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Frauen in der Wissenschaft

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    #46
    @xanrof

    Aufgrund des Diskussionsverlaufes bin ich zur Einsicht gekommen, dass mein Thread-Titel zu eng gefasst ist. Ich denke, es wäre im Interesse der User, wenn er etwas allgemeiner ist, das auch andere Fachgebiete im Vergleich angesprochen wurden.
    Bist Du so nennt, den Thread-Titel auf "Frauen der Naturwissenschaften" zu ändern? (Da ich weiter unten auch Mathematiker erwähnte wäre vielleicht auch der Titel "Frauen der exakten Wissenschaften" passender.)




    In den vielen naturwissenschaftlichen Diskussionen, die sich schwerpunktmäßig auf Physik und Technik beziehen, wurden mehr oder weniger häufig die Namen Galileo Galilei, Sir Isaac Newton, Gottfried Wilhelm Leibniz, Carl Friedrich Gauß, Bernhard Riemann, Ernst Mach, Albert Einstein, Niels Bohr, Werner Heisenberg, Richard Feynman, Paul Dirac, Erwin Schrödinger, Otto Hahn, Stephen Hawking, John Wheeler, Andrei Linde, Harald Lesch und Michio Kaku genannt. Dies sind die 18 Namen, die mir so auf Anhieb einfallen - alles Herren der Physik, - Mathematik und - Chemie. Die Herren stehen also nicht in Gefahr, vergessen zu werden.
    Da der Frauenanteil unter den Physikern derzeit ca. 30 beträgt, sollten mir doch mindestens sieben weibliche Vertretinnen der Naturwissenschaften und Mathematik einfallen (da der Frauenannteil in den anderen Fachgebieten über 30 liegen dürfte, falls ich mich nicht sehr irre) und da tue ich mich aus dem Gedächnis schwer.
    Émilie du Châtelet und Lise Meitner und andere wurden in diesem Thread schon angesprochen. Marie Curie fällt mir auch noch ein, aber Irene Joliot Curie, Maria Goeppert-Mayer und Emmy Noether muss ich auf der ersten Seite dieses Threads nachschlagen.
    Hypatia ist mir natürlich ein Begriff, ebenso Silvia Arroyo Camejo (da ich hier Buch kenne). Lisa Randall wurde bisher noch nicht erwähnt. Sie ist bekannt für ihr Brane-Kosmologie und ich verbinde sich mit dem Begriff Extradimensionen.

    Dank Mondkalb bin ich HIER auf sie aufmerksam geworden. In diesem Posting hatte ich mich kurz auf ihr RS-1 Modell bezogen.

    Immerhin neun Damen der Naturwissenschaften, auch wenn eine Philosophin dabei ist - aber eine antike Philosophin gilt wohl auch als "Physikerin".

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      #47
      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      ... Thread-Titel auf "Frauen der Naturwissenschaften" zu ändern? (Da ich weiter unten auch Mathematiker erwähnte wäre vielleicht auch der Titel "Frauen der exakten Wissenschaften" passender.)
      "Frauen in der Wissenschaft"

      (... bevor sich Leute aus den Geisteswissenschaften beschweren, sie würden nicht exakt arbeiten.
      Aber ist klar, was du meintest. )
      .

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        #48
        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Physiker werden auch gut bezahlt. Für Biologen sieht es dagegen in Deutschland viel schlechter aus. Generell werden männerdominierte Berufe im Durchschnitt noch besser bezahlt. Je höher der Frauenanteil, desto stärker sinken Prestige und Privilegien. Gymnasiallehrer war mal ein Männerberuf. Die Lehrer waren "Professoren" (siehe Feuerzangenbohle). Heute findet man an Gymnasien überwiegend Lehrerinnen (selbst in Physik). Und die Privilegien gegenüber anderen Lehrämtern wurden immer weiter zusammen gestrichen.
        Gymnasiallehrer ist aber immer noch ein männlich dominierter Beruf, in absoluten Zahlen sind es zwar knapp über 50% Frauen, die haben aber öfter Teilzeitstellen. Ich schätze, dass immer noch mindestens zwei Drittel der Stunden von Männern gehalten werden.
        Kannst du den Satz " Je höher der Frauenanteil, desto stärker sinken Prestige und Privilegien. Gymnasiallehrer war mal ein Männerberuf." belegen oder den Mechanismus bzw. Zusammenhang erklären? Mich würde das sehr interessieren, ich denke Berufe wie Arzt, Soldat oder Politiker böten sich an.

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          #49
          Maria Goeppert-Mayer wäre da noch zu nennen, die für ihre Entdeckung der Schalenstruktur von Atomkernen immerhin auch mit dem Nobelpreis bedacht wurde als bisher letzte Frau in der Physik.
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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            #50
            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
            "Frauen in der Wissenschaft"

            (... bevor sich Leute aus den Geisteswissenschaften beschweren, sie würden nicht exakt arbeiten.
            Aber ist klar, was du meintest. )
            Danke, xanrof. Dies ist sicher die beste Lösung.

            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Maria Goeppert-Mayer wäre da noch zu nennen, die für ihre Entdeckung der Schalenstruktur von Atomkernen immerhin auch mit dem Nobelpreis bedacht wurde als bisher letzte Frau in der Physik.
            Soweit ich weiß, war dies 1963. Ziemlich lange her, immerhin 51 Jahre.

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              #51
              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Gymnasiallehrer ist aber immer noch ein männlich dominierter Beruf, in absoluten Zahlen sind es zwar knapp über 50% Frauen, die haben aber öfter Teilzeitstellen. Ich schätze, dass immer noch mindestens zwei Drittel der Stunden von Männern gehalten werden.
              Das ist übertrieben. Aber da bei dem Lehramtsstudierenden für die Gymnasien ein großer Frauenüberschuss vorliegt, ist die Entwicklungsrichtung ganz klar.

              Kannst du den Satz " Je höher der Frauenanteil, desto stärker sinken Prestige und Privilegien. Gymnasiallehrer war mal ein Männerberuf." belegen oder den Mechanismus bzw. Zusammenhang erklären? Mich würde das sehr interessieren, ich denke Berufe wie Arzt, Soldat oder Politiker böten sich an.
              Warum bieten sich diese Berufe an? Aber der Mechanismus ist eben der, dass Berufe, die als typisch "feminin" betrachtet werden tendenziell an Prestige und Privilegien verlieren.
              Bei der Bundeswehr kommt natürlich die Abkehr von der Wehrpflicht dazu. Aber der Verteidigungsetat war sicher mal bedeutender.

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                #52
                Noch eine Kandidatin: Hertha Ayrton

                Sie leistete bedeutende Entdeckungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik uns war die erste Frau, die einen Vortrag vor der Royal Society halten durfte (eine Mitgliedschaft war ihr als Frau aber verwehrt).
                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                  #53
                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Das ist übertrieben. Aber da bei dem Lehramtsstudierenden für die Gymnasien ein großer Frauenüberschuss vorliegt, ist die Entwicklungsrichtung ganz klar.
                  Was die Richtung angeht hast du Recht.
                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Warum bieten sich diese Berufe an?
                  Weil ich denke, dass du die Kausalität falschrum siehst.
                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Aber der Mechanismus ist eben der, dass Berufe, die als typisch "feminin" betrachtet werden tendenziell an Prestige und Privilegien verlieren.
                  Bei der Bundeswehr kommt natürlich die Abkehr von der Wehrpflicht dazu. Aber der Verteidigungsetat war sicher mal bedeutender.
                  Kannst du dafür ein Beispiel nennen? Mir sind Beispiele bekannt, bei denen sich Berufe nach dem Prestigeverlust für Frauen öffneten. Zum Beispiel der Gymnasiallehrer.

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                    #54
                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Was die Richtung angeht hast du Recht.

                    Weil ich denke, dass du die Kausalität falschrum siehst.
                    Begründung?

                    Kannst du dafür ein Beispiel nennen?
                    Für was genau?

                    Mir sind Beispiele bekannt, bei denen sich Berufe nach dem Prestigeverlust für Frauen öffneten. Zum Beispiel der Gymnasiallehrer.
                    Inwiefern "öffnete" sich der Beruf?

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                      #55
                      Ich denke, dass der Anteil berufstätiger Frauen anstieg, hatte auch zur Folge, dass die Zahl der Abiturientinnen-Zahlen mit einer Zeitverzögerung dem Anteil der Abiturienten am Geburtsjahrgang folgte und dann auch nach und nach bessere Arbeitsplätze von Frauen besetzt wurden.
                      Ein paar Zahlen (aus wiki)
                      Abiturienten in Preußen vor 1900 < 1% pro Geburtsjahrgang,
                      ab 1900 auch "einige" Abiturientinnen.
                      In Deutschland 1950 < 5% des Geburtsjahrgangs
                      Deutschland 1960 6,1% des Geburtsjahrgangs
                      Anfang der 1980er Jahre < 22% des Geburtsjahrgangs
                      (unrepräsentativ: Anteil an meiner Schule in meinem Abi-Jahrgang 46,7% Abiturientinnen)
                      2005/06 43,1% des Geburtsjahrgangs
                      2007 Anteil der Abiturientinnen 53,3% an allen Schülern mit Hochschulreife

                      Anders gesagt: in rund 20 Jahren, in denen allerdings auch die deutsche Vereinigung fiel, stieg der Anteil der Abiturientinnen von gut 10% auf über 20% des gesamten Geburtsjahrganges. Dass diese Frauen bessere Jobs haben wollen als ihre Mütter und Großmütter wird ja wohl niemanden wundern.
                      Slawa Ukrajini!

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                        #56
                        Hier mal ein interessanter Artikel zu dem Thema:
                        Sex and Race Discrimination in Academia Starts Even Before Grad School - Scientific American
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                          #57
                          Ich weiß, Mathematik ist nicht wirklich eine Wissenschaft, aber ich denke, das passt hier auch ganz gut rein:
                          Mathematikerin Maryam Mirzakhani - Auf dem Gipfel der Geometrie - Wissen - Süddeutsche.de

                          Zum ersten Mal hat eine Frau die Fields-Medaille, also quasi den Nobelpreis für Mathematik gewonnen. Die Iranerin Maryam Mirzakhani gewann bereits in den 90ern zweimal die Mathe-Olympiade.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                            #58
                            Alter, wie ihr euch hier angedisst habt... wie 2 Ferengis, denen man heimlich das Latinum weggenommen hat und jeden denkt macht, der andere hätt's gestohlen. Dann behauptet der / die eine, der / die andere wäre zu jung um etwas zu wissen (was absurd ist), dabei führten sich beide auf wie 2 kleine Kinder im Sandkasten.
                            Reißt euch doch mal zusammen, Mensch. Science Fiction handelt doch oft von utopischen Welten, die erreicht worden sind, weil man Fehler eingesehen hat und nach vorn gesehen hat und ihr macht(et) ein Theater wie im Wirtshaus.
                            Wie lautet das Alien-Meme nochmal? "That's why we never visit you guys" ? Denkt mal drüber nach. Ihr macht euch den Tag mies, das führt doch zu nix.

                            Jetzt aber zum Thema. Das Problem bei Statistiken ist ja der große Grundsatz, dass weder Korrelation noch ein prozentualer Anteil etwas über Kausation aussagt. Wenn beispielsweise ein Beruf zu 70 % von Männern und "nur" zu 30 % von Frauen ausgeübt wird, dann sagt dies genau... das aus. Nicht mehr, denn alles weitere wäre eine freie Interpretation. Ob eine ChancenUNgleichheit herrscht, oder einfach nur kein Interesse vorliegt, lässt sich nicht ableiten. Und die Gründe für fehlendes Interesse erst recht nicht.
                            Es ist mir klar, dass viele Studien [alle, von denen ich gehört habe, sind gerne mal 15-40 Jahre alt] statistisch aussagen, dass Führungspositionen statistisch gesehen seltener von Weibchen besetzt sind, aber da muss ich doch fragen: wen juckt das überhaupt? Es geht hier um Wissenschaft, wo der Fortschritt und das Erlangen von Wissen zählen sollte, und nicht Prestige, Status oder sonstiges Anerkennungs-Geschnörkel, das man sich vor die Haustür hängen kann, damit die Nachbarn es auch ja wissen, neben welch hohem Tier man wohnt.
                            Aus meiner eigenen Nachbarschaft kenne ich ein Beispiel dafür, das zeigt, wozu das letzten Endes führen kann. Und glaubt mir, es ist nichts Gutes.
                            „ In einer weniger souveränen und freien Welt könnte dir diese Frage großen Ärger einbringen, hübsche Maus. “ Captain Gideon zu Marjatta in Sovereignty
                            „ Wozu braucht Gott ein Raumschiff? “ Kirk, Star Trek 5

                            Mein YouTube Kanal: youtube.com/soerenxena

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                              #59
                              Hat das nun zwangsläufig etwas mit "Diskriminierung" zu tun oder hältst Du es auch für möglich, dass gerade die im akademischen Bereich üblichen prekären Arbeitsverhältnisse einen Selektionsfaktor darstellen? Gratis zu arbeiten ist nicht so jedermanns Ding....
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                #60
                                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                                Gratis zu arbeiten ist nicht so jedermanns Ding....
                                Das nicht, aber warum sollte die Abneigung gegen Gratisarbeit geschlechtsspezifisch sein?
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                                Klickt für Bananen!
                                Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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