Asteroiden - Flyby am 26. Januar 2015 - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Asteroiden - Flyby am 26. Januar 2015

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Traumdoyle
    antwortet
    Ich sollte auch mal antworten, gell?^^
    Danke euch für eure Beiträge, ich werd mit Zitaten antworten:

    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Radar in Weltraumsonden liefert beim Googeln knapp 3000 Treffer.
    Cassini-Huygens, Rosetta und die Voyagers sind neben Mars Express,
    MARSIS - Wikipedia, the free encyclopedia
    der seit Dezember 2003 Mars Daten bis in 5km Tiefe liefert, einige Beispiele, ansonsten:

    Radarastronomie ? Wikipedia
    Ja gut, richtig googeln will gelernt sein... ich hab Sachen wie "Radarabtastung Geschwindigkeit" oder "Radarabtastung Dauer" eingegeben und da kam eben nur Unbrauchbares. Danke!
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Die sind so "körnig" weil das Bilder sind, welche die Auflösung maximal ausnützen. So ein Körper hat unterschiedliche Oberflächenstrukturen welche die Radarwellen besser oder schlechter reflektieren, da bekommt man im Grenzbereich auch etwas "körnige" Bilder. Immerhin kann man so Strukturen auf den Asteroiden erkennen, welche mit irdischen optischen Instrumenten gar nicht darstellbar wären.
    Ok, aber verstanden hab ich's nicht. Warum ist denn der Weltraum selbst körnig in den Aufnahmen?
    Beispiel: http://echo.jpl.nasa.gov/asteroids/T...6599-640.b.gif
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Um Flugbahn und Geschwindigkeit zu bestimmen, reichen im Idealfall 2 Impulse, die möglichst weit auseinander liegen sollten.
    Also kommt es im Prinzip darauf an, welche Informationen man benötigt. Unter Umständen reicht ja die Flugbahn bereits aus. Aber ich geb auch zu, dass das mit dem Asteroid ein Notbeispiel war, damit die Frage rein passt... denn ich konnte keinen Radarthread finden. Vielleicht hätte ich da nach anderen Stichwörtern suchen müssen lol
    Ich brauchte eine Radarabtastung für eine aktuelle Szene in meinem Buch (wie immer lol) und da sind die Zielobjekte relativ statisch, also sie bewegen sich nicht... daher sollten einige kurze Pulse ausreichen.
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Je mehr Impulse, um so besser - und die Bearbeiter müssten dann entscheiden, wann sie mit der Qualität der Abbildung zufrieden sind.
    Sehe ich das richtig, dass das nur zutrifft, wenn sich das Ziel bewegt? Oder sagen wir der Asteroid kommt genau auf die Radarstation zu und hat nur eine sehr niedrige Eigenrotation, vllt. 1 Meter pro Minute. Selbst wenn man 100 Impulse abfeuert, die 99 weiteren "sammeln" ja keine anderen Informationen als der erste. Außer dass je nach relativer Geschwindigkeit die Auflösung etwas besser wird. So zumindest mein Verständnis, aber das heißt ja nichts.
    Zuletzt geändert von Traumdoyle; 05.04.2015, 15:58.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Jein. Prinzipiell hast du Recht, aber der Übergang ist fließend, d.h. nicht nur reflektieren-nicht reflektieren. Selbst wenn eine Oberfläche deutlich abgeneigt ist, so ist diese doch nicht perfekt "spiegelglatt", sondern rauh und bietet damit Reflektionspunkte.
    Deshalb sprach ich ja ebenfalls von Punkten und nicht von Flächen


    Die Reflektionen selbst breiten sich dann bogenförmig aus und interferieren mit ihren Nachbarn. Das gleiche Prinzip findet beim Sidescansonar (auf Schiffen) Anwendung. Da geht es darum, zB Änderungen der Korngröße der Meeresbodensedimente festzustellen. Je rauher der Meeresboden, desto "grober" das abgebildete Muster.

