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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Für Privatpersonen wirtschaftlich wäre es zwar nicht, aber ich halte dies technisch bis zu einem gewissen Grad, sagen wir mal 30 % von c eher für möglich als irgendwelche deutlich Lebensverlängernde Maßnahmen.
    30 % bringen aber auch nicht viel. Selbst bei 90 % (siehe Kirks Gegenüberstellung) der Lichtgeschwindigkeit würde man nicht das Jahr 2200 erreichen, weil man bis dorthin immer noch an Altersschwäche gestorben wäre (weil man die gesamten wirtschaftlichen Ressourcen des Planeten in ein Raumschiff und nicht die Medizin gesteckt hat).

    Die Lebenszeit um mehrere Jahrzehnte zu verlängern, daß halte ich dagegen für eine Utopie und Utopien sind bekanntermaßen nicht umsetzbar, ja sie sind noch nichtmal auch nur im Ansatz theoretisch möglich.
    1. Es gibt Organismen auf diesem Planeten, die deutlich älter werden als der Mensch. 2. Man kann die maximale Lebensdauer von Organismen künstlich verlängern (zum Teil erheblich). Lebensverlängerung ist folglich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch möglich. Eine Übertragung auf den Menschen wäre nur dann nicht theoretisch möglich, wenn man diesen als etwas außerhalb der Natur stehendes erachten würde.

    Diese relativistischen Spielereihen mit Raumschiffen die Beihnahelichtgeschwindigkeit erreichen (alternativ könnte man auch den Jupiter in eine Sphäre mit einem Durchmesser von ca. 6 Meter verarbeiten und dann einen Zeitreisenden in die Mitte dieser Sphäre setzen) sind hingegen theoretisch sicherlich möglich, praktisch aber nicht umsetzbar, utopisch halt.

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Zugegeben, mein Plan setzt eine drastische Erhöhung der Lebenserwartung durch Fortschritte in der Medizin voraus.



    Das erscheint aber immer noch wahrscheinlicher als die baldige Entwicklung eines Raumschiffes, dass nicht nur in der Lage ist, relativistische Geschwindigkeiten zu erreichen, sondern dessen Flug auch noch wirtschaftlich für eine Privatperson tragbar sein soll.
    Für Privatpersonen wirtschaftlich wäre es zwar nicht, aber ich halte dies technisch bis zu einem gewissen Grad, sagen wir mal 30 % von c eher für möglich als irgendwelche deutlich Lebensverlängernde Maßnahmen.

    Ein Raumschiff ist vom Prinzip her ja recht einfach. Man braucht eine nukleare Energiequelle und einen starken elektrischen Antrieb mit hohem spezifischem Impuls, so daß man nur wenig Treibstoffmasse mitführen muß und schon könnte man, sehr viel Geld und politische Bereitschaft für eine nukleare Energiequelle voraussgesetzt, durchaus in dieser Richtung etwas umsetzen. Zumindest wäre es theoretisch im Rahmen des möglichen.
    Problematisch wären lediglich die enormen Kosten für so ein Raumschiff, welches für die Besatzung mindestens einige Jahrzehnte in Erdzeit gerechnet als Zuhause dienen müßte, so wie dem nicht trivial lösenden Problem die Besatzung vor Materie zu schützen, die sich in Flugrichtung vor dem Raumschiff befindet.

    Die Lebenszeit um mehrere Jahrzehnte zu verlängern, daß halte ich dagegen für eine Utopie und Utopien sind bekanntermaßen nicht umsetzbar, ja sie sind noch nichtmal auch nur im Ansatz theoretisch möglich.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Und wie willst du dem natürlichen Gevatter Tod entkommen?
    Zugegeben, mein Plan setzt eine drastische Erhöhung der Lebenserwartung durch Fortschritte in der Medizin voraus. Das erscheint aber immer noch wahrscheinlicher als die baldige Entwicklung eines Raumschiffes, dass nicht nur in der Lage ist, relativistische Geschwindigkeiten zu erreichen, sondern dessen Flug auch noch wirtschaftlich für eine Privatperson tragbar sein soll.

