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  • Dannyboy
    antwortet
    In dem Beispiel wurden die Texte als HTML-Code, außerdem 11 JPGs und 1 Javascript codiert.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Am sinnvollsten sind wahrscheinlich Bilder, z.B. im Bitmap-Format. Die lassen sich am leichtesten interpretieren, auch wenn Millionen Jahre vergangen sind.
    Meinst du, auch groessere Mengen an Text in einem Bild unterzubringen?
    Hm, ich weiss nicht, Text ist doch auch nur eine Abfolge von kleinen Zeichnungen. So hat man auch gleich die richtige Reihenfolge.

    Bzgl reiner Abbildungen sollte man aber wirklich nur nicht-komprimierende Datenformate verwenden.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Hier widersprichst du dir selbst, denn weiter oben schreibst du:
    Nein, die M-Disc ist nicht für die Ewigkeit. Sie ist nur für heutige sinnvolle Zwecke ausreichend. Anders als eine normale DVD ist eine M-Disc dauerhaft genug, um Daten 100 Jahre zu speichern, also für eine Zeit, die die Lebensdauer eines Menschen überschreitet. Wenn ich etwas für mich selbst speichere, dann will ich, dass es so lange hält, wie ich und/oder meine Kinder leben. Danach kann man es umkopieren, oder es war auch nicht wichtig. Für die absolute Ewigkeit ist das nicht. Aber es reicht erst einmal aus.


    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Fuer zukuenftige Generationen wird es technisch recht einfach sein, alte Datentraeger jeglicher Form auszulesen. Sie muessen es dann aber auch verstehen koennen.
    Am sinnvollsten sind wahrscheinlich Bilder, z.B. im Bitmap-Format. Die lassen sich am leichtesten interpretieren, auch wenn Millionen Jahre vergangen sind.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Bei eukaryotischen Lebewesen ist das anders.
    Nichtkodierende Desoxyribonukleinsäure ? Wikipedia
    Nur ist die Integration von DNA in Eukaryoten wiederum sehr viel schwieriger.
    Und der Datenverlust durch Mutation ist erheblich.
    Und die Speicherdichte ist mindestens hunderttausendfach geringer. Weil die Zellen außer DNA ne Riesenmenge anderes Zeug enthalten. Eine menschliche Zelle hat 3 Milliarden Basenpaare. 1 Basenpaar wäre 1 Bit. So toll ist die Bibliothek dann doch nicht.
    Und auch das gezielte Auslesen gestaltet sich schwiergier.

    Was willst du eigentlich?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Mit dieser Technik können wir ja schon Tante Käthe in den Gamma-Quadranten schicken:

    Bioneurales Gelpack ? Memory Alpha, das Star Trek Wiki

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Für zukünftige Generationen ist ein DVD-Player so primitiv nachzubauen wie für uns heute ein Kugelschreiber. Wenn Archäologen in 100 Jahren eine M-Disc finden, lässt sich so etwas mit einfachsten Mitteln auslesen. Im Prinzip braucht man nur einen Laser.
    Hier widersprichst du dir selbst, denn weiter oben schreibst du:

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Das Problem ist nicht die Dauerhaftigkeit des Mediums, sondern die Weitergabe in der Kultur.
    Ich denke, dass die Dauerhaftigkeit des Medium das groesste Problem darstellen duerfte. Fuer zukuenftige Generationen wird es technisch recht einfach sein, alte Datentraeger jeglicher Form auszulesen. Sie muessen es dann aber auch verstehen koennen.
    Und hier liegt der Unterschied: Wenn wir in der heutigen Zeit etwas fuer die Ewigkeit hinterlegen, dann tun wir es in dem Bewustsein, dass wir auch einen Schluessel, meinetwegen eine Art ASCII-Verzeichnis, dazulegen muessen. Alles andere waere unsinnig. Dadurch ist sichergestellt, dass spaetere Generationen auch verstehen, was wir schreiben.

    Es bleibt also nur die Frage, wie man die Infomationen ueber lange Zeitraeume erhaelt.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    In der freien Natur würden sie den Datenballast rasch verlieren.
    Weil er für das Überleben nicht relevant ist und Energie kostet.
    Bei eukaryotischen Lebewesen ist das anders.
    Nichtkodierende Desoxyribonukleinsäure ? Wikipedia
    In der menschlichen DNA werden zurzeit etwa 95 % der Nukleotide als nichtkodierende DNA betrachtet, das heißt, maximal 5 % der Nukleotide, aus denen die DNA besteht, kodieren Erbinformation für Proteine.
    Da ist genug Platz. Da könnte man ganze Bibliotheken an seine Nachkommen vererben.

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  • Dannyboy
    antwortet
    In der freien Natur würden sie den Datenballast rasch verlieren.
    Weil er für das Überleben nicht relevant ist und Energie kostet.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    AUßerdem ist die Datendichte mit der neuen Technik um das 10.000fache größer, als bei den Bakterienkulturen.
    Dafür können sich die Bakterien selbst vermehren. Das können die toten Datenspeicher nicht. Und je weiter verbreitet ein Text ist, z.B. überall auf der Erde in der DNA von Bakterien zu finden , um so dauerhafter existiert er.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Da gibt es z.B. die M-Disc Millenniata - Wikipedia, the free encyclopedia (kompatibel mit DVD-Playern) mit einer Lebensdauer von über 100 Jahren http://millenniata.com/wp-content/up...Lake-Study.pdf
    Das ist zum einem nur ein Bruchteil der Lebensdauer und zum anderen haben diese Datenträger nur einen winzigsten Bruchteil der Speicherkapazität.


    [/quote]

    Und? Der Datentransfer in die Bakterien ist viel viel Fehleranfälliger, als die Sequenzen per Ink-Jet auf einen DNA-Chip zu drucken. Außerdem verändert sich DNA in den Lebewesen.
    Auch die Reperaturmechanismen arbeiten nicht perfekt.
    AUßerdem ist die Datendichte mit der neuen Technik um das 10.000fache größer, als bei den Bakterienkulturen.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Dannyboy schrieb nach 1 Minute und 55 Sekunden:

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Für zukünftige Generationen ist ein DVD-Player so primitiv nachzubauen wie für uns heute ein Kugelschreiber. Wenn Archäologen in 100 Jahren eine M-Disc finden, lässt sich so etwas mit einfachsten Mitteln auslesen. Im Prinzip braucht man nur einen Laser.
    Und bei der DNA braucht man Enzyme aus der Natur. Enzyme, die nachweislich 3 Milliarden Jahre Evolution überstanden haben.
    Zuletzt geändert von Dannyboy; 18.08.2012, 11:58. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Was wenn die M-Disc den DVD-Player überleben?
    Für zukünftige Generationen ist ein DVD-Player so primitiv nachzubauen wie für uns heute ein Kugelschreiber. Wenn Archäologen in 100 Jahren eine M-Disc finden, lässt sich so etwas mit einfachsten Mitteln auslesen. Im Prinzip braucht man nur einen Laser.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Da gibt es z.B. die M-Disc Millenniata - Wikipedia, the free encyclopedia (kompatibel mit DVD-Playern) mit einer Lebensdauer von über 100 Jahren
    Was wenn die M-Disc den DVD-Player überleben?

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Weil wir keine guten Langzeitspeicher für digitale Daten haben?
    Da gibt es z.B. die M-Disc Millenniata - Wikipedia, the free encyclopedia (kompatibel mit DVD-Playern) mit einer Lebensdauer von über 100 Jahren http://millenniata.com/wp-content/up...Lake-Study.pdf



    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Außerdem finden in lebenden Organismen eine Menge chemischer Reaktionen statt. Daher wären die Daten dort nicht so stabil. Mutationen würden die Daten zerstören.
    Strahlenresistente Bakterien als dauerhafte Datenspeicher - netzeitung.de

    Für die korrekte Reparatur der Bruchstellen im DNA-Strang benutzt das Bakterium eine Kopie seines Erbguts als Vorlage. Dafür ist das Bakterium in vier Kompartimente aufgeteilt, die jeweils eine Erbgut-Kopie enthalten, die als Vorlage dienen kann. Reparaturenzyme vergleichen den zu reparierenden Abschnitt mit der Vorlage und beheben die Schäden entsprechend.
    Da ein Milliliter Kulturflüssigkeit bis zu eine Milliarde Bakterien enthalten kann, wäre die Kapazität eines solchen Speichersystems (...) enorm

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Als ob man die Bibel nicht in derselben Weise codieren könnte.
    Tja, Rekorde gelten immer so lange, bis jemand sie übertrumpft.

    Wozu?
    Weil wir keine guten Langzeitspeicher für digitale Daten haben?

    Und warum nicht gleich Texte in die DNA lebender Organismen einbauen?
    Lebende Organismen enthalten eine Menge Zeug, dass man zum speichern nicht benötigt. Daher wäre die Informationsdichte wesentlich geringer.
    Außerdem finden in lebenden Organismen eine Menge chemischer Reaktionen statt. Daher wären die Daten dort nicht so stabil. Mutationen würden die Daten zerstören.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Dannyboy schrieb nach 7 Minuten und 2 Sekunden:

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Also, ich kenne mich mit (Molekular-)Biologie nicht so aus: Kann man denn organisches Material, welches DNS enthaelt, einfach so oder auch unter speziellen Bedingungen irgendwo lagern - ueber 100000e von Jahren, ohne dass es zerfaellt?
    Könnte man. In einer chemisch inerten Umgebung hält es schon eine ganze Weile. Zufälliger Datenverlust könnte durch die zahlreichen Sicherheitskopien minimiert werden.


    Oder muss das Teil einer Lebensform sein, die die Informationen als Erbgut an die naechste Generation weitergeben und auf diese Weise erhalten?
    Besser nicht, Mutationen würden die Daten dort eher verändern.

    Das Daten immer einen Datenschlüssel benötigen, ist klar. Man kann aber simple Schlüssel wählen, die leicht zu knacken wären.
    Zuletzt geändert von Dannyboy; 18.08.2012, 11:41. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Die Ascii für DNA kann man ja in Diamanten lasern. Dann kann man es mit ner Lupe oder Mikroskop lesen.
    Das Problem ist nicht die Dauerhaftigkeit des Mediums, sondern die Weitergabe in der Kultur. Wenn niemand mehr eine Sprache versteht, nützt das Medium gar nichts. Aus dem Diamanten müsste man ja auch wieder etwas herauslesen können. Und wenn dies einfach nur abstrakte Symbole oder binär oder quaternär codierte Zeichenketten sind, was bringt das? Da ist die Bilderschrift der alten Ägypter zeitloser, und auch die ist ohne Rosettastein schwer zu verstehen.

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