn in einer Region mal keine Sonnen ist geht bestimmt Wind und wenn auch der nicht ist gibt es noch Biogasanlagen, Genspeicher Thermische Energie oder Erdwärme.
                                schau mal hier schicke Übersicht.
                                "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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