    Falls das "Aussitzen" nicht funktioniert, lässt sich aber immer noch auf Arwens Vorschlag zurückgreifen: Einen Kopf kann man schon für läppische 50.000 $ in der Kühlkiste zurücklegen lassen.

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie ins Jahr 2200 kommen? Ganz einfach! 190 Jahre abwarten, ohne von einem Auto überfahren oder einem Unterhosenbomber in die Luft gejagd zu werden.
    Und wie willst du dem natürlichen Gevatter Tod entkommen?

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  • J_T_Kirk2000
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    In dem du dich in ein Raumschiff setzt und ganz stark beschleunigst, so daß deine Endgeschwindigkeit gegen c geht.

    Im Gegensatz zu den anderen Vorschlägen kannst du das Lebend durchführen.
    Aber ich weiß jetzt nicht wie lange du mit dieser hohen Geschwindigkeit reisen mußt, damit du im Erdjahr 2200 bzw. 2300 hier wieder ankommst.
    Das ließe sich mit der Lorentz-Transformation leicht berechnen, wenn man mit einer festgelegten Geschwindigkeit reist.
    Für meinen C64 habe ich vor einigen Jahren einmal ein Programm geschrieben, um eine entsprechende Wertetabelle auszudrucken.
    Bei bedarf scanne ich diese gern ein (ebenso wie den Graphen, welchen ich mit diesen Werten erstellt habe).
    Eine Auswertung bei einer entsprechend gleichmäßig beschleunigten Bewegung, dürfte da aber schon wesentlich schwerer fallen.
    Fakt scheint mir aber zu sein, dass das was man als Reisender als Vielfaches der Lichtgeschwindigkeit empfindet, in Wirklichkeit aber nur knapp unterhalb der Lichtgeschwindigkeit ist (was bei ungefähr 0,7c beginnen dürfte - für genaueres müsste ich nochmal den Graphen oder die Tabelle anschauen), ein guter Ansatzpunkt dafür ist, die bei entsprechender Geschwindigkeit verstreichende Reisezeit in reelle Zeit umzurechnen, um ungefähr bestimmen zu können, wann man umkehren muss.
    Natürlich muss man dabei berücksichtigen, dass der Faktor reeller und Reisezeit und zwischen erlebter und tatsächlichem Lichtgeschwindigkeitsfaktor erst dann annähernd einander entsprechen, wenn man praktisch die Lichtgeschwindigkeit, zumindest weit im 90% Bereich erreicht hat - auf jeden Fall müssen die Werte entsprechend korrigiert werden.
    Bei 90%c würde es mit einem Faktor (t/t') von etwa 2,294 erst wirklich interessant werden, wobei man dann wohl v als etwa 2,06c erlebt.
    Bei 99%c würde der Faktor (t/t') von etwa 7,089% eine scheinbare Geschwindigkeit von v=7,02c entsprechen und je näher man der Lichtgeschwindigkeit kommt, je mehr stimmen sich t/t' und die erlebte Geschindigkeit überein, was bedeutet:
    Reelle Geschwindigkeit / (t/t')
    99,9% / 22,37
    99,99% / 70,71
    99,999% / 223,61
    99,9999% / 707,11
    u.s.w. (alle Werte gerundet)
    Nicht zu vernachlässigen ist dabei der enorme Energieaufwand, welcher sich allein schon aus E=mc² ergibt.
    Wenn es nach der trägen Masse geht, so wird sich diese vermutlich ähnlich dem Faktor t/t' im Verhältnis zur entsprechenden Ruhemasse verhalten - aber das kann ich nicht bekräftigen, da mir noch das Basiswissen dafür fehlt.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Wie ins Jahr 2200 kommen? Ganz einfach! 190 Jahre abwarten, ohne von einem Auto überfahren oder einem Unterhosenbomber in die Luft gejagd zu werden. So kommt man ohne große Verrenkungen ins gewünschte Jahr. Die Methode der gemäßigten Zeitreise steht physikalisch sogar auf so soliden Füßen, das selbst Zeitreisen ins Jahr 2300 oder 2400 möglich sind (aber Vorsicht vor Hover-Autos und Shuttle-Jumpsuit-Bombern!).

