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Idee für eine Sci Fi Serie

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    #61
    @kosmoaffe

    Mir gefällt deine Idee, allerdings würde ich es etwas weiter in der Zukunft spielen lassen. Du willst wahrscheinlich mit der Alien-Botschaft bezwecken, dass sich die Serie mit Optimismus vs. Pessimismus auseinandersetzt. Also auf intellektueller Ebene. Wenn sich die Menschen bereits ein wenig ausgebreitet haben und auch schon anständige Schiffe haben, bist du was die sozialen Konflikte angeht nicht nur auf die Erde und den Mond beschränkt. Bspw. wäre ein Anstieg der Weltraum-Piraterie und allgemein der Verbrechen im All ein Thema, das du schön anschneiden könntest. Ebenfalls könnte die Erde fordern die unlukrativen Kolonien auszugrenzen, um mehr Ressourcen für den Militärapparat zu haben.


    Da ja hier fleißig Ideen rausgehauen werden hier meine grobe Idee:

    2.000 Jahre in der Zukunft. Die Menschheit ist in zwei Lager gespalten. Das Sol-Imperium mit den angrenzenden Systemen und die Unabhängigen Systeme (demokratisch). Seit unzähligen Generationen herrscht diese Feindseligkeit vor. Klassisches Schema: die Unabhängigen revoltieren und es kommt zum Bürgerkrieg aus dem dann die genannte Demokratie entsteht. Der Krieg dauert ne Weile, bis es zum Erstkontakt mit extrem hoch entwickelten Aliens kommt. Diese sind friedlich und sehen den Schrecken, den die Menschheit durchleiden muss. Sie beschließen zu intervenieren. Nach Jahrzehnten der Diplomatie gelingt es den Aliens die Menschen dazu zu bringen einen Waffenstillstand auszuhandeln. Dieser wird unterschrieben und die Aliens werden von nun an die "Beschützer" dieses Vertrages. Einige Jahre danach beginnt die Serie.

    Die Serie soll aus der Sicht des Imperiums spielen. Über (interne) Angelegenheiten der Unabhängigen erfährt man durch imperiales Fernsehen und Geheimdienst. Einer der Charaktere soll hochrangig sein, ein Admiral o.ä. Der Zuschauer soll also ein wenig im Dunkeln gelassen werden, wie es bei den Unabhängigen wirklich aussieht, da das Fernsehen hauptsächlich Propaganda ausstrahlen wird. Der Geheimdienst berichtet natürlich nicht die volle Wahrheit, sondern es sind auch immer Mutmaßungen dabei, manches ist die Wahrheit, manches nicht.

    Es gibt trotz des Waffenstillstandes an den Grenzen ständig Scharmützel und die Aliens müssen stets herbeieilen, um Tote zu verhindern (ich dachte an EMP-Waffen, die die menschlichen Schiffe easy neutralisieren). Die Aliens haben eine Art Sensorgitter an der Grenze errichtet, um sofort auf Probleme reagieren zu können. Ich will noch dazu sagen, dass die Aliens leichtes Spiel mit den Menschen hätten, deswegen werden sie nicht nur von einigen aufgrund ihrer Friedfertigkeit und hohem technologischem Niveau vergöttert, sondern von anderen sogar gehasst. Diese Denkweisen findet man bei beiden Menschenlagern. Es wird im Imperium sogar eine Sekte, die aufs Härteste verfolgt wird, gegründet und bei den Unabhängigen eine anerkannte Religion gegründet, die natürlich sehr umstritten ist.

