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    Raumkoller

    Fetzige Aliens, leuchtende Energiestrahlen und sichere Schutzschilde, jaja das ist die Zukunft...

    ...eine ferne Zukunft, wohlgemerkt. Die nahe Raumfahrt wird ganz anders und erheblich monotoner aussehen (mehr wie beim genialen "2001 - Odyssee im Weltraum"). Ich beziehe mich bei meinen Thread auf einen PM-Artikel, welchem ich vor kurzem las. Der größte Feind im All sind nicht etwa technische Defekte oder feindselige Aliens, nein es ist die menschliche Psyche. Wir reden hier von mehreren Monaten (Mars) oder gar Jahren (Proxima Centauri) Flug bis zum Ziel - mit momentan vorstellbaren Antriebssystemen. Eine lange Zeit innerhalb einer Stahlkonstruktion, eventuell ohne Schwerkraft, aber ganz sicher ohne nennenswerten Komfort, dafür ist man aber umringt von der lebensfeindlichsten Region überhaupt. Es ist daher nur eine Frage der Zeit bis, selbst bei den stärksten Charakteren, Klaustrophobie, Depressionen - Lethargie, Agressionen oder Paranoia auftreten. Die Mannschaft der ISS wird schon heute täglich psychologisch betreut. Die Frage ist aber wie so eine Betreuung an Bord eines Langstreckenschiffes möglich wäre - mit wachsender Distanz vermutlich immer weniger. Ein Psychologe müsste also an Bord sein (ähnlich wie im Film "Sunshine"), aber welche Garantie hat man bitte für dessen Stabilität? Psychologen sind ebenfalls so störanfällig wie alle anderen Menschen.
    Ich würde gerne wissen welche Möglichkeiten euch so in den Kopf kommen um einem möglichen Weltraumkoller vorzubeugen? Künstliches Koma (Schläferschiff), große Raumschiffe mit einem passabelen Freizeitangebot oder doch besser gleich eine komplett automatisierte Einheit ohne einen Menschen an Bord?

    ...oder doch lieber auf Zefram Cochrane warten?
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

    #2
    Dürfte tatsächloch ein grösseres Problem werden.

    Eine Patentlösung gibt es wohl nicht.

    Ein grosses Raumschiff mit ausreichend Platz und Komfort verbietet sich mit unseren derzeitigen Antriebsmöglichkeiten sowieso. (selbst mit VASIMR oder MPD-Antrieb müsste ein Raumschiff auf interplanetarer Mission noch ca. ein Masseverhältnis von 4 haben).

    Tiefschlaf geht auch nicht.
    1. Muss immer noch jemand den Schläfern die Windeln wechseln

    2. Wird ein menschlicher Körper bei einem solchen Unterfangen unweigerlich schwer zu behebende Schäden davontragen.

    Kälteschlaf gibt es noch nicht, und wird es auch in nächster Zeit nicht geben.
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

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      #3
      Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
      ...oder doch lieber auf Zefram Cochrane warten?

      Ja, das ist wohl die einzige Chance für Interstellare Raumfahrt.





      Deep-Space Missionen wie etwa ein Flug zum Mars oder gar ein Flug nach Alpha Centauri wären immer irgendwo Selbstmordmissionen. Die Technik ist nicht ausgereift genug, Erfahrungen gibt es nicht, dafür tausend oder mehr Möglichkeiten das etwas schief geht. Einen Plan B kann es nicht geben, Rettung sowieso nicht.

      Daher wären alle Personen, die sich freiwillig für so einen Flug melden, von Anfang an geistig und seelisch nicht geeignet. Oder einfacher gesagt: Sie hätten eine Macke. Entweder extreme Risikofreudigkeit oder Lebensmüdigkeit oder Geltungssucht... usw, usw.

      Normale werden nicht mitfliegen und die Irren braucht man nicht fliegen lassen, da es sowieso schief geht.



      Aber sagen wir mal es würden Normalos mitfliegen: Raumkoller könnte man wie folgt in den Griff bekommen:

      - Personen erstmal auf der Erde ein Jahr zusammen in ein baugleiches Raumschiff stecken und schauen was passiert.

      - Den Personen sinnvolle und jeden Tag zu verrichtende Tätigkeiten geben.

      - Eine Rückkehr- Umkehrmöglichkeit einbauen, die von jedem Einzelnen aktiviert werden kann.

      - Gleicher Anteil von Frauen und Männern (oder nur Frauen, Männer allein geht sowieso nicht)

      - Motivation im Sinne von materiellem Lohn (und zwar reichlich).

      - Bau und Plazierung von Sonden, die eine zumindest rudimentäre Kontaktaufnahme ermöglichen.

      - Eine Atombombe an Bord für den schnellen Selbstmord wenn es doch zu öde wird ...
      "Vittoria agli Assassini!"

      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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        #4
        Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
        Wir reden hier von mehreren Monaten (Mars) oder gar Jahren (Proxima Centauri) Flug bis zum Ziel - mit momentan vorstellbaren Antriebssystemen. Eine lange Zeit innerhalb einer Stahlkonstruktion, eventuell ohne Schwerkraft, aber ganz sicher ohne nennenswerten Komfort, dafür ist man aber umringt von der lebensfeindlichsten Region überhaupt. Es ist daher nur eine Frage der Zeit bis, selbst bei den stärksten Charakteren, Klaustrophobie, Depressionen - Lethargie, Agressionen oder Paranoia auftreten.
        Ach, die menschliche Psyche kann so einiges ab. Man muss sich nur mal die Berichte der diversen (z.T. gescheiterten) Nord- und Südpol-Expeditionen anschauen. Ich kann mich an einen Bericht erinnern, wo ein Dutzend Leute in einer 10 Quadratmeter große Notunterkunft eingeschneit überwintert haben - monatelang, ohne Komfort, von einer extrem lebensfeindlichen Umgebung umringt. Jeder kann das sicher nicht, aber da muss man halt vorher geeignete Personen auswählen.

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          #5
          Man muss wahrscheinlich einfach langweilige Personen nehmen. Man schaue sich nur reißerische Hollywood-Blockbuster und Nachmittags-Soaps an: Solche Menschen dürften wohl eher nicht mit. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Reise vergleichsweise glimpflich ausgeht, wenn man nur ruhige, ernste Menschen dafür nimmt. Beziehungsdramen, Eifersucht etc. am besten von vornherein Vermeiden.

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            #6
            Eine Crew aus Mönchen womöglich?

            In der Tat gibt es auch von Seiten der Raumfahrtbehörden diverse Ideen und Szenarien wie genau so was von statten gehen könnte. Über Tests in baugleichen Schiffen wurde genauso nachgedacht wie über die Ausgabe von Psychopharmaka (was dummerweise schnell süchtig macht). Aber in der Praxis sieht es da trotzdem armselig aus. Sicherlich können gefestigte Charaktere einiges ab, aber wir sprechen hier auch nicht von einigen Wochen, sondern eventuell von mehreren Jahren.

            P.S.: Kennt jemand das Buch "Die lange Reise" von Heinlein? Da geht es um ein Generationenschiff - die Erde ist dort nur noch ein verschwommener Mythos.
            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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              #7
              Das ist echt ein Interesanntes Thema.
              Da wir ja nicht so einen tollen Warp haben wäre ein grosses Schiff natürlich von absolutem Vorteil.

              Sowas wie eine Bar auch, ( 10 vorne z.b.) und am besten ein Holodeck (Man wird ja noch träumen dürfen wobei es sowas ja in einer gewissen art und weise gibt)

              Fakt ist aber das neben anderen diversen Umständen wohl kaum das Geld verfügbar ist um ein derartiges Schiff zu bauen.

              Wäre einfach eine Abwechslung da wäre man nict pausenlos aufeinandersitzend sondern kann einfach mal woanders sein.
              Brent Spiner, Marina Sirtis & Patrick Stewart sind die Leute die ich gerne auf der FEDCON gesehen hätte. =(

              Picard: es ist - was es ist!

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                #8
                Ja, Abwechslung heißt wohl das Zauberwort.

                Die andere Frage, ist natürlich die nach der ökonomischen Notwendigkeit einer solchen Expedition. Eine Marsexpedition bietet sich natürlich an - er ist ja quasi "vor unserer Haustür". Was genau uns zu einer kostenintensiven Reise in ein anderes Sternensystem bewegen sollte ist natürlich auch eine gute Frage. Eine Klasse M-Welt vielleicht, oder fremde Signale aus der Region...
                "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                  #9
                  @EA-Loyalist

                  Die geistige und emotionelle Verfassung einer Raumschiffsbesatzung ist selbstverständlich entscheidend für das gelingen einer Mission. Allerdings hat die Menschheit durchaus Erfahrung solche Probleme zu lösen. Gerade in der Seefahrt hat man Jahrhunderte der Erfahrung bei Reisen die mitunter auch mehrere Jahre dauern. Atom-U-Boote bleiben durchaus 6 Monate und mehr auf See ohne einen Hafen anzulaufen. Natürlich muss man sich in der Raumfahrt für solche Langzeitmissionen, von Konzept des rund um die Uhr disziplinierten Astronauten verabschieden. Das wird gerade die doch recht Prüde NASA hart treffen, aber wer Menschen auf einen sechs Monate langen Flug zum Mars schickt, muss ihnen auch Gelegenheit geben sich zu entspannen oder abzureagieren.

                  Ein Sublichtflug zu den nächstgelegenen Stern würde mindestens Jahrzehnte dauern, wahrscheinlich aber viel länger. Eine Besatzung für eine solche Langzeitmission bräuchte mindestens das Volumen eines Kreuzfahrtschiffes. Ehrlich gesagt glaube ich nicht an spezielle bemannte interstellare Raumschiffe. Ich halte es für wahrscheinlicher das eines fernen Tages, die Bevölkerung eines Weltraumhabitats mitsamt ihrer Heimat, die Jahrhunderte lange Reise zu den nächsten Sternen antreten wird.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                  Dr. Sheldon Lee Cooper

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                    #10
                    Also, meiner Meinung nach scheitert ein interplanetarer Flug im Moment einfach an der verfügbaren Antriebstechnik. Denn um eben solchen psychologischen Problemen zu entgehen (oder ihnen zumindest die Spitze zu nehmen) sollte das Raumschiff in der Lage sein, wenigstens 0,1% der Lichtgeschwindigkeit (also ca 300km/s) zu erreichen. Immerhin kann der Abstand zwischen Erde und Mars bis zu 400 Mio Kilometer erreichen ... Dann dürfte ein Flug zum Mars (einfache Strecke) in ca. 30-40 Tagen zu schaffen sein; und so lange kann man den Menschen schon zumuten, eng aufeinanderzuhocken - zur Not auch in der Schwerelosigkeit.

                    Für interstellare Reisen hingegen ... angesichts der riesigen Entfernungen selbst zu den nächsten Sternen sind 80% c als Reisegeschwindigkeit und 1 Kubikkilometer als Rauminhalt des Raumschiffes das Wenigste, was an Vorraussetzung gegeben sein müßte, solange man Menschen keinen künstlichen Winterschlaf beibringen kann. Da sollte es dann auch genug Platz geben, um an Bord des Schiffes auch ein paar größere Zonen einzurichten, in denen sich die Besatzung erholen kann und die Künstlichkeit der Umgebung nicht auf den ersten Blick erkennbar wird. Ach ja, und eine Art Gravitationsersatz (etwa durch Rotation) sollte es auch geben, wobei ich es allerdings nicht unbedingt für notwendig halte, daß die irdische Standardgravitation erreicht wird. Das Gefühl für oben und unten muß halt deutlich erkennbar sein - und die Gravitation muß hoch genug sein, daß die Besatzung nach der Rückkehr nicht am Krückstock gehen muß. 0,8g sollten imho dafür ausreichen.
                    “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

                    Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

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                      #11
                      Zitat von MetalManni Beitrag anzeigen
                      Man muss wahrscheinlich einfach langweilige Personen nehmen. Man schaue sich nur reißerische Hollywood-Blockbuster und Nachmittags-Soaps an: Solche Menschen dürften wohl eher nicht mit. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Reise vergleichsweise glimpflich ausgeht, wenn man nur ruhige, ernste Menschen dafür nimmt. Beziehungsdramen, Eifersucht etc. am besten von vornherein Vermeiden.
                      Das wäre wohl mit das beste, um die ganzen möglichen Dramen schon von vornherein auf ein mögliches Minimum zu reduieren. Mag jetzt warscheinlich blöd klingen, aber welche Gruppe dürfte sich über lange Zeit ruhiger verhalten? Ein Haufen Leute, die immer Abwechslung brauchen, Kontakte, Party, Action, viele Freizeitangebote um sich rum oder ein Haufen von "Langweilern", am besten noch Computerbegeistere villt sogar mit programmiererkenntnissen für eigene Mods, die man mit ein paar Computern und einem Netzwerkspiel ewig begeistern kann, obwohl da immer das gleiche abläuft? Oder Schach-Fans ^.^

                      Ich schätze, es wäre leichter, ein paar Terabyte an Spielen oder 3D-Programmen auf eine Festplatte zu knallen und damit die Computerfans extrem lange "ruhig zu stellen" als für... "normale" Menschen genügend Abwechslung im Schiff unterzu bringen.

                      Fitnesscenter, Computernetzwerk und ein weltraumtauglicher Pizzaofen ich glaub, damit könnte man eine bestimmte Menschengruppe ewig begeistern *flücht*
                      Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                      Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                        #12
                        Antrieb

                        Für den Antrieb gibt es schon Lösungen.
                        Hier aus dem RenDhark Forum ein Auszug.

                        Albert Einsteins Relativitätstheorie gibt die Lichtgeschwindigkeit mit c = 299.792.458 m/s an. Eine Folge von Einsteins Theorie ist, daß um so stärker man sich der Lichtgeschwindigkeit nähert die Geschwindigkeit zu einer absoluten Größe wird. Raum und Zeit stehen nun relativ zueinander. Da die Geschwindigkeit des Lichtes für alle Betrachter gleich groß ist, ergeben sich einige Paradoxa.

                        Wenn man sich an Bord eines Raumschiffes befindet und sich mit 3/4 der Lichtgeschwindigkeit bewegen (relativ zu einem außenstehenden Betrachter) würde, so vergeht die Zeit auf dem Raumschiff langsamer als die des Betrachters (Außerhalb). Ein zweites sehr wichtiges Paradoxon ist jenes, welches besagt, daß nur Objekte ohne Masse die Lichtgeschwindigkeit erreichen können. Dies ist deshalb so, da alle Objekte durch Bewegung an Masse gewinnen. Nähert man sich nun der Lichtgeschwindigkeit so wird die Masse unendlich groß sein.

                        Diese Tatsache, daß die Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit mehr Probleme bringt, als Nutzen wurde bei der Sternenflotte die normale Impulskraft auf 0,25 c beschränkt, obwohl ohne Probleme 0,75 c erreicht werden können. Die einzige Lösung für das Umgehen der Zeitdilatation ist der Bau eines Warpantriebes. Albert Einsteins Theorie liefert nun selbst Ansätze, welche die Möglichkeit nicht ausschließen, sich schneller als das Licht zu bewegen. Die Antwort liegt im 4 dimensionalem Raum oder auch Raumzeit genannt. Dies erkannte der Physiker und Mathematiker Hermann Mintowski bereits 1908. Albert Einstein versuchte nun die Erkenntnisse in ein mathematisches Modell zu bringen - es dauerte etwa 10 Jahre.

                        In den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden verschiedene Theorien entwickelt, welche die Möglichkeit bieten sich mit Überlicht Geschwindigkeit zu bewegen. Eine dieser Theorien (1994) stammte von dem Physiker Miguel Alcubiere. Er erkennt die Möglichkeit die Raumzeit vor einem Raumschiff zur Kontraktion und hinter dem Schiff wieder zur Dehnung zu bringen. Außerdem wären die Auswirkungen der Beschleunigung auf die Besatzung eines Raumschiffes gleich null. Eine große Frage war jedoch noch nicht geklärt: Woher nimmt man die Energie für die Krümmung der Raumzeit? Im Jahre 1997 wiesen zwei U.S. Wissenschaftler (Michael Pfenning und Larry Ford) nach, daß die benötigte Energie so groß wäre wie die des gesamten Universums und größer. Der Physiker Chris Van Den Broeck erkannte im Jahre 1999 eine Möglichkeit, welche die Energiemenge zum Krümmen des Raumes drastisch reduziert. Er verwendet in seiner Theorie eine etwas eigenartige Form des gekrümmten Raumes. Man müßte um ein Raumschiff eine "Blase" erzeugen, welche zwar groß genug sei um das Raumschiff einzuschließen, aber nur über einer sehr geringe Oberfläche verfüge. Um eine solche "Blase" zu erzeugen ist nach Broeck nur ein Gramm raumkrümmendes Material erforderlich. Das einzige Problem, welches er nicht lösen konnte besteht darin, daß dieses Material negative Energie besitzen muß.


                        Es war auch im PM mal ein Artikel darüber. Da wurde auch die Möglichkeit einer Blase um das Schiff besprochen.
                        Jetzt müssen wir nur noch warten bis einer die Materie mit negativer Energie findet....
                        Aber wenn wir darüber nachdenken dass man sich Quarks und Strings immer noch nicht richtig erklären, vorstellen kann! Warten wirs ab....

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                          #13
                          Der einfachste Weg, dem Weltraumkoller zu entgehen, ist der Verzicht auf Menschen.

                          Menschen benötigen ein Raumschiff mit Lebenserhaltungssystem, simulierte Schwerkraft, Lebensmittel und natürlich eine gesundheitliche Betreuung, physisch wie psychisch. Und für diesen Aufwand bieten sie nichts, was diesen Aufwand rechtfertigen würde - zumindest nicht mehr zu dem Zeitpunkt, an dem eine derartige Mission möglich sein würde.

                          Bis etwa eine Marsmission tatsächlich realisiert wird, könnte die Robotik schon so weit sein, dass die Beweglichkeit und Flexibilität eines Menschen für einen Roboter kein Problem mehr darstellt und vielleicht sogar überlegen wäre. Durch die Nähe des Mars sind Defizite bei der Autonomie noch nicht sehr problematisch, da nicht unbedingt notwendig.

                          Bis interstellare Missionen gestartet werden würden, verginge dann wahrscheinlich noch so viel Zeit, dass eine autonome Maschine jede sich ihr stellende Aufgabe erfüllen kann. Vielleicht auch sehr viel besser, als Menschen das täten.

                          Ohne einen Antrieb, der Space-Opera-Mäßiges Reisen zu den Sternen ermöglicht, gehört das All unseren Maschinen.

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                            #14
                            Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
                            Der einfachste Weg, dem Weltraumkoller zu entgehen, ist der Verzicht auf Menschen.

                            [...]

                            Bis etwa eine Marsmission tatsächlich realisiert wird, könnte die Robotik schon so weit sein, dass die Beweglichkeit und Flexibilität eines Menschen für einen Roboter kein Problem mehr darstellt und vielleicht sogar überlegen wäre. Durch die Nähe des Mars sind Defizite bei der Autonomie noch nicht sehr problematisch, da nicht unbedingt notwendig.
                            Selbst in 30 oder 50 Jahren wird kein Roboter einen ausgebildeten Wissenschaftler oder Ingenieur ersetzen können.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                              Selbst in 30 oder 50 Jahren wird kein Roboter einen ausgebildeten Wissenschaftler oder Ingenieur ersetzen können.
                              Was macht dich da so sicher, zumal es im näheren Bereich villt auch gar nicht so notwendig ist. Da würde es villt auch schon reichen, wenn die Roboter die physischen Eigenschaften hätten (welche ja wesentlich leichter zu realisieren sein dürften, größtes Prob wäre wohl immer noch die Stromversorgung, aber innerhalb des Raumschiffs solltes auch ein Stromkabel tun) und bei Problemen, welche die Programmierung des Robos überfordern, er die Befehle von der Erde bekommt.
                              Die Zeitverzögerung kann man villt damit entschärfen, wenn man dem Robo immer ein Aufgabenpaket zur Problemlösung schickt, das er abarbeiten soll und dann erstmal pausiert und die Ergebnisse zwecks auswertung zur Erde sendet und auf das nächste Aufgabenpaket wartet.
                              Bei einem Robo wäre etwas warten ja nicht weiter schlimm, selbst ein Totalverlust wegen zu später Reaktionen aufgrund zeitverzögerung oder so dürfte weniger wiegen, als wenn da Menschenleben mit auf dem Spiel stünden und gefährdet wären.
                              Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                              Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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