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von Reanimator Beitrag anzeigen
    Vielleicht bedarf es ja auch die Erkenntnisse der Physik dafür, die man erst in 200 oder 300 Jahren machen wird.
    Leider.
    Doch wie komm ich ins Jahr 2200 oder 2300?
    In dem du dich in ein Raumschiff setzt und ganz stark beschleunigst, so daß deine Endgeschwindigkeit gegen c geht.

    Im Gegensatz zu den anderen Vorschlägen kannst du das Lebend durchführen.
    Aber ich weiß jetzt nicht wie lange du mit dieser hohen Geschwindigkeit reisen mußt, damit du im Erdjahr 2200 bzw. 2300 hier wieder ankommst.

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  • ArwenEvenstar
    antwortet
    Ja, so kann man das natürlich auch machen. Das passt aber nicht so schön zur Jahreszeit wie mein Vorschlag.

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  • endar
    antwortet
    Also ich würde da doch ein etwas einfacheren Weg vorschlagen, der außerdem viel bequemer ist. Ich meine, wenn man die Eltern schon zurückholt, warum nicht auch gleich den Sohn?

    Einfach irgendeinen Notar beauftragen, in 300 Jahren einem Physiker den Auftrag erteilt, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Es gibt ja durchaus traditionsreiche Anwaltskanzleien, die sicher die nächsten 300 Jahre locker überstehen.

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  • ArwenEvenstar
    antwortet
    Ich würde mich einfrieren und dann wieder auftauen lassen. Das Wetter im Moment eignet sich auf jeden Fall schon mal gut dafür, sich an die kalte Temperatur zu gewöhnen.

    Ich würde mich dann auch erst im Jahr 2200 auftauen lassen und gucken, wie weit die Erkenntnisse der Physik dann sind. Im Zweifelsfall lässt du dich dann noch mal für 100 weitere Jahre einfrieren. Das ist, als ob man morgens den Wecker 5 Minuten weiterstellt, weil man noch nicht aufstehen will.

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  • endar
    antwortet
    Ganz fest die Augen schließen und wieder aufmachen. Vielleicht klappts ja.

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  • Reanimator
    antwortet
    Vielleicht bedarf es ja auch die Erkenntnisse der Physik dafür, die man erst in 200 oder 300 Jahren machen wird.
    Leider.
    Doch wie komm ich ins Jahr 2200 oder 2300?

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  • McWire
    antwortet
    Also ich finde, dass diese Theorie schon etwas hat.

    Jedes Objekt und somit auch jedes Lebewesen verändert durch seine Interaktionen ständig die direkte Umwelt und strahlt elektromagnetische Strahlung ab (Reflexionen von Licht oder Körperwärme).

    Falls es im Universum so etwas wie eine Informationserhaltung gibt, wobei schwarze Löcher und die Entropie da etwas dagegen sprechen, sollte man durch Einfang dieser elektromagnetischen Wellen die strukturellen Informationen über das Ursprungsobjekt gewinnen können.

    Ob das allerdings ausreicht um ein Lebewesen zu rekonstruieren, da habe ich so meine Zweifel, da es ja rein oberflächliche Informationen sind, die man dann sinngemäß ergänzen müsste, was bei fühlenden und denkenden Objekten durchaus problematisch ist.

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  • J_T_Kirk2000
    antwortet
    Zitat von GGG Beitrag anzeigen
    Fährt man dann auf den Friedhof? fragt die Friedhofsverwaltung "hey könnt ihr mal Exumieren?" Ne sicher nicht, da müßte man sich erstmal mit Behörde rumschlage, und die sagen dazu sicher nicht ja... es sei denn es gibt ein Patent welches wirklich Totenerweckung beweist.

