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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Man könnte auch den Mond in eine dicke Schicht Isoliermaterial einpacken. Die zur Sonne hingewendete Seite verdampft langsam und es entsteht ein leichter Schub, der den Mond von der Sonne weg befördert. Die Erde würde von seinem Trabanten dann im wahrsten Sinne des Wortes abgeschleppt werden.
    Das ist wenig effektiv, da der Mond wegen seines niedrigen Albedos nur 12% des Lichts reflektiert.

    Einge Beispiele
    Albedo
    Mond 0,12
    Erde 0,367
    Die Gasplaneten 0,41 bis 0,52
    Venus 0,65

    Asphalt 0,15
    Wüste 0,30
    Schnee (alt) 0,45 (frisch) 0,90

    Der Mond reflektiert Licht also schlechter als Asphalt. Bei einem Formel 1 Rennen auf dem Mond würden sich die Reifen also schnell abnutzen.

    Die Erde wirkt vom Mond aus gesehen, nicht nur wegen des ~4-fachen Durchmessers, sondern auch wegen der 3-fachen Reflektion des Lichts sehr viel, nämlich ~41* heller.
    Vollerde auf dem Mond ist sicher sehr beeindruckend.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Ok. Und würden Bakterien auf so einem Meteoriten bzw. auf einem noch lebensfeindlichen Mars notfalls viele Millionen Jahre durchhalten?
    Zumindest den "Aufstieg" und den späteren Impakt wahrscheinlich ja.
    Bzgl. des Impaktes hat man auch schon Experimente gemacht: künstliche Meteoriten wurden gezielt auf die Erde fallen gelassen. das waren Stahlkugeln, die in kleinen Fächern organisches Material hatten.
    Auberdem werden Meteoriten beim Durchqueren der Erdatmosphäre nur ganz außen heiß (einige Millimeter tief), im Inneren bleiben sie kühl.
    Und daß komplexe organische Materie das Vakuum des Alls aushalten kann, wurde auch schon nachgewiesen, aber halt nur für kurze Zeit.

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Durch den Einschlag eines sehr großen Asteroiden werden Unmengen an planetarem Material in eine Umlaufbahn geschleudert. Das geht sehr schnell, und es muss sich dabei nicht nur um geschmolzenes (=heißes) Material handeln.
    Nach und nach verläßt dieses Material dann den Planetenorbit und "kreuzt" im Sonnensystem, bis es die Bahn eines anderen Planeten -oder gar den Planeten selbst- trifft. Dort kommt es dann als Meteorit runter.

    Auf diese Weise sind die Mars- und Mondmeteoriten auf die Erde gelangt.
    Ok. Und würden Bakterien auf so einem Meteoriten bzw. auf einem noch lebensfeindlichen Mars notfalls viele Millionen Jahre durchhalten?

    Ach, immer diese Pessimisten.
    Warum? Wir halten uns doch ganz wacker...
    Wir haben die Atombomben ja auch erst seit vorgestern.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Wie würden die Meteoriten eigentlich die Erde verlassen?
    Durch den Einschlag eines sehr großen Asteroiden werden Unmengen an planetarem Material in eine Umlaufbahn geschleudert. Das geht sehr schnell, und es muss sich dabei nicht nur um geschmolzenes (=heißes) Material handeln.
    Nach und nach verläßt dieses Material dann den Planetenorbit und "kreuzt" im Sonnensystem, bis es die Bahn eines anderen Planeten -oder gar den Planeten selbst- trifft. Dort kommt es dann als Meteorit runter.

    Auf diese Weise sind die Mars- und Mondmeteoriten auf die Erde gelangt.
    Außerdem vermute ich, dass Zivilisationen sehr labile Gebilde sind (von wegen Affennatur + Atombomben).
    Ach, immer diese Pessimisten.
    Warum? Wir halten uns doch ganz wacker...

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    @ 3of5: Hades hat mich richtig verstanden. Es ging nur um Populationen egal auf welcher Stufe. Es müssen nicht mal nur Raumschiffe für den Transport sorgen, selbst Meteoriten könnten das und das könnten nicht einmal nur Prokaryonten überleben, selbst Bärtierchen haben schon auf der Außenhülle von Raumschiffen das Weltall überlebt.
    Wie würden die Meteoriten eigentlich die Erde verlassen?

