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Warum halten Magneten ewig?

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  • FirstBorg
    antwortet
    Die Frage hab ich mir schon vor einiger Zeit auch schon selber gestellt und konnte auf keine vernünftige Antwort kommen.

    Das Magnetfeld ist wohl eine natürliche Erscheinung, die Quasi ein Nebeneffekt ist wenn es geordnete Weisssche Bezirke gibt.
    Das ist wohl vergleichbar mit der Gravitation der Erde. Das ist ein Nebeneffekt der hohen Masse der Erde. Und die Gravitation geht ja auch nicht verloren, nur weil sie der Zetripetalkraft entgegen wirkt

    Aber warum beides nicht verloren geht... keine Ahnung.

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  • Harmakhis
    antwortet
    Aber das ist doch keine Erklärung...

    Ein Magnet muss ja eine Kraft ausüben und das verbraucht Energie, Thermodynamik sei Dank, und die muss ja irgendwann zu Ende sein und der Magnet entmagnetisiert. Sonst wären Magneten ja eine besondere Form des Perpetuum mobile und das kann ja echt nicht sein.

    Ich hab mir jetzt überlegt, dass für die Entstehung von Magneten ja Energie aufgewandt werden muss - sei es durch natürliche oder künstliche Prozesse. Vielleicht ist es diese Energie, die dann im Magneten "steckt" und ihm ermöglichst seine Kraft auszuüben. Dabei sind Magneten halt sehr effizient und halten deshalb so lange.

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  • Spocky
    antwortet
    Magneten zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Moleküle und Atome ausgerichtet sind und zwar so, dass die positiven Ladungen alle in eine und die negativen Ladungen alle in die andere zeigen. Diese Ausrichtung kann durch Erschütterung verloren gehen, deshalb hat vielleicht auch o.g. Kühlschrankmagnet seine Eigenschaften verloren .

    Ich hab mehr, als 2 Ga alten Magnetit gesehen, der immer noch magnetisch war, also so gering kann die Halbwertszeit nicht sein, wenn es eine gibt

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Ok, dann bin wieder am Anfang.

    Warum verbraucht ein normaler Magnet keine Energie?
    Es wirkt eine Kraft auf ihn ein, dieser Kraft widersteht er, folglich muss er eine Gegenkraft entwickelt haben und damit Energie verbrauchen, was er aber impertinenter Weise nicht tut.

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  • Zocktan
    antwortet
    die ausrichtung der bezirke haben nichts mit der höhe des energiezustandes zu tun, die ausrichtung ist zufällig. um einen bezirk auszurichten braucht man aber energie, wobei sich bezirke im elektronenfluß des elektr. strom harmonisieren.

    magnetismus ist nur ein nebeneffekt des elektr. stroms, der aber bewußt genutzt werden kann.

    dass eine sache entmagnetisiert liegt daran, dass im kristallgitter des stoffes ständig prozesse chemischer oder physikalischer natur stattfinden, die die struktur der bezirke und damit den feststoff verändern.

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Alles klar.

    Weißsche Felder ausgerichtet ---> höherer Energiezustand
    Weißsche Felder ungeordnet ---> niedrigerer Energiezustand

    Ein Stabmagnet entmagnetisiert sich mit der Zeit eben doch selbst, die weißschen Felder werden immer ungeordneter, dadurch wird quasi die Energie gewonnen, die notwendig ist, um den Magneten am Kühlschrank zu halten.

    Ein Elektromagent verpulvert die meiste Energie völlig unnötig (Widerstand, Wärme) und nur en homöopathischer Bruchteil der Energie wird für das Magnetfeld benötigt, wodurch der im Vergleich zur "Entmagnetisierungsmagie" unglaublich hohe Aufwand an elektrischer Energie erklärt wird,

    Richtig so? :-)

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  • Zocktan
    antwortet
    Zitat von LuckyGuy Beitrag anzeigen
    Ihr weicht mir immer aus.

    Warum verbraucht der Aufbau eines weißschen Bezirkes keine Energie?

    Beide Male habe ich ein Magnetfeld, beime E-Magneten wird für dessen Aufbau Energie verbraucht, beim normalen Magneten nicht.

    Dabei ist es mir egal, ob jetzt für das Magentfeld oder sie Unterabteilung "weißscher Bezirk" keine Energie verjubelt wird.

    Es gibt eine Kraft, die der Erdanziehung entgegenwirkt. Und der Elelktromagent verbraucht ja auch brav Energie, um diese Kraft zu wirken.
    Brav, der Elektromagnet, so ist das richtig.

