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    #16
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Etwas bescheidener könnte man erst einmal so ein kleines Raumschiff mit Laserenergie zum Mars schicken.

    Wie klein kann man ein Raumschiff bauen, mit dem man noch etwas anfangen kann? Wirklich kleiner als ein Smartphone? Wie genau kann man einen Laser ausrichten. Kann man einen Laserstrahl von der Erde zum Mars senden?
    Das hat mit Bescheidenheit nichts zu tun. So eine Mission wäre in jedem Fall nur eine Fly-By-Mission, da die Möglichkeit fehlt, die Sonde in eine Umlaufbahn einzubremsen. Der Mars ist schon relativ gut untersucht und eine FBM würde keinerlei neue Erkenntnisse liefern. Natürlich könnte man aber die Sonden testen, wenn ein Objekt des Sonnensystems zufällig nahe genug auf dem Weg liegen würde. Das müsste dann nicht zwingend der Mars sein.

    Der Mars als Ziel würde die Vorteile der Antriebsmethode völlig zunichte machen, da er auf herkömmliche Weise bestens zu erreichen ist und man die Sonde am Ende ohnehin weit darüber hinaus schießt. Da kann man gleich ein entfernteres Ziel anpeilen und den Mars bestenfalls als Übungsziel nutzen.
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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      #17
      Habe gestern im Netz einen Artikel um 2 deutsche Physiker gelesen. Darum ging es darum die Sonde bei Alpha Centauri abzubremsen. Allerdings sind deren Voraussetzungen noch fantastischer als das geplante Breaktrough Starshot Projekt. Die wollen eine höchstens 100g schwere Sonde einsetzen, mit einem quadratischen Sonnensegel mit 312m Kantenlänge, aber nur wenige Gramm schwer.
      Dieses soll dann 4 Millionen km vor Centauri durch die Strahlung des Sterns die Sonde abbremsen. Es soll dann zu einem Swing by Manöver kommen.
      Der Haken beim Ganzen ist das bei dem Projekt nur 4% von C erreicht werden sollen. Somit die Sonde statt den 20 Jahren, sogar mindestens 80 Jahre für die Reise braucht.

      Andererseits kann man mit einem Fünftel der Lichtgeschwindigkeit überhaupt beim Vorbeiflug Messungen und Fotos von Proxima Centauri machen?
      Wie steuert man die Sonde, wenn Funkbefehle über 4 Jahre Zeit benötigen?
      Überhaupt wie stark muss das Signal sein, welches 4,3 Lichtjahre übersteht?
      Dann der benötigte Laser, der vermutlich aus einem Verbund von Einzellasern bestehen müsste. Wo dann änlich wie beim "Todestern" die einzelnen Laser zu einem gewaltigen Strahl fokusiert das 1m Sonnensegel treffen.
      Wäre da noch die Miniatursierung der Sonde. Die dann als Schwarm losgeschickt werden soll.

      Das alles lässt mich schon wieder zweifeln ob das Projekt wirklich durchgeführt werden kann. Vor allem das die Meisten hier noch den Start mitbekommen und die Jüngeren die Ankunft bei Proxima Centauri.
      Und die bisher 100 Millionen Dollar werden wohl nur ein Bruchteil der benötigen Milliarden sein.
      Will damit sagen falls dies ein Privatprojekt bleibt, braucht es viele Investoren.
      Und falls es mit vielen Fragezeichen erfolgreich sein sollte, wird es für die Geldgeber keinerlei Profit geben.
      Nur das die Menschheit sich zum erstenmal außerhalb ihres Sonnensystem gewagt hat.
      Ich werde das Projekt so lange wie es mir möglich ist weiterverfolgen.
      Denn nach meiner Überzeugung liegt die Zukunft der Menschheit bei den Sternen.
      Gruß,
      Richard

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        #18
        Das Segel muss gar nicht stark sein. Im Vakuum verbraucht es sich ja nicht. Einschläge von Mikrometeoriten (oder auch größeren Brocken) würden auch stärkere Segel zerstören. Vielleicht ist es sogar besser, wenn das Teil dünn ist und sofort reißt, als wenn es mehr Widerstand leistet und es dadurch zu einem Geschwindigkeitsabfall kommt.

        Außerdem: Je weniger Masse, desto besser kann man es beschleunigen.
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          #19
          Spocky, das ist richtig. Das Segel muss extrem dünn und leicht sein. Das gilt sowohl für das 1m2, wie auch das 312m2 große Segel.
          Ich denke das Hauptproblem des deutschen Vorschlages, sind die 80 Jahre lange Reisezeit.

          Dagegen sind die 20 Jahre Flugdauer des Breakthrough Starshot, nur ein Viertel davon.

          Und wenn es dem jetzigen Geldgeber Milner auch keinen Profit bringt, so könnte er doch noch den wissenschaftlichen Erfolg erleben.

          Immer vorausgesetzt die Entwicklungszeit benötigt nicht mehr als 10 Jahre.

          Ich selber sehe einen Start der Sonden erst nach 2030 für realistisch. Ausserdem werden die 100 Millionen wohl kaum ausreichen. Zwar soll auch Mark Zuckerberg mit im Boot sein, aber bisher wurde von seiner Seite noch keine Summe genannt.
          Und ich schätze mal insgesamt wird das Projekt etliche Milliarden verschlingen.
          Gruß,
          Richard

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