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Zitat von Slowking Beitrag anzeigenWelche Bakterien denn? Solang jemand keine Blasenentzündung hat ist Urin steril.
Zitat von Slowking Beitrag anzeigenSelbst wenn jemand eine Blasenentzündung hat, diese Bakterien könnten sich in Wasser wohl nicht wirklich vermehren und würden im Magen zerstört werden.
Zitat von Slowking Beitrag anzeigenBei einem Reservoir das nach oben hin offen ist wegen ein bisschen Urin Panik zu bekommen ist doch wohl etwas lächerlich.
Zitat von Slowking Beitrag anzeigenDann noch das Wasser mit Flusswasser zu ersetzen ist noch dümmer. Da scheißen täglich zich Säugetiere rein und Bakterien die den Darmtrakt befallen können, sind meist artenübergreifend.
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenDie Verdünnung dürfte eher 300 Mio zu 1 sein. Normalerweise passen in eine Blase keine 500 ml...
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDer Harnstoff an sich ist auch nicht das Problem, denn er wird relativ schnell abgebaut. Was man jedoch aus nachvollziehbaren Gründen nicht im Wasser haben möchte, sind Bakterien aus dem menschlichen Urinaltrakt. Je nachdem, wie genau das Wasser weiterbehandelt wird und welche Verfahren zur Keimzahlreduktion der genannten Anlage zur Verfügung stehen, kann dieser Punkt sehr wohl relevant sein. Der Punkt ist hierbei, dass es sich um Bakterien vom Menschen handelt und diese als potenziell humanpathogene Organismen in vielen Ländern deutlich strengeren Regeln unterliegen als alle anderen.
Bei einem Reservoir das nach oben hin offen ist wegen ein bisschen Urin Panik zu bekommen ist doch wohl etwas lächerlich. Dann noch das Wasser mit Flusswasser zu ersetzen ist noch dümmer. Da scheißen täglich zich Säugetiere rein und Bakterien die den Darmtrakt befallen können, sind meist artenübergreifend.
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Der Harnstoff an sich ist auch nicht das Problem, denn er wird relativ schnell abgebaut. Was man jedoch aus nachvollziehbaren Gründen nicht im Wasser haben möchte, sind Bakterien aus dem menschlichen Urinaltrakt. Je nachdem, wie genau das Wasser weiterbehandelt wird und welche Verfahren zur Keimzahlreduktion der genannten Anlage zur Verfügung stehen, kann dieser Punkt sehr wohl relevant sein. Der Punkt ist hierbei, dass es sich um Bakterien vom Menschen handelt und diese als potenziell humanpathogene Organismen in vielen Ländern deutlich strengeren Regeln unterliegen als alle anderen.
Der Wasserversorger kann zudem juristisch belangt werden, falls jemand stromabwärts krank wird und das Wasser als Quelle identifiziert werden sollte - zumal wohl auch manche Leute genauer hinsehen werden, wenn es die Meldung schon in die Lokalpresse geschafft hat. Die Entscheidung, das Wasser einmal komplett auszutauschen, war daher vernünftig.
Auch dürft ihr die Möglichkeit spezieller gesetzlicher Regelungen nicht außer Acht lassen. Wasser kann zu Abwasser deklariert werden, sobald einmal menschliche Fäkalien hinein geraten sind. Dann dürfte es auf gar keinen Fall mehr in die Leitungen eingespeist werden und ein Austausch wäre zwingend. Ob der Bundesstaat das so handhabt, kann ich jetzt allerdings nicht sagen.
Wenn man jedenfalls nicht mehr garantieren kann, dass das Wasser den vorgegebenen Spezifikationen entspricht, dann weg damit. Alles andere wäre unverantwortlich. Insofern finde ich die Entscheidung des Wasserwerkes vollkommen in Ordnung.
In Deutschland z.B. dürfen von belasteten Flächen entnommene Bodenproben nach der Untersuchung nicht wieder zurück gebracht werden, denn nach der Entnahme handelt es sich um kontaminiertes Material und für dieses gelten gesonderte Entsorgungsvorschriften - auch wenn es am Entnahmeort noch großflächig herumliegt.
Zuletzt geändert von Liopleurodon; 18.04.2014, 13:34.
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Hier noch der Film zur Geschichte:
Portland will flush 38 million gallons of water after man urinates in Mt. Tabor Reservoir | OregonLive.com
Ich bin nicht sicher ob der das Wasser überhaupt erreicht, die Wand wird sich nach oben dünner werden.
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Die Verdünnung dürfte eher 300 Mio zu 1 sein. Normalerweise passen in eine Blase keine 500 ml...
