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Mathematik und Astronomie in der Schule

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    #31
    Eben das passiert ja. Hier an meiner Schule werden uns die Zusammenhänge nicht beigebracht, sonder nur Stur auf Formeln herumgeritten bzw. hat man für den Rest "keine Zeit". Wenn ich mich nicht privat so in Mathe knien würde, würde ich wahrscheinlich eine 5 und keine 2 haben.

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      #32
      Zitat von Normandy Beitrag anzeigen
      Eben das passiert ja. Hier an meiner Schule werden uns die Zusammenhänge nicht beigebracht, sonder nur Stur auf Formeln herumgeritten bzw. hat man für den Rest "keine Zeit". Wenn ich mich nicht privat so in Mathe knien würde, würde ich wahrscheinlich eine 5 und keine 2 haben.
      Wieviele Herleitungen in der Schule gemacht und erklärt werden, ist davon abhängig, in welcher Schulform man sich befindet. In Gymnasien wird mehr hergeleitet als in Realschulen. Und in Hauptschulen gibt es gar keine Herleitungen.
      Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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        #33
        Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
        Sofern man nicht plant, später irgendetwas Natur- oder Sozial-/Wirtschaffswissenschaftliches zu studieren, wird man 90% der Sachen aus dem Matheunterricht nie wieder sehen.
        Diese Einstellung kann man auf so ziemlich alles anwenden. Was man nicht sehen will, sieht man dann auch nicht mehr wieder. Mathematik ist da kein Ausnahmefach. Die anderen Fächer sind auch nicht nützlicher oder lebensnäher.

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          #34
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Diese Einstellung kann man auf so ziemlich alles anwenden. Was man nicht sehen will, sieht man dann auch nicht mehr wieder. Mathematik ist da kein Ausnahmefach. Die anderen Fächer sind auch nicht nützlicher oder lebensnäher.
          Das stimmt zwar aber wer kann schon in jungen Jahren erahnen, welche Interessen er später mal haben wird? Ein breites Grundwissen ist daher schon sinnvoll aber auch anstrengend.
          Außerdem muss IMHO sich ein Abiturient auch mit einer guten Allgemeinbildung beweisen, schließlich wird er ja sehr wahrscheinlich studieren.
          Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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            #35
            Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
            Sofern man nicht plant, später irgendetwas Natur- oder Sozial-/Wirtschaffswissenschaftliches zu studieren, wird man 90% der Sachen aus dem Matheunterricht nie wieder sehen.
            Naja, Natur- oder Sozial/Wirtschaftswissenschaften sind aber auch die klassischen Studienberufe.

            Daneben bleiben abgesehen von Jura und Medizin nicht mehr viele Karriereberufe übrig. Und die Schulbildung setzt sich nunmal vor allem zum Ziel für Beruf und Karriere eine Grundlage zu schaffen.

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              #36
              Zitat von bozano Beitrag anzeigen
              Das stimmt zwar aber wer kann schon in jungen Jahren erahnen, welche Interessen er später mal haben wird? Ein breites Grundwissen ist daher schon sinnvoll aber auch anstrengend.
              Dieses breite Grundwissen - wie nachhaltig ist das? Nach welcher Zeit ist 90% davon vergessen?
              Zitat von bozano Beitrag anzeigen
              Außerdem muss IMHO sich ein Abiturient auch mit einer guten Allgemeinbildung beweisen, schließlich wird er ja sehr wahrscheinlich studieren.
              Und wo wird da die Allgemeinbildung gebraucht? Wie viel Integralrechnung braucht eine Germanistin? Wie viele Theaterstücke muss ein Mathematiker parat haben?

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                #37
                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Und wo wird da die Allgemeinbildung gebraucht? Wie viel Integralrechnung braucht eine Germanistin? Wie viele Theaterstücke muss ein Mathematiker parat haben?
                Ich glaube nicht, dass er das unter "Allgemeinbildung" versteht, aber ich weiß nicht, wie ich "Allgemeinbildung" definieren sollte.

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                  #38
                  Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
                  Ich glaube nicht, dass er das unter "Allgemeinbildung" versteht, aber ich weiß nicht, wie ich "Allgemeinbildung" definieren sollte.
                  Im Grunde kann man das sehr leicht definieren: Allgemeinbildung ist alles, was Hauptschüler bis zum neunten Schuljahr lernen. Alles, was darüber hinausgeht, kann (per Definition) nicht mehr Allgemeinbildung sein.