    Aber die Schlussfolgerung, dass bis dahin alle raumfahrenden Zivilisationen ausgestorben sein sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die erst kurz genug davor entstehen, warum sollen die dann so urplötzlich wieder verschwinden?
    Ich vermute, dass die Erde für höheres Leben unbewohnbar sein wird, lange bevor der Mars die habitable Zone erreicht hat.

    Außerdem vermute ich, dass Zivilisationen sehr labile Gebilde sind (von wegen Affennatur + Atombomben). Es würde mich nicht wundern, wenn es geradezu ein Naturgesetz wäre, dass technisch hochentwickelte Zivilisationen nur ein paar Jahrtausende durchhalten.

    Und was die Planetenrettungspläne angeht: Vielleicht sollte man einfach akzeptieren, dass irgendwann alles über den Jordan geht. Vermutlich gibt es eh noch viele andere Planeten, wo genau solche Knallchargen leben wie wir es sind.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Man könnte auch den Mond in eine dicke Schicht Isoliermaterial einpacken. Die zur Sonne hingewendete Seite verdampft langsam und es entsteht ein leichter Schub, der den Mond von der Sonne weg befördert. Die Erde würde von seinem Trabanten dann im wahrsten Sinne des Wortes abgeschleppt werden.

    Nur so ein Gedanke, falls der deutsche UN-Botschafter es schaffen sollte, die Erde zum Weltkulturerbe erheben zu lassen, welches unter allen Umständen bewahrt werden muss.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    in einer anderen doku hatten die glaubig ceres oder nen anderen planetoiden mittels triebwerken auf eine bahn nahe der erde gebracht bzw. vorbeifliegen lassen um die kollision mit einem anderen himmelskörper zu vermeiden.

    der planetoid ist natürlich etwas kleiner als der mars oder die erde. man müsste schon erheblich mehr oder größere triebwerke errichten und die in abständen einmal um den planeten rumbauen - so ne art triebwerksäquator und nacheinander immer wieder diese zünden bis die erde / mars sich bewegen.
    man könnte natürlich noch einige planetoiden nutzen um etwas starthilfe zu bekommen. später auch zum abbremsen.

    da man wohl nicht viele millionen km von anfangan schieben müsste sondern stückweise entsprechend der temperaturzone wäre das keine langjährige aufgabe.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Rein mechanisch gesehen wäre es schon möglich, den Mars zu verlagern. Mittels Asteroiden - die nicht kollidieren, sondern lediglich nahe vorbei ziehen - könnte man ihm Bewegungsenergie zuführen und ihn damit ganz langsam auf eine höhere Umlaufbahn hieven. Will man Asteroiden sparen, so könnte man diese z.B. am Jupiter vorbeifliegen lassen. Die Bahnänderung für den schweren Jupiter wäre zu vernachlässigen, aber ganz langsam würde der Mars eine höhere Umlaufbahn erreichen. Solch ein "Umzug" würde insgesamt wohl mehrere Millionen Jahre in Anspruch nehmen. Eine Gesellschaft, die über solche Zeiträume hinweg existiert, könnte tatsächlich über diese Option nachdenken. Aktuell und für die uns nachfolgenden Generationen ist es jedoch Zukunftsmusik.

    Bei n-tv/N24 gab es mal eine Doku mit dem Thema, wie man die Erde als Planeten zerstören könne. Eine der dort vorgestellten Möglichkeiten beinhaltete die Abbremsung mittels vorbeiziehender Asteroiden, so dass der Planet in die Sonne stürzt. Die umgekehrte Richtung ist natürlich ebenfalls möglich.

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  • bozano
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Vor allem ist völlig unklar, wie das Jupiter-System (Planet+Monde) auf den zusätzlichen Körper reagieren würde. Immerhin hat Jupiter mit seiner Masse erst dafür gesorgt, daß sich an der Position des Asteroidengürtels nie ein Planet bilden konnte.
    Ich denke, das ließe sich bei dieser großen Anzahl an Körpern auch kaum berechnen (Mehrkörperproblem).

