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    Bewusstsein

    Hey Leute

    Ich weiß nicht ob das Thema schon mal angesprochen wurde, frag aber trotzdem mal nach.
    Normaler Weiße ist das nicht so mein Thema - würd mich aber trotzdem mal interessieren:

    Tod - Was passiert mit unserem Bewusstsein?

    Tja ich hab mir mal Gedanken darüber gemacht und da is mir was aus dem Physik Unterricht eingefallen:
    Energie kann nie neu erschaffen werden, und auch nie verschwinden, allerdings kann sie ihre Form ändern.

    Ich kenn mich leider nicht so gut mit menschlicher Physiologie aus, aber trotzdem versuche ich es mal.

    1) Die Hand - Wir essen & trinken, Essen und Getränke werden umgewandelt und liefern Energie für die Muskeln,
    Wenn wir also etwas aufheben, dann verrichten wir also Arbeit, oder? Und die Energie geht auf das Objekt über, dass wir aufgehoben haben, kann das stimmen? - (Kenn mich mit Physik wirklich nicht gut aus - ich hasse dieses Fach)

    2) Das Gehirn - Wir essen & trinken, Essen und Getränke werden umgewandelt und liefern Energie ? - Für die Hirnzellen
    nehme ich an. Da gibt es doch solche Nervenimpulse oder? Jetzt mal ne Frage: Was passiert mit der Energie die für den
    Nervenimpuls zuständig war? (Sind unsere Hirnströme eine Art von Energie?)

    Wenn wir also wirklich aufhören würden zu existieren - dann stelle ich mir folgende Frage:

    Wenn ich morgen aufhören würde zu existieren, dann würde ich mich nicht mehr an das erinnern was gerade passiert ist, oder vor ein paar Tagen- (Ich weiß das klingt komisch)

    #2
    Wenn du aufhörst zu exisitieren brauchst du dir um solche Dinge keine Gedanken mehr zu machen
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

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      #3
      Was ist denn nun konkret die Frage? Dass ich mich an nichts mehr erinnere, wenn ich nicht mehr existiere, ist trivialerweise richtig.

      Und sofern man Tod als das Ende des Bewusstsein definiert, erübrigt sich sich Tod - Was passiert mit unserem Bewusstsein? auch- die Antwort ist: Es endet.
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        #4
        Zitat von Ordnas Beitrag anzeigen
        Tod - Was passiert mit unserem Bewusstsein?

        Tja ich hab mir mal Gedanken darüber gemacht und da is mir was aus dem Physik Unterricht eingefallen:
        Energie kann nie neu erschaffen werden, und auch nie verschwinden, allerdings kann sie ihre Form ändern.

        Du kannst den Energieerhaltungssatz der Physik nicht auf das Bewußtsein übertragen.

        Denn ein Bewußtsein ist nicht Energie sondern eher Information und Information kann ausgelöscht werden.

        Beispiel:
        Nimm ein Blatt Papier und schreib darauf einen Aufsatz, merke ihn dir aber nicht.
        Jetzt existiert der Aufsatz bzw. die darin enthaltene Information.
        Nun nimm ein Feuerzeug und zünde das Papier an.
        Was passiert nun?
        Die Information geht unwiderbringlich verloren.
        Ein paar praktische Links:
        In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
        Aktuelles Satellitenbild
        Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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          #5
          Wow - Die letzte Nachricht hat mich wirklich ins Staunen gebracht.

          Da hab ich aber trotzdem noch eine Frage:
          Die Information ist doch die Schrift - also die Farbe, und wenn die mit dem Zettel verbrannt wird und in Atome, Moleküle etc... aufgelöst wird - könnte man sie doch theoretisch wieder zusammensetzen, oder? (Ich denke da müsste man schon auf atomarer Ebene arbeiten, würd in dieser Zeit sicher nicht klappen, aber egal. ) Die Information wäre noch da, oder? Ich hab mal gehört, das Dateien die schon lange von der Festplatte gelöscht wurden, wieder lesbar gemacht werden können.

          (Trotzdem die letzte Antwort war wirklich cool)

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            #6
            Nein, die Information, die ursprünglich auf dem Zettel war, ist verloren. (Zumindest für Dich. Jemand, der aus einer Lichtwoche Entfernung mit einem Megateleskop auf die Erde schaut, mag Glück haben und die Information in einer Woche lesen können. ).

