Man hat im Mantel in etwa 1.000 km Tiefe einen Sprung in der Viskosität des Materials festgestellt. Möglicherweise leiten sich daraus die Hot Spots ab.
Mysterious Hidden Layer In Earth's Mantle May Solve Several Geological Puzzles | IFLScience
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Urkontinent/Plattentektonik
Einklappen
X
-
Zitat von pollux83 Beitrag anzeigenIst es denn eindeutig bewiesen, dass sich der hawaiianische Hotspot nicht bewegt, sondern nur die pazifische Platte? In dem Artikel wurde nämlich genau das angezweifelt.
Eigentlich müsste sich das doch recht einfach überprüfen lassen. Man muss nur die relative Bewegung der anderen Hotspots der paz. Platte miteinander vergleichen. Wenn alle das gleiche Bewegungsmuster zeigen, dann bewegt sich nur die Platte. Wenn die Bewegungsmuster aber nicht übereinstimmen, dann bewegen sich auch Hotspots.. Damals hatte ich sogar noch die Links zu Seiten, auf denen man die aktuellen Plattenbewegungen wochengenau einsehen konnte. Vielleicht ist irgendwo in meinen Unterlagen noch was dazu.
Das gleiche für Hotspots zu machen ist natürlich schwieriger, da man ja keine feste Messstation auf den Spot stellen kann, die sich nicht mit den Platten bewegt, aber man könnte sicherlich über die Zeit feststellen, in wie weit sich da was relativ zum Plangeoid bewegt oder ob sich die Hot Spots relativ zueinander bewegen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ja, du hast Recht. Gerade beim Hawaii-HS wird die Ortskonstanz bezweifelt, mit durchaus guten Argumenten. Da musste ich selbst erst nochmal nachlesen.
Einen Kommentar schreiben:
-
@Pollux83: Nicht ganz. Die Hotspots sind fest, und die Platten gleiten darüber hinweg.
Stell dir vor, du hälst ein Feuerzeug senkrecht und bewegst eine Tischdecke horizontal und leicht ruckartig darüber hinweg. Dann bekommst du eine Kette von Brandlöchern.
Der "Knick" in der Kette der Hawaii-Inseln kommt daher, dass die Platten ihre Richtung leicht geändert haben.
Eigentlich müsste sich das doch recht einfach überprüfen lassen. Man muss nur die relative Bewegung der anderen Hotspots der paz. Platte miteinander vergleichen. Wenn alle das gleiche Bewegungsmuster zeigen, dann bewegt sich nur die Platte. Wenn die Bewegungsmuster aber nicht übereinstimmen, dann bewegen sich auch Hotspots.
Einen Kommentar schreiben:
-
@Pollux83: Nicht ganz. Die Hotspots sind fest, und die Platten gleiten darüber hinweg.
Stell dir vor, du hälst ein Feuerzeug senkrecht und bewegst eine Tischdecke horizontal und leicht ruckartig darüber hinweg. Dann bekommst du eine Kette von Brandlöchern.
Der "Knick" in der Kette der Hawaii-Inseln kommt daher, dass die Platten ihre Richtung leicht geändert haben.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich habe vor Jahren mal gelesen, dass sich auch die Hotspots bewegen. Dadurch ließe sich dann auch die gekrümte Form der Hawaiiinseln erklären.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich denke mal, da hat wieder jemand was gerechnet, der von Erdgeschichte keine Ahnung hat
Was ist denn wahrscheinlicher? Dass die Erdkruste erst fest wurde und dann erst durch Mantle Plumes aufgebrochen werden muss oder dass die ursprünglich flüssige Erde mit ihren Konvektionszellen einfach nahtlos in die Plattentektonik über ging, als sich was festes oben drauf bildete, wie man das zum Teil auch bei Lava-Seen beobachten kann?
Davon abgesehen haben die Plumes auch heute nichts mit den Kontinentalrändern zu tun. Im Gegenteil, die Platten driften fröhlich über sie hinweg, während die starr an ihren Plätzen verharren. Auf diese Weise bilden sich dann Inselketten, wie beispielsweise Hawaii.
Einen Kommentar schreiben:
-
Computermodell zeigt möglichen Startmechanismus für die Kontinentaldrift
Starthilfe für die Erdplatten: Heißes Gestein aus dem Erdmantel schmolz wahrscheinlich Risse in die Erdkruste und ließ so die ersten tektonischen Platten entstehen. Ein neues Computermodell beschreibt so erstmals hochaufgelöst, wie und warum der Prozess der Plattentektonik auf der Erde erst beginnen konnte. Das in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichte Modell erklärt auch, warum die Plattentektonik in unserem Sonnensystem einzigartig für die Erde ist.
scinexx | Plattentektonik dank Mantelplumes?: Computermodell zeigt möglichen Startmechanismus für die Kontinentaldrift
Einen Kommentar schreiben:
-
Der entscheidende Faktor, warum es überhaupt auf der Erde eine Plattentektonik gibt, ist das Wasser. Bei einem normalen geothermischen Gradienten würde sich ohne Wasser nirgends eine Schmelze bilden. Die Zugabe von Wasser setzt den Schmelzpunkt so weit herab, dass sich die Astrhenosphäre überhaupt bilden kann, auf der die Platten dahin"gleiten" können. Mit Wasser sieht es auf der Venus mau aus. Wie viel der Mars hat, weiß man nicht, aber wahrscheinlich hat er sowohl zu wenig, als auch keine ausreichende Masse.
