Asteroiden des inneren Sonnensystems

[Thomas W. Riker]

In der Nacht vom 8. zum 9.11.11 nähert sich der Apollo-Asteroid

2005YU55

um 00:28 MEZ bis auf 325.000km (85% der Distanz Erde-Mond) der Erde und wird dabei maximal 11,1mag hell, ist aber bei der größten Annäherung von Mitteleuropa gesehen bereits untergegangen. Am 10.11. ist der Asteroid nur noch >13mag hell. Er ist ca 400m groß und hat eine exzentrische (e=0,43) Bahn, auf der die Sonne in 1,22 Jahren umrundet wird. Am 19.1.2029 nähert er sich der Venus auf 280.000km an.
Am 26.6.2028 nähert sich (153814) 2001WN5 bis auf 250.000km der Erde.
Quelle: Sterne und Weltraum 11/2011, S.69

[Thomas W. Riker]

In der Nacht vom 8. zum 9.11.11 nähert sich der Apollo-Asteroid

2005YU55

um 00:28 MEZ bis auf 325.000km (85% der Distanz Erde-Mond) der Erde und wird dabei maximal 11,1mag hell, ist aber bei der größten Annäherung von Mitteleuropa gesehen bereits untergegangen. Am 10.11. ist der Asteroid nur noch >13mag hell. Er ist ca 400m groß und hat eine exzentrische (e=0,43) Bahn, auf der die Sonne in 1,22 Jahren umrundet wird. Am 19.1.2029 nähert er sich der Venus auf 280.000km an.
Am 26.6.2028 nähert sich (153814) 2001WN5 bis auf 250.000km der Erde.
Quelle: Sterne und Weltraum 11/2011, S.69

Nur noch drei Tage, dann ist er da!
Leider wird der Flugzeugträger-große Kohlenstoffasteroid nur mit gutem astronomischem Equipment zu beobachten sein, da er sehr dunkel ist.

[Atahualpa]

Der Asteroid der die Dinosaurier (angeblich) ausgerottet hat hatte eine Größe von 10-15 km.
Ok großer Brocken und hat natürlich zu einem Massensterben geführt aber dennoch hat das Leben sozusagen überlebt.
Ab welcher Größe wäre denn endgültig Schicht im Schacht, also wo überhaupt nix überleben könnte was sich nach einem Impakt wieder zu neuem höherem Leben weiterentwickeln könnte?

[Zeno-2]

Ab welcher Größe wäre denn endgültig Schicht im Schacht, also wo überhaupt nix überleben könnte was sich nach einem Impakt wieder zu neuem höherem Leben weiterentwickeln könnte?

Da müßte man wohl tatsächlich einen sehr großen Wopper haben. 500-1.000 Km Durchmesser, oder so. Solange es noch irgendwas atmosphärenartiges gibt, würde das Leben in seinen einfacheren Formen überleben, denke ich.

[Hades]

Der Asteroid der die Dinosaurier (angeblich) ausgerottet hat hatte eine Größe von 10-15 km.
Ok großer Brocken und hat natürlich zu einem Massensterben geführt aber dennoch hat das Leben sozusagen überlebt.
Ab welcher Größe wäre denn endgültig Schicht im Schacht, also wo überhaupt nix überleben könnte was sich nach einem Impakt wieder zu neuem höherem Leben weiterentwickeln könnte?

Na ich würde denken ab einer Größe und Geschwindigkeit bei der nach dem Einschlag solche Mengen an Vulkanischer und Tektonischer Aktivität frei wird das "kein Stein mehr" auf dem Anderen bleibt, die Atmosphäre muss "verpuffen", die Meere verdampfen ...

[Thomas W. Riker]

Der Protoplanet, der auf der Urerde einschlug und für die Entstehung des Mondes sorgte, wird auf ca Marsgröße geschätzt.
Die Asteroide, die >100km sind, haben stabile Umlaufbahnen.
Ein großer einschlagender Asteroid könnte sogar als Katalysator für einen Neubeginn wirken. Ähnlich sind ja Vulkanausbrüche oft für fruchtbare Böden verantwortlich.

[VincentLaMort]

In der Nacht vom 8. zum 9.11.11 nähert sich der Apollo-Asteroid

2005YU55

um 00:28 MEZ bis auf 325.000km (85% der Distanz Erde-Mond) der Erde und wird dabei maximal 11,1mag hell, ist aber bei der größten Annäherung von Mitteleuropa gesehen bereits untergegangen. Am 10.11. ist der Asteroid nur noch >13mag hell. Er ist ca 400m groß und hat eine exzentrische (e=0,43) Bahn, auf der die Sonne in 1,22 Jahren umrundet wird. Am 19.1.2029 nähert er sich der Venus auf 280.000km an.
Am 26.6.2028 nähert sich (153814) 2001WN5 bis auf 250.000km der Erde.
Quelle: Sterne und Weltraum 11/2011, S.69

Wie können sich die Sternengucker so sicher sein das ein Asteroid nicht doch die Erde trifft? Ich stell mir die Prognose relativ schwierig vor. Im Gegensatz zur Erde ist so ein “kleines” Objekt in den Weiten des Weltall kaum auf findbar. Wie schaffen es die Wissenschaftler die Genaue Flugbahn zu errechnen? In der Berechnung ist doch bestimmt ein +/- so und so mit einberechnet. Soo genau kann man doch gar nicht sein, jedenfalls nicht aus einer bestimmten Entfernung. Wie dicht muss ein Asteroid sein um den genauen Einschlag vor her bestimmen zu können? War vor kurzen nicht auch schon wieder so ein “Zwischenfall?” In den letzen Tagen ist doch schon wieder so ein Ding an uns vorbei gerauscht. Glaube mich daran erinnern zu können das ich das auf Sat.1 Text gelesen hab.