            Beispiel:

            Jetzt nehme mal eine Schale, da legst Du zwei Ausstechformen hinein. Ein Dreieck und einen Kreis. Den Kreis füllst Du mit blauer Farbe und das Dreieck mit gelber. Bis zum Rand.

            Nimm die Förmchen heraus und vermische die zurückbleibenden Farben.

            Nun mache das Gleiche noch mal in einer anderen Schale, nur mit den Unterschied, dass Du das Dreick mit blauer Farbe füllst und den Kreis gelb. Vermische auch die Farben.

            Nun hast Du zwei Schalen mit einem grünen Flatsch drin. Kannst Du noch sagen, in welcher Schale das gelbe Dreieck war? Nein, die Information ist verloren. Die beiden grünen Kleckse sind nicht voneinander zu unterscheiden.

            Und dass man bei Festplatten gelöschte Daten retten kann, das hat damit zu tun, dass meistens nicht die Daten selbst gelöscht werden, sondern nur im Inhaltsverzeichnis der Festplatte die Informationen darüber, wo die Daten stehen. Wenn ich also nun die Festplatte Bit für Bit absuche, kann ich einiges an Informationen wiederfinden.
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              #7
              Zitat von Ordnas Beitrag anzeigen
              Da hab ich aber trotzdem noch eine Frage:
              Die Information ist doch die Schrift - also die Farbe, und wenn die mit dem Zettel verbrannt wird und in Atome, Moleküle etc... aufgelöst wird - könnte man sie doch theoretisch wieder zusammensetzen, oder? (Ich denke da müsste man schon auf atomarer Ebene arbeiten, würd in dieser Zeit sicher nicht klappen, aber egal. ) Die Information wäre noch da, oder?
              Nein, die Farbe ist nicht die Information, sondern nur der Träger der Information. Die Information ist das Muster, in welchem die Farbe auf das Papier aufgetragen wurde oder auch nicht aufgetragen wurde, umgangssprachlich auch Schrift genannt.

              Den Träger kann man nach dem Energieerhaltungssatz nicht vollständig verschwinden lassen aber das Muster - die Information - kann ausgelöscht werden.

              Zitat von Ordnas Beitrag anzeigen
              Ich hab mal gehört, das Dateien die schon lange von der Festplatte gelöscht wurden, wieder lesbar gemacht werden können.
              Nur weil diese nicht wirklich vollständig gelöscht wurden. Das ist ein rein technisches Problem, kein prinzipielles.

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                #8
                Zitat von Ordnas Beitrag anzeigen
                Die Information ist doch die Schrift - also die Farbe, und wenn die mit dem Zettel verbrannt wird und in Atome, Moleküle etc... aufgelöst wird - könnte man sie doch theoretisch wieder zusammensetzen, oder?
                Nein, denn die Farbe und das Papier ist nur der Datenträger, nicht aber die Information selbst.

                Der Datenträger bildet durch eine gewisse Anordnung die Information.
                Hier: Die Farbe ist in einer gewissen Anordnung auf dem Papier verteilt und aus der Anordnung ergibt sich dann die Information.

                Zerstört man nun die Anordnung, dann geht die Information verloren,
                aber der Datenträger bleibt mehr oder weniger vorhanden.
                D.h. die Atome des Datenträgers gehen nicht verloren, aber die Molekühle gehen bei der Verbrennung neue Verbindungen ein.



                Ich hab mal gehört, das Dateien die schon lange von der Festplatte gelöscht wurden, wieder lesbar gemacht werden können.
                Das gilt nur für ganz alte Festplatten und liegt daran, daß nach der Löschung nicht alle Teile der Oberfläche der magnetischen Datenschicht die ein Bit bilden magnetisch neu ausgerichtet wurden.
                Und das was LuckyGuy genannt hat ist ein ähnliches Thema, aber basiert auf einem ganz anderen Problem, nämlich die Art und Weise wie Dateien in einem Dateisystem durch herkömmliche Löschprogramme gelöscht werden.

                Ein gute Löschprogramm würde nicht nur die Inhaltsverzeichnisse löschen, sondern auch gleich noch die Daten selbst, aber dadurch verhindert man nicht, daß einige Bereiche auf dem Datenträger in der alten magnetisierten Form zurückbleiben.
                Daraus könnte man theoretisch die Daten wieder rekonstruieren.
                Aber bei heutigen Festplatten ist dies nur noch sehr theoretisch und in der Praxis eigentlich ausgeschlossen, da die Bereiche die ein Bit bilden inzwischen so klein geworden sind, daß man kaum noch in diesen Bereich einen Bereich findet,
                der anders magnetisiert ist und groß genug ist, daß man daraus zweifelsfrei noch die alten Informationen rekonstruieren kann.