    Na, ich merke gerade die Details sprudeln nur so aus mir heraus. Jedenfalls beschäftigt sich Staffel 1 mit dem Konflikt zwischen Imperium und Unabhängigen, sowie der neuen Religion und soziale Konflikte. Es wird ja nicht nur ne Religion gegründet, sondern bei beiden Staaten nimmt die Feindlichkeit gegenüber den Aliens auch zu. Am Ende der 1. Staffel entsenden die Unabhängigen eine Flotte in unerforschtes Gebiet. Der imperiale Geheimdienst kriegt Wind davon und der Imperator fürchtet eine Verschwörung von Unabhängigen und Aliens gegen das Imperium. Also entsendet er eine Flotte, um den Feind im unerforschten Gebiet zu stellen. 2-teiler, dicke Schlacht, die Unabhängigen müssen sich zurückziehen, aber es ging gar nicht um eine Verschwörung. An den Koordinaten treibt ein Jahrtausende altes Schiff. Das Imperium untersucht das Schiff nach der Schlacht und muss feststellen, dass auf dem Schiff unvorstellbare Grausamkeiten warten. Horror etc und einige verstümmelte Kreaturen lebten in der Stase weiter, die nach deren Aufweckung wie die Kannibalen über sich selbst und die Menschen herfallen. Nach den Untersuchungen ist klar, es handelt sich um die einzige der Menschheit bekannten Alienrasse. Staffel 1 Ende.

    So jetzt habe ich genug geschrieben. Habe schon nen groben Plan, wie es weitergehen soll, aber wenn cih jetzt anfange zu schreiben, dann verwurstel ich mich sicher wieder in Details

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      #62
      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
      Man kann auch eine "Problem-der-Woche" Serie konstruieren, ohne auf durchgehende Handlungsfäden zu verzichten, siehe z.B. EUReKA.
      Ich glaube, das wäre das Beste, beide Zielgruppen wären bedient.

      Die Außerirdischen als Schlichter für menschliche Konflikte könnten interessant sein, noch interessanter, wenn man am Schluss erfährt, dass sie vor einem Konflikt in der Heimatwelt geflüchtet sind.

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        #63
        Zitat von Tindalos Shumway Beitrag anzeigen
        Aber das Szenario ist doch voll von Konflikten.
        Gut, dann lass es mich anders formulieren:

        Deine Idee bildet keine nachvollziehbare, pointierte Handlung ab, sondern einen über einen langen zeitraum ablaufenden Entwicklungsprozess.

        Du schneidest x-Verschiedene Themen an, wie sprachwissenschaften, Akademiker, Soziales, Finanzmärkte, Millitär ... und gabelst das Konzept so bis zur unkenntlichkeit auf. Deine Serie VERSUCHT einen roten Faden (die Entwicklung der Beziehung) aufzubauen, scheitert dabei allerdings daran, das du diese Fäden nicht zu einer echten Handlung bündelst, sondern das Seil ausfranst bis jede Faser in eine andere Richtung zeigt.
        Um all das abzubilden, was dir vorschwebt, könntest du höchstens eine Anthologie von Kurzgeschichten oder eine "Pseudo-Reality-Doku drehen.

        Eine TV-Serie lebt aber weniger von der Rahmenhandlung der Episode, als vielmehr von der Handlung der einzelnen Charaktere. Daher sollte sie einem räumlich und zeitlich begrenzten Pfad folgen, mit einem knapp umrissenen Cast und einem Rahmen, den der Zuschauer noch überblicken kann. So zusagen einem Kern von Personen, der die Geschenisse "Erlebt".
        Ein solcher "roter Faden" - und wenn er nur aus den immer wieder auftauchenden gleichen Gesichtern besteht - fehlt in deinem Konzept vollkommen.

        Um aus der Idee eine Serie zu machen, brauchst du irgendein stets widerkehrendes Handlungselement, auf das du dich konzentrieren kannst. Vieleicht eine spezielle TASK-Force die bei konflikten ermittelt, ein Team von wissenschaftlern ... etc. Einen Rahmen von Personen, mit dem sich der zuschauer identifizieren kann.
        Irgendein Vorort-Gärtner der mit seinem Nachbarn am Zaun streitet, ob die Aliens gut oder böse sind, interessiert den Zuschauer nicht. Den interessiert es erst, wenn einer von beiden den anderen umbringt und dann die selben Ermittler wie letzte Woche erscheinen, um den Fall zu untersuchen.