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                    #39
                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Das ist natürlich sehr schade für die interessierten Schüler. Aber was hätte man denn wirklich sehen können? Selbst mit den besten Teleskopen erscheinen Sterne nur als Lichtpünktchen, und auch Mond, Mars, Jupiter und Saturn geben letztlich nicht so viel her. Die interessantesten Bilder z.B. vom Mars kommen auch nicht von Teleskopen vom Dach einer Schule.
                    Auf dem Mond lässt sich mit dem kleinsten Fernrohr schon eine Menge erkennen. Sich stetig verändernde Oberflächen bieten die Sonne und Jupiter (durch relativ schnelle Veränderung der Wolkenstrukturen, ebenfalls sichtbar in kleinen Teleskopen). Bei Jupiter und Saturn lassen sich auch die Bewegungen der hellsten Monde leicht verfolgen.
                    Zudem stehen heutzutage hochwertige Aufnahmegeräte und Software zur Bildbearbeitung und Datenanalyse zur Verfügung, die sich auch eine Schule leisten kann. Damit lassen sich Ergebnisse erzielen, die vor 10 oder 20 Jahren den professionellen Astronomen vorbehalten waren (Spektroskopie von Einzelsternen oder Sternhaufen z.B. ).
                    ---- What does God need with a starship? - Jim, what are you doing? - I'm asking a question!
                    ---- Sir, I protest! I am NOT a merry man!

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                      #40
                      Zitat von Yusaku Beitrag anzeigen
                      Auf dem Mond lässt sich mit dem kleinsten Fernrohr schon eine Menge erkennen. Sich stetig verändernde Oberflächen bieten die Sonne und Jupiter (durch relativ schnelle Veränderung der Wolkenstrukturen, ebenfalls sichtbar in kleinen Teleskopen). Bei Jupiter und Saturn lassen sich auch die Bewegungen der hellsten Monde leicht verfolgen.
                      Die Beobachtung der Sonne finde ich dabei noch am interessantesten. Krater auf dem Mond oder Wolkenstrukturen des Jupiters interessieren mich erst mal nicht.
                      Zitat von Yusaku Beitrag anzeigen
                      Zudem stehen heutzutage hochwertige Aufnahmegeräte und Software zur Bildbearbeitung und Datenanalyse zur Verfügung, die sich auch eine Schule leisten kann. Damit lassen sich Ergebnisse erzielen, die vor 10 oder 20 Jahren den professionellen Astronomen vorbehalten waren (Spektroskopie von Einzelsternen oder Sternhaufen z.B. ).
                      Das kann ich mir nicht so recht vorstellen.

                      Aber mal gefragt: Was kann eine Schule z.B. Interessantes über den Sirius herausfinden?

                      Sirius - Wikipedia
                      Sirius nähert sich unserem Sonnensystem, allerdings mit stetig abnehmender Geschwindigkeit. So betrug sie vor 2000 Jahren noch ungefähr 32.000 km/h, im Jahr 2000 n. Chr. etwa 31.300 km/h und im Jahr 3000 n. Chr. wird sich der Wert nur noch auf rund 31.000 km/h belaufen. In den folgenden Jahrtausenden wird sie sich weiter verlangsamen. In etwa 64.000 Jahren wird Sirius zu unserem Sonnensystem mit ca. 7,86 Lichtjahren die größte Annäherung erreicht haben
                      Vielleicht kann man bis dahin ja auch hinfliegen

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                        #41
                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Das kann ich mir nicht so recht vorstellen.
                        Es ist für Amateurastronomen inzwischen sogar möglich, Exoplaneten zu finden
                        Exoplanet - Amateur Detection
                        SkyandTelescope.com - News from Sky & Telescope - Amateur Detects New Transiting Exoplanet
                        Der obige Artikel ist von 2005. Solche Entdeckungen gelingen natürlich nicht mit Kleinstteleskopen, aber die benutzte Ausrüstung gehört noch zum (gehobenen) Amateurbereich.

                        Ansonsten tragen Amateure z.B. zu Asteroiden- und Kometenbeobachtungen bei.
                        SkyandTelescope.com - SkyTel Beyond the Page - Amateur Asteroid Discoveries
                        Auch können sie z.B. Lichtkurven veränderlicher Sterne über längere Zeiträume aufzeichnen, was für Profis aufgrund der begrenzten zur Verfügung stehenden Teleskopzeit nicht oder nur selten möglich ist.
                        Das mag sich nicht sonderlich spannend anhören für gelegentliche Beobachter, aber hier geht es ja darum, was heutzutage technisch machbar ist.
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                          #42
                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Naja, Natur- oder Sozial/Wirtschaftswissenschaften sind aber auch die klassischen Studienberufe.

                          Daneben bleiben abgesehen von Jura und Medizin nicht mehr viele Karriereberufe übrig. Und die Schulbildung setzt sich nunmal vor allem zum Ziel für Beruf und Karriere eine Grundlage zu schaffen.
                          Was verstehst du denn unter einem "Karriereberuf"? Alles, was einen Hochschulabschluss voraussetzt? Es gibt denke ich auch genügend gut bezahlte Ausbildungsberufe, in denen man über die Grundrechenarten und etwas Geometrie nicht hinaus geht. Insofern lohnt sich da auch eher ein guter Realschulabschluss, als sich noch drei Jahre in einer gymnasialen Oberstufe zu langweilen.
                          "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                          ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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                            #43
                            Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                            Was verstehst du denn unter einem "Karriereberuf"? Alles, was einen Hochschulabschluss voraussetzt? Es gibt denke ich auch genügend gut bezahlte Ausbildungsberufe, in denen man über die Grundrechenarten und etwas Geometrie nicht hinaus geht. Insofern lohnt sich da auch eher ein guter Realschulabschluss, als sich noch drei Jahre in einer gymnasialen Oberstufe zu langweilen.
                            Eigentlich sollte es ja auch so sein, dass Haupt- und Realschule vorbereitend für Ausbildungsberufe sind und das Gymnasium auf die Universität vorbereitet. Ich habe mich daher auf Hochschulabschlüsse beschänkt, weil ja vor allem in der gymnasialen Oberstufe Mathematik über Alltagsniveau vorkommt.
                            Nur hat sich das stark verzerrt, weil nun fast jeder das Abi macht und vom Arbeitgeber selbst in vielen normalen Ausbildungsberufen plötzlich Abi vorausgesetzt bzw. vorzugsweise genommen wird.

                            Abgrenzen würde ich als Gegensatz zu Karriereberufen auch noch Berufsziele, die zwar intellektuell sehr anspruchsvoll sein können (Philosophie, Kunstwissenschaften ...) aber bei denen, weil nicht klassischerweise von einem Wirtschaftsbetrieb nachgefragt, der individuelle Erfolg von zu vielen anderen Faktoren beeinflusst wird, die nichts mit der Schulbildung zu tun haben. Für die braucht man Mathematik u.U. auch nie wieder.

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                              #44
                              Zitat von Yusaku Beitrag anzeigen
                              Es ist für Amateurastronomen inzwischen sogar möglich, Exoplaneten zu finden
                              Exoplanet - Amateur Detection
                              SkyandTelescope.com - News from Sky & Telescope - Amateur Detects New Transiting Exoplanet
                              Der obige Artikel ist von 2005. Solche Entdeckungen gelingen natürlich nicht mit Kleinstteleskopen, aber die benutzte Ausrüstung gehört noch zum (gehobenen) Amateurbereich.

                              Ansonsten tragen Amateure z.B. zu Asteroiden- und Kometenbeobachtungen bei.
                              SkyandTelescope.com - SkyTel Beyond the Page - Amateur Asteroid Discoveries
                              Auch können sie z.B. Lichtkurven veränderlicher Sterne über längere Zeiträume aufzeichnen, was für Profis aufgrund der begrenzten zur Verfügung stehenden Teleskopzeit nicht oder nur selten möglich ist.
                              Das mag sich nicht sonderlich spannend anhören für gelegentliche Beobachter, aber hier geht es ja darum, was heutzutage technisch machbar ist.
                              Ja, das klingt alles schon mal sehr interessant und ist auch sehr viel mehr als ich erwartet habe. Dass die Profis nur begrenzte Zeiten am Teleskop haben, ist natürlich ein Vorteil für Amateure. Allerdings hindert niemand einen Profi daran, sich ebenfalls ein Amateur-Teleskop zuzulegen .

                              Und wenn Schulen sich an der Jagd auf Exoplaneten beteiligen könnten, wäre dies natürlich auch interessant.

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                                #45
                                Also ich persönlich hatte bisher bei meiner Schullaufbahn , zwecks Astronomie wenig bis gar keinen Unterricht.

                                Mathe hatte ich nie Propleme also schein ich genug gehabt zu haben.

                                Und naja das mit der Astrnomie find ich schade, wurde glaub ich nur einmal in der 5ten oder 6ten angerissen Punkto unser Planetensystem. Mich häts ja interresiert.
                                Gez. Lieutanent Braker
                                Vom Star Trek Chat RPG
                                Flight Controll Officer, Zweiter Offizier und Zweiter Mentor der USS Heimdall
                                Stellvertretender Leiter des Starfleet Research Institute - Department of Media and Programming

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