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Warum Zeit nur in eine Richtung fließt

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    #46
    Es gibt auch eine nachder zufällige Quantenfluktuationen einen neuen Urknall und ein neues Universum entstehen lassen, welche sich aber unmittelbar nach entstehen aus der Raumzeit abschnürt und dann ihre eigene Raumzeit bildet. In Unserem Universum wäre dieses neue Univesum nur als ein spontan auftretendes SL zu erkennen, welches gleich darauf wieder verschwindet. So könnte unser universum auch aus einem anderen "Mutteruniversum" entstanden sein.
    Falls ich den entsprechenden Spiegelartikel in der Entropie meiner Räumlichkeiten mal wiederfinde, kann ich das auch noch näher ausführen ...
    Spocky, an phantasievollen Theorien besteht wahrlich kein Mangel ...

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      #47
      Hi Spocky,

      hier noch was zur Theorien zur Entstehung von Universen

      Welche Auswirkungen ein Urknall auf uns hätte, wissen die Wissenschaftler nicht genau. Wer das Pech hat, dass sich der Raum in seinem eigenen Körper dazu "entscheidet", eine Inflationsphase zu vollziehen, wird das wohl kaum überleben. Aber ein Urknall wenige Meter entfernt wird einem möglicherweise nichts anhaben, meint zumindest der Inflationsexperte Alexander Vilenkin von der Tufts-Universität in Somerville. Wahrscheinlich würde man nur einen kurzen Energieblitz sehen, dessen Licht sich schnell zum Roten hin verschiebt, während das neue Universum sich schlagartig ausdehnt und sich dabei seinen eigenen Raum schafft.
      Also, wenn du mal einen Lichtblitz siehst, denn du dir nicht erklären kannst, ist vielleicht ein neues Universum entstanden

      Der ganze Text hier

      Zuletzt geändert von MRM; 24.11.2004, 10:43.

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        #48


        Also so lange es keine Fakten zum Zeitpunkt der Entstehung von Raum und Zeit gibt, werden alle Theorien dazu lediglich phantasievoll sein
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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          #49
          Physikalisch geschlossene Systeme

          Zitat von Skymarshall
          Zumindest in Biologiebüchern ist ein Organismus als geschlossenes System definiert. Der Stoffwechsel geschieht geregelt. Temperaturregelung zumindest bei Warmblütern intern. Also wenn wir konstant eine Körpertemperatur von 37 Grad haben muß es ein geschlossenes System sein was sich selber reguliert.
          Wahrscheinlich ist hier der Stoffkreislauf gemeint. Physikalisch gesehen ist der menschliche Körper jedenfalls nicht geschlossen. Es findet ja ein Austausch von Energie (Wärme) mit der Umgebung statt. Deswegen frieren wir, wenn es kalt ist. Ich denke, daß nur das gesamte Weltall ein tatsächlich geschlossenes System ist. Auch Schwarze Löcher dürften keine sein, da auch sie mit ihrer Umgebung wechselwirken. Sie nehmen die kinetische Energie von einfallenden Körpern auf und geben sogar Teilchen und Strahlung ab. Schwarze Löcher "verdampfen" (bitte nicht wörtlich nehmen) und existieren nicht auf ewig.

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            #50
            Zitat von Dishmaster
            Wahrscheinlich ist hier der Stoffkreislauf gemeint. Physikalisch gesehen ist der menschliche Körper jedenfalls nicht geschlossen. Es findet ja ein Austausch von Energie (Wärme) mit der Umgebung statt. Deswegen frieren wir, wenn es kalt ist.
            100 % natürlich nicht. Aber im Ganzen schon. Damit ist auch die Selbstorganisation gemeint. Unser Körper baut sich aus einer DNS auf. Wechselwirkungen mit der Umwelt gibt es immer....

            Unsere Erdadmosphäre ist in dem Sinne ja auch geschlossen. Die Gase werden per Schwerkraft gehalten. Die Ozonschicht ist eine Barriere. Man kann trotzdem raus und rein. Wärme wird auch ausgetauscht.

            Ich denke, daß nur das gesamte Weltall ein tatsächlich geschlossenes System ist.
            Geometrisch gesehen nicht. Es dehnt sich ja immer weiter aus.

            Auch Schwarze Löcher dürften keine sein, da auch sie mit ihrer Umgebung wechselwirken. Sie nehmen die kinetische Energie von einfallenden Körpern auf und geben sogar Teilchen und Strahlung ab. Schwarze Löcher "verdampfen" (bitte nicht wörtlich nehmen) und existieren nicht auf ewig.
            Das kann sein. Ich glaube sowas hat Hawking auch vor kurzen bekannt gegeben.