Und was machen die, wenn ein Fisch sich mal erleichtert?
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Da sieht man mal, wohin dieser Glauben an die Wirksamkeit der Verdünnung führen kann:
In Portland/Oregon hat ein Betrunkener in ein Trinkwasserreservoir gepinkelt, worauf der Betreiber der Anlage das Becken von der Trinkwasserversorgung genommen, das stark kontaminierteWasser abgelassen und durch neues Wasser aus dem Fluß ersetzt hat.
Verdünnungsverhältnis des Urins: 143 Millionen : 1
Ob in dem Fluß zuvor vielleicht mal ein Biber oder ein Elch gepinkelt hat oder ein verwesendes Tier mitgespült wurde, geht aus der Nachricht leider nicht hervor.
Portland: In Trinkwasserbecken uriniert - Stadt spült 143 Millionen Liter weg - SPIEGEL ONLINE
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Wenn man glaubt, das etwas "wirkt", kann man auch glauben, das es schadet. Oder das der eigene Zustand schlechter ist, als das er objektiv eigentlich ist.
Der Unterschied liegt vor allem daran, wie man jetzt mit der Evidenz umgeht. Die Serotoninwiederaufnahmehemmer werden vermutlich nicht mehr verschrieben.
Das Problem ist, dass sich hier auch ganze Themenkomplexe verbinden. Wir haben in Deutschland ein Impfproblem. Die Impfraten gehen zurück, in einigen Regionen ganz massiv. Und die Folgen spüren wir bereits. Masernwellen treten wieder auf. Und nicht jeder steckt diese "Kinderkrankheit" harmlos weg. Viele Menschen sind auf passiven Impfschutz angewiesen, sprich darauf, dass die Masse der Bevölkerung geimpft ist.
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Zitat von Slowking Beitrag anzeigenImmerhin kann man zur Homöopathie positiv sagen, dass sie, solang es "richtig" gemacht wird, keine Nebenwirkungen hat, weil is ja nix drin außer Wasser..
Ansonsten gibt es noch bis Potenzstufe D6 reguläre Arzneimittelnebenwirkungen (lt. Wiki)
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Naja solang die Leute dran glauben wirds wohl kaum als Nocebo wirken. Ich sag ja auch nicht, dass Homöopathie empfehlenswert ist. Ne Zuckerpille ist billiger und genauso wirkungsvoll.
Ich sage nur, dass es schlimmeres gibt.
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Jedes Placebo kann prinzipiell auch als Nocebo wirken. Und billig ist die Kiste ja auch nicht.
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Ich weiß schon warum ich kein Gesichtsbuch hab.
Immerhin kann man zur Homöopathie positiv sagen, dass sie, solang es "richtig" gemacht wird, keine Nebenwirkungen hat, weil is ja nix drin außer Wasser.
Damit ist sie also eine der eher unschädlicheren Placebos, im Gegensatz zu z.B. Serotoninwiederaufnahmehemmern, die sich in neueren Studien ja auch nur als Placebo heraus gestellt haben und Nebenwirkungen ohne Ende haben. (wenn man fett werden will sind die aber super)
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Neue Studie zum Thema:
Humanist News | drin ist, was humanistisch ist
In Australien wurde eine 300-seitige Studie veröffentlicht, die sich mit nachweisbarer Wirkung von homöopathischen Mitteln beschäftigt. Untersucht wurde, ob Homöopathie Krankheiten heilen kann. Das Ergebnis der Studie war eindeutig: nein, es gibt keinerlei Beweise dafür.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenWenn ich Zucker haben will kauf ich den eben bei ALDI im Pfund nicht in der Apotheke in Globoli-form. Drin ist das gleiche Zeug.
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenDer hohe Preis ist auch nicht mit dem Spiel von Angebot und Nachfrage zu erklären. Das Angebot an Homöopathie wird von den Anbietern mit Hilfe der Politik massiv begrenzt. Dazu reicht es schon, eine möglichst unverständliche Etikettierung zu verwenden. Schreibe ich "Natrium chloricum" statt Kochsalz auf die Packung, darf das Zeug ausschließlich in der Apotheke verkauft werden, denn die Bezeichnung ist für den Konsumenten ja unverständlich und es Bedarf professioneller Beratung. Damit sind Apothekerpreise garantiert.
Bedenkt man, dass die Hersteller ihre Globuli zwar zertifizieren müssen, aber nie irgendwelche Wirksamkeitsstudien durchführen müssen (die mit ihren exorbitanten Kosten die hohen Pharmapreise zumindest teilweise rechtfertigen), sind die Preise noch weniger gerechtfertigt.
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