                Bei alten Festplatten ist dieser Bereich aber größer, daher wäre dort ein wiederherstellen der Daten theoretisch möglich.
                Deswegen gibt es so Programme wie Eraser die diese Bereiche mehrmals überschreiben,
                was dann dazu führt, daß man die Informationen aufgrund des Rauschens dann nicht mehr rekonstruieren kann.
                Ein paar praktische Links:
                In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                Aktuelles Satellitenbild
                Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                  #9
                  Zurück zur eigentlichen Frage ich gabe das,das mit dem bewussstsein im Tod eine Frage des Glaubens ist.
                  1.Wenn man dem Cristentum glaubt und auch an die heilige Schrift glaubt fährt man nach dem Tod ins jüngste Gericht auf.Hier entscheidet Gott ob du in den Himmel darfst oder ins Fegefeuer kommst.In beiden fällen verlierst du nicht dein Bewusstsein und kannst noch klar denken.

                  2.Wenn man der Bibel nicht glaubt dan stirbt man und dein Körper beginnt sich aufzulösen bis nur noch Staub übrig ist aber wenn du tot bist kannst du nicht mehr denken und du bist so zusagen gelöscht.
                  "What the hell..."

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                    #10
                    Was ist mit Nahtoderfahrungen diverser Leute (Spirituell bedingt wie z.B. bei Schamanen oder durch einen Unfall wie bei Komapatienten oder wieder reanimierte Personen) die behaupten jegliche körperlichen Empfindungen verloren zu haben während des Todes und sich dennoch ihrer selbst bewusst zu sein?

                    wenn das Bewusstsein nur ein produkt der Summe unser biologischen teile ist,dann löst sich dieses auf nach unserem Ableben,da der "biologische Träger" (ich nenne es mal so) dann auch aufhört zu existieren....oder ist unser bewusstsein ein Vorrübergehendes Ego unser materiellen Existenz?Ich mnöchte natürlich sachlich bleiben und das ganze aus wissenschaftlicher Sicht betrachten,doch bewusstseinsforschung steckt in den Kinderschuhen was eine gnaue Erklärung angeht,lediglich die Psychologie hat hier seriöse Ansätze unser bewusstsein zu erklären....allerdingst bleibt es die rein psychologische definition,welche nur in Ansätzen definiert ist.

                    Ich persönlich kann mir vorstellen das mein Bewusstsein zwar erlöscht nach dem Tode,aber eine Art Restsignatur zurückbleibt die irgendwie eine funktion erfüllt,ohne das ich eine individuelle Wahrnehmung meiner selbst verspüre.....
                    "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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                      #11
                      Zitat von pherry rohdan Beitrag anzeigen
                      Zurück zur eigentlichen Frage ich gabe das,das mit dem bewussstsein im Tod eine Frage des Glaubens ist.
                      1.Wenn man dem Cristentum glaubt und auch an die heilige Schrift glaubt fährt man nach dem Tod ins jüngste Gericht auf.Hier entscheidet Gott ob du in den Himmel darfst oder ins Fegefeuer kommst.In beiden fällen verlierst du nicht dein Bewusstsein und kannst noch klar denken.
                      Wo steht denn das?
                      War das Fegefeuer nicht eine Erfundung der katholischen Kirche?
                      Martin Luther sagt dazu laut Wiki sogar:
                      "Darum ist das Fegefeuer mit all seinem Gepränge, Gottesdienst und Gewerbe für lauter Teufelsgespinst zu achten.“
                      Ich glaube die Bibel sagt gar nicht so viel dazu aus was danach komme, nur dass irgendwas käme.

