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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    mit E=mc^2 meine ich, je näher man der "Lichtmauer" kommt, umso weniger erfährt ein Körper einen Geschwindigkeitszuwachs, sondern eine Massenzunahme ist zu beobachten.
    die relativistische Massenzunahme gilt heute als veraltete Vorstellung. Nach der modernen Sprechweise geht bei Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit nur die Energie gegen unendlich, die Masse bleibt unverändert. Es gilt:

    E = mc^2 / sqrt(1 - v^2/c^2)

    Die Vorstellung der Massenzunahme beruhte darauf, dass man die Energie zusätzlich als "dynamische Masse" bezeichnete: m_dyn = E/c^2, ohne dass dies irgendeinen physikalischen Inhalt hatte. Das bedeutete: man vergeudete zwei Begriffe (Energie und dynamische Masse) an ein- und dieselbe Größe, und musste für eine zweite Größe den Begriff Masse mit der Vorsilbe "Ruh-" versehen.
    Die Gleichung E=mc^2 gilt nach heutiger Terminologie nur noch für die Ruhenergie, d.h. die Energie im Ruhsystem des jeweiligen Körpers. In anderen Bezugssystemen gilt o.g. Beziehung bzw. E^2 = (mc^2)^2 + (pc)^2, mit p = Impuls.

    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    Diesen Sachverhalt zeigt jeder Teilchenbeschleiniger. kurz vor 3x10^5 km pro sec, gibt es nur noch den Massenzuwachs.
    der Teilchenbeschleuniger zeigt nur, dass die Geschwindigkeit kaum noch anwächst, von einem Massenzuwachs zeigt er rein gar nichts.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Agent Scullie schrieb nach 12 Minuten und 20 Sekunden:

    Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
    Der Warp-Antrieb wird hochoffiziell über Raumkrümmung erklärt
    sicher nicht. Der Alcubierre-Antrieb, von dem du vermutlich sprichst, hat mit einer Raumkrümmung rein gar nichts zu tun, sondern basiert auf einer Krümmung der Raumzeit. Der Raum wird dabei nicht gekrümmt, sondern bleibt flach. Er expandiert und kontrahiert nur.

    Dass die SRT v > c verbietet, kann man über die Metrik der Raumzeit erklären: haben zwei Raumzeitpunkte (Ereignisse) die räumliche Distanz dx, und die zeitliche Distanz dt, so haben sie (in der flachen Raumzeit der SRT) den raumzeitlichen Abstand

    ds = sqrt( (cdt)^2 - dx^2 )

    Bei zwei Punkten auf der Weltlinie eines Teilchens gilt nun dx = v dt, so dass ds = dt sqrt(1 - v^2/c^2). Da auf einer Weltlinie außerdem ds^2 >= 0 gelten muss, ergibt sich die Bedingung v <= c.

    Beim Alcubierre-Antrieb wird nun die Raumzeit-Metrik manipuliert. Innerhalb einer mit der Geschwindigkeit u bewegten Warpblase gilt

    ds = sqrt( (cdt)^2 - (dx - u dt)^2 )

    so dass ds^2 >= 0 für ein Teilchen erfüllt ist, das sich mit einer Geschwindigkeit zwischen v=u-c und v=u+c bewegt. Für ein mit der Blase mitgeführtes Teilchen mit v=u ist schließlich ds = c dt, was gerade bedeutet, dass dieses Teilchen keine Zeitdilatation erfährt.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Agent Scullie schrieb nach 14 Minuten und 1 Sekunde:

    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    Zum Thema Elektromagnetismus muss ich sagen, auch da ist noch nicht alles geklärt und dieser entsteht auch nicht durch bewegte Ladungsträger, korrekt durch beschleunigte Ladungen.
    was ist denn da deiner Ansicht nach noch nicht geklärt?
    Unbewegte Ladungen erzeugen einer elektrisches Feld, gleichförmig bewegte Ladungen zusätzlich ein magnetisches Feld, beschleunigte Ladungen schließlich auch noch EM-Wellen.

    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    Das mit der Gravitation ist wirklich ein Rätsel, Gravitationswellen sind noch nicht nachgewissen, doch wenn es sie gibt, davon bin ich überzeugt, heißt das nicht, dass man damit Gravitation erzeugen kann, Wellen sind transportierte Energie, der einzige Effekt einer Gravitationswelle wäre, dass wenn uns ein Wellenmaximum trifft, Raum und Zeit gedehnt werden, trifft uns ein Wellenminimum, Raum und Zeit gestaucht werden, oder umgekehrt, wer will dass schon sagen können.
    jemand, der die ART kennt, sollte das sagen können. Leider habe ich mich mit den Wellenlösungen der ART-Feldgleichungen noch nicht so intensiv befasst, dass ich dir das beantworten könnte. Allerdings bezweifle ich, dass man da von einem Stauchen und Dehnen von Raum und Zeit sprechen kann, weiß es aber wie gesagt nicht genau.

    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    So wie ich das verstanden habe, sind Gravitationswellen, aufwirbelungen der RaumZeit, die durch zwei sehr schnell, umeinanderkreisende Neutronsterne erzeugt werden, wenn das stimmt, dann besteht ein Zusammenhang, zwischen Gravitation und der Raumzeit, was die Entstehung betrifft.
    allerdings, dieser Zusammenhang ist seit 1915 unter der Bezeichnung Allgemeine Relativitätstheorie bekannt.

    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    Gibt es diesen Zusammenhang, müsste man auch erforschen, was die Struktur der Raumzeit ist, wie sie aufgebaut ist, wie sie mit zum Beispiel Masse wechselwirkt erforschen,
    ist bereits bekannt. Die Wirkung Materie -> Raumzeit wird durch die ART-Feldgleichungen beschrieben, die umgekehrte Wirkung Raumzeit -> Materie durch die ART-Bewegungsgleichungen. Entdeckt 1915 durch Albert Einstein.

    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    daraus würde sich ergeben, dass Raum und Zeit, eben nicht nur Raum und ZEit sind.
    sondern was noch?

    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    Ich erwähne das nur, weil immer und immer wieder, wenn es um solche Themen geht, behauptet wird, dass die Theorien der Physik falsch sind,
    von wem wird so etwas behauptet?

    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    Ich dneke soetas wie Raumkrümmung ist da realistischer, ich hatte schonmal daran gedacht, dass in Star Trek Raumkrümmung genutzt wird, wegen diesen Gummibandeffekt, beim WarpIN, aber da haben sie mich ausgelacht.
    wenn du von Raumkrümmung erzählt hast, hat man dich zurecht ausgelacht, es ist die Krümmung der Raumzeit, auf die es ankommt, nicht die des Raumes

    Den Gummibandeffekt vergisst du am besten auch ganz schnell, der beschreibt nur die Schwarzschildlösung für das radiale Gravitationsfeld eines Himmelskörpers, und auch da nur die Raumgeometrie, nicht die Raumzeitgeometrie, mit der Warplösung nach Alcubierre hat der überhaupt nichts am Hut.
    Zuletzt geändert von Agent Scullie; 23.03.2009, 01:20. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Angelus1982
    antwortet
    Hallo,

    mit E=mc^2 meine ich, je näher man der "Lichtmauer" kommt, umso weniger erfährt ein Körper einen Geschwindigkeitszuwachs, sondern eine Massenzunahme ist zu beobachten. Diesen Sachverhalt zeigt jeder Teilchenbeschleiniger. kurz vor 3x10^5 km pro sec, gibt es nur noch den Massenzuwachs.

    Ein von Gleichstrom durchflossener Leiter erzeugt ein Magnetfeld, eine Kopplung, von induktiven und kapazitiven Widerständen, in Wechselspannungsbetrieb z.B., erzeugt ein Elektromagnetisches Feld, dass meinte ich, für die anderen Verständlich ausgedrückt.

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  • mimesot
    antwortet
    @ Angelus1982

    Hi.

    Ich finde auch, dass Star Wars eindeutig ins Phantasy-Genre gehört und mit ScienceFiction nur am Rande zu tun hat (OK, es gibt Han's Hydroschraubenschlüssel ). Wichtig ist gerade das Phantastische (z.B. die Macht), die Ideale, die Politik. Star Wars ist aus ganz anderen Gründen cool als StarTrek.

    Zum Thema beschleunigte Ladungen statt bewegte:
    Für ein statisches Magnetfeld reicht doch ein konstanter Strom aus, oder irre ich mich. Ich verweise einmal auf Biot-Savart: Magnetfeld = Volumsintegral( Stromdichte kreuz Richtung/Abstandsquadrat ) alles Konstanten einschließlich 4pi gleich 1 gesetzt, versteht sich. *gg* Da ist keine Zeitableitung von der Stromdichte drinnen und damit keine Ladungsbeschleunigung. Es sei denn du meinst mit Elektromagnetismus speziell wechselseitige Induktion von elektrischem und Magnetfeld, dann erst ergibt deine Aussage für mich Sinn.

    Zum Thema Kernfusion: Diese Aussage ist etwas unvollständig. Der Einschluss eines fusionsfähigen Plasmas via Trägheit ist verhältnissmäßig leicht (siehe H-Bombe), ein Plasma in einer Magnetfalle zur Fusion zu treiben ist es definitif nicht! Abgesehen von der komplexen Magnetfeldgeometrie im Fall des Stellarators, den grenzgeilen Induktionssträmen bem Tokamak stecken da einige Finessen dahinter, speziell, wenn man einen Dauerbetrieb oder ähnliches in Erwägung zieht. Ein sehr spannendes Gebiet ist zum beispiel die Simulation von MDH-Systemen, die helfen soll die Entwicklung von Stärungen im Plasma zu beschreiben, damit man diese minimieren kann. Plasmainstabilitäten sind ein erhebliches Problem. Wärmeabfuhr auch ein ernstes Problem, aber eben nur eines von vielen. B.t.w. Wendelstei-X-7 verbraucht eh "nur" 1,4l flüssiges Helium in der Sekunde(!).*gg*

    "da wenn c gegen ca 300000 km pro sek geht, nur noch die Masse nach E=mxcxc" ... Eventuell machst du diese Aussage deutlicher, da sie so, wie si jetzt dasteht keine verständliche Information beinhaltet. Ich nehme an, dass du irgendwas aus der Speziellen Relativitätstheorie zitieren willst. Der Warp-Antrieb wird hochoffiziell über Raumkrümmung erklärt (über alle Dieskrepanzen setzt man sich schweigend hinweg), weiters kommt da aber ein unnötiges und physikalisch unwürdiges Subraum-BlaBla dazu.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    mimesot schrieb nach 18 Minuten und 22 Sekunden:

    PS: Damit jeder mal was zum nachgucken hat (nur Falls mal unklarheiten im Raum stehen): das steht mehr drinnen, als man über das jeweilige Thema wissen muss:
    Elektrodynamik
    SRT
    ART
    Quantenmechanik
    Zuletzt geändert von mimesot; 20.03.2009, 17:45. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Angelus1982
    antwortet
    Hallo,
    interessantes Topic,
    leider finde ich das zuviel, unberechtigt als Science Fiction bezeichnet wird, wie zm Beispiel Star Wars, dass ist für mich eher TechnoPhantasy, als Science Fiction.

    Das schöne an Science Fiction und der Realität ist, dass sie sich gegenseitig beeinflussen, siehe Jules Verne 20000 Meilen unter dem Meer, oder Star Trek.

    SciFi muss etwas mit der Physik zu tun haben.
    Das hat mir dann in Star Trek sehr gefallen, später dann nicht mher, als man sich eine Singularität nach dem anderen aus den Hut zauberte.
    Das hat dann mehr mit Phantasy zu tun.

    Zum Thema Elektromagnetismus muss ich sagen, auch da ist noch nicht alles geklärt und dieser entsteht auch nicht durch bewegte Ladungsträger, korrekt durch beschleunigte Ladungen.

    Das mit der Gravitation ist wirklich ein Rätsel, Gravitationswellen sind noch nicht nachgewissen, doch wenn es sie gibt, davon bin ich überzeugt, heißt das nicht, dass man damit Gravitation erzeugen kann, Wellen sind transportierte Energie, der einzige Effekt einer Gravitationswelle wäre, dass wenn uns ein Wellenmaximum trifft, Raum und Zeit gedehnt werden, trifft uns ein Wellenminimum, Raum und Zeit gestaucht werden, oder umgekehrt, wer will dass schon sagen können.
    So wie ich das verstanden habe, sind Gravitationswellen, aufwirbelungen der RaumZeit, die durch zwei sehr schnell, umeinanderkreisende Neutronsterne erzeugt werden, wenn das stimmt, dann besteht ein Zusammenhang, zwischen Gravitation und der Raumzeit, was die Entstehung betrifft.
    Gibt es diesen Zusammenhang, müsste man auch erforschen, was die Struktur der Raumzeit ist, wie sie aufgebaut ist, wie sie mit zum Beispiel Masse wechselwirkt erforschen, daraus würde sich ergeben, dass Raum und Zeit, eben nicht nur Raum und ZEit sind.
    Hier gibt es etwas Fundamentales, was wir nicht erklären können, alle Theorien, die für sich so stimmen, Theorie bedeutet nicht an den Haaren herbeigezogen, versagen ander Gravitation. Das heißt nicht, dass diese Theorien falsch sind, sie sind eben nur teilausschnitte, die es git zusammenzuführen.
    Ich erwähne das nur, weil immer und immer wieder, wenn es um solche Themen geht, behauptet wird, dass die Theorien der Physik falsch sind, sind sie nicht, es sind Bruchstücke des Ganzen.

    Zum Thema Kernfusion, dass war nie wirklich das Problem, eine Kernfusion in Gang zu kriegen, dass Problem ist eher die ungeheure Wärmestrahlung, die auch ein, in einer Magnetfalle befindliches Plasma abstrahlt.

    Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit, halte ich für Quatsch, da wenn c gegen ca 300000 km pro sek geht, nur noch die Masse nach E=mxcxc.
    Ich dneke soetas wie Raumkrümmung ist da realistischer, ich hatte schonmal daran gedacht, dass in Star Trek Raumkrümmung genutzt wird, wegen diesen Gummibandeffekt, beim WarpIN, aber da haben sie mich ausgelacht.

    Wisst ihr an Ideen mangelt es nicht. Es gibt unendlich viel zu tun, doch wenn man sich die durch Macht und Interessen verkorkste Welt anschaut, muss man sich fragen, ob es überhaupt mal soweit kommen sollte, dass wir zu den Sternen fahren, Aliens treffen, dass Universum erforschen.

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  • mimesot
    antwortet
    @HMS Fearless

    Du schriebst: "Den Vergleich zum Elektromagnetismus kann ich so nicht gelten lassen. EM entsteht durch den Fluss elektrischer Ströme. Sowohl in der Natur als auch in der Technik. Wir machen also nichts anderes als das natürliche Funktionsprinzip des EMs 1:1 zu kopieren. Nicht so bei der Gravitation. Gravitation entsteht in der Natur durch das vorhandensein von Materie, und nicht durch rotierende Metallscheiben."

    Noch ein paar Anmerkungen: Elektromagnetismus mit Gravitation zu vergleichen ist etwas ungenau. Die nakte statische Gravitation ist mit der Elektrostatik gleichzusetzen, und hier übernimmt die schwere Masse die Rolle der Ladung.

    Vergleiche mal das Coulombgesetz mit der Newton'schen Massenanziehung, oder betrachte die Maxwellgleichung div(E) = # * rho; integral betrachtet Flächenintegral E = Volumsintegral rho = eingeschlossene Ladung; kannst du auch für Gravitostatik umbaun.

    (# = Einheitensystemabhängiger Faktor, in SI: 1/(4pi*epsilon_0) )

    Sobald du Ströme hinzunimmst bist du in einem erweisterten Gebiet, nämlich der Elektro-Dynamik bzw. sogar der Elektro-Magneto-Dynamik, kurz EM. Dazu gibts das Pendant der Gravitodynamik, und ja, es gibt den Gravitomagnetismus, ein Pendant zu Magnetismus, erzeugt durch Massenströme. Klopf mal die Schlagworte ""Frame-Dragging" oder "Lense-Thirring-Effekt" "Gravitationswelle" in die Wiki. Diese Effekt enstammen Lösungen der ART und sind demnach als physikalisch releevant anzusehen und alle experimentell nachgewiesen (letzteres siehe McWire).

    Fakt ist aber, dass Gravitomagnetische Effekte sehr sehr klein sind, daher mit normaler bewegter Masse nicht wirklich utilisierbar sind. Laut manchen Theorien, die ich nicht kenne (KANN JEMAND DAZU WAS SAGEN?), gibt es aber einen Zusammenhang zwischen Photonen und Gravitonen in Supraleitern (um zu deinen Metallscheiben zurückzukehren). Ich bin da zwar sehr skeptisch, aber ich will es nicht für unmöglich befinden. Es würde zumindest erklären, warum Tajmars Experimente so deutliche Ergebnisse liefern. Ich bin also sehr gespannt, was in nächster Zeit so veröffentlicht wird.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    Das wusste ich nicht.
    -> Gravity Waves

    -> Gravitationswelle ? expliki

    Die bisher erfolglose Suche mit Gravitationsdetektoren erhielt wieder Auftrieb als es den amerikanischen Physikern Russell Hulse und Joseph Taylor gelang mit dem Arecibo-Radioteleskop auf Puerto Rico einen Pulsar im Sternbild Adler, der Teil eines engen Doppelsternsystems ist, zu vermessen. Als Folge der Abstrahlung von Gravitationswellen sollten Umlaufbahn und Bahnperiode des Neutronensterns stetig schrumpfen, denn nach der allgemeinen Relativitätstheorie berechnet sich die Abnahme der Umlaufperiode pro Jahr, durch Abstrahlung von Gravitationswellen, zu 0,076 Millisekunden. Nach mehrjährigen Messungen konnten Hulse und Taylor 1978 diese Vorhersage mit einer Genauigkeit von 0,5 Prozent bestätigen. Das ist ein indirekter Beweis für die Existenz von Gravitationswellen.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Wir wissen aber, dass in der Natur durch Rotation zweier schwerer Massen die kinetische Energie in Gravitationswellen umgewandelt werden kann.
    Das wusste ich nicht.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Es gibt zu 3 der 4 fundamentalen Wechselwirkungen entsprechende Anwendungsmöglichkeiten, wie z.B.:
    EM -> Elektronik, Chemie, Laser
    Kernkräfte -> Kernspaltung, Kernfusion
    oh, es gibt auch bei der Gravitation Anwendungsmöglichkeiten. Wasserkraftwerke z.B., oder in der Raumfahrt Swing-By-Manöver.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    Den Vergleich zum Elektromagnetismus kann ich so nicht gelten lassen.

    EM entsteht durch den Fluss elektrischer Ströme.
    Sowohl in der Natur als auch in der Technik.
    Wir machen also nichts anderes als das natürliche Funktionsprinzip des EMs 1:1 zu kopieren.
    Nicht so bei der Gravitation.

    Gravitation entsteht in der Natur durch das vorhandensein von Materie, und nicht durch rotierende Metallscheiben.
    Wir wissen aber, dass in der Natur durch Rotation zweier schwerer Massen die kinetische Energie in Gravitationswellen umgewandelt werden kann.

    Vielleicht kann man das ja eines Tages kopieren.. sozusagen künstliche Gravitationswellen

    Die genaue Natur der Gravitation ist eh noch nicht verstanden, von daher ist in dem Bereich noch vieles offen... vielleicht gibt es ja die Möglichkeit die Gravitation auf atomaren oder subatomaren Niveau zu steuern.

    Wir haben ja noch nichtmal eine vollständig Theorie der fundamentalen Wechselwirkungen und ihrer Verwandschaft.. ich bin da voller Hoffnungen, dass die ein oder andere technische Anwendung gelingt

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Den Vergleich zum Elektromagnetismus kann ich so nicht gelten lassen.

    EM entsteht durch den Fluss elektrischer Ströme.
    Sowohl in der Natur als auch in der Technik.
    Wir machen also nichts anderes als das natürliche Funktionsprinzip des EMs 1:1 zu kopieren.
    Nicht so bei der Gravitation.

    Gravitation entsteht in der Natur durch das vorhandensein von Materie, und nicht durch rotierende Metallscheiben.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    Bei Manipulation der Schwerkraft bin ich eher skeptisch.

    Gravitation ist das Produkt von konzentrierter Masse, bzw. deren Auswirkung auf das Raum-Zeitgefüge.
    Wie man nun Gravitation erzeugen oder verringern will, ohne die entsprechende Masse herum zu schieben, will mir nicht so recht in den Kopf.
    Wir haben innerhalb der letzten 2000 Jahre gelernt den Elektromagnetismus ziemlich gut zu kontrollieren und Anwendungne daraus generiert... sonst könnte ich dir das hier jetzt nicht zukomme lassen.

    Warum sollte das bei der Gravitation anders sein?

    Es gibt zu 3 der 4 fundamentalen Wechselwirkungen entsprechende Anwendungsmöglichkeiten, wie z.B.:
    EM -> Elektronik, Chemie, Laser
    Kernkräfte -> Kernspaltung, Kernfusion

    Man wird sicher irgendwann auch dahinter kommen, wie man die Gravitation und die damit verbundene Raum-Zeit-Krümmung ausnutzen kann.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Bei Manipulation der Schwerkraft bin ich eher skeptisch.

    Gravitation ist das Produkt von konzentrierter Masse, bzw. deren Auswirkung auf das Raum-Zeitgefüge.
    Wie man nun Gravitation erzeugen oder verringern will, ohne die entsprechende Masse herum zu schieben, will mir nicht so recht in den Kopf.

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  • mimesot
    antwortet
    Was haltet ihr hiervon? Ist das ernstzunehmen? Hibt es dazu irgendwo eine Theorie? Find ich echt strange ... wenn sowas ernstgenommen würde gäbe es ja schon einen aufschei bei den Medien:

    METHOD FOR GENERATING A GRAVITATIONAL FIELD AND GRAVITATIONAL FIELD GENERATOR - Patent Application WO/2007/082324

    Andererseits ist der Tajmar ja nicht irgendwer. Oder ist das ein Fake?

    PS.:
    Dies wird auch noch woanders zitiert: http://www.wipo.int/pctdb/en/ia.jsp?...DISPLAY=STATUS

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  • mimesot
    antwortet
    *gg* Kontroverses gibt es auch in Büchern.

    Danke für die Links

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
    Das mit dem Diracsee kauf ich dir noch ab, war eventuell eine Überbrückungserklärung mangels Wissens im frühen Studium. Aber meiner Ansicht nach gibt es im Vakuum Fluktuationen der Energie, welche virtuelle Teilchen hervorbringen. Siehe hierzu: Wiki
    Wikipedia ist nach meiner Erfahrung in diesen Dingen keine sehr verlässliche Quelle. Wikipedia-Artikel sind zu nicht unerheblichem Teil auch nur von Leuten verfasst, die ihr Physikwissen aus eher popularisierten Quellen haben. Vielleicht solltest du mal einen Blick auf die Diskussionsseite des Artikels werfen, da geht's ziemlich kontrovers zu.

    Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
    Zitiere: "Im Kontext der Vakuumfluktuationen werden Feynman-Diagramme ohne äußere Linien betrachtet, in denen also Teilchen aus dem Vakuum entstehen und wieder zerfallen, und so zur Vakuumenergie beitragen. Hier treten also ausschließlich virtuelle Teilchen auf."
    es gibt natürlich Feynman-Diagramme ohne äußere Linien, die aber hängen nicht direkt mit Vakuumfluktuationen zusammen. Nimm zwei Quantenfelder mit Vakuumfluktuationen, z.B. Elektronenfeld (Diracfeld) und EM-Feld. Diese beiden Felder wechselwirken miteinander, wozu auch die Vakuumfluktuationen beider Felder einen Beitrag leisten. Das bedeutet aber nicht, dass die virtuellen Teilchen mit den Fluktuationen zu identifizieren sind. Siehe meine Erläuterung zum Lamb-Shift, da ist das virtuelle Photon auch nicht die Fluktuation des EM-Feldes, auch wenn diese zum Lamb-Shift beiträgt.

    Feynman-Diagramme beschreiben stets wechselwirkende Felder. Vakuumfluktuationen aber treten auch bei freien Felder ohne WW auf. Virtuelle Teilchen erhält man auch nur, wenn man WW-Prozesse mit der Störungsrechnung berechnet. In nicht-störungstheoretischen Verfahren, wie z.B. der Gitter-Eichtheorie, sieht man von virtuellen Teilchen ausgesprochen wenig. Sie sind wohl eher ein Artefakt eines mathematischen Tricks: man formuliert die Störungsrechung im Wechselwirkungsbild, dadurch haben die Feldoperatoren von wechselwirkenden Feldern die gleiche Gestalt wie die von freien Feldern im Heisenbergbild, können folglich mit Erzeuge- und Vernichte-Operatoren dargestellt werden.

    Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
    Ist das leicht schon wider überholt? Für mich ist das eine SelbstWW.
    es ist keine Selbst-WW, da in solchen Diagrammen stets mindestens zwei verschiedene Teilchensorten (=zwei Felder) beteiligt sind, z.B. Photonen und Elektronen/Positronen.

    Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
    Wie definierst du "borgen"? Möglicherweise ist das der entliche Ursprung dieser Unstimmugkeit.
    die in der populärwissenschaftlichen Literatur verbreitete Darstellung besagt, dass der Unschärferelation zufolge für kurze Zeiten Delta_t die Energie Delta_E <= h/Delta_t aus dem Nichts entstehen können soll, was in einigen Varianten dieser Darstellung auch als kurzzeitiges Borgen von Energie bezeichnet wird.

    Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
    @ Herleitung der Fluktuation. Spannend. Wenn du ein gutes Skriptum zu diesem Thema besitzt, würd ich mich über nen Link darauf freun.
    mein QFT-Wissen beziehe ich hauptsächlich aus Büchern. Falls du Zugang zu einer Uni-Bibliothek hast, kann ich dir Kuhn: "Quantenfeldtheorie - Photonen und ihre Deutung" ans Herz legen, ansonsten vielleicht noch den Mandl/Shaw, und die jeweils zweiten QM-Bände von Schwabl und Messiah.

    An Links habe ich jetzt auf die Schnelle diese hier gefunden:

    http://www.physik.uni-kassel.de/exp2...eldtheorie.pdf (Kapitel 5)

    http://theorie.physik.uni-giessen.de...ng_QFT2002.pdf (Kapitel 1)

    Quantenfeldtheorie pdf - Google-Suche

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