        Ich hoffe jetzt ist mein Kommentar etwas einleuchtender.

        Zitat von kosmoaffe Beitrag anzeigen
        Eine weitere Idee von mir wäre eine Serie,die in einer nicht allzuentfernten zukunft spielt,so ca. 100 jahre.
        Deine Idee krankt an denselben Problemen, wie die von Tindalos Shumway. Du hast kein definiertes Konzept, sondern willst in 45 Minuten wöchentlich eine Zivilisation erklären, die du dir ausgedacht hast.

        In erster linie sind die handlungen der ersten Staffel auf den Alltag beschränkt,das Leben der einzelnden Protagonisten aber auch Verbrechen,Drogen,Illegale Aktivitäten,Macht und Finanzspielchen diverser Konzerne ect.Vielleicht eine Detectivgeschichte auf dem Mond,ein Mord oder so...Zum Ende der ersten Staffel findet man dann auf dem Mond,mehrere hundert meter tief ein millionenjahre altes ausserirdisches Artefakt.
        Unterschioedliche Städte? Finanzen? Macht? Drogen? Ich sehe da nicht den kleinsten Ansatz von etwas, dass wie EINE erzählbare Geschichte aussieht. Vielmehr sehe ich 1.000 verschiedene Geschichten, die untereinander nichts miteinander zu tun haben.

        Und nicht nur das.

        Während du eine ganze Staffel "Privatleben" in das Feld führst, machst du dann mit Staffel zwei eine Wendung um 180% und stellst plötzlich den Staat mit der erforschung eines Artefaktes in den Vordergrund.
        Aber auch hier gibt es keine vorschreitende handlung oder auch nur eine Bindung an irgendwelche Charaktere. Denn so wie du es schreibst, wissen deine Menschen zum Ende der zweiten Staffel immer noch nichts über das Portal ... denn das entschlüsseln sie ja erst in der dritten Staffel.
        Was ist Ironie?
        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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          #64
          Meine Idee für eine Serie wäre folgende:

          Die Handlung spielt etwa 50 Jahre in der Zukunft. In den 1970er kam es zu einem Atomkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion.
          Die Verluste auf beiden Seiten an Menschen und Städten war gewaltig. In den Jahrzehnten danach versuchen alle Nationen ihre zerstörten Städte wiederaufzubauen. Durch die für jeden verzweifelten Situation gelingt es eine (allerdings sehr brüchige) Weltregierung zu errichten, deren Aufgabe es ist, dem Wiederaufbau beizutragen.
          Zu Beginn der Serie ist der Wiederaufbau abgeschloßen und die Weltregierung befindet sich in einer ruhigen Phase.
          Es gibt viele neue wissenschaftliche Errungenschaften; auf Mond und Mars befinden sich bemannte Forschungsstationen.
          Einem Team aus Wissenschaftlern und Ingenieuren gelang es nach jahrelanger Arbeit eine neue Erfindung fertig zu stellen: eine neue Energiequelle, die fast unbeschränkt Energie erzeugt. Allerdings hat sie einen grossen Nachteil: die Strahlung, die als Abfallprodukt entsteht, verursacht bei Menschen, die ihr zu lange aus gesetzt sind eine Veränderung: sie erhalten Übermenschliche Kräfte (extrem erhöhte Körperkraft; Manupulation von elektromagnetischen und Gravitationsfeldern; Telepathie usw.).
          Nun, es geht vor allem um den Konflikt dieser Veränderten "Freaks" mit der "normalen" Gesellschaft; dem Versuch der Freaks sich entweder zu integrieren oder aber sich gegen die Gesellschaft und die Regierung aufzulehnen; dem Kampf zwischen den Freaks und einer Spezial-Einheit der Regierung, die gegen die Freaks vorgeht; und auch um eine Gruppe von Wissenschaftlern, die versucht die Veränderungen der Freaks rückgängig zu machen und die Energie-Quelle Strahlensicher zu machen.
          Eine weitere Nebenhandlung ist der Versuch die Folgen der Strahlung des Atomkrieges zu behandeln.