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                        #12
                        Ich denke nicht dass es eine Glaubensfrage ist.
                        Es gibt zumindest keine Hinweise darauf dass es eine außerkörperliche Seele gibt, welche nach dem Tod bestehen bleibt.
                        Nahtoderfahrungen lassen sich ebenfalls wissenschaftlich erklären, durch Ausschüttung von Chemikalien im Hirn etc.
                        Somit endet mit der Funktion des Hirns auch unser Bewusstsein.
                        Vielleicht nicht für alle eine "schöne" Vorstellung, aber höchst wahrscheinlich.
                        Nothing in this world that's worth having comes easy.
                        Carl Sagan - The dragon in my garage

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                          #13
                          @newman unser Reli lehrer hat gesagt das wenn man nicht in den Himmel kommt das man dan in der Zwischenebene also dem Fegefeuer stecken bleibt und für immer darauf wartet in den Himmel aufgenommen zu werden.Aber da ich sowieso nicht an die Bibel glaube schließe ich diese Möglichkeit aus.
                          "What the hell..."

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                            #14
                            Auch ich mache mir hin und wieder Gedanken über den Tod, und das, was von mir auf dieser Erde bleibt, wenn ich einmal gegangen sein sollte. Erst einmal muss ich doch bekennen, Atheistin zu sein. Von daher glaube ich auch nicht an das, was die Kirche lehrt. Eine unsterbliche Seele mag es vielleicht im Christentum geben, aber rein physikalisch betrachtet ist unser "Bewusstsein" ein Ablauf biologisch-chemischer Prozesse, es beginnt mit unserer Schöpfung und endet mit unserem Tod. Allerdings habe auch ich meine Probleme damit, einfach hinzunehmen, dass alles, was ich dargestellt habe, was meine Persönlichkeit ausgemacht hat, durch mein Verlassen dieser Welt verliere. Dass alles, was ich je besessen habe, an "Bewusstsein" gekannt habe, mit einem Mal verschwinden mag. Das ist, für einen Menschen, der nicht nur einfach vor sich hin lebt/leben möchte schwer zu ertragen und nicht zu begreifen. Und vor allen Dingen häufen sich mir da nur endlose Frageketten auf. Beispielsweise, wenn es darum geht, wenn wir eben all unsere Erinnerungen, unser Bewusstsein, unser Denken verlieren sollten. Wofür haben wir dann gelebt? Nur, um einfach Nachkommen in die Welt zu setzen, um sie weiteren Toden aussetzen zu können? Es zwängt sich mir die Annahme auf, das Leben braucht einen höheren Sinn. Das mag jetzt idealitisch und kindlich klingen, vielleicht sogar utopisch, aber wenn ich mir das Universum genauer betrachte, finde ich auch dort letztendlich einen tieferen Sinn. Natürlich können wir unserer Existenz ein Denkmal hinterlassen, mit unseren Taten und Worten. Wir können in die Geschichtsbücher eingehen, oder einfach für unsere Enkel gute Großeltern darstellen. Auch da denke ich nicht, dass man von einer Sinnlosigkeit sprechen kann, aber irgenwie gibt es in mir drin die Vermutung, dass das noch nicht alles sein kann. Kosmoaffe war der Ansicht, es möge vlt. wenigstens ein Restvon dem übrig bleiben, was uns einst ausgezeichnet hat. Das entspricht auch ungefähr dem, was ich mir als Auffassung unseres Lebens gemacht habe.

                            Des weiteren möchte ich mich auch kurz zu dem äußern, was Ascy angesprochen hat, eine unsterbliche Seele würde eine schöne Vorstellung sein. Wenn ich aber ehrlich sein soll, wäre ich mir gar nicht sicher, ob eine unsterbliche Seele zwingend etwas Schönes darzustellen hat... es erinnert mich irgendwie an etwas ruheloses, unkontrollierbares... so, als ob man immerzu nur wach bleiben muss und niemals schläft. Aber das ist nur eine Ansicht, die ich vertrete, die andere zeugt natürlich von Angst vor dem Tod. Denn ich bin defintiv niemand, der möchte, dass sein Leben sinnlos gelebt wurde. Das ist auch momentan eine meiner größten Befürchtungen.
                            Bajoranische Ohrringe ^^
                            lol
                            ---- Werbung für Starbase8 ----
                            Besucht mich mal in Köln! ;)

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                              #15
                              Mit diesem Satz wache ich jeden morgen auf elf warum leben wir ich habe schon oft darüber nachgedacht und bin zu einem Entschluss gekommen.Wir leben um etwas zu erschaffen um etwas zu verändern und bei den Budisten gibt es ewige Seelen und wenn man die 5goldenen Regeln abetrachtet und sie sich durchliest erkennt man einen klaren Unterschied zwischen Cristentum und Budistentum.
                              "What the hell..."

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