    Aber die weißschen bezirke verbrauchen keine Energie, und das ist ganz ungerecht, und ich will wissen, durch was sie gespeist werden.
    jeder stoff muss entstanden sein, wobei ihm energie zugeführt wurde. ein feststoff kristallisiert beim fest werden (was für ein deutsch), wobei sich die weisschen bezirke eben ausrichten.
    ein e-magnet funktioniert so, dass durch den feststoff strom geleitet wird. strom ist ein elektronenfluß, der die bezirke dazu anregt sich auf eine art auszurichten, weswegen auch leiter dazu neigen magnetisch zu werden, da nicht alle bezirk wieder in ihren ursprünglichen zustand zurück wechseln.
    Zuletzt geändert von Zocktan; 10.02.2007, 18:28.

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Ihr weicht mir immer aus.

    Warum verbraucht der Aufbau eines weißschen Bezirkes keine Energie?

    Beide Male habe ich ein Magnetfeld, beime E-Magneten wird für dessen Aufbau Energie verbraucht, beim normalen Magneten nicht.

    Dabei ist es mir egal, ob jetzt für das Magentfeld oder sie Unterabteilung "weißscher Bezirk" keine Energie verjubelt wird.

    Es gibt eine Kraft, die der Erdanziehung entgegenwirkt. Und der Elelktromagent verbraucht ja auch brav Energie, um diese Kraft zu wirken.
    Brav, der Elektromagnet, so ist das richtig.

    Aber die weißschen bezirke verbrauchen keine Energie, und das ist ganz ungerecht, und ich will wissen, durch was sie gespeist werden.

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  • Zocktan
    antwortet
    ich bemühe mal meine erinnerung an werkstoffkunde:

    ein festkörper setzt sich aus mehreren weissschen bezirken zusammen, wobei alles was zu einem bezirk gehört die gleiche magnetische ausrichtung hat, (ich glaube, weil die elektronen in die gleiche richtung drehen.) sind mehrere bezirke konzentriert, die die gleiche ausrichtung haben ist der festkörper magnetisch.
    da die kristallegitter von feststoffen einem ständigen wandel unterworfen sind aufgrund externer und interner prozesse ändern weissche bezirke ihre ausrichtung, wodurch magnetkraft verloren geht.

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Ja, aber warum verbraucht der E-Magent Energie, während der normale Magnet das nicht tut?

    Woher nimmt der normale Magnet die Energie, um ein elektromagnetisches Feld aufzubauen, in dem dann die Lorenzkraft wirken kann?

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  • Nopper
    antwortet
    Dauermagneten haben ja die Eigenschaft, dass sie von einem Elektromagnetischen Feld umgeben werden und dieses Feld ist ja ein Kraftfeld in dem die Lorentzkraft F = q(E + v Kreuz B) wirkt.
    Solange der Magnet seine Atome nicht verliert oder anderweitig magnetisiert wird das sich die magnetischen Kräfte im Magnet selbst neutralisieren, wirkt die Kraft.

    Bei deinem Kühlschrankmagneten ist die Kraft ebend ausreichend groß, dass er dran haften bleibt und nicht runterfällt. Wenn du etwas an den Magneten hängst, dessen Gewichtskraft die Anziehungskraft überschreitet rutscht er ja runter bzw. fällt.

    Zum genaueren nachlesen:




    PS:
    Wo is eigentlich unser angehender Physikdoktor notschi, wenn man ihn mal brauch?

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  • Harmakhis
    antwortet
    Zitat von No Superman Beitrag anzeigen
    Sry für den Einzeiler aber: Wikipedia hilft! http://de.wikipedia.org/wiki/Magnet
    Lesen hilft! LuckyGuys Frage wird nämlich in dem Wikipedia-Artikel nicht beantwortet... ist IMO aber eine sehr interessante Frage.
    Selbst wenn Dauermagneten nicht wirklich ewig halten, wo liegt dann sozusagen deren Halbwertszeit?

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  • No Superman
    antwortet
    Sry für den Einzeiler aber: Wikipedia hilft! http://de.wikipedia.org/wiki/Magnet

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  • Challenger
    antwortet
    Also 'normale' Magnete verlieren mit der Zeit schon ihren Magnetismus.. jedenfalls kann ich mir anders nicht erklären wie der Kühlschrankmagnet den ich vor 15 Jahren hatte mittlerweile nicht mehr hält..

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  • LuckyGuy
    hat ein Thema erstellt Warum halten Magneten ewig?.

    Warum halten Magneten ewig?

    Es wirkt ja beim Magnetismus eine Kraft, die einen Magneten permanent entgegen der Erdanziehung an meine Kühlschranktür presst.

    Aber warum geht beim Der-Erdanziehung-Entgegenwirken keine Energie verloren?

    Ich könnte ja auch einen batteriebetriebenen Elektromagneten an meinen Kühlschrank hängen. Der würde dann eben runter fallen, sobald die Batterie alle ist.

    Woher der Elektomagnet seine Energie nimmt, um der Erdanziehung zu trotzen, ist klar. Aus der Batterie. Kann diese keine Energie mehr liefern, fällt der Elekromagnet runter.

    Woher aber nimmt der permanente Magnet seine Energie? Oder warum braucht er keine?
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