          Kommentar


            #65
            Erinnert mich stark an Phillip K. Dicks : Nach der Bombe.

            Es wurde halt so ziemlich alles gemacht im klassischen Sci Fi

            Sci fi Sitcoms oder Sci Fi comedy Serien sind hingegen recht weniger vorhanden - bitte um Berichtigung wenn ich mich irre. Da könnte ma ja noch was machen.

            Oder billig: Einfach die ganzen Anime und Cartoon sci fi Serien und Sci fi Spiele real verfilmen.

            Blue Submarine NO6, Blue Gender, Innocent Venus, Bashquash, Neo Evangelion, Halo, Half Life, Chaser etc wären doch als realserien sicher ein Kracher

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              #66
              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
              Gut, dann lass es mich anders formulieren:

              Deine Idee bildet keine nachvollziehbare, pointierte Handlung ab, sondern einen über einen langen zeitraum ablaufenden Entwicklungsprozess.

              Du schneidest x-Verschiedene Themen an, wie sprachwissenschaften, Akademiker, Soziales, Finanzmärkte, Millitär ... und gabelst das Konzept so bis zur unkenntlichkeit auf. Deine Serie VERSUCHT einen roten Faden (die Entwicklung der Beziehung) aufzubauen, scheitert dabei allerdings daran, das du diese Fäden nicht zu einer echten Handlung bündelst, sondern das Seil ausfranst bis jede Faser in eine andere Richtung zeigt.
              Um all das abzubilden, was dir vorschwebt, könntest du höchstens eine Anthologie von Kurzgeschichten oder eine "Pseudo-Reality-Doku drehen.

              Eine TV-Serie lebt aber weniger von der Rahmenhandlung der Episode, als vielmehr von der Handlung der einzelnen Charaktere. Daher sollte sie einem räumlich und zeitlich begrenzten Pfad folgen, mit einem knapp umrissenen Cast und einem Rahmen, den der Zuschauer noch überblicken kann. So zusagen einem Kern von Personen, der die Geschenisse "Erlebt".
              Ein solcher "roter Faden" - und wenn er nur aus den immer wieder auftauchenden gleichen Gesichtern besteht - fehlt in deinem Konzept vollkommen.

              Um aus der Idee eine Serie zu machen, brauchst du irgendein stets widerkehrendes Handlungselement, auf das du dich konzentrieren kannst. Vieleicht eine spezielle TASK-Force die bei konflikten ermittelt, ein Team von wissenschaftlern ... etc. Einen Rahmen von Personen, mit dem sich der zuschauer identifizieren kann.
              Irgendein Vorort-Gärtner der mit seinem Nachbarn am Zaun streitet, ob die Aliens gut oder böse sind, interessiert den Zuschauer nicht. Den interessiert es erst, wenn einer von beiden den anderen umbringt und dann die selben Ermittler wie letzte Woche erscheinen, um den Fall zu untersuchen.
              Letzterem würde ich widersprechen. Es muss nicht gleich in Mord ausarten, um für den Zuschauer interessant zu sein.
              Trotzdem wären sicherlich Figuren gut, die die Leute durchs Universum begleiten, wären sicherlich gut.

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                #67
                Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                Letzterem würde ich widersprechen. Es muss nicht gleich in Mord ausarten, um für den Zuschauer interessant zu sein.
                Trotzdem wären sicherlich Figuren gut, die die Leute durchs Universum begleiten, wären sicherlich gut.
                Das mit dem Mord war nur ein Beispiel.

                Es geht darum, dass eine Handlung in zu großem Maßstab den Leser nicht berührt. Die Handlung braucht einen Konflikt im Kleinen, der dem Leser suggeriert, dass an dieser Stelle unmittelbare Konsequenzen für eine an der Handlung beteiligte Person zu erwarten sind.