    Ungeachtet der (technischen) Frage, ob man in ferner Zukunft überhaupt jemals Planeten oder Monde wird verschieben können, landet man ganz schnell bei der Frage, wo man diese Körper dann "parken" soll.
    Wenn man den einen verschieben kann, dann kann man auch alle anderen verschieben und so einen passenden Parkplatz für alle finden. Wenn uns diese Technologie zur Verfügung stehen würde, würden wir wohl die Sonne nicht mehr brauchen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Ich könnte mir vorstellen, dass der Mars im Orbit von Kallisto, dem äußersten gallileischen Mond, ihm gegenüberliegend oder in einer Schäferhundmond-Position, eine stabile Bahn haben könnte. Er würde Jupiter dann in rund 1,9 Miokm rund alle 17 Tage umrunden. Mars hat übrigens rund die 6-fache Masse von Kallisto. Die weiter außen liegenden 55 Monde sind >10km im Durchmesser und zum großen Teil ~24Miokm von Jupiter entfernt.
    Die drei anderen gallileischen Monde sind in ganzzahliger Resonanz und umkreisen Juoiter in rund 2 bis 7 Tagen und geringer Distanz.
    Die Saturnringe werden ja auch durch Monde stabilisiert.

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  • xanrof
    antwortet
    Vor allem ist völlig unklar, wie das Jupiter-System (Planet+Monde) auf den zusätzlichen Körper reagieren würde. Immerhin hat Jupiter mit seiner Masse erst dafür gesorgt, daß sich an der Position des Asteroidengürtels nie ein Planet bilden konnte.
    Ich denke, das ließe sich bei dieser großen Anzahl an Körpern auch kaum berechnen (Mehrkörperproblem).

    Ungeachtet der (technischen) Frage, ob man in ferner Zukunft überhaupt jemals Planeten oder Monde wird verschieben können, landet man ganz schnell bei der Frage, wo man diese Körper dann "parken" soll.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    was wäre wenn man den mars zum jupitermond machen würde/könnte ?
    könnte dort durch gezeitenkräfte wieder ein aktiverer planetenkern entstehen der wiederum ein stärkeres magnetfeld bildet ?
    jupiter würde sich ja irgendwann in der habit. zone befinden.

    weitere möglichkeit: die erde selbst verschieben und mit der habit. zone mitwandern solange es möglich ist
    Ähm, wie stellst Du dir das vor, dem Mars rund eine halbe Mrdkm nach außen zu verschieben?
    Der Mars ist aufgrund der erheblich kleineren Masse und des weiteren Sonnenabstandes deutlich stärker ausgekühlt als die Erde. Sein Kern hat durch erheblich weniger Energie einen sehr viel geringeren Drehimpuls und daher gibt es nur ein sehr schwaches Magnetfeld. Der Jupiter würde den Mars aufgrund seiner enormen Masse wie die Erde den Mond in gebundene Rotation zwingen. Das würde bedeuten, dass der Mars sich in einem Marsmonat nur noch einmal drehen würde, der Kern würde also weiter sehr langsam rotieren.
    Die Sonne wird als roter Riese nur knapp bis an den Erdorbit reichen. Die Habitable Zone wird also nicht wesentlich weiter als bis zum Asteroidengürtel reichen.

    Gut, da Du es ja für möglich hältst, den Mars zum Jupiter zu verschieben, kannst Du natürlich auch glauben, dass man die Erde bis zum Mars-Orbit verschieben kann.
    Irgendwann wird die Sonne dann zum Zwergstern werden und sehr viel kälter werden.
    Dann bräuchte man wieder ein Lösung, um die Erde wieder zur Sonne hin zu verschieben. Nur irgendwann wird es trotzdem bitter kalt im Sonnensystem.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    was wäre wenn man den mars zum jupitermond machen würde/könnte ?
    könnte dort durch gezeitenkräfte wieder ein aktiverer planetenkern entstehen der wiederum ein stärkeres magnetfeld bildet ?
    jupiter würde sich ja irgendwann in der habit. zone befinden.

    weitere möglichkeit: die erde selbst verschieben und mit der habit. zone mitwandern solange es möglich ist

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Die Eiskappe am Südpol des Mars ist übrigens bis zu 4 km dick.
    Die hier bisher nicht erwähnte Eiskappe am Nordpol enthält sogar noch deutlich mehr Wassereis.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    wenn dann noch eine art meeresspiegelpunkt auf dem mars exestiert kann man das entsprechend berechnen wie der aussehen würde.

    wäre interessant das mal zu sehen *g*
    Na, das hab ich doch vor einiger Zeit mal gemacht. Den Mars bis zur errechneten Null-Linie mal geflutet.
    (Hat aber nichts mit den 11 Metern zu tun)

    Et Voilà:
    Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!

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