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Wissenschaftler will Signal in die Vergangenheit schicken!

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    #31
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Das erste ginge ja noch (aber wie willst du dies zur Kommunikation nutzen?), aber das zweite funktioniert nicht, denn du weisst ja nicht, ob sich auf der Erde ein "1" oder ein "0" hinter dem "?" versteckt.
    Ist schon erstaunlich das es von der Messung abhängt. Nur weil wir "kleinen Würmer" irgendetwas messen, beeinflußt das gleich zwei(oder mehr Zustände).

    Das ist für mich ein Gegensatz zu der Auffassung "Die Naturgesetze sind überall gleich und vor allem unabhängig von uns".

    Es ist ein eigentlich genauso wie es der konstruktive Idealismus postuliert.

    Zitat von Blueflash
    Aber sagt mal, der will jetzt zwei Photonen messen, richtig? Das eine vor dem anderen. Richtig? Und jetzt soll das zuletzt gemessene Photon einen Einfluss auf die zurückliegende Messung haben? Warum? Lässt nicht schon die erste Messung den Zustand des zweiten eindeutig vorhersagen?
    Eigentlich schon. Nur umgekehrt ist es angeblich eine Änderung der Zeitfolge.

    Für mich ist es eigentlich unrelevant wenn es von der Messung und der daraus resultierende Schlußfolgerung abhängig ist.

    Wäre es ein Messung und eine Synchronisation oder Informationsübertragung, dann wäre es spannender.

    So ist es nur eine scheinbare Änderung der Zeitfolge. Eigentlich nur ein Rückschluß.


    Oder ich habe es immer noch nicht begriffen...

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      #32
      Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
      Ist schon erstaunlich das es von der Messung abhängt. Nur weil wir "kleinen Würmer" irgendetwas messen, beeinflußt das gleich zwei(oder mehr Zustände).

      Das ist für mich ein Gegensatz zu der Auffassung "Die Naturgesetze sind überall gleich und vor allem unabhängig von uns".

      Es ist ein eigentlich genauso wie es der konstruktive Idealismus postuliert.
      Damit hat es gar nichts zu tun. Eine Messung ist ein physischer Vorgang bei dem das Photon/Elektron/etc. direkt beeinflusst wird und deshalb auf einen Zustand festgelegt wird. Dabei wird eigentlich auch der Zustand verändert (siehe Unschärferelation) deshalb sind auch direkte Messungen ab einer bestimmten Größenordnung nicht mehr möglich. Mit Wirklichkeit kreieren hat das nichts zu tun.

      Das ist so als ob du ein Loch in einen Berg sprengst, um seine Zusammensetzung zu analysieren. Danach ist der Berg auch auf den "Zustand" Kiesel festgelegt.
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

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        #33
        Ich wollte damit nur sagen das die Zustände auch unabhängig von unserer Messung zustande kommen müssten.

        Das die Messung den Meßvorgang selber verfälscht ist mir bekannt. Oder das nie Ort und Energie vom Teilchen zugleich bestimmt werden können.

        Wenn ein Zustand durch die Messung festgestellt und gleichzeitig festgelegt wird, dann würde es doch bedeuten, dass dieser Zustand nur durch uns und unsere Messung existiert.

        Damit habe ich aber irgendwie ein Problem. Und irgendwie ist dein Bergbeispiel auch ein anderes.

        Wenn ein Photon Teilchen/Welle sein kann und nur wir mit der Messung festlegen als was es erscheint, das klingt doch voll "surreal".


        PS: Das ist doch als wenn du eine Temperatur messen willst und gleichzeitig diese vorgibst - dann braucht man nicht mehr messen. Also ich komme da überhaupt nicht drauf klar.

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          #34
          Wenn es zwischen den Photonen keine Informationsübertragung gibt, wie funktioniert dann die Quantenteleportation?

          Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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            #35
            @Bozano:

            Helfen Sie uns dabei!
            Wenn auf Quantenebene zwei Teilchen aufeinander stossen wie zwei Billardkugeln, dann sind sie fortan miteinander verknüpft oder eben «verschränkt». Keines der beiden Teilchen hat einen wohldefinierten Ort oder eine wohldefinierte Geschwindigkeit; Ort und Geschwindigkeit seien unscharf, sagt man.

            Die berühmte Heisenbergsche Unschärfe.
            Richtig. Ich kann nun aber hingehen und bei einem der verschränkten Teilchen zum Beispiel die Geschwindigkeit messen. Durch diese Messung wird die Geschwindigkeit, die vorher unscharf war, erst festgelegt. Das Eigenartige ist nun: Im gleichen Moment erhält augenblicklich auch das zweite Teilchen eine wohldefinierte Geschwindigkeit. Egal, wie weit es entfernt ist.

            Albert Einstein hat diesen Effekt «spukhafte Fernwirkung» genannt.
            Genau. Das wirklich Verrückte kommt aber noch.

            Bitte.
            Das Resultat meiner Messung am ersten Teilchen ist vollkommen zufällig. Das ist nicht vorhersagbar, prinzipiell nicht. Wenn ich aber dieses Resultat kenne, so kann ich daraus die Geschwindigkeit des zweiten Teilchens ableiten.

            Ich kann also gewissermassen die Geschwindigkeit des zweiten Teilchens messen, selbst wenn dieses hundert Milliarden Kilometer von mir entfernt ist.
            Theoretisch, ja. Nachgewiesen ist der Effekt bisher über eine Distanz von hundert Kilometern. Das Erstaunliche ist, dass es zwischen den beiden Teilchen keinen Informationsaustausch geben kann. Sie agieren exakt synchron, obwohl sie gar nichts voneinander wissen können. Man kann sich das vorstellen wie zwei weit entfernte Würfel, die bei jedem Wurf immer beide die gleiche Augenzahl anzeigen, ohne dass es einen Mechanismus gibt, der die beiden verbindet. Absurd!
            Das ist aus dem Interview. Also es ist quasi das selbe was Bynaus gesagt hat. Durch die Messung wird eine Eigenschaft festgelegt, welche dann gleichzeitig für andere verschränkte Teilchen gilt. Und das ohne die Informationsübertragung!

            Wir bestimmen sozusagen durch die Messung den Zustand des Teilchens. Das was ich oben weiter auch eher verwirrend fand. Ist wohl im Quantenbereich aber so.

            Dadurch das man im Experiment in diesem Thread das zweite Teilchen zuerst misst, bestimmt man sozusagen "rückwirkend" das erste. Es wird 50 Mikrosekunden nach der Verschränkung und am zweiten Detektor gemessen.

            Aber: Wird das erste gar nicht gemessen?

            Weil wenn das erste gemessen wird ist ja die Eigenschaft für das zweite festgelegt.

            Und welche Zustände/Eigenschaften sind es denn jetzt genau? Welle/Teilchen? Geschwindigkeiten?Ort?

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              #36
              @Skymarshall
              Was tun Sie?
              Die Eigenschaften von Lichtteilchen über eine gewisse Distanz auf andere Lichtteilchen übertragen, und zwar ohne Zeitverzögerung. Das Prozedere beruht auf Phänomenen, die es nur in der Quantenwelt gibt, und nennt sich «Quantenteleportation».

              Klingt fast so abenteuerlich wie «beamen».
              Ja, aber es gibt zwei grosse Unterschiede: Erstens übertragen wir Eigenschaften, nicht Materie. Und zweitens gelingt es bisher nur mit Lichtteilchen und teilweise mit Atomen, nicht mit grösseren Objekten.
              Das ist aus dem gleichen Interview.
              Es werden anscheinend die Eigenschaften übertragen, ohne dass man Informationen überträgt . Das man durch die Messung etwas über das zweite Teilchen sagen kann ist ja "ok". Aber das die Eigenschaften übertragen werden kann ich mir einfach nicht vorstellen.