                "Gruppen von Sprachforschern auf der ganzen Welt arbeiten an gemeinsamer Verständigung" ist keine brauchbare Handlung. Aber "Sprachforscher Gustaf verliert seinen Job, wenn es ihm nicht gelingt die Syntax der Aliensprache zu entschlüsseln" ist eine Handlung.
                Was ist Ironie?
                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                  Das mit dem Mord war nur ein Beispiel.

                  Es geht darum, dass eine Handlung in zu großem Maßstab den Leser nicht berührt. Die Handlung braucht einen Konflikt im Kleinen, der dem Leser suggeriert, dass an dieser Stelle unmittelbare Konsequenzen für eine an der Handlung beteiligte Person zu erwarten sind.

                  "Gruppen von Sprachforschern auf der ganzen Welt arbeiten an gemeinsamer Verständigung" ist keine brauchbare Handlung. Aber "Sprachforscher Gustaf verliert seinen Job, wenn es ihm nicht gelingt die Syntax der Aliensprache zu entschlüsseln" ist eine Handlung.
                  Ich glaube du erwartest hier auch, dass jeder seine Serie im kleinsten Detail aufschreibt...

                  Kommentar


                    #69
                    Ich würde beides als Handlung oder Handlungsansätze bezeichnen, aber berühren würde eher die zweite Variante. Figuren sind schon wichtig, um den Leser mitzunehmen. Aber man kann auch aus so einem Grundgerüst die Figuren ableiten, die es braucht, um genau diese Geschichte zu erzählen. Ich würde eher von den Figuren ausgehen, aber auch das ist Geschmackssache.

                    Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich das Demoklesschwert braucht, dass der Linguist seinen Job verliert, wenn er nicht hinter des Rätsels Lösung kommt, um für den Leser spannend zu sein. Ein Linguist braucht nicht den Jobverlust als Drohung, um den Reiz an solchen Rätseln zu finden. Man darf es auch nicht zu sehr den Bogen überspannen, weil zu viel Dramatik wirkt dann auch unglaubwürdig, gerade in einer Serie darf nicht jedes Mal der Jobverlust drohen, wenn jemand seinen Beruf nachgehen muss. (Ein Kommissar muss auch nicht jedes Mal persönlich involviert sein, um sein Job zu machen. So etwas nervt langsam.)
                    Vielleicht kann man ja auch einen Krieg abwenden, wenn man nur mit den Außerirdischen reden könnte.
                    Konflikt könnte auch entstehen, wenn zwei Linguisten unterschiedlicher Meinung sind, wie sie hinter das Geheimnis der Sprache kommen kann. Dann kann auch "Gruppe von Linguisten wollen das Geheimnis einer Sprache ergründen" sehr spannend sein, denn dann kommen die Sprachwissenschaftler zu keinen gemeinsamen Weg, zerstreiten sich deswegen, müssen sich aber wieder zusammenfinden, weil es so enorm wichtig ist, das Rätsel zu knacken. So etwas kann sehr spannend sein, wenn man eine Gruppendynamik schildert.

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                      Ich glaube du erwartest hier auch, dass jeder seine Serie im kleinsten Detail aufschreibt...
                      Nein.

                      Nicht im kleinsten Detail. Ich denke nur, wenn man eine Idee zu einer Serie vorschlägt sollte man zumindest auch so weit gehen, sich ernsthafte gedanken zur realisierbarkeit zu machen, bzw. darum, ob und wie es möglich ist, die Handlung in 45 Minuten / Woche zu packen, ohne das der Zuschauer den Faden verliert.

                      Wenn ich hier aber in jedem Zweiten Posting Ideen lese, die die Geschichte der Erde von Adam und Eva bis zum Jüngsten Gericht erzählen wollen, frage ich mich zurecht, WIE eine solche Serie denn aussehen soll.

                      Um bei der Idee von Tindalos Shumway zu bleiben:
                