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Der beste Blick auf die Sterne

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    Der beste Blick auf die Sterne

    Australische Wissenschaftler haben diese Woche bekannt gegeben, ein permanent bemanntes Observatorium in der Antarktis betreiben zu wollen.
    Das astronomische Observatorium soll dann Bilder liefern, die in der Qualität denen des Hubble-Weltraumteleskops sehr nahe kommen. Die Betriebskosten sollen aber nur einen Bruchteil derer des Hubble-Teleskops ausmachen. Michael Ashley, Astronom der New-South-Wales-Universität, sagte, dass man dem erfolgreichen Projekt Concordia nacheifern wolle. Concordia ist eine französisch-italienisch betriebene Wissenschaftsstation an einem Hochplateau in der Antarktis.
    Mithilfe von neuen technischen Errungenschaften wird die geplante Forschungsstation der extremen Kälte der Antarktis standhalten und einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Weltalls leisten. Neben dem astronomischen Institut der New-South-Wales-Universität investieren auch verschiedene australische Partnerfirmen und die Universität Nizza in Frankreich in das 12 Millionen US-Dollar schwere Projekt. Die neue Forschungsstation soll dann ein zwei Meter großes optisches Teleskop besitzen und innerhalb der nächsten vier Jahre betriebsfähig sein.
    Der Standort am Südpol ist aufgrund der kalten Verhältnisse, der ruhigen Atmosphäre und der relativ dünnen Luft optimal für die Sternenerkundung. "Durch die ruhige Atmosphäre funkeln die Sterne auch weniger. Das hat zur Folge, dass wir sehr scharfe Bilder machen können. Die extreme Kälte wiederum ist für Infrarotaufnahmen sehr wichtig", so Ashley.
    Wissenschaftler werden sich ein ganzes Jahr alleine auf der Forschungsstation aufhalten. Der nächste Vorposten menschlicher Zivilisation ist 1000 Kilometer weit entfernt.

    Sydney, Australia (SPX) Sep 16, 2004 - A small unmanned observatory high on the Antarctic plateau provides the best star-viewing site on Earth, according to research published today in Nature.
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    #2
    Ob die Qualität der Bilder dieses Teleskopes dann besser sein werden, als die des VLT der ESO in Chile???

    Die haben unter ihrem 8 Meter Spiegeln kleine Lifter, die computergesteuert den Spiegel liften und senken könne, womit dann widerum das Flimmern der Sterne ausgeglichen wird.

    Aber spannend ist das Projekt. Die dann dort ansässigen Wissenschaftler können ja gleich mit das Leben in einer ausserirdischen Kolonie erproben.

    P.S. Jetzt lese ich ja erst, dass die Station unbemannt sein soll!! Na dann!

    P.P.S.

    Da fällt mir doch gleich noch dieser Beitrag ein. Wenn GAIJA wirklich Realität wird, dann dürfte dieses wahrlich der beste Blick auf die Sterne sein.
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      #3
      Australische Wissenschaftler haben diese Woche bekannt gegeben, ein permanent bemanntes Observatorium in der Antarktis betreiben zu wollen.
      Wo liest du da "unbemannt"?

      Das VLT ist viel besser als das Hubble - die addaptive Optik und die Kombination der vier Teleskope lassen schärfere Bilder zu als das Weltraumteleskop. Wenn also das "Antarktis-Teleskop" dem Hubble näher kommt, ist es sicher nicht so gut, wie das VLT. Trotzdem wird es ein faszinierendes Projekt: in einer feindlichen Umwelt ein Teleskop betreiben...
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        #4
        Stimmt, ich habe nicht durch gelesen. das jetzige Teleslop (Dome C) ist unbemannt.
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          #5
          Erdteleskope haben halt den nachteil das sie schnell verschmutzen, durch den staub in der luft...
          variierende lufttemperatur verfälscht das bild auch ein wenig....

          allerdings hat das hubble wohl auch das problem, das mikrometeoriten einschlagen können.
          "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