[Thomas W. Riker]

Wie man am Namen erkennen kann, wurde unser Besucher schon 2005 entdeckt und es liegen viele Bahndaten vor. Unter anderem durch Radarmessungen sind die Bahndaten sehr genau.
Neulich, dass war ein Asteroid von Omnibus-Größe, der relativ spät entdeckt wurde.
Die Babylonier konnten bereits um 500 v.Chr. die Jahreslänge von Venus und Mars auf 1/100 Tage genau bestimmen.

Siehe auch die links in meinem #154!

[VincentLaMort]

Dort auch die Top-Ten der gefährlichsten Asteroiden:
1.) 13.4.2029 Apophis, Erdnähe 29.470km (wäre mein 19. Registrations-Jahrestag im SFF )
2.) 26.6.2028 WN5, 230.400km
3.) 7.8.2027 AN10, 384.000km (durchschnittliche Mond-Distanz)

911 der geschätzt 981 Asteroiden >1km wurden aufgespürt.
Erwartet werden:
>1.200 Asteroiden >500m +
>2.400 Asteroiden >300m +
>15.600 Asteroiden >100m

Der Vollständigkeit wegen:

Asteroid ? Wikipedia

Und das geht mit Radar? Wie soll das alles richtig sein wenn die Radarfallen der Polizei nicht immer richtig funktionieren. Wie können sich die Wissenschaftler sicher sein? Man kann sich nie 100% sicher sein………

[Thomas W. Riker]

Und das geht mit Radar? Wie soll das alles richtig sein wenn die Radarfallen der Polizei nicht immer richtig funktionieren. Wie können sich die Wissenschaftler sicher sein? Man kann sich nie 100% sicher sein………

Die Bahnen bleiben nicht bis in alle Ewigkeit konstant, aber vieles kann man für Jahrmillionen vorausberechnen.

Keplersche Gesetze ? Wikipedia

Bereits 1958 wurde über Radarmessungen mit der Venus die Astronomische Einheit (durchschnittlicher Abstand Sonne-Erde) fast auf den jetzt gültigen Normwert genau bestimmt. Die Geräte sind halt "etwas" teurer als die Radarpistolen unserer Freunde und Helfer.

[Dannyboy]

Und das geht mit Radar? Wie soll das alles richtig sein wenn die Radarfallen der Polizei nicht immer richtig funktionieren. Wie können sich die Wissenschaftler sicher sein? Man kann sich nie 100% sicher sein………

Nein, man kann sich nie sicher sein. Daher wird in wissenschaftlichen Arbeiten auch das Maß der Unsicherheit angegeben.

[VincentLaMort]

Die Bahnen bleiben nicht bis in alle Ewigkeit konstant, aber vieles kann man für Jahrmillionen vorausberechnen.

Die, die konstant geblieben sind über Milliarden von Millionen von Jahren sind bei uns eingeschlagen. Die, die nicht konstant sind fliegen mit einer bestimmten abweichung an uns vorbei.

Bereits 1958 wurde über Radarmessungen mit der Venus die Astronomische Einheit (durchschnittlicher Abstand Sonne-Erde) fast auf den jetzt gültigen Normwert genau bestimmt. Die Geräte sind halt "etwas" teurer als die Radarpistolen unserer Freunde und Helfer.

Expandiert das Universum nicht? also auch der Abstand zwischen den Planten/ Sonnen Systemen?

Die Geräte sind halt "etwas" teurer als die Radarpistolen unserer Freunde und Helfer.

[Dannyboy]

Die, die konstant geblieben sind über Milliarden von Millionen von Jahren sind bei uns eingeschlagen.

Es sind nur 4,5 und nicht Millionen Milliarden Jahre. Und wie kommst du darauf, sie wären bei uns eingeschlagen?

Die, die nicht konstant sind fliegen mit einer bestimmten abweichung an uns vorbei.

Und?

Expandiert das Universum nicht? also auch der Abstand zwischen den Planten/ Sonnen Systemen?

Die Expansion des Raumes wird durch die wesentlich stärkere Schwerkraft wett gemacht.

[VincentLaMort]

Es sind nur 4,5 und nicht Millionen Milliarden Jahre. Und wie kommst du darauf, sie wären bei uns eingeschlagen?

Gut dann sind es nur 4,5. Einige von den großen sind bei uns bestimmt eingeschlagen. Von den einen können wir mit Gewissheit sagen das er uns nicht verfehlt hat. (The Dino one) Ich glaube nicht das es nur der eine war. 4,5 sind eine lange Zeit. Und von den Asteroiden gibt es viele, sehr viele. Da müßte die Wahrscheinlichkeit doch hoch sein das es mehrere gewesen sind. Zwar nicht mit so einer großen Zerstörungskraft aber immerhin genug um Schaden anzurichten.

Treiben sich Asteroiden auch außerhalb Galaxien rum? Also so im Intergalaktischer Raum?

[Hades]

Es kommen doch andauernd Stellare Körper runter. Vor einigen Jahrzenten hat ein Brocken in Russland verwüstung angerichtet, vor einiger Zeit ist ein Tennisball Großer Brocken durch ein Dach geschlagen.

Naja und zur Bahnberechnung:

Uns wurde in Astro Unterricht mal beigebracht, dass die Existenz von Pluto erst durch Unstimmigkeiten in der Neptunbahn berechnet worden ist bevor man ihn "Entdeckte"

Und das in einer Zeit wo Computer wie heute noch SciFi waren.