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              #51
              Auch der Stoffkreislauf ist nicht geschlossen, da wir immer wieder Nahrund und Flüssigkeit aufnehmen und dann Kot und Urin wieder abgeben. Es kann wirklich bestensfalls die Selbstorganisation gemeint sein, aber so ganz stimmt das auch nicht, da der Mensch ja auch stetig lernt
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                #52
                Zitat von Spocky
                Auch der Stoffkreislauf ist nicht geschlossen, da wir immer wieder Nahrund und Flüssigkeit aufnehmen und dann Kot und Urin wieder abgeben. Es kann wirklich bestensfalls die Selbstorganisation gemeint sein, aber so ganz stimmt das auch nicht, da der Mensch ja auch stetig lernt
                Noch gravierender Sind Sauerstoff aufnahme und CO2 abgabe, ohne Essen und trinken kann man ja noch ein weilchen durchhalten, aber ohne Sauerstoff ...

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                  #53
                  Zitat von Skymarshall
                  100 % natürlich nicht. Aber im Ganzen schon. Damit ist auch die Selbstorganisation gemeint. Unser Körper baut sich aus einer DNS auf. Wechselwirkungen mit der Umwelt gibt es immer....
                  Das ist für das Kriterium "geschlossenes System" nicht wichtig, da es hier um die Frage eines physikalisch geschlossenen Systems geht und da ist auch der Mensch zu 100% nicht geschlossen, da wir Nahrung, Wärme, Strahlung, usw. aufnehmen und auch wieder Produkte abgeben und das ist da das einzige was zählt.

                  Unsere Erdadmosphäre ist in dem Sinne ja auch geschlossen. Die Gase werden per Schwerkraft gehalten. Die Ozonschicht ist eine Barriere. Man kann trotzdem raus und rein. Wärme wird auch ausgetauscht.
                  Ebenfalls nicht korrekt. Unsere Atmosphäre verliert laufend an Masse an das Weltall, weil in den oberen Schichten die Schwerkraft nicht mehr stark genug ist, um alles auf Dauer zu halten. Die Ozonschicht ist auch nur eine begrenzte Barriere und du sagst ja selber das Wärme ausgetauscht und auch Gravitation, Licht usw. Die Erde ist also alles andere als ein geschlossenes System.


                  Geometrisch gesehen nicht. Es dehnt sich ja immer weiter aus.
                  Trotzdem ist es sogar geometrisch - auch wenn es darum eigentlich nicht ging - geschloßen, da sich zwar das "Volumen" (ist ja etwas komplizierter bei Universum) vergrößert, aber die "Form" gleichbleibt und die Grenzen ja auch undurchlässig sind, zumindest soweit wir heute wissen, gibt es keinen Austausch zwischen eventuell existierenden Universen und damit ist das Universum das einzige, wirkliche geschlossene System, da nicht raus oder rein geht. Was am Anfang nicht da war, gibt's jetzt auch nicht und es verschwindet auch nicht auf universaler Ebene.

                  BTW: worum gings bei dieser "geschlossenes System"-Frage eigentlich ursprünglich?
                  Zuletzt geändert von Harmakhis; 03.01.2005, 16:21.
                  Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                  Makes perfect sense.

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                    #54
                    Zitat von Harmakhis

                    BTW: worum gings bei dieser "geschlossenes System"-Frage eigentlich ursprünglich?
                    Es ging bei der Frage darum, ob der menschliche Körper der Entropie wiederspricht, da er ja ein geordnetes System darstellt und zu lebzeiten nicht in "unordnung" gerät.

                    Meine gegenthese war dann, daß man den menschlichen Körper nicht isoliert betrachten kann, sondern alles womit er wechselwirkt ( insbesondere halt Nahrung, Sauerstoff, etc ) mitberücksichtigen muß, und so insgesamt die Entropie zunimmt, woraufhin irgendwer gemeint hat, der menschliche Körper wäre ein geschlossenes System und deshalb wollte er ihn isoliert betrachten ...

                    irgendwie so sinngemäß war das.

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                      #55
                      Das ist für das Kriterium "geschlossenes System" nicht wichtig, da es hier um die Frage eines physikalisch geschlossenen Systems geht und da ist auch der Mensch zu 100% nicht geschlossen, da wir Nahrung, Wärme, Strahlung, usw. aufnehmen und auch wieder Produkte abgeben und das ist da das einzige was zählt.
                      Wenn es sich auf das biologische bezieht schon. Siehe Biologiebücher. Außerdem habe ich eine Hundertprozentigkeit ausgeschlossen.....umsonst heisst es ja nicht "Stoffwechsel".


                      Zitat von Harmakhis
                      Ebenfalls nicht korrekt. Unsere Atmosphäre verliert laufend an Masse an das Weltall, weil in den oberen Schichten die Schwerkraft nicht mehr stark genug ist, um alles auf Dauer zu halten. Die Ozonschicht ist auch nur eine begrenzte Barriere und du sagst ja selber das Wärme ausgetauscht und auch Gravitation, Licht usw. Die Erde ist also alles andere als ein geschlossenes System.
                      Ich habe geschrieben "in dem Sinne".


