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    #31
    Grundsätzlich finde ich es bewundernswert wenn sich jemand die Mühe macht einen Roman zu schreiben. Das ist harte Arbeit.
    Jedenfalls sind gute Ansätze erkennbar und Ideen sind auch vorhanden. Jedoch solltest Du auch penibel darauf achten den Leser von Anfang an zu fesseln. Verliere Dich nicht in unwichtigen oder uninteressanten Details sondern lasse es von Anfang an so richtig krachen.

    Nur noch ein kleiner Tip am Rande: Versuche auch Sachen selbst zu erfinden und nicht nur Ideen aus anderen Scifi Sachen zusammen zu stoppeln. Ich hätte Millionen irrer Ideen für einen Roman aber ich bin weniger begabt was das Schreiben anbelangt.

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      #32
      Und hier noch mal ein Text aus dem Roman. Dies ist die einleitung die am Anfang des Romans kommt.

      Raumstation am Rande der Andromeda-Galaxie, Videolog 422:"Mein Name ist Gaveneis Ross. Ich bin Flottenadmiral der Vereinten menschlichen Planeten. Die Hälfte meines Lebens habe ich mich mit dem Schutz unserer Rasse verbracht. Mit 16 ging ich zur Raumflotte der VMP. Mit 20 wurde ich Major und übernahm als erster Offizier den Schlachtkreuzer Brian Iwish. Als ich 30 war wurde ich zum Admiral befördert. Wegen meiner Verdienste und den herausragenden Militärstrategien, hieß es. Nicht das ich das nicht wollte, im Gegenteil. Mit 35 bekam ich den Titel Flottenadmiral. Jetzt bin ich einer der mächtigsten Männer in der Flotte. Meine Gedanken werdet ihr selten zu hören bekommen, dafür mein Ebenbild, welches mein Gewissen und mein Schicksal ist. Dieses war das Resultat eines gescheiterten Experiments, ein Experiment dass Menschen verbessern sollte. Ein neuartiges DNS-Manipulationsgerät sollte die Kraft, Reflexe, Zellregeneration und Schnelligkeit eines Menschen verstärken, um den perfekten Soldaten zu schaffen. Ich war einer der ersten in der Liste. Leider funktionierte es nicht wie geplant. Die Änderung meiner DNS hatte nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Es wurde zwar was in mir verändert, aber nur meine Persönlichkeit. In mir wuchs ein Zorn, den ich nur schwer kontrollieren konnte. Wenn sie ausbrach konnte mich keiner stoppen.
      Mir wurde ein Computer Chip implantiert der die andere Persönlichkeit unterdrückt. Die Versuche wurden kurz danach eingestellt.
      Ich tue alles um die Erde zu rettet, die Menschheit und das ganze Universums. Wirklich alles! Die Menschheit hat sich im Laufe der Zeit sehr verändert. Das biologische, technische und medizinische Wissen ist enorm gestiegen. Wir können Sonnen zum kollabieren bring, neues Leben erschaffen und unwirtliche Planeten terraformieren. Selbst der Verlauf des Kosmos kann beeinflusst werden. Aber all das konnte uns nicht vor dem Ende retten, dem alles verschlingendem Schatten. Unser Volk reiste in verschiedene Galaxien um sie zu erforschen. Nun sind wir im Jahre 2121 und besitzen Kolonien auf Hunderten Planeten sowie Tausende Raumschiffe. Jeder Planet hat 12 Ratsmitglieder, die vom Volk gewählt werden und 10 Jahre mit weißer Hand regieren. Natürlich gibt es auch einen Hohen Rat für alle Planeten, welcher aus Hunderten Mitgliedern besteht. Jeder von Ihnen repräsentiert seinen jeweiligen Planeten. Der Sitz ist auf der Erde im Brian Tower in New York City. Sie haben die volle Kontrolle über unser Militär und die Raumflotte. Sie werden jedoch vom Zivilkomitee, auch Guardians genannt, überwacht. Diese können die Ratsmitglieder jederzeit entlassen, wenn sie glauben, dass sie nicht zum Wohle unserer Nation handeln und können dann neue Mitglieder aussuchen.
      2110 gab es eine faszinierende Entdeckung. Eine neue Rasse. Am Anfang waren sie Friedvoll und wollen Beziehungen mir uns auf nehmen. Jedoch waren sie feindselig und sehr mächtig. Wir haben unsere Kriegsschiffe gegen sie geschickt, aber hunderte Schiffe wurden zerstört. Selbst unseren modernsten Waffen konnten sie nicht bezwingen. Immer mehr Planeten mussten wir aufgeben. Sie sind eine bösartige Rasse, die nur nach Eroberung giert.
      Nun ist die Zeit gekommen für meinen großen Plan. Es ist der letzte Plan den wir haben, denn ich habe. Dies ist meine Schlacht, die Schlacht um das Ende der Menschheit abzuwenden. Ich muss jetzt auf meinen Posten zurück. Der Plan zur Rettung der Menschheit beginnt. Übertragung beendet".