Die ersten Kontinente entstanden durch Gravitationsdifferentiation, also durch aufschwimmen der leichten Minerale, die sich zu kontinentaler Kruste vereinigt haben. Diese sind bereits sehr früh sehr häufig kollidiert. Der Kaapvaal und der Zimbabwe-Kraton wahrscheinlich wenigstens 13x insgesamt.
Die Plattentektonik ist schon sehr früh aus den Konvektionszellen entstanden, wahrscheinlich war der Übergang fließend. Erst hat sich nur ein dünnes Gesteinshäutchen mitbewegt, das dann immer dicker wurde. Wer will da eine Grenze definieren?
Die Superkontinente brachen wohl auseinander, weil sich darunter ein Hitzestau bildete.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ah okWie sind die ersten Platten entstanden da?
Die Ice Age Geschichte wird es ja nicht gewesen sein ^^ Kleiner Scherz am Rande
Warum hat die Venus oder andre Planeten keine?
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich hab jetzt ernsthaft nachgeschaut, ob dieser Artikel wirklich von einem Geologen kommt. Der Erstautor ist sogar an der Yale.
Ich sehe nicht, wo dieses Modell auch nur ansatzweise stimmen soll. Wenn ich dem glauben würde, dann hätte es eine Zeit gegeben, in der die Erde irgendwann mal eine homogene Kruste gehabt hätte, die überall +- gleich dick gewesen wäre und darüber verteilt das ganze Wasser.
Das lächerlichste ist ja, dass der Peridotit auf der Schmelze schwimmen soll. Die schweren Minerale, aus denen der ultrabasische Peridotit, der Erdmantel aufgebaut ist sinken in der Schmelze nach unten, die leichten Minerale, aus denen die saureren Gesteine der Kruste aufgebaut sind, schwimmen nach oben.. Durch diese Kristallisationsdifferentiation gab es schon vor mehr als 4 Mrd. Jahre Gesteine, die keine Mantelzusammensetzung mehr hatten. Schon alleine deshalb ist das Modell falsch.
Nuvvuagittuq-Grünsteingürtel ? Wikipedia
Einen Kommentar schreiben:
-
Modellversuch erklärt Ursprung der Plattengrenzen – und warum die Venus keine besitzt
Die ersten Plattengrenzen der Erde entstanden, weil sich winzige Schäden im Gestein akkumulierten. Aus ihnen bildeten sich dann vor rund drei Milliarden Jahren die ersten Verwerfungen. Das zeigt eine neue Modellsimulation. Sie erklärt auch, warum auf der Venus keine Plattentektonik existiert: Das heißere Gestein heilt zu schnell, die Schäden können sich dadurch nicht ausreichend ansammeln, so die Forscher im Fachmagazin "Nature".
Sehr interessant und wie stark dieses Prozess bestimmt Einfluss auf Evolution hatte und auf unsere täglich Leben.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich habe was gefunden, was jetzt mal zum zweiten Teil des Thread-Titels gehört.
Beinahe hätte sich der Südatlantik an einer anderen Stelle geöffnet und der westliche Teil Afrikas würde heute zu Südamerika gehören.
Plattentektonik: Rift-System am Äquator gegen Sahara-Atlantik - SPIEGEL ONLINE
Der Artikel ist sehr vage, aber ich nehme an, dass sich eine Triple Junction gebildet hat. So etwas ist typisch für divergente Plattengrenzen und findet sich beispielsweise auch im Nordantlantik. Zunächst bilden sich drei Arme aus und irgendwann hört einer der Arme auf, zu wachsen. Das nennt sich dann "Failed Arm". Im Falle des Nordatlantik liegt dieser Failed Arm westlich von Grönland, während die beiden aktiven Arme der östlich Grönlands sowie der nach Süden zum Südatlantik hin sind.
Weitere Beispiele finden sich in der englischen Wiki:
Triple junction - Wikipedia, the free encyclopedia
Einen Kommentar schreiben:
-
Gern geschehen. Als Tiefenindikatoren - falls es dich interessiert - gibt es verschiedene Mineralbildungen, die auf bestimmte Tiefen begrenzt sind (Glaukonit z. B. bildet sich nur im Flachwasser) oder sich ab einer bestimmten Tiefe auflösen (z. B. Aragonit oder viel tiefer Calzit).
Dazu kommen noch Bioindikatoren, wie bestimmte Lebewesen, die nur in bestimmten Tiefen vorkommen, bzw. bei denen, die eine Schale tragen, ist die Rippelung ein direktes Maß für die Tiefe. Beispielsweise sind Miesmuscheln, die in flachem Wasser leben ungerippt, um weniger von der Strömung und der Brandung erfasst zu werden, während Muscheln in größerer Tiefe zunehmend stark gerippt sind, weil sie so dem zunehmenden Wasserdruck besser standhalten.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenUnd damals hatte man Pangäa, die größtmögliche Landmasse
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenDas ist leichter, als du denkst, man stellt schlicht und ergreifend fest, wie tief das Meer aufgewühlt wurde. Die Meerestiefe kann auf aufgrund verschiedener Indikatoren ermitteln und je stärker ein Sturm ist, desto tiefer werden die Sedimente darunter durcheinander gebracht.
Hummocky cross-stratification - Wikipedia, the free encyclopedia
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: