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Wie kam das Universum ins Dasein?

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    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Es ist schon ene Weile her, da hatte ich mal einen komischen Gedanken zum Thema "Zeit".
    Wenn unsere Wahrnehmung von "vorwärts" und "rückwärts" in der Zeit quasi eine Dimension der Zeit darstellt, in dem Fall also 2 Dimensionale Zeit, warum könnte es dann nicht eine dritte oder mehrere Zeitdimensionen geben?
    Mir ist schon klar, dass man anstelle vor und zurück natürlich auch hoch und runter als Bewegungsrichtig in der Zeit angeben kan, aber dennoch stelle ich mir vor, dass evtl noch eine Dimension oder mehrere existieren, aber wir halt nur nichts davon wahrnehmen. Wie beim Raum halt.
    Wo hast du da zwei Zeitdimensionen? Vorwärts und rückwärts sind nur die beiden Richtungen in der ersten Dimension, so wie es auf einer Koordinatenachse auch positive und negative Zahlen gibt
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Wo hast du da zwei Zeitdimensionen? Vorwärts und rückwärts sind nur die beiden Richtungen in der ersten Dimension, so wie es auf einer Koordinatenachse auch positive und negative Zahlen gibt
      Das ist ein Gedankenspiel und stellt nicht den Anspruch auf absolute Korrektheit.

      Die Zeitrichtung ist die eine Dimension, welche wir auch wahrnehmen können.
      Innerhalb dieser 1 Dimension kann man dann halt sich bewegen, wobei wir physisch allerdings nur vorwärts gehen können und gedannklich halt auch rückwärts.
      Meine Frage nun, könnte es andere Zeitdimensionen geben, als nur die, welche wir wahrnehmen können? Also was anderes als vor und zurück.
      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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        Habe mal von einem Wissenschaftler gelesen, der mit 2 Zeitdimensionen gerechnet hat, statt mit den ganzen Raumdimensionen der Stringtheorie. Er brauchte dann deutlich weniger Raumdimensionen. Darüber gehört habe ich danach aber nichts mehr.

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          Ich habe mal ein Diagramm gesehen, bei dem in einer Richtung Raumdimensionen und in der anderen die Zeitdimensionen aufgetragen waren. Dort war dann jeweils eingetragen, bei welchen Konstellationen Leben möglich wäre.

          Offensichtlich hat man sich im Freigeisterhaus auch schon damit auseinandergesetzt:


          Das Posting des Users step enthält das Diagramm, das ich meinte.
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            hm

            unsere zeitwahrnehmung
            vorwärts - jetzt und zurück, wobei wir höchstens JETZT wahrnehmen bzw wir uns in einer vorwärtsbewegung befinden aber eben nur JETZT
            wir wissen zwar von einem vorwärts ( das was wir gleich tun werden ) und können dieses vorwärts sogar beeinflussen indem wir entscheiden nach links oder rechts zu gehen
            dank unseren erinnerungen wissen wir aber auch von einem zurück - nur das wir uns nicht in die richtung bewegen können, wir können uns aber gedanklich an diesen ort zurückversetzten oder anhand spuren und taten erkennen was in der vergangenheit geschehen war - auch da irgendwannmal ein samen zu einem baum gewachsen ist der JETZT noch steht oder in Zukunft villeicht gefällt wird - nur das wissen wir auch nicht solange wir keine axt holen und es tun

            im grunde bewegen wir uns nur im JETZT - man könnte sagen Dimension 1
            dann die zukünftige zeit Dimension 2 ( vorrausschaubar und veränderbar )
            vergangene zeit Dimension 3 ( im nachhinein wahrnehmbar und unveränderlich weil bereits geschehen )
            Keine zeit Dimension 4 ( nicht wahrnehmbar weil wir uns immer Jetzt bewegen und unsere Zeitline der 2. Dimension folgt )

            andere variante
            Dimension 1 Zukunft
            Dimension 2 Jetzt
            Dimension 3 Vergangenheit
            Dimension 4 Keine Zeit

            hier würde man sich rückwärts durch die zeit bewegen - nach unsere Wahrnehmung. In der dortigen Zeitlinie wäre es wieder so wie in unserer - das was wir vergangen nenen wäre dort zukunft, nur das man sich an diese erinnert aber nicht an die Zukunft die dort vergangenheit wird.
            das Jetzt ist dort an einer andere stelle aber dennoch JETZT

            beide varianten sind jeweils eine Zeitflusslinie ( eine zeitdimension im Raum und als 4. Dimension anzusehen ) dennoch unterschiedlich trotz selben inhalt
            zudem können diese alle unterschiedlich schnell ablaufen - ausgenommen jetzt oder keine zeit, die sind immer konstant egal wie schnell man ist, jetzt ist jetzt, wobei keine zeit auch JETZT ist, wenn man sagt JETZT ist KEINE ZEIT, nur könnte man dieses JETZT dann nicht wahrnehmen da keine zeit fließt

            die frage ist ob sich das universum in beiden flussrichtungen bewegt - quasi entstehen bis zu einem gewissen Zukünftigen Punkt und dann wieder zeitlich zurück bis zum Anfang der dann auch zugleich das Ende ist

            der einzige Unterschied könnte dann darin liegen das nach jedem Anfang die Materie neu gemischt ist und jedesmal ein neuer zeitfluss mit dem selben ablauf entsteht - zeit vor und zeit zurück
            wir würden es nicht merken egal in welche richtung es geht - unsere wahrnehmung wäre so oder so korrekt da wir in beiden fällen die Zukunft nur spekulieren können aber vergangenes bereits wissen

            Kommentar


              Wenn in diesem "JETZT" keine Zeit verfließt, wäre dies imho im Grunde vergleichbar mit einem nulldimensionalen Punkt. In einer Singularität liegt dieser Zustand vor. Die Zeit steht still.
              Aber für gewöhnlich verfließt Zeit und wir "bewegen" uns von der Vergangenheit in die Zukunft.

              Die Zeit steht als vierte Dimension senkrecht zu den Raumdimensionen. Dieses wird im Minkoswki-Diagramm dargestellt.
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: lightconeBig.gif
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Größe: 6,3 KB
ID: 4268715

              Die Linie x repräsentiert den Raum (ich kenne es so, dass diese Linie S genannt wird und sozusagen für den ganzen Raum steht). Senkrecht zum Raum steht die Zeitdimension t.

              Dies erinnert an das bekannte Koordinatenkreuz, indem y senkrecht zu x steht. Um den dreidimensionalen Raum darzustellen, muss man die z-Achse hinzufügen.
              Es fällt auf, dass jede Raumdimension senkrecht zu den anderen Raumdimensionen steht.

              Gleiches gilt für die vierdimensionale Geometrie, in der t senkrecht zu den Raumdimensionen x, y und z steht. Die Zeitdimension unterscheidet sich insbesondere darin von den Raumdimensionen, dass man sich in ihr nicht zurück in die Vergangenheit bewegen kann, weil dies zu kausalen Schleifen führen würde.

              Zum Diagramm:
              Der rote Punkt in der Mitte repräsentiert das "JETZT" und somit, wenn man so will, das "Gegenwarts-Ereignis". Die rote Linie stellt die Weltlinie eines beliebigen Objektes dar, die aus einer "Kette" von Ereignissen besteht. Richtung (Vektor) und Geschwindigkeit ändert sich, aber es bewegt sich stehts mit Sublichtgeschwindigkeit. Und es "bewegt" sich von der Vergangenheit in die Zukunft (t-Achse).

              Die gelben Linien stellen die lichtartige Bewegung von Licht dar, die maximale Geschwindigkeit in der SRT. Damit markieren diese lichtartigen Weltlinien die Grenze des "Lichtkegels". Alle sublichtschnellen Weltlinien fallen innerhalb dieses "Kegels" und werden als zeitartig bezeichnet.
              Jenseits des "Kegels" könnte man raumartige Bewegungen definieren. Diese würden aber die Möglichkeit von kausalen Schleifen einschließen und sind deswegen ausgeschlossen - es sei denn, man will das Postulats eines kausalen Universums aufgeben.

              Es fällt auf, dass in dieser Grafik Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als etwas "Seiendes" darstellt werden.
              Zuletzt geändert von Halman; 11.05.2013, 13:24.

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                Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                unsere zeitwahrnehmung
                vorwärts - jetzt und zurück, wobei wir höchstens JETZT wahrnehmen bzw wir uns in einer vorwärtsbewegung befinden aber eben nur JETZT
                Wenn es darum geht, was unsere Wahrnehmung im Stande ist wahrzunehmen, dann stimmt das. Aber trotzdem befinden und bewegen wir uns in dieser Dimension "Zurück-->Vorwärts". Wir wissen ja, dass es ein davor und ein danach gibt. Beeinflussen können wir die Bewegung aber lediglich in die vorgegebene Richtung, wie du ja auch angemerkt hast.

                Könnte nicht die "Viele Möglichkeiten-Zukunft eine weitere Dimension innerhalb der Zeit darstellen?

                Da ist ja diese Sache mit dem Verhalten von Teilchen. Irgendwas mit "Superposition" usw, ich kann das hier leider nicht fachgerecht beschreiben, bin halt nur ein Laie und interessierter Leser dieser Dinge. "Schroedingers Katze" beruht ja auf diesen Dingen und zeigt, dass es viele verschiedene Zukunfstmöglichkeiten gibt, ich meine sogar bis unendlich.
                Na ja, aber wie schon ebend geschrieben, könnte das eine Art Dimension innerhalb der Zeit sein?
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                Kommentar


                  Die Frage sollte eigentlich nicht lauten, ob es weitere Zeitdimensionen geben kann, sondern vielmehr, ob es überhaupt Sinn macht, bei zusätzlichen Raumzeitdimensionen von einem zeitartigen Charakter zu sprechen. Solange kein zeitartiger Charakter vorliegt, macht es keinen Sinn, von einer Zeitdimension zu sprechen.
                  Das wir uns an eine Vergangenheit erinnern können und nicht an eine Zukunft, ist ein Ergebnis der Thermodynamik.

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                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    im grunde bewegen wir uns nur im JETZT - man könnte sagen Dimension 1
                    dann die zukünftige zeit Dimension 2 ( vorrausschaubar und veränderbar )
                    vergangene zeit Dimension 3 ( im nachhinein wahrnehmbar und unveränderlich weil bereits geschehen )
                    das Jetzt ist ein Punkt auf der Zeitachse, und hat als Punkt gar keine Dimension, ist also nulldimensional. Die zukünftige Zeit ist der Bereich auf der Zeitachse, der später als Jetzt liegt, die vergangene Zeit der Bereich, der früher als Jetzt liegt. Alles zusammen liegt auf der Zeitachse, und die ist eine einzige Dimension. Zusätzliche Zeitdimensionen wären zusätzliche Zeitachsen, das würde über die uns bekannten Konstrukte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hinausgehen.

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    Keine zeit Dimension 4
                    und was soll "keine Zeit" sein?

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    ( nicht wahrnehmbar weil wir uns immer Jetzt bewegen und unsere Zeitline der 2. Dimension folgt )
                    unsere Zeitlinie [i]ist[i] eine Dimension. Und weil uns sonst keine Zeitdimension bekannt ist, ist es die 1. Zeitdimension.

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    andere variante
                    Dimension 1 Zukunft
                    Dimension 2 Jetzt
                    Dimension 3 Vergangenheit
                    das steht ebenfalls im Widerpruch dazu, dass alle drei auf einer einzigen Zeitachse, also einer einzigen Zeitdimension liegen.

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    Dimension 4 Keine Zeit
                    wieder die Frage: was soll das sein?

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    hier würde man sich rückwärts durch die zeit bewegen
                    indem du anerkennst, dass es vorwärts und rückwärts in der Zeit gibt, erkennst du an, dass die uns bekannte Zeit eine einzige Dimension ist. Denn vorwärts und rückwärts sind immer pro Dimension definiert. In jeder Dimension kann man sich vorwärts und rückwärts bewegen.

                    Siehe die Grafik Zeitdimension.png in Anhang.

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    In der dortigen Zeitlinie wäre es wieder
                    indem du von einer "dortigen Zeitlinie" sprichst, widersprichst du deiner vorherigen Aussage, wonach es vorwärts und rückwärts auf einer einzigen Zeitlinie (=Zeitdimension) gibt.

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    beide varianten sind jeweils eine Zeitflusslinie ( eine zeitdimension im Raum und als 4. Dimension anzusehen
                    also nur eine einzige Zeitdimension, nicht mehrere.

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    zudem können diese alle unterschiedlich schnell ablaufen
                    wenn du jetzt noch verraten könntest, wie eine Zeitdimension ablaufen könnte, und das auch noch mehr oder weniger schnell?

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    die frage ist ob sich das universum in beiden flussrichtungen bewegt
                    da ist erstmal die Frage, was du mit dem Universum meinst? Die gesamte Raumzeit? Die bewegt sich gar nicht, sie umfasst ja die Zeitdimension. Oder nur der Raum? Der ist ein Ausschnitt der Raumzeit zu einem festen Zeitpunkt, bewegt sich also auch nicht.

                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    - quasi entstehen bis zu einem gewissen Zukünftigen Punkt und dann wieder zeitlich zurück bis zum Anfang der dann auch zugleich das Ende ist
                    "und dann" beschreibt eine zeitliche Abfolge: erst (zu einer früheren Zeit) passiert dieses und dann (zu einer späteren Zeit) jenes. "Und dann wieder zurück in der Zeit" ist daher eine sinnleere Konstruktion.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Wenn in diesem "JETZT" keine Zeit verfließt, wäre dies imho im Grunde vergleichbar mit einem nulldimensionalen Punkt. In einer Singularität liegt dieser Zustand vor. Die Zeit steht still.
                    ach ja? Was soll denn "die Zeit steht still" eigentlich bedeuten? Die Zeit selbst bestimmt erst, ob etwas stillsteht oder nicht (wenn sich etwas im Laufe der Zeit nicht bewegt, steht es stillt), daher gibt es für die Zeit selbst keine Stillstehen oder Fortschreiten. Allenfalls gibt es das Phänomen der Zeitdilatation, das sich so beschreiben lässt, dass eine Koordinatenzeit gegeben ist und für eine Uhr in einem bestimmten Koordinatenzeitintervall weniger Eigenzeit verstreicht als dem Koordinatenzeitintervall entspricht. In einer Singularität aber, zumindest wenn sie raumartig ist wie z.B. eine Anfangssingularität, aus der das Universums entstand, gibt es aber kein Koordinatenzeitintervall. Eine solche Singularität lässt sich als raumartige Hyperfläche definieren, auf der die Koordinatenzeit konstant ist, d.h. alle Ereignisse in der Singularität haben die gleiche Koordinatenzeit. Entsprechend ist dort keine Zeitdilatation definiert.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Die Frage sollte eigentlich nicht lauten, ob es weitere Zeitdimensionen geben kann, sondern vielmehr, ob es überhaupt Sinn macht, bei zusätzlichen Raumzeitdimensionen von einem zeitartigen Charakter zu sprechen.
                    ich denke, hier geht es einfach um das Vorzeichen, mit dem die jeweilige Dimension in die Signatur der Raumzeit eingeht. Die uns bekannte vierdimensionale Raumzeit hat eine Minkowskimetrik, die je nach Konvention als

                    ds^2 = dt^2 - dx^2 - dy^2 - dz^2

                    oder

                    ds^2 = -dt^2 + dx^2 + dy^2 + dz^2

                    geschrieben werden kann. In der ersten Schreibweise hat die Raumzeit die Signatur (+,-,-,-), weil die Zeitdimension t positiv eingeht, die drei Raumdimensionen x,y,z negativ. In der zweiten Schreibweise ist es umgekehrt, da ist die Signatur (-,+,+,+).

                    Gäbe es nun weitere Dimensionen der Raumzeit, so wären diese räumlich, wenn sie mit dem gleichen Vorzeichen in die Signatur eingehen wie die drei bekannten Raumdimensionen, und zeitlich, wenn sie mit dem gleichen Vorzeichen eingehen wie die Zeitdimension.
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                      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                      @Area51 1/2 und Bakkad Baran:

                      Ganz allgemein zum Thema wissenschaftliche Methodik.
                      Die Erkenntnisse aus der Kosmologie und aus allen anderen Naturwissenschaften beruhen zunächst mal auf Beobachtungen in der Natur (Experimente, Messungen im Weltall, etc). Forscher versuchen dann, eine Erklärung zu finden, indem sie Theorien entwickeln. Diese Theorien müssen dann überprüft werden.
                      DragoMuseveni hat im Einzeilerthread im PF bezüglich der Reproduzierbarkeit der Daten zu Beobachtungen im Weltall Zweifel angemeldet. Zu Recht!

                      Dies zeigt sich zB bei der Bestätigung der Entdeckung von Exoplaneten.
                      Nur rund 5 Prozent der >2700 "Candidates" des Kepler Space Teleskop sind "confirmed". Nicht nur, dass diese Exos 3x vor ihrem Stern detektiert werden müssen und zwar mit einer eindeutigen Periode, diese Ergebnisse müssen von externen Forschern und mit anderen Detektionsmittel bestätigt werden.
                      Slawa Ukrajini!

                      Kommentar


                        @ agent

                        mit dem universum das sich zuerst in eine richtung zeitlich bewegt also vom sogenannten urknall wo angeblich auch erst die zeit entstand - erzeugt wurde - wie auch immer, nennen wir es einfach mal beginn, bis zu einem gewissen zeitpunkt den wir mal zeitflussende nennen ( zumindest in eine richtung )

                        der zeitfluss könnte dann wieder rückwärtslaufen - was nicht bedeuten soll das es so aussieht wie bei einem video der zurückgespult wird und alle ihr frühstücksbrötchen am mund zusammenbauen und beim bäcker das brötchen vom ofen zum mehlsack zurückbackt - nein wir bewegen uns nach wievor im fluss mit und würden heute mit gegenteiligen argumenten feuern

                        unsere jetztige Zukunft würde quasi zu einer vergangenheit werden an die man sich nicht erinnern kann, und unsere jetztige vergangenheit würde quasi zur zukunft werden an die man sich erinnern kann ( von unserm stand aus gesehen )

                        wären wir imdem Zeitfluss wäre es für uns wiederum normal das wir uns an verganenes erinnern und die zukunft ungewisse bleibt obwohl wir uns rückwärts richtung urknall bewegen.

                        heute fragen wir uns wann das universum ein ende hat und wissen etwas wann es begonnen hat
                        dort würde man wissen wann es endet aber nicht wann mal der anfang war

                        dann schrumpft alles wieder zur singularität zusammen. alle entstandenen Atome gehen kaputt, selbst die strahlung verschwindet darin - raum und zeit sind weg.

                        wie schon zuvor gibt es dann aber erneut einen urknall und die zeit fließt wieder von vergangenheit zur zukunft, die atome und teilchen entstehen und eine zufällige verteilung und variante bildet ein neues universum - villeicht aus antimaterie - villeicht eines ohne gravitation oder ohne materie und nur ein universum aus energie oder strahlung

                        von mir aus kann man das gern als sci-fi abstempeln



                        ps:
                        Die Zeit steht Still

                        villeicht könnte man es so beschreiben das sie zeitgleich in zwei Richtungen fließt / abläuft und sich so weder vor noch zurück bewegt
                        sie hebt sich quasi selbst auf



                        und unterschiedliche zeitabläufe gibt es ja schon - selbst auf der erde wenn uhren bei schnellen flugzeugen zu uhren am boden nicht mehr dieselbe zeit anzeigen wie vor dem start - oder nahe schwarzer löcher oder gravitationsquellen genauso wenn man sich der lichtgeschwindigkeit nähert vergehen zeit für flieger und nichtflieger unterschiedlich obwohl beide sich konstant schnell in ihrer wahrnehmung bewegen

                        Kommentar


                          Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                          DragoMuseveni hat im Einzeilerthread im PF bezüglich der Reproduzierbarkeit der Daten zu Beobachtungen im Weltall Zweifel angemeldet. Zu Recht!
                          Dies zeigt sich zB bei der Bestätigung der Entdeckung von Exoplaneten.
                          Nur rund 5 Prozent der >2700 "Candidates" des Kepler Space Teleskop sind "confirmed". Nicht nur, dass diese Exos 3x vor ihrem Stern detektiert werden müssen und zwar mit einer eindeutigen Periode, diese Ergebnisse müssen von externen Forschern und mit anderen Detektionsmittel bestätigt werden.
                          DragoMuseveni schrieb im Einzeiler-Thread:
                          Zitat von DragoMuseveni
                          Experimente (die man theoretisch wiederholen kann) und Messungen im Weltall (die man nicht wiederholen kann) kann man so einfach gleichsetzen?
                          Vorweg: Das ist eine berechtigte Rückfrage, die braucht man nicht im Thread für ''verkniffene'' Kommentare posten (auch, wenn es nur eine Zeile ist)

                          Und zur Frage: Nun, Zweifel sind immer berechtigt.
                          Dennoch: Ja, ich denke, das kann man vergleichen. Man kann sicher nicht jede einzelne Messung/Beobachtung ''im Weltall'' wiederholen, aber man kann das gleiche Phänomen mehrfach messen und die Ergebnisse vergleichen.

                          Gerade, wenn das gleiche Phänomen an verschiedenen Objekten gemessen wurde (zB die Ablenkung des Lichts an grossen Massen) oder am gleichen Objekt, aber zu verschiedenen Zeiten (Bsp. Exoplanet) und die Ergebnisse sind innerhalb der Messfehler identisch, dann ist das Ergebnis gerade besonders aussagekräftig. Und das gilt nochmal in besonderem Maße, wenn die Daten von verschiedenen Arbeitsgruppen kommen.

                          Oder anders herum ausgedrückt: Auch Wiederholungen von Messungen im Labor ergeben nie ein identisches Ergebnis, unter anderem, weil man NIE vollkommen identische Versuchsbedingungen reproduzieren kann.

                          Aus statistischer Sicht macht es keinen Unterschied, ob meine Daten aus einem Laborexperiment oder von einem Detektor kommen, der Signale eines anderen Sterns empfängt.


                          Nachtrag, @TWR:
                          Die geringe Bestätigungsrate bei Exoplaneten liegt zunächst mal daran, dass die Exoplaneten-Kandidaten erst mal wieder in die richtige Position kommen müssen, um die Messung wiederholen zu können.
                          Es liegt aber auch daran, dass die beteiligten Wissenschafter an erster Stelle daran interessiert sind, Neues zu entdecken und entsprechend zu publizieren. Es ist auch relativ schwierig, Gelder zu bekommen für Projekte zur Verifikation bereits durchgeführter Experperimente oder für Wiederholungsmessungen. Das ist sehr schade, denn die Reproduktion von Daten von anderen Arbeitsgruppen ist eines der ganz wesentlichen Elemente wissenschaftlicher Arbeit.
                          Zuletzt geändert von xanrof; 11.05.2013, 19:06.
                          .

                          Kommentar


                            Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                            Wenn es darum geht, was unsere Wahrnehmung im Stande ist wahrzunehmen, dann stimmt das. Aber trotzdem befinden und bewegen wir uns in dieser Dimension "Zurück-->Vorwärts". Wir wissen ja, dass es ein davor und ein danach gibt. Beeinflussen können wir die Bewegung aber lediglich in die vorgegebene Richtung, wie du ja auch angemerkt hast.

                            Könnte nicht die "Viele Möglichkeiten-Zukunft eine weitere Dimension innerhalb der Zeit darstellen?

                            Da ist ja diese Sache mit dem Verhalten von Teilchen. Irgendwas mit "Superposition" usw, ich kann das hier leider nicht fachgerecht beschreiben, bin halt nur ein Laie und interessierter Leser dieser Dinge. "Schroedingers Katze" beruht ja auf diesen Dingen und zeigt, dass es viele verschiedene Zukunfstmöglichkeiten gibt, ich meine sogar bis unendlich.
                            Na ja, aber wie schon ebend geschrieben, könnte das eine Art Dimension innerhalb der Zeit sein?
                            Eine interessante Interpretation, die mich an die parallelen Zeitlinien erinnert, die Dir sicher aus der SciFi vertraut sind. Allerdings denke ich nicht, dass die Viele-Welten-Deutung so gemeint ist. Die "Vielen Welten" werden imho im Konfigurationsraum definiert.

                            Diesbezüglich möchte auf meine Postings #4 und #5 in meinem Nachbarthread über den Raum verweisen. (In Posting #4 findest Du auch einen Link zu einem Agent-Scullie-Posting.) Da wir gerade dabei sind, verweise ich ergänzend auf Posting #8 von Agent Scullie und ferner auf mein Posting Viele-Welten-Deutung vs Kopenhagener Interpretation (mit Zitaten aus dem Buch "Skurrile Quantenwelt).


                            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                            ach ja? Was soll denn "die Zeit steht still" eigentlich bedeuten? Die Zeit selbst bestimmt erst, ob etwas stillsteht oder nicht (wenn sich etwas im Laufe der Zeit nicht bewegt, steht es stillt), daher gibt es für die Zeit selbst keine Stillstehen oder Fortschreiten. Allenfalls gibt es das Phänomen der Zeitdilatation, das sich so beschreiben lässt, dass eine Koordinatenzeit gegeben ist und für eine Uhr in einem bestimmten Koordinatenzeitintervall weniger Eigenzeit verstreicht als dem Koordinatenzeitintervall entspricht. In einer Singularität aber, zumindest wenn sie raumartig ist wie z.B. eine Anfangssingularität, aus der das Universums entstand, gibt es aber kein Koordinatenzeitintervall. Eine solche Singularität lässt sich als raumartige Hyperfläche definieren, auf der die Koordinatenzeit konstant ist, d.h. alle Ereignisse in der Singularität haben die gleiche Koordinatenzeit. Entsprechend ist dort keine Zeitdilatation definiert.
                            Mit der Wendung "die Zeit steht still" wollte ich zum Ausdruck bringen, dass keine Zeit verfließt. Wenn alle Ereignisse die gleiche Koordinatenzeit aufweisen, ist dies doch erfüllt.

                            Danke für die fachkundige Erklärung, Agent Scullie.


                            @Bakkad Baran
                            Deine Ausführung erinnert mich an die Antizeit aus Star Trek TNG. Allerdings gibt es einen entscheidenen Unterschied zwischen der "Bewegung" in der Vergangenheit und jener in die Zukunft. Bei fortschreitener Zeit (Zeitfpeil Richtung Zukunft") nimmt die Entropie zu. Häuser zerfallen, wir altern usw.
                            Doch wie wäre es, wenn der Zeitpfeil in die Vergangenheit weist - sozusagen eine "Antizeit"? Würde - um eine Veranschaulichung von Hawking aufzugreifen - eine Porzellantasse, die vom Tisch gefallen ist, wieder auf den Tisch "springen" und würden sich ihre Scherben wieder zusammenfügen? Würden Photonen zu ihrem Ausgangsort zurückkehren und würde die Entropie abnehmen? Würden wir alt und Sterbend "beginnen" und immer jünger werden, um dann im Schoss unserer Mutter zu kriechen und dort immer kleiner werden, bis zur Kaimzelle usw.?

                            Du merkst sicher, wie problematisch ein Zeitpfeil in die Vergangenheit wäre.


                            @xanrof
                            Ich stimme Dir zu. Astronomische Beobachtungen entsprechen in der Astrophysik den Experimenten.

                            Allerings möchte ich auf ein Radio-Interview von Werner Heisenberg aus dem Jahre 1968 aufmerksam machen. Dort macht Heisenberg darauf aufmerksam, dass die Kosmologie erkenntnistheoretisch und methodisch verschieden ist, von der Physik, in der wir Experimente beliebig oft wiederholen können. Bitte höre hierzu in das Interview von Werner Heisenberg rein.
                            Zuletzt geändert von Halman; 12.05.2013, 02:34.

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                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              mit dem universum das sich zuerst in eine richtung zeitlich bewegt also vom sogenannten urknall wo angeblich auch erst die zeit entstand
                              falls du mit dem "angeblich" betonen willst, dass du kosmologische Modelle mit Anfangssingularität, in denen Raum und Zeit erst an diese beginnen, anzweifelst, dann will ich dir darin gar nicht widersprechen. Ich selbst vertrete auch kein Modell mit Anfangssingularität.

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              dann schrumpft alles wieder zur singularität zusammen. alle entstandenen Atome gehen kaputt, selbst die strahlung verschwindet darin - raum und zeit sind weg.

                              wie schon zuvor gibt es dann aber erneut einen urknall
                              ähm, da musst du noch mal drüber nachdenken: Raum und Zeit sollen weg sein, aber es soll dann erneut einen Urknall geben. Das passt nicht wirklich zusammen. "Erneut einen Urknall geben" setzt einen Zeitablauf voraus, der ist aber nicht gegeben, wenn die Zeit weg ist. Mir scheint, du setzt hier einfach nur ohne Sinn und Verstand Wörter aneinander, ohne dir darüber im klaren zu sein, was sie eigentlich bedeuten.

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              und die zeit fließt wieder
                              wenn etwas "wieder" passiert, impliziert das, dass es früher schon einmal passiert ist, d.h. zu einem früheren Zeitpunkt. Das wiederum setzt voraus, dass die ganze Zeit über die Zeit vorhanden war, also nicht weg sein konnte, wie du aber gerade sagtest.

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              Die Zeit steht Still

                              villeicht könnte man es so beschreiben das sie zeitgleich in zwei Richtungen fließt / abläuft und sich so weder vor noch zurück bewegt
                              sie hebt sich quasi selbst auf
                              die Zeit soll etwas zeitgleich tun... eine etwas eigenartige Konstruktion. Da musst du nochmal drüber nachdenken. Soso, die Zeit soll also fließen, und zudem soll sie sich bewegen... Das musst du mir erklären: Bewegung und Fließen werden selbst erst durch Zeit definiert. Wenn sich etwas bewegt, dann bedeutet das, dass es im Laufe der Zeit seine Position ändert. Wenn etwas fließt, dann bedeutet das, dass es im Laufe der Zeit von einer Stelle zu einer anderen fließt. Für die Zeit selbst kann es also weder ein Bewegen noch ein Fließen geben.

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              und unterschiedliche zeitabläufe gibt es ja schon - selbst auf der erde wenn uhren bei schnellen flugzeugen zu uhren am boden nicht mehr dieselbe zeit anzeigen
                              du meinst die Zeitdilatation? Die bedeutet, dass für zwei Uhren, die sich zweimal begegenen, zwischen beiden Begegnungen unterschiedlichen viel Zeit vergangen ist. Wo soll da jetzt draus hervorgehen, dass sich die Zeit bewegen oder fließen könne?

                              - - - Aktualisiert - - -

                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Mit der Wendung "die Zeit steht still" wollte ich zum Ausdruck bringen, dass keine Zeit verfließt. Wenn alle Ereignisse die gleiche Koordinatenzeit aufweisen, ist dies doch erfüllt.
                              ach ja? Dann ist aber deine Formulierung, in der Singularität stehe die Zeit still, irreführend, da sie ja suggeriert, die Zeit stehe nur dort, in der Singularität, still, in anderen Regionen der Raumzeit, z.B. der, in der wir uns befinden, hingegen nicht. Nach deiner Erläuterung steht demgegenüber die Zeit aber immer still. Ich kann ja zu jedem beliebigen Zeitpunkt t = t0 eine raumartige Hyperfläche betrachten, die durch t = t0 definiert ist, deren Ereignisse also alle die Zeitkoordinate t0 haben. Ich kann also z.B. eine raumartige Hyperfläche nerhmen, auf der t = jetzt gilt, und damit begründen, dass die Zeit jetzt stillsteht.

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                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                ach ja? Dann ist aber deine Formulierung, in der Singularität stehe die Zeit still, irreführend, da sie ja suggeriert, die Zeit stehe nur dort, in der Singularität, still, in anderen Regionen der Raumzeit, z.B. der, in der wir uns befinden, hingegen nicht. Nach deiner Erläuterung steht demgegenüber die Zeit aber immer still. Ich kann ja zu jedem beliebigen Zeitpunkt t = t0 eine raumartige Hyperfläche betrachten, die durch t = t0 definiert ist, deren Ereignisse also alle die Zeitkoordinate t0 haben. Ich kann also z.B. eine raumartige Hyperfläche nerhmen, auf der t = jetzt gilt, und damit begründen, dass die Zeit jetzt stillsteht.
                                Du scheinst mir eine Vorliebe für Diskussion über Semantik zu haben.

                                Aber natürlich leuchtet mir Deine Argumentation ein. Dass für die betrachtete Hyperfläche t = t0 gilt, liegt doch an der abstrakten Betrachtung. Ebensogut könnte man einen "Schnitt" durch die Raumzeit definieren. Dies geschieht ja bereits, wenn man den Raum mit einem Gummituch veranschaulich. In diesem Modell vergeht keine Zeit.

                                Aber natürlich zeigen Uhren die Zeit an - ihre Zeitkoordinaten verändern sich. Sie verweilt also nicht in der Hyperfläche, die durch t = t0 definiert ist. Wäre hingegen die Singularität eine Uhr, würde sie aber immer den selben Zeigerstand haben - es gibt keine Veränderung und sie verweilt bei t = t0.

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