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Neues Element synthetisiert

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    #16
    Im Endeffekt sind es ja hauptsächlich die Valenzelektronen, die für das chemische Verhalten eines Elementes verantwortlich sind. Vielleicht sollte das einfach nur daraufhin anspielen
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      #17
      Das ist mir schon klar. Natürlich gibt es gewisse Bereiche der Chemie, wo es völlig egal ist was im Atomkern los ist. Drei Sachen will ich andeuten:

      1a) Auch einige Valenzelektronenchemiker schauen gerne über den Tellerand.
      1b) Auch einige Chemiker arbeiten fächerübergreifend.

      Also bitte keine Schubladen.

      2) Ich bin der fachlichen Meinung, dass es bei der Erforschung von Kernprozessen keine neuen Erkenntnisse bringt, wenn man versucht Elemente 119 und höhere darzustellen (Periode 8 und höher). Ich glaube, dass man mit der Erzeugung lückenlos bis zum 118er alle grundlegenden Mechanismen erforscht haben wird.

      Als Analogie: Medizinisch ist es klar welchen Risiken ein 140-Kilo schwerer Mensch ausgesetzt ist, es brächte keine neuen Erkenntnisse ihn noch 10 Kilo zunehmen zu lassen.

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        #18
        Natürlich nicht, aber vielleicht ist dir ja auch Harmakhis Smiley aufgefallen.

        Das war ein SCHERZ!
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          #19
          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Natürlich nicht, aber vielleicht ist dir ja auch Harmakhis Smiley aufgefallen.

          Das war ein SCHERZ!
          Auchso, dann habe ich diesen schlecht gekennzeichneten, mit multipel interpretierbaren Smilies versehenen Scherz wohl mit der typischen Voreingenommenheit gegen Chemiker ververwechselt.

          Was ein Smilie mir nicht sagen kann: Meint der Verfasser des Scherzes den Inhalt nun ernst, teilweise - und wenn ja in welchen Teilen ernst oder überhaupt nicht ernst, will er ernst genommen werden, was ernstes sagen oder das man lachend ernsthaft darüber nachdenkt oder diskutiert ?

          Ich habe geschrieben wie ich es sehe, wenn das mit dem im Smilie eigentlich gemeinten übereinstimmt, dann sind wir ja einer Meinung. Ich kann nur raten was für Argumente genau mit einem Smilie gemeint sind - tut mir leid für die Umstände.

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            #20
            Das ist immer ein Problem der Schriftsprache, da sie Betonungen und Augenzwinkern nicht wiedergibt, aber wenn man einen augenzwinkernden Smiley "" anfügt, dann gehe ich davon aus, dass das damit verbundene Argument mit einem Augenzwinkern gemeint ist
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              #21
              Es war durchaus "augenzwinkernd" gemeint und selbst wenn nicht... ja und? Jede Wissenschaftlergruppe wird von anderen Wissenschaftlern auf den Arm genommen und in Schubladen gesteckt. Aber das ist nicht böse gemeint und gehört zu zusammenleben IMO dazu. Da muss man nicht immer gleich so einen Aufstand machen.

              Abgesehen davon, dass Chemiker sich wirklich zu Großteil nur mit den Valenzelektronen rumschlagen, da diese eben sehr wichtig für die chemischen Eigenschaften einer Substanz sind. (Natürlich neben Molekülform, etc. blabla.)

              Meine Aussage war in dem Sinne also nicht falsch. Die Synthese neuer Elemente ist vor allem etwas für Teilchenphysiker und Hochenergiephysiker und nicht für Chemiker. Ich als Biologe maße mir ja auch kein Urteil über die neusten Versuche der Mathematik an irgendwelche Dinge mathematisch zu belegen, nur weil ich als Biologie mit den Grundrechenarten und etwas Statistik völlig bedient bin.
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                #22
                Jaja die Smilies.

                Ein Smilie sagt mehr als Tausend Worte und kostet dafür mehr als Tausend Diskussionen statt Worte.

                Die Tendenz, dass sich eine Wissenschaftlergruppe über die andere lustig macht lehne ich grundsätzlich ab, deswegen meine Haltung.

                Ich jedenfalls interessiere mich für Dinge die den Kern betreffen. Sind doch Massenzahl, Schwingungen und Atomgrössen im Molekül durchaus in der Chemie von Bedeutung.

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                  #23
                  Ich bin der fachlichen Meinung, dass es bei der Erforschung von Kernprozessen keine neuen Erkenntnisse bringt, wenn man versucht Elemente 119 und höhere darzustellen (Periode 8 und höher). Ich glaube, dass man mit der Erzeugung lückenlos bis zum 118er alle grundlegenden Mechanismen erforscht haben wird.
                  Die schweren Kerne sind eben dazu da, die Theorien über die Funktionsweise des Kerns zu testen, bzw., das Verhalten dieser superschweren Atome mit ihrem aus den Theorien vorhergesagten Verhalten zu vergleichen.