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        #33
        Du fängst deinen Roman also mit einem quasi endlosen Monolog an?

        Als erstes solltest du eine Beziehung zu der Figur aufbauen, eine Beschreibung eventuell, des Ortes an dem er sich befindet, der Person selbst, generell ein grober Eindruck warum er genau diesen Monolog verfasst.

        Ansonsten stellt sich als erstes folgende Frage: Wenn der Vizeadmiral regelmä0ßig Videoblogs verfasst (ist ja Nummer 422) wieso erzählt er erstmal seine ganze Lebensgeschichte? Für wen ist der Beitrag gedacht? Kennt die Person die das Video sehen soll etwa den Admiral nicht? Wenn nicht wieso nicht? Wieso nimmt er das Video auf?

        Im Endeffekt ein Haufen Blabla nur um am Ende zu sagen das er einen Plan hat? Da fehlt mehr Ordnung und Infos, so kann man das ganze in keinen Kontext setzen.
        www.planet-scifi.eu
        Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
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          #34
          Generell würde ich davon abraten, große Reden halten zu lassen, zumindest in diesem Stil. Hier schaltet jeder Leser nach dem ersten Satz ab. Mehrere Sprecher und zwischendurch einige Detailbeschreibungen erhalten hier die Aufmerksamkeit, wenn ich in einem Buch sehe, dass da eine endlose Rede kommt, überspringe ich diese meistens, weil ich einfach kein Interesse daran hab.
          "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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            #35
            @ Larkis:

            *SIGN*

            @ Puff Dady:
            Du warst nicht bei der Bundeswehr, oder?
            Du solltest dich mal mehr mit militärischen Strukturen und geflogenheiten auseinander setzten.
            Auch einen richtigen Bericht hast Du noch nie geschrieben, da diese gewissen Rgeln unterliegen und (zumindest in meinem Fall) eine echt ätzende angelegenheit ist und keiner sich da mit belangenlosen Details aufhält.
            Und mit 30 wird niemand Admiral (OK.. ich kenne mich mit dem Heer besser aus), da dazu einiges notwendig ist und man schon (angeblich) etwa 10 Jahre benötigt, um ein Kapitänspatent zu bekommen (alles in allem).
            Hinzu kommen einige andere Umstände, um Admiral (also Befehlshaber mehrerer SChiffe) zu werden. (wenigstens ist es möglich, innerhalb von 5 Jahren den Befehl einer ganzen FLotte zu bekommen...)

            Nachster Logikfehler:
            An dem Typen wurde rumexperimentiert?
            Sowas macht man nur mit dem Fußfolk, da Offiziere viel zu wertvoll sind.

            Auch die Umstände und Hintergründe der menschlichen Gesellschaft brauchst Du nicht zu erwähnen, da eine Erfindung wie ein Überlichtantrieb zum Grundwissen eines jeden Menschen gehören dürfte.

            Das sieht da eher aus, als ob es sowas wie ein persönliches Tagebuch ist.
            Alle wichtigen Angaben einer Person werden nur über die Dienstnummer (oder was auch immer) zurückgeführt (Alter, Karreiere usw.) da militärische Berichte nur denjenigen Zugänglich gemacht werden, die über diese Nummer rückschlüsse führen können...