                      Trotzdem ist es sogar geometrisch - auch wenn es darum eigentlich nicht ging - geschloßen, da sich zwar das "Volumen" (ist ja etwas komplizierter bei Universum) vergrößert, aber die "Form" gleichbleibt und die Grenzen ja auch undurchlässig sind, zumindest soweit wir heute wissen, gibt es keinen Austausch zwischen eventuell existierenden Universen und damit ist das Universum das einzige, wirkliche geschlossene System, da nicht raus oder rein geht. Was am Anfang nicht da war, gibt's jetzt auch nicht und es verschwindet auch nicht auf universaler Ebene.
                      Ich meinte es in Bezug zu Krümmung und Verhalten. Bei einer positiven Krümmung wäre es geschlossen und statisch bzw wieder zusammenfallend. Ein "offenes" expandiert immer weiter........so habe ich es zumindest gelesen.

                      Was die Energie angeht - siehe Erhaltungssatz.

                      BTW: worum gings bei dieser "geschlossenes System"-Frage eigentlich ursprünglich?
                      Einfach mal nachlesen........unten weiter!

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                        #56
                        Der menschliche Körper bleibt sein Leben lang in Unordnung. Wenn er in Ordnung gerät, dann stellen alle seine chemischen Reaktionen das Gleichgewicht ein, was an sich ja recht ordentlich klingt, oder bedeutet Gleichgewicht eher Unordnung? Ich bin verwirrt, weil eigentlich müsste das ja schon stimmen, dass wir in Ordnung sind...äh

                        Ozon ist übrigens auch nur ein Gas. Wie also kann ein Gas für ein anderes eine Barriere darstellen?
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                          #57
                          Zitat von Harmakhis
                          Unsere Atmosphäre verliert laufend an Masse an das Weltall, weil in den oberen Schichten die Schwerkraft nicht mehr stark genug ist, um alles auf Dauer zu halten.
                          Die erste Aussage ist korrekt, aber die Implikation stimmt so nicht. Die Erdatmosphäre ist relativ dünn, die Schwerkraft an der Obergrenze ist praktisch dieselbe wie an der Oberfläche. Aber es ist einfach so, dass die mittlere Teilchengeschwindigkeit eine gewisse Verteilung (um einen Mittelwert, der durch die mittlere "Temperatur" gegeben ist) aufweist - ein Teil der Teilchen in dieser Verteilung bewegt sich über der Fluchtgeschwindigkeit, diese Teilchen haben somit genug Energie, um das Schwerefeld der Erde zu verlassen.
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                            #58
                            Zitat von Skymarshall
                            Ich meinte es in Bezug zu Krümmung und Verhalten. Bei einer positiven Krümmung wäre es geschlossen und statisch bzw wieder zusammenfallend. Ein "offenes" expandiert immer weiter........so habe ich es zumindest gelesen.
                            Aha. Okay, jetzt geraten wir in ein begriffliches Problem. Das hatte ich bereits zuvor vermutet. "Geschlossen" bedeutet nicht immer dasselbe. Wenn man etwas über die Entropie aussagen will, muß man die Definition der Thermodynamik heranziehen. Was die Geometrie des Weltalls betrifft, ist ein geschlossenes Weltall in der Tat eines, das positiv gekrümmt ist und aufgrund der Dominanz der Gravitation irgendwann wieder zusammenfällt. Das sind aber zwei verschiedene Gebiete der Physik, die man nicht verwechseln darf. Allgemein ist das ein Problem mit den Begriffen, wenn man nicht genau berücksichigt, was sie bedeuten. Auf diese Weise kann es schnell zu Mißverständnissen kommen.

                            Aber nochmal: In thermodynamisch geschlossenen Systemen (Def.: kein Energieaustausch mit der Umgebung) strebt die Entropie stets einem Maximum zu. Das heißt nicht, daß andere Wissenschaften nicht etwas anderes unter einem geschlossenen System verstehen.
                            Zuletzt geändert von Dishmaster; 26.12.2004, 12:11.

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                              #59
                              Das Universum, in dem wir uns befinden, muss aber ein flaches sein, denn die Winkelsumme im Dreieck beträgt immer genau 180°. Bei einer Krümmung, jedwelcher Art wäre das nicht der Fall.
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                                #60
                                Zitat von Spocky
                                Das Universum, in dem wir uns befinden, muss aber ein flaches sein, denn die Winkelsumme im Dreieck beträgt immer genau 180°. Bei einer Krümmung, jedwelcher Art wäre das nicht der Fall.
                                Nun, wie hast Du das denn gemessen? Mit nem Geodreieck kriegste das jedenfalls nicht hin . Die Abweichungen sind lokal äußerst klein. Nur weil das Weltall so riesig ist, liefert dies einen merklichen Effekt. Das macht sich dann erst bei der Beobachtung von weit entfernten Objekten bemerkbar. Und tatsächlich deutet einiges zur Zeit darauf hin, daß das Weltall negativ gekrümmt ist und sich zur Zeit sogar beschleunigt ausdehnt. (Kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Die Vorstellung war schon oft ein schlechter Ratgeber bei physikalischen Erkenntnissen.)

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