                  Dass man über Element 118 keine neuen Erkenntnisse gewinnen kann, ist eine sehr gewagte Aussage: die Geschichte der Wissenschaft zeigt, dass man sich niemals auf so einfache Extrapolationen verlassen kann. Gibt es diese "Insel der Stabilität" nun wirklich, und wenn ja, wie stabil ist sie? Es gibt eine Menge Dinge, die wir von einem besser verstandenen Atomkern erwarten können, von Massnahmen gegen radioaktive Abfälle über Kernfusion bis zu verbesserten Modellen von Supernova-Explosionen und den damit verbundenen Produktion von Elementen und Radioisotopen, die für die Geologie wichtig sind. Sich einfach mit dem bisher erreichten zufrieden zu geben und zu sagen, "darüber kommt eh nichts mehr", das ist IMO schlechte Wissenschaft und wird deshalb zum Glück auch nicht geschehen.
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                    #24
                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Sich einfach mit dem bisher erreichten zufrieden zu geben und zu sagen, "darüber kommt eh nichts mehr", das ist IMO schlechte Wissenschaft und wird deshalb zum Glück auch nicht geschehen.
                    Ich glaube nicht an die Inseln der Stabilität - halte einfach an der trivialen Vorstellung fest: Je schwerer, umso instabiler, umso schwerer herzustellen, umso kürzere Lebensdauern, umso stärkere relativistische Effekte.

                    Ich stelle die These auf, dass man auch in 100 Jahren keine Chance haben wird die 8. Periode im Wesentlichen anzufangen - natürlich würde ich mich denjenigen die das versuchen auch nicht in den Weg stellen.

                    Und wenn das Ununquadium 298 nicht deutlich das hält was es theoretisch verspricht, dann ist aus dem Thema erst recht die Luft raus. Mal abwarten - in einigen Jahren sollten wir den Thread hier wieder vorkramen.

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                      #25
                      Je schwerer, umso instabiler, umso schwerer herzustellen, umso kürzere Lebensdauern, umso stärkere relativistische Effekte
                      Ähm... diese Ansicht ist bereits wiederlegt. Schau dir mal die Halbwertszeiten der neu synthetisierten Elemente an: die sind deutlich länger als bei vielen leichteren Elementen (bzw. Isotope / Nuklide). "Je schwerer desto kürzere Lebensdauern" ist also bereits durch das Experiment wiederlegt.

                      Und ich bin mir sicher, die Kernphysiker haben schon ihre Gründe, warum sie von diesen "Inseln der Stabilität" ausgehen...
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                        #26
                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Ähm... diese Ansicht ist bereits wiederlegt. Schau dir mal die Halbwertszeiten der neu synthetisierten Elemente an: die sind deutlich länger als bei vielen leichteren Elementen (bzw. Isotope / Nuklide). "Je schwerer desto kürzere Lebensdauern" ist also bereits durch das Experiment wiederlegt.
                        Und ich bin mir sicher, die Kernphysiker haben schon ihre Gründe, warum sie von diesen "Inseln der Stabilität" ausgehen...
                        Der Effekt der Stabilität wird meiner Meinung nach durch die kürzeren Lebensdauern überkompensiert werden.
                        Warten wir mal das 114er ganz ab - da wird sich zweifellos zeigen, dass es nicht mehr so viel sein wird mit der Stabilität, wie eigentlich populärwissenschaftlich erhofft.

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                          #27
                          Der Effekt der Stabilität wird meiner Meinung nach durch die kürzeren Lebensdauern überkompensiert werden.
                          ??? "Stabilität" und "Lebensdauer" bezeichnen das gleiche.
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                            #28
                            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                            ??? "Stabilität" und "Lebensdauer" bezeichnen das gleiche.
                            Unterm Strich ja, ich spreche hier aber von zwei Mechanismen bzw. Tendenzen, die das beeinflussen.

                            1) Je grösser, desto schwerer, desto instabiler.
                            2) Um bestimmte höhere Bereiche theoretisch vorhergesagte Stabilität.

                            Nun ich gehe davon aus, dass 1) überwiegen wird.
                            In der Chemie gibt es häufig Effekte, die entgegen spielen, wo nachher einer überwiegt.

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                              #29
                              Nun ich gehe davon aus, dass 1) überwiegen wird.
                              Die Tatsache, dass bestimmte superschwere Nuklide längere Halbwertszeiten haben als bestimmte leichtere, zeigt, dass "je grösser, desto schwerer, desto instabiler" nicht so generell gilt, wie du es anwendest: deine Hypothese ist damit bereits experimentell wiederlegt: Offenbar gibt es schwere Nuklide, die NICHT instabiler sind.

                              Die Frage ist jetzt natürlich, wie "stabil" dass noch schwerere Nuklide noch werden können. Wie ich schon in meiner ersten Antwort in diesem Thread schrieb, zweifle ich daran, dass man jemals vollständig stabile "Inseln der Stabilität" finden wird, einfach deshalb, weil man solche Nuklide mittlerweile hätte entdecken sollen. Soviel ich weiss, sagen die meisten Kernphysiker auch keine vollständig stabilen Nuklide voraus, sondern nur solche, die deutlich längere Halbwertzeiten haben. Ich bin mir sicher, dass sie schon ihre Gründe haben, weshalb sie von dieser "Insel der Stabilität" ausgehen.
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                                #30
                                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                                Die Tatsache, dass bestimmte superschwere Nuklide längere Halbwertszeiten haben als bestimmte leichtere, zeigt, dass "je grösser, desto schwerer, desto instabiler" nicht so generell gilt, wie du es anwendest: deine Hypothese ist damit bereits experimentell wiederlegt: Offenbar gibt es schwere Nuklide, die NICHT instabiler sind.
                                Ja eben weil da plötzlich diesselben Effekte reinspielen, wie bei den Inseln der Stabilität. Diese Effekte dominieren dann. Das Prinzip selber wird deshalb nicht wiederlegt, wenndoch überdeckt.

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