            Ich würde also mit dem Rang, der Dienstnummer, Datum (Uhrzeit) und evtl dem Ort, an dem der Bericht verfasst wird anfangen.
            Danach eher nebensächlich die Schatten erwähnen und dann wie der Held auf seine Idee gekommen ist.

            Wenn Du dich schon auf ein Jahr festlegen willst, würde ich es z.B. in einen Monolog bei den Nachrichten im FErnsehen oder so einbinden.
            Auch sonst gibt es bei Mono- und Dialogen einen einfachen Trick:
            "Stell Dir vor, deine Freundin (oder ein Freund) steht Dir gegenüber in der entsprechenden Situation und Du würdest mit ihm reden. Oder du redest "virtuell" mit deinem Chef / Lehrer... (je nach Situation)
            Und Du würdest sicherlich niemals zu jemanden sagen "Wir schreiben das Jahr 2010" sondern, "...und jetzt, da wir schon 2010 haben, ..." (schlimmstenfalls)

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              #36
              @ Puff Daddy

              Die Idee mit den Videolog finde ich ganz gut, so etwas kann man wunderbar vor die einzelnen Kapitel stellen. Allerdings finde ich, dass du dem Leser viel zu früh viel zu viele Informationen entgegenschleuderst. Man erfährt bereits in der Einleitung die Vita des Hauptcharakters, den wesentlichen Konflikt, die politischen und wissenschaftlichen Rahmenbedingungen der fiktiven Welt- selbst wenn man den Leser direkt in die Handlung schmeißen will, reicht es sich auf eine Sache zu beschränken. Man bedenke: Ein Roman ist kein Film, da darf man vom Leser gerne etwas mehr Geduld erwarten.

              Ein Beispiel anhand eines der besten SciFi-Romane aller Zeiten, "1984":

              Orwell fängt nicht etwa mit einer Abhandlung über die politische Organisation oder die Geschichte von Ozeania an, sondern mit der Schilderung des Wetters (ein kalter Tag im April) und dem Erscheinungsbild von Winstons Appartment, sowie der äußeren Fassade der Ministerien. Erst nach 2-3 Seiten erfährt man überhaupt das Datum: 4 April, 1984.

              Der Leser taucht fasziniert und neugierig -begleitet durch eine sehr anschauliche Beschreibung- schnell in die Handlung ein, auch wenn er nicht sofort alle Informationen auf dem Silbertablett präsentiert bekommt.

              Wie dem auch sei, als jemand, der gedanklich auch schon gedabklich an seinem ersten SciFi-Roman werkelt, ist dir meine emotionale Unterstützung sicher.


              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Du fängst deinen Roman also mit einem quasi endlosen Monolog an?
              James Joyce wurde durch einen endlosen Schlussmononolog weltberühmt, vielleicht klappt das ja auch umgekehrt (ok, vielleicht auchr nicht).
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                #37
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                James Joyce wurde durch einen endlosen Schlussmononolog weltberühmt, vielleicht klappt das ja auch umgekehrt (ok, vielleicht auchr nicht).
                Der Abschluss einer Story ist was anderes als der Beginn.

                Schau dir SGU an. Das ist ja quasi die Serienabwandlung davon wo über Epsiodenhinweg nur erklärt und erklärt wird ohne das groß was passiert. Die Begeisterung hielt sich auch in Grenzen.

                Die einfachste Möglichkeit MMn um eine Story interessant zu machen ist das sofortige reinschleudern in eine brenzlige Situation. Z.B: eine gigantische Raumschlacht, eine Bodenschlacht, oder irgentwelche Greueltaten. Etwas das schockiert und fasziniert. Und dann am spannensten Punkt bringt man ab und fängt mit "20 Jahre zuvor" das eigentliche Buch an. Ist zwar auch etwas ausgereizt, jemanden ne Karotte vors Gesicht zu halten, aber so kann man schonmal Interesse schüren.
                www.planet-scifi.eu
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                  #38
                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Der Abschluss einer Story ist was anderes als der Beginn.
                  Endlose Monologe sind immer schwer zu verdauen, egal ob sie am Anfang oder am Ende stehen. Ich habe ja nur augenzwinkernd angemerkt, dass ein Genie selbst noch mit dem schrecklichsten Stilmittel arbeiten kann. Leider in der Praxis kein besonders hilfreicher Tipp, sind Genies doch rar gesät und hören eh nicht auf Ratschläge.