    Also mit Toten Ratten kann man sicher über Jahre experementiere, und Froschschenkeel zum tanzen bringen. Bis man dann soweit ist es am Menschen zu probieren ist man selbst ne Leiche, denn erstmal ist sowas mit den Heutigen Mitteln nicht möglich und selbst wenn... hat man nicht das Geld um solche Experimente am Menschen zu finanzieren. kei Farma Kozern würde solche Dinge Finanzieren (Im Kino schon)
    Wenn das mit den Tierbeispielen nicht gekommen wäre, würde ich sagen, wäre es ein einfacher Zirkelschluss gewesen, aber selbst dadurch ist es nicht klar, ob es doch trotzdem noch einer ist.
    Die menschliche Natur sieht nicht umsonst einen klaren Unterschied zwischen einem Menschen und jedem anderen Lebewesen.
    Zitat von GGG Beitrag anzeigen
    Stimmt jede Menge Wiedersprüche. Ach ja wenn man sich de Eingagspost durchliest, dann steht da was von Elektromagnetischen Wellen usw. Also ist das sowas wie bei Star Trek wo O´Brian Jemand aus dem Musterspeicher des Beamers wieder rekonstruiert? Da gabs ja dann auch die Voyagerfolge mit Neelix und Tuvok? sowas halte ich absulut für Fantasie. Da kann selbst der Beste Experte nicht helfen.
    Eigentlich gab es das auch in TNG, wo Scotty im Transporterpuffer an der Außenhülle der Dyson-Sphäre gefangen war.

    Natürlich tritt eigentlich schon von Beginn des Lebens eine fortschreitende Zellteilung, ja sogar Zellverfall ein, welcher nach dem Tod entsprechend stärker in Form der Verwesung ausartet, ganz zu schweigen von dem Verfall durch ausbleibende Versorgung und verstärkt eintretenden Parasitenbefall, aber letztlich sind es in der Tat grundlegende Gesetze der Physik, dass Materie und Energie in der Gesamtheit ebenso wenig verloren gehen können, wie Informationen, nur sorgt die Enthropie dafür, dass diese Informationen immer mehr verstreut und ungeordnet werden.
    Allerdings wenn man ausreichend Energe aufwendet, welche aber in der Regel soviel Arbeit beansprucht, dass das daraus resultierende Chaos die widerhergestellte Ordnung zusätzlich zur aus der Enthropie ohnehin entstehenden Unordnung, sollte eine gewisse Wiederherstellung von Informationen nicht unmöglich, sondern lediglich unwirtschaftlich sein.

    Vielleicht gibt es aber auch noch andere Optionen und nur um einen Ansatzpunkt in den Raum zu werfen:
    Zeit ist relativ

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  • Infinitas
    antwortet
    JA ich halte dies auch für Fantasie obwohl diese und schon sehr viele umsetzbare Ideen geliefert hat. Ich denke das dies eher etwas mit der Raumzeit zutun hat. Eine Zeitlinie die sich abseits der Zeitlinie bewegt die wir als Realität ansehen.Also die Vergangenheit. Ich halte es schon für wahrscheinlicher das wir die Zeitliene beeinflussen können noch bevor wir Tote (die über einen längeren Zeitraum gestorben sind)zum Leben erwecken können. Sollte dies überhaupt möglich sein. Es ist genau so wahrscheinlich ist das das Leben wir wir es kennen nur eine evolotionäre Stufe ist in der wir uns lediglich entwicklen..... etc Du siehst es gibt sehr viele Phantastische Möglichkeiten und Inspirationen die aber momentan keinerlei reellen wissenschaftlichen wert haben.
    Zumindest ist es nicht verkehrt das du keine Angst vor dem Unbekannten zu haben scheinst
    Zuletzt geändert von Infinitas; 26.12.2009, 16:13.

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