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            #6
            Zitat von FirstBorg
            Erdteleskope haben halt den nachteil das sie schnell verschmutzen, durch den staub in der luft...
            variierende lufttemperatur verfälscht das bild auch ein wenig....
            Ich denke, dass da die Probleme doch recht gering sein dürften. Die Temperatur in der Antarktis ist jetzt nicht so arg variabel, schon gar nicht im Winter und so viel Dreck hängt da jetzt auch nicht in der Luft, zumal am Südpol ein Dauerhoch ist, der Schmutz also stets von da weggeweht wird.
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              #7
              Wenn bei Hubble die Optik verbessert, dann ist es wieder vorne. Es unterliegt ja gar keinen atmosphärischen Einflüssen. Man könnte auch noch 2-3 Hubble´s bauen und die ähnlich wie paralelle Erdteleskope zusammenschalten. Dann wäre Hubble wieder weit vorne............

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                #8
                ...und unbezahlbar (zur Zeit). Aber längerfristig ist das natürlich schon der Weg, der begangen werden wird. Das ultimative Teleskop wäre eines auf der Mondrückseite (mit dem Nachteil, dass jeweils die Hälfte des Himmels einen halben Monat lang unzugänglich bleibt. Ein Teleskop auf dem Mond würde die Vorteile der beiden heutigen Konzepte kombinieren: denn obwohl das Teleskop gut zugänglich und fast jederzeit zu reparieren wäre (von einer Station aus), hätte es doch den Vorteil, dass es auf dem Mond keine Atmosphäre gibt.

                Der TPF (Terrestial Planet Finder) ist übrigens als solches fliegendes "Synchron"-Teleskop entworfen worden, zumindest in einem der zwei bewilligten Entwürfe.
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                  #9
                  Warum baut man ein solches Teleskop denn nicht auf einem der Mondpole? Man könne dann ständig ne ganze Hemisphäre im Auge behalten und die Übermittlung der Daten würde auch ohne Probleme funktionieren...
                  Gut, man bräuchte halt dann 2 solcher Teile. Eins für jede Hemisphäre.
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                    #10
                    Zitat von Spocky
                    Warum baut man ein solches Teleskop denn nicht auf einem der Mondpole?
                    Man könne dann ständig ne ganze Hemisphäre im Auge behalten und die Übermittlung der Daten würde auch ohne Probleme funktionieren...
                    Gut, man bräuchte halt dann 2 solcher Teile. Eins für jede Hemisphäre.
                    Jo, müßte eigentlich nicht schlecht sein. Ich weiß jetzt auch nicht wie der Neigungswinkel der Mondachse ist, aber das müßte unrelevant sein, wenn die Teleskope freischwenkbar sind.

                    Komisch ist, dass ich eben eine Seite über den Mond gefunden habe, wo eine Atmosphäre genannt wird. Auch wenn sie sehr dünn ist, immerhin hat er eine.....

                    Der Erdmond

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                      #11
                      An den Mondpolen blendet eben die Sonne rein... Auch wenn es dann natürlich nicht "taghell" ist, hat man immer das Problem (z.B. nur schon wegen dem Zodiaklicht), dass man, je näher man der Sonne mit dem Teleskop kommt, desto weniger sieht.
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                        #12
                        Hubble hat doch sicher auch immer jede Menge Sonnenlicht um sich rum. Ich denke nicht, dass die immer nur vom Erdschatten aus Bilder machen, do würde das mit den teils tagelangen Belichtungszeiten ja gar nicht funzen. Ich dachte immer, solang keine Atmosphäre da ist, die das Licht immer wieder reflektiert, kann auch nüscht da reinblenden...
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                          #13
                          Ja gut, die Überlegung hatte ich mir gar nicht gemacht... stimmt eigentlich. Blenden kann es natürlich schon, bzw. "aufhellen", falls es Staub gibt z.B.

                          Allerdings ist die wirklich finstere Mondnacht (praktisch so dunkel wie wenn man sich im interstellaren Raum befinden würde) sicher noch besser als ein Teleskop in der Erdumlaufbahn.
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