                  Schau dir SGU an. Das ist ja quasi die Serienabwandlung davon wo über Epsiodenhinweg nur erklärt und erklärt wird ohne das groß was passiert. Die Begeisterung hielt sich auch in Grenzen.
                  In SGU hat man im Gegenteil mit der "brenzligen Situation" begonnen und hat dann zurückgeblendet. Aber man kann unterschiedliche Medien auch schlecht vergleichen. Was in einer Serie funktioniert, muss nicht im Film funktionien- was im Film funktioniert, kann im Roman fürchterlich scheitern.

                  Die einfachste Möglichkeit MMn um eine Story interessant zu machen ist das sofortige reinschleudern in eine brenzlige Situation. Z.B: eine gigantische Raumschlacht, eine Bodenschlacht, oder irgentwelche Greueltaten. Etwas das schockiert und fasziniert. Und dann am spannensten Punkt bringt man ab und fängt mit "20 Jahre zuvor" das eigentliche Buch an. Ist zwar auch etwas ausgereizt, jemanden ne Karotte vors Gesicht zu halten, aber so kann man schonmal Interesse schüren.
                  Das kann man besser in Fernsehserien machen, wobei dies selbst dort schon ein überbenutztes Stilmittel ist. In einem Roman mag ich so etwas überhaupt nicht; ich überspringe dann eiskalt den Anfang, um in chronologische Reihenfolge weiterzulesen. Natürlich sollte die Story von an interessant sein, aber dafür muss man dem Leser keine Leuchtkugeln vors Gesicht schießen. "An meinem 75 Geburtstag tat ich zwei Dinge: Ich besuchte das Grab meiner Frau, dann ging ich zur Armee." Dieser erste Satz von "Krieg der Klone" hat bei mir mehr Interesse geweckt als es sämtliche später beschriebenen Schlachten getan hätten, wären sie als Vorblende an den Anfang verfrachtet worden.
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    #39
                    @ Puff Daddy,

                    lass es doch erstmal mit deinem Roman. Du hast dich da in eine Dimension verstiegen, als wolltest du mal eben selber ein Haus bauen. Der gute Wille und ein netter Entwurf helfen da nicht weiter. Dir fehlen die GRUNDLAGEN der schriftlichen Ausdrucksweise inklusive Dramaturgie.

                    Lern das HANDWERK des Schreibens, und beginne mit KGs im Umfang zwischen 5000 und 15000 Wörtern.
                    Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender am 31.12.2016 endet!!!
                    Scheiße - wir werden also schon wieder sterben!!!

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                      #40
                      hab ich doch die sachen sind schon älter

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                        #41
                        Sry wegen doppelpost

                        Mein Problem ist das ich den Roman er als Film sehe als ein Buch und ihn so zum Teil ihn auch Schreibe


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Puff Daddy schrieb nach 3 Minuten und 59 Sekunden:

                        Sry wegen doppelpost

                        Mein Problem ist das ich den Roman er als Film sehe als ein Buch und ihn so zum Teil ihn auch Schreibe
                        Zuletzt geändert von Puff Daddy; 31.07.2010, 11:09. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                          #42
                          Zitat von Puff Daddy Beitrag anzeigen
                          Mein Problem ist das ich den Roman er als Film sehe als ein Buch und ihn so zum Teil ihn auch Schreibe
                          Das merkt man, z.B. an den Text:

                          Zitat von Puff Daddy Beitrag anzeigen
                          „Fahren sie los“, sagte er zum Chauffeur. Neben ihm saß ein Mann mit Anzug. Er drehte sich zu ihm hin. „Es ist erledigt“. „Gut, wahrscheinlich wird das Militär darauf bestehen die ersten Kontakte zuknüpfen“. Sprach der unbekannte. „Wahrscheinlich“. Er schaute aus der verspiegelten Scheibe. Er sah die hohen Gebäude die bis in die Wolken ragten. Die Limousine fuhr auf einer Schnellstraße in Washington D.C im Norden der Stadt. „Das Militär bekommt immer mehr Macht zu gesprochen. Letztens mussten wir den neuen Forschungsplaneten für Waffentests räumen, aber es gibt einen Neuzugang; Neill Ross, der Bruder von Admiral Ross ist heute in den hohen Rat gewählt worden. Meine Informanten meinten man könnte mit ihm reden“. „Gut, kümmern Sie sich darum“. „Ja wird erledigt“. „Wenn alles gut läuft müsste unsere Aktionen die nächsten Monaten um das Doppele ansteigen“. Der Mann im Anzug antwortete: „Dies wird eine ganz neue Entwicklung. Die Wirtschaft wie wir sie kennen könnte zusammenbrechen“. „Nein nicht nur vielleicht sie wird zusammenbrechen und wir werden sie wieder aufbauen Mr. Mckayn.
                          In diesen Dialog fehlt jede Beschreibung von Emotionen. Was empfinden diese Personen, und in welchen Verhältnis stehen sie zueinander? Ein Zuschauer eines Filmes, würde aus Tonfall und Körpersprache seine Schlüsse ziehen. Nur in einer Erzählung ist dies nicht möglich, hier muss der Autor dem Leser diese Informationen bieten.
                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                          Dr. Sheldon Lee Cooper

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                            #43
                            Zitat von Puff Daddy Beitrag anzeigen
                            S

                            Mein Problem ist das ich den Roman er als Film sehe als ein Buch und ihn so zum Teil ihn auch Schreibe
                            Ja, beim Videolog hatte ich auch so das Gefühl...

                            Aber dein Roman wird so nur ein Drehbuch. Es fehlt so ziemlich alles, was keine Handlung ist und durch Schauspieler ergänzt werden müsste.
                            Ein Roman ist aber TEXT, da musst du die Bilder BESCHREIBEN.
                            Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender am 31.12.2016 endet!!!
                            Scheiße - wir werden also schon wieder sterben!!!

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                              #44
                              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                              Ja, ich hab' auch schon so einiges geschrieben und bin auch kein Fan der Ich-Perspektive. Ich finde sie gleichsam schwierig zu schreiben und auch nicht besonders toll zu lesen. Es ist einfach viel zu berücksichtigen und man schränkt sich durch eine einzige Perspektive stark ein. Da bevorzuge ich auch den "allwissenden Erzähler".

                              Spannung bringt man als "allwissender Erzähler" aber am besten rein, wenn man bewusst den Leser täuscht, ihm nur einen kleinen Teil der Information hinwirft (am besten den, den er gerade an der konkreten Stelle in der Geschichte braucht, dann merkt er nicht, das ihm eine dazugehörende Info vorenthalten wird) und zu verschleiern, dass da noch mehr ist. Das absichtliche offen lassen der Fragen "Wer", "Was", "Warum", "Wo", "Wann" oder "Wie" ist wohl die einfachste Art, Spannung zu erzeugen.
                              Du unterliegst hier einem kleinen Trugschluss. Der "Er" Erzähler ist nicht automatisch "allwissend".
                              Die Literatur unterscheidet beim "Er"-Erzähler zwischen der auktorialen und der personalen Perspektive.

                              Der auktoriale Erzähler ist eine art "personifizierter Geschichtenerzähler", wie der Opa, der ein Märchen erzählt. Er weiß alles, darf die Handlung kommentieren, den Leser hinter das Licht führen. So ein Erzähler eignet sich am ehesten für Kinderbücher.

                              Wesentlich geläufiger ist die personale Perspektive. Diese wird zwar auch nach dem ER/SIE/ES Muster geschrieben, jedoch mit einer sogenannten Reflektorfigur. D.H. die Handlung wird immer an einen Charakter gebunden. Der Leser sieht und weis in diesem Fall nur das, was die jeweilige Reflektorfigur sieht und weis. In andere Charaktere darf er nicht hineingucken, und Handlungselemente die dem Charakter unbekannt sind, sind auch dem Leser unbekannt.