              Zitat von Skymarshal
              Dadurch das man im Experiment in diesem Thread das zweite Teilchen zuerst misst, bestimmt man sozusagen "rückwirkend" das erste. Es wird 50 Mikrosekunden nach der Verschränkung und am zweiten Detektor gemessen.

              Aber: Wird das erste gar nicht gemessen?

              Weil wenn das erste gemessen wird ist ja die Eigenschaft für das zweite festgelegt.

              Und welche Zustände/Eigenschaften sind es denn jetzt genau? Welle/Teilchen? Geschwindigkeiten?Ort?
              Keine Ahnnung

              Das Experiment wird wohl nicht gelingen. (Zu mindest aus meiner beschränkten Sicht aus kann ich mir auch ein Gelingen nicht vorstellen).
              Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                #37
                Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                Das man durch die Messung etwas über das zweite Teilchen sagen kann ist ja "ok". Aber das die Eigenschaften übertragen werden kann ich mir einfach nicht vorstellen.
                Naja, das man etwas über das zweite Teilchen sagen kann ist ja eine Art Übertragung. Aber eben eine andere als eine direkte Informationsübertragung.

                Keine Ahnnung

                Das Experiment wird wohl nicht gelingen. (Zu mindest aus meiner beschränkten Sicht aus kann ich mir auch ein Gelingen nicht vorstellen).
                Wenn ich es genau verstehen würde...

                Kommentar


                  #38
                  Das ist aus dem gleichen Interview.
                  Es werden anscheinend die Eigenschaften übertragen, ohne dass man Informationen überträgt . Das man durch die Messung etwas über das zweite Teilchen sagen kann ist ja "ok". Aber das die Eigenschaften übertragen werden kann ich mir einfach nicht vorstellen.
                  Tja, wenn man begeisterter Anhänger der Quantentheorie ist, hat man da ja auch ein Problem: Der Ausgang eines Zufallsexperimentes überträgt sich scheinbar sofort. Anhänger verborgener Variablen, wie unser guter Bynaus hier, haben damit weniger ein Problem, sie stellen sich halt, vor, dass der Ausgang von vornherein fest stand, aber unbekannt war. Das ist dann ungefähr so, wie das Beispiel mit der Kiste: Wenn du zwei Kisten hast, in einer ist ein Gegenstand A in der zweiten Gegenstand B und du nicht unterscheiden kannst, welcher Gegenstand in welcher Kiste ist, dann kannst du durch öffnen einer Kiste genau sagen, was in der zweiten ist. Mit Überlichtgeschwindigkeit, wenn du so willst.
                  können wir nicht?

                  macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                    #39
                    Wieso Überlichtgeschwindigkeit?

                    Wird ja nichts übertragen...ne verstehe schon. Weil es ohne Verzögerung auf das andere anwendbar ist.

                    Kommentar


                      #40
                      Hochinteressant

                      Hallo liebe Forums-Aktivisten!

                      Da scheine ich ja auf ein Thema getroffen zu sein, dass mich persönlich auch interessiert. ZEITREISEN!

                      Ob es wirklich auch klappt, wenn man davon träumt?

                      Auf jedem Fall hat Albert Einstein sicherlich recht, wenn er davon ausgeht, dass die betroffenen Teilchen ein Signal senden bzw. empfangen können müssen. Das ist klar.

                      Da es recht spät ist, werde ich mich ein anderes Mal wieder hier blicken lassen und wünsche eine geruhsame Nacht!

                      MFG
                      DON'TYOUFORGETME
                      Beim Träumen geht es hin und wieder zu wie auf einer Achterbahn. Im RL auch! Und wenn Dir dann
                      noch nicht schlecht davon geworden ist, dann bist Du echt
                      SUPERSTARK!

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