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Interstellare Kommunikation mit Raumsonden

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    Interstellare Kommunikation mit Raumsonden

    Hi

    In nem Chat tauchte gestern die Frage auf wie eine Nanosonde mit wenigen Gramm Gewicht vom Breakthrough Starshot ihre Daten zurück ins Sonnensystem senden sollte.

    Ältere Konzepte gingen immer von KiloWatt großen Kommunikationslasern aus bei minimaler Datenrate, zum Beispiel Projekt Longshot von einem 250 kW Laser mit nur 1kBit/s Datenrate.

    Zusätzlich sehe ich das Problem das man ja nur wenige Stunden Zeit hat wenn man mit 20% Lichtgeschwindigkeit durchs fremde Sonnensystem schießt, wie soll man ohne große Teleskop Optik da Bilder machen, man wird ja selbst im günstigen Fall viele Mio km von den Planeten weit weg sein.

    Micha

    #2
    0.2c wären ca 200 miokm/h. Vom einen Punkt zum gegenüberliegenden Punkt der Saturnbahn wären es ~ 20 AU oder 3 Milliarden km. In rund 15 Stunden wäre eine Sonde also durch einen großen Teil des Sonnensystem, sofern man durch die Ekliptik fliegt und nicht wie z.B. unser jetziger interstellarer Besucher nahezu senkrecht zu dieser Ebene.
    Slawa Ukrajini!

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      #3
      Darum gehts doch garnicht

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        #4
        Zitat von tepe Beitrag anzeigen
        Darum gehts doch garnicht
        Wieso nicht? Du stellst ne Frage, und bei einem Punkt nennst du "wenige Stunden"; und TWR liefert dazu ne konkrete Zahl: 15 Stunden.

        Zu deiner Frage: Solange nicht ganz klar ist was ne Nanosonde konkret leisten soll/kann und was deren Auftrag ist, ist es auch schwierig, darüber zu diskutieren.

        Zum Senden braucht es nur dann große Leistungen, wenn das Signal direkt nach Hause geschickt werden soll. Aber der Hauptzweck der Minibauweise ist ja, dass man sehr viele Sonden losschicken kann. Damit liesse sich das Signal über viele Einzelschritte (Sonden, die einzig als Relaisstationen wirken) über jeweils kurze Distanzen versenden. Man installiert quasi eine Kette aus Relaisstationen.

        Wenn die Sonde fremde Systeme erkunden soll, dabei aber nur optische Übersichtsaufnahmen von Planeten, Staubgürteln machen soll, dann reicht auch ne Kleinkamera in der Größenordnung einer Handycam. Aber mit sehr vielen Sonden kann man auch die Auflösung des Gesamtsystems wesentlich erhöhen (ähnlich den Telekop-Arrays auf der Erde, wo viele Einzeltelekope ein viel größeres Telekop simulieren).
        .

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          #5
          Die Sonden sollen direkt zur Erde senden, das ergibt sich auch aus den 15 Stunden.

          Laut dem was ich gelesen habe sollen sie das mit einer 1Watt LaserDiode machen. In meinen Augen ist es unmöglich mit einem Teleskop über diese Entfernung eine 1W Laserdiode neben dem Stern sehen zu können.

          Das man mit vielen Sonden trotz nicht optimaler Sicht doch einiges abdecken würde da hast Du wohl recht, mit dem Zusammenschalten dürfte es aber nicht funktionieren da man nicht genau zielen kann und die Sonden untereinander wie gesagt nicht kommunizieren können.

          Man braucht 15 Stunden eine Sonde zu beschleunigen, also kann man nur alle 15 Stunden eine los schicken, bei 20% C ergibt sich dann etwa ein Abstand zwischen den Sonden von minimal 3 Mrd km, das ist so weit wie Uranus weg ist. Ich glaube nicht das ich mit meinem Samsung Handy an Uranus noch Netz hätte...Zumal dürfte die Startfrequenz 20 Jahre lang nicht unterbrochen sein und keine der zig Tausend Sonden dürfte ausfallen.

          Micha

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            #6
            Zitat von tepe Beitrag anzeigen
            Man braucht 15 Stunden eine Sonde zu beschleunigen, also kann man nur alle 15 Stunden eine los schicken,
            Micha
            Wie kommst du auf 15 Stunden? Das was ich auf die schnelle gefunden hab, waren 2-10 Minuten

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              #7
              Das ist die zusammenfassende Beurteilung zu Projekt Breakthrough, auf die mich ein Blogleser aufmerksam gemacht hat. Der Plan hört sich nach Wikipedia so an: man beschleunigt kleine Nanosonden mit …



              ein Beitrag von anderer Stelle zu den Problemen.

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                #8
                Jo ich hab Bernd mal angeschrieben zu dem Problem

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                  #9
                  Zitat von tepe:
                  "Man braucht 15 Stunden eine Sonde zu beschleunigen, also kann man nur alle 15 Stunden eine los schicken, bei 20% C ergibt sich dann etwa ein Abstand zwischen den Sonden von minimal 3 Mrd km, das ist so weit wie Uranus weg ist. "
                  Nach meiner Information soll die Beschleunigungsphase lediglich bei 8 Min. liegen. Solange feuern die Laser auf das Segel der Minisonde. Je nach Menge der installierten Laser können auch Sonden parallel beschleunigt werden.
                  Allerdings hängt die Realisierung des Projekts wie immer am Geld. Die bisherige Summe ist wohl eher eine Anfangsfinanzierung.
                  Sollte es aber klappen, wäre das neben der Mondlandung, wohl das größte Ereignis überhaupt.
                  Gruß,
                  Richard

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                    #10
                    Mit den 15 Minuten habe ich mich vertan.

                    Für mich ist der Knackpunkt auch nicht die Beschleunigung sondern die Datenübertragung.

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