                              Dadurch kannst du beliebig viele Reflektorfiguren einsetzen (wobei mehr als 5-7 den Leser schnell verwirren), meidest das etwas hölzerne "Ich-Gerede" und hast trotzdem nicht das Problem, dass dein Erzähler allwissend ist.

                              Die meisten modernen Romane sind personal geschrieben, meiner Ansicht nach auch die am einfachsten zu beherrschende Perspektive.

                              Zitat von 2of7 Beitrag anzeigen
                              Versuchs mal mit ner Kurzgeschichte, die verlangt dir genug ab und du wirst monatalang dran feilen müssen, ehe sie fertig ist...
                              Kurzgeschichten sind keine "Kurzen Geschichten". Der Unterschied zum Roman ist hier doch schon ziemlich ausgeprägt, so dass ein "Anfang mit einer Kurzgeschichte" in meinen Augen nicht viel bringt.
                              Tatsächlich ist das Schreiber einer guten - oder besser 'lesbaren' - Kurzgeschichte um einiges schwerer, als das Schreiben eines lesbaren Romanes.

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Deine Kritik zielt nur auf den Schreibstil, nicht auf den Inhalt ab. Wenn mich der Inhalt eines Textes nicht interessiert, dann kann es noch so gut geschrieben sein. Dann lese ich lieber eine interessante Story eines Grundschülers als eine uninteressante Story eines Nobelpreisträgers.
                              Diese Aussage ist etwas oberflächlich, denn sie ignoriert den Umstand, dass dich niemand zum Lesen "zwingen" kann.

                              Es gibt ohnehin mehr Geschichten auf der Welt mit einer interessanten Thematik UND einem guten Stil, als ich in meinem ganzen Leben werde lesen können. Von daher bin ich wohl kaum darauf angewiesen, Geschichten zu lesen die zwar eine interessante Idee haben, aber Handwerklich kaum besser sind, als ein Aufsatz aus der 5ten Klasse. Also ignoriere ich als Leser sowohl die langweiligen Geschichten, als auch die, mit schlechtem Stil.
                              Der Autor will aber doch erreichen, dass gerade seine Geschichte gelesen wird. Also sollte sowohl ein interessanter Inhalt, als auch guter Stil sein Ziel sein.
                              Alles andere hat keinen Wert.

                              Zitat von odem Beitrag anzeigen
                              Bisher haben mich Geschichten, die direkt mit einem "Paukenschlag" begonnen haben, am meisten gereizt (mir fällt da spontan "Star wars -> Entführung nach Dathomir" ein, als Han Solo aus dem Hyperraum fällt und Coruscant von Kriegsschiffen umringt sieht. (Spielt zeitlich zwischen den Filmen und der Thrawn Reihe... grob gesagt)
                              Das ist Wissen um die Zielgruppe. Die Leser moderner Romane sind überwiegend auf handlungslastige Geschichten fixiert und normalerweise bleiben dir als Autor maximal die ersten 3-4 Absätze um den Leser zu gewinnen. Deshalb funktionieren derartige Anfänge so gut.

                              Es kann natürlich theoretisch auch andere Anfänge geben, keine Frage, aber ob diese Funktionieren hängt in erster Linie von der Zielgruppe ab. Den normalen StarWars leser wirst man tatsächlich nur schwer mit einem drei seitigen Einstieg in Form einer pseudophilosophischen Weltbetrachtung gewinnen können.

                              Zitat von Puff Daddy Beitrag anzeigen
                              Und hier noch mal ein Text aus dem Roman. Dies ist die einleitung die am Anfang des Romans kommt.