    Ein Computer kann durchaus die Interferenzen nutzen, um eine Abbildung aus den Reflektionen eines einzelnen Radarimpulses zu erstellen. Macht man mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven (zB weil sich der Asteroid bewegt), so lassen die Unterschiede ebenfalls nutzen, um das Bild zu verstärken. Das wird ja auch im von TWR verlinkten Wikipedia-Artikel beschrieben. Zusätzlich liesse sich der Dopplereffekt auch nutzen, um Rotationdaten zu erhalten.
    Das ist sehr interessant, da ist einiges dabei, was ich noch nicht wusste.

    Zusätzlich zu den Oberflächenstrukturen, die du und Enas Yorl erwähnen, gibt es auch eine Abhängigkeit vom Material. Wasser reflextiert Radar oft wesentlich besser als Boden oder Gestein, so dass es sehr häufig dazu verwendet wird, gezielt nach Wasser zu suchen, so z. B. bei Verwendung von Bodenradar, aber auch das so genannte "Wetterradar" funktioniert auf dem Prinzip und natürlich knn man so auch nach Wasser auf anderen Himmelskörpern suchen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    ...ein einzelner Impuls reicht dafür nicht aus. Was du bei einem Puls empfängst sind nur die Signale der Punkte, die dir zugewandt sind und die möglichst senkrecht zum Sender/Empfänger stehen, ansonsten werden die Radarstrahlen woanders hin reflektiert.
    Jein. Prinzipiell hast du Recht, aber der Übergang ist fließend, d.h. nicht nur reflektieren-nicht reflektieren. Selbst wenn eine Oberfläche deutlich abgeneigt ist, so ist diese doch nicht perfekt "spiegelglatt", sondern rauh und bietet damit Reflektionspunkte.
    Die Reflektionen selbst breiten sich dann bogenförmig aus und interferieren mit ihren Nachbarn. Das gleiche Prinzip findet beim Sidescansonar (auf Schiffen) Anwendung. Da geht es darum, zB Änderungen der Korngröße der Meeresbodensedimente festzustellen. Je rauher der Meeresboden, desto "grober" das abgebildete Muster.

    Ein Computer kann durchaus die Interferenzen nutzen, um eine Abbildung aus den Reflektionen eines einzelnen Radarimpulses zu erstellen. Macht man mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven (zB weil sich der Asteroid bewegt), so lassen die Unterschiede ebenfalls nutzen, um das Bild zu verstärken. Das wird ja auch im von TWR verlinkten Wikipedia-Artikel beschrieben. Zusätzlich liesse sich der Dopplereffekt auch nutzen, um Rotationdaten zu erhalten.

    Um Flugbahn und Geschwindigkeit zu bestimmen, reichen im Idealfall 2 Impulse, die möglichst weit auseinander liegen sollten.

    @Traumdoyle: Die Frage ist insofern schwierig zu beantworten, weil eben einerseits der Flugvektor (Richtung und Geschwindikeit), andererseits auch die Leistungsfähigkeiten von jeweils Radar-Sender und -Empfänger eine Rolle spielen.
    Je mehr Impulse, um so besser - und die Bearbeiter müssten dann entscheiden, wann sie mit der Qualität der Abbildung zufrieden sind.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Traumdoyle Beitrag anzeigen
    Kleine Bonusfrage noch, weil mich das interessiert: wenn Radarfotos von Asteroiden veröffentlicht werden, warum sind die fast immer in schlechter Qualität? Und warum sind sie so körnig?
    Die sind so "körnig" weil das Bilder sind, welche die Auflösung maximal ausnützen. So ein Körper hat unterschiedliche Oberflächenstrukturen welche die Radarwellen besser oder schlechter reflektieren, da bekommt man im Grenzbereich auch etwas "körnige" Bilder. Immerhin kann man so Strukturen auf den Asteroiden erkennen, welche mit irdischen optischen Instrumenten gar nicht darstellbar wären.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Radar in Weltraumsonden liefert beim Googeln knapp 3000 Treffer.
    Cassini-Huygens, Rosetta und die Voyagers sind neben Mars Express,

    der seit Dezember 2003 Mars Daten bis in 5km Tiefe liefert, einige Beispiele, ansonsten:

    Radarastronomie ? Wikipedia

    Danke für die Frage, denn die Suche war auch für mich interessant.
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 03.04.2015, 13:26.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Man hat Radarabtastungen von Planeten ja schon mehrfach gemacht, es ist also auch analog bei Asteroiden möglich. Wenn du was von "möglichst genau kartografieren" schreibst, dann kannst du dir zumindest einen Teil deiner Frage selbst beantworten, denn ein einzelner Impuls reicht dafür nicht aus. Was du bei einem Puls empfängst sind nur die Signale der Punkte, die dir zugewandt sind und die möglichst senkrecht zum Sender/Empfänger stehen, ansonsten werden die Radarstrahlen woanders hin reflektiert.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Traumdoyle
    antwortet
    Hi, ich weiß, das wird jetzt (sehr) off topic, aber nen besseren Thread hab ich nicht gefunden.
    Meine Frage ist über Radar und mehr oder weniger theoretisch. Google hat als Ergebnisse auch nur Radar im Verkehr gefunden, das interessiert hier überhaupt nicht.
    Angenommen ich hab eine Radarstation im Weltraum oder auf Luna (Erdmond). Ob bemannt oder nicht, ist egal, wichtig ist, dass es im Vakuum ist. Die Radarstation hat jetzt die Aufgabe, einen nahen (1 Lichtsekunde) Asteroiden zu finden und möglichst genau zu... "kartographieren" ? Zu modellieren? Also Bilder davon zu liefern, eben abzubilden. (Falls die Frage aufkommt: ja, in meiner Fragestellung ist der Asteroid groß genug, um überhaupt entdeckt zu werden.)
    Meine Frage ist jetzt: wie lang braucht meine Radarstation? Genau 2 Sekunden, da ich nur einen starken Impuls senden muss und warten muss, bis die Reflexionen zurückkommen? Oder muss ich 10 Impulse senden? 100, 1000? Muss ich ihn über Stunden hinweg abtasten, bis ich brauchbare Informationen über ihn habe? Fragt sich jetzt natürlich, was "brauchbar" bedeutet. Ich würde sagen genügend, um die Position möglichst exakt bestimmen zu können sowie die Größe des Asteroiden.
    Kleine Bonusfrage noch, weil mich das interessiert: wenn Radarfotos von Asteroiden veröffentlicht werden, warum sind die fast immer in schlechter Qualität? Und warum sind sie so körnig? Mir ist unklar, was im Vakuum denn mit den Radarwellen interagieren soll und sie stören soll...
    Oder liegt das nur daran, dass die Radarschüsseln und Antennen derzeit alle auf der Erde sind? Wo man die Atmosphäre dazurechnen muss. (Falls es Weltraumradar gibt, nehm ich den letzten Satz natürlich zurück, denn ich kenne leider keines...)
    Danke
    P.S. wenigstens ging es ein Bisschen um Asteroiden : P

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Interessant das dies auch ein Asteroid haben kann
    Es gab auch schon Brocken, die auf der Erde eingeschlagen sind, die sehr wahrscheinlich einen Begleiter hatten. Bekanntestes Beispiel in Deutschland ist sicher das Nördlinger Ries mit dem "Partner" im Steinheimer Becken.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Es geht nur um die gravitative Dominanz in einem Raum
    Genau. So lange die Hill-Sphäre (in ihrer kleinsten Ausdehnung - sie hängt von der Distanz zur Sonne ab und kann deshalb für einen Asteroiden auf einer exzentrischen Bahn viel kleiner sein als wenn er an der Erde vorbei fliegt) mindestens etwa zwei bis drei mal grösser als der Radius des Asteroiden ist, kann der Asteroid einen Mond haben. Das gleiche gilt übrigens für "Mondesmonde", um die nächste Frage gleich vornweg zu nehmen...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Die Dinger sind doch aber zu klein um ausreichend Schwerkraft zu haben um die Bahn eines anderen Körpers ernsthaft zu beeinflussen..
    Es geht nur um die gravitative Dominanz in einem Raum:
    Hill-Sphäre ? Wikipedia

    @RTW112

    Die ISS ist zur Zeit von Deutschland nicht sichtbar

    Aktuelle Position der ISS

    Beobachtung anklicken und dort den eigenen Standort angeben, et voila!

    Einen Kommentar schreiben:


  • RTW112
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Evtl hast Du einen blitzartigen Satelliten-Flare gesehen.
    Eher das oder die ISS Naja bin Auto gefahren und dachte mir wo ich mal kurz durch die Wolken was gesehen habe was sehr hell war das es der Wahr (mir fiel es da gerade wieder ein nämlich ^^)

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Etwa 15% aller mit Radar beprobten Asteroiden haben Monde, einige sogar mehrere. Auch im Asteroidengürtel gibt es viele Asteroiden mit Monden: Dactyl, der Mond des Asteroiden Ida, war nur der Anfang (in den 90er Jahren). Ein bekanntes Bespiel ist 87 Sylvia mit den Monden Romulus und Remus.
    Oh sehr interessant Wieder was gelernt. Dachte das dies nicht möglich ist bei der Masse von Himmelkörpern? :/

    Einen Kommentar schreiben:


  • shootingstar
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Etwa 15% aller mit Radar beprobten Asteroiden haben Monde, einige sogar mehrere. Auch im Asteroidengürtel gibt es viele Asteroiden mit Monden: Dactyl, der Mond des Asteroiden Ida, war nur der Anfang (in den 90er Jahren). Ein bekanntes Bespiel ist 87 Sylvia mit den Monden Romulus und Remus.


    Die Dinger sind doch aber zu klein um ausreichend Schwerkraft zu haben um die Bahn eines anderen Körpers ernsthaft zu beeinflussen..

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Hast du es dir angeschaut? Ich habe nur mal kurz ein hellen Punkt gesehen gehabt Leider sonst so Wolkig gewesen

    Asteroid 2044 BL86 passierte am 26. Januar die Erde mit einem kleineren Begleiter

    scinexx | Erdbahnkreuzender Asteroid hat eigenen Mond: Asteroid 2044 BL86 passierte am 26. Januar die Erde mit einem kleineren Begleiter - Asteroid, Vorbeiflug, 2004BL86 - Asteroid, Vorbeiflug, 2004BL86, Radardaten, Goldstone, Flugbahn, Mond, Trabant

    Interessant das dies auch ein Asteroid haben kann
    Das war bestimmt nicht 2004BL86 (2044BL86 ist falsch, da die 4 ersten Ziffern für das Entdeckungsjahr stehen). Er hat laut wiki nur 9,0mag und damit 2,512³ = 16* zu wenig Helligkeit, um mit bloßen Augen gesehen zu werden. Mit einem guten Feldstecher und dem genauen Wissen, wo er ist, mag das Auffinden gerade so gehen.

    Evtl hast Du einen blitzartigen Satelliten-Flare gesehen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Sollte man da nicht besser von Möndchen oder Zwerg-Monden sprechen?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Interessant das dies auch ein Asteroid haben kann
    Etwa 15% aller mit Radar beprobten Asteroiden haben Monde, einige sogar mehrere. Auch im Asteroidengürtel gibt es viele Asteroiden mit Monden: Dactyl, der Mond des Asteroiden Ida, war nur der Anfang (in den 90er Jahren). Ein bekanntes Bespiel ist 87 Sylvia mit den Monden Romulus und Remus.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X