                              Raumstation am Rande der Andromeda-Galaxie, Videolog 422:"Mein Name ist Gaveneis Ross. Ich bin Flottenadmiral der Vereinten menschlichen Planeten. Die Hälfte meines Lebens habe ich mich mit dem Schutz unserer Rasse verbracht. Mit 16 ging ich zur Raumflotte der VMP.
                              Tut mir leid, aber unter den schlechtesten Geschichtsanfängen die ich jemals las, rangiert dieser hier ganz weit oben.
                              Das hauptproblem was du hier hast, ist "Psychologie". Du magst innerhalb deiner Welt bestimmen können, wie sich leute verhalten. Aber nicht außerhalb. Deine Leser "ticken", wie Menschen in unserem Jahrhundert eben ticken.
                              Und in unserem Jahrhundert geht man nicht auf einer Party zu dem erstbesten Unbekannten den man sieht und erzählt ihm umgefragt wann und wo man eingeschult wurde, wo man zum ersten mal sex hatte und wie die eltern hießen. Einfach deshalb, weil es den unbekannten gegenüber einfach nicht interessiert.
                              Und bei deinem Buch ist es genau so. Das, was in deinem Romananfang steht, interessiert mich nicht. Weil ich den Charakter nicht kenne. Lass mich deinen Charakter eine Weile begleiten, lass mich ihn und sein Leben erfahren, ihn kennen lernen. Mit der Zeit will ich dann auch mehr über ihn wissen, und DANN kannst du anfangen, Informationen einzustreuen. Aber nicht vorher. Und schon gar nicht so.

                              Zitat von Puff Daddy Beitrag anzeigen
                              hab ich doch die sachen sind schon älter
                              Das Ändert aber nichts daran, dass deine Handwerklichen Fähigkeiten als Schreiberling - tut mir leid - furchtbar sind.
                              Das, was du hier versuchst, ist etwa so, als meintest du, selber einen funktionierenden Überschall-Düsenjäger bauen zu können, weil du mal ein Fahrrad repariert hast.
                              Schreiben MUSS man lernen. Und vor allem muss man zum schreiben selber viel Lesen. Dir fehlt einfachstes, elementarstes Grundwissen bezüglich lebendiger, kreativer Schriftsprache. Du tippst irgendwas runter, und wirftst dass deinen Lesern als "Leseprobe" vor.
                              Das Ergebniss ist dann einfach nur langweilig zu lesen. Und auch "andere" Sachen zu schreiben, bringt dir rein gar nichts, wenn du kein ordentliches Feedback bekommst. Papa, Mama und Opa sind als Testleser einfach ungeeignet. Such dir Foren, die sich mit Schriftstellerei explizit befassen, und stell dich darauf ein, dass der Weg zum ersten Roman lang, hart und steinig ist.
                              Was ist Ironie?
                              Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                              endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                                #45
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                                Kurzgeschichten sind keine "Kurzen Geschichten". Der Unterschied zum Roman ist hier doch schon ziemlich ausgeprägt, so dass ein "Anfang mit einer Kurzgeschichte" in meinen Augen nicht viel bringt.
                                Tatsächlich ist das Schreiber einer guten - oder besser 'lesbaren' - Kurzgeschichte um einiges schwerer, als das Schreiben eines lesbaren Romanes.
                                Sicher ist eine echte KG nicht einfach nur eine kurze Geschichte oder ein Miniroman.
                                Da ihm das Handwekszeug des sprachelichen Ausdruckes fehlt, wirds dann wohl beim "Drehbuch" bleiben.
                                Mit Irgend etwas MUSS er ja mal richtige Brötchen backen statt nur nen Trog voller Teig zu rühen, oder?
                                Da wäre es doch sinnvoll, auch etwas FERTIG zu bekommen, was als Ganzes bewertbar ist, statt uns hier Brocken hinzuwerfen und "Mitschreiber" zu suchen.
                                Selbst ein knackiges Drabble wäre für ihn doch schon ne schriftstellerische Herausforderung.
                                Nur durch ÜBUNG jeglicher Art wird man BESSER. Niemand setzt sich hin und tippt eben mal nen Roman runter, nur weil ne KG noch komplizierter wäre...
                                Leute, jetzt bitte keine Panik bekommen: Ich habe soeben festgestellt, dass mein Kalender am 31.12.2016 endet!!!
                                Scheiße - wir werden also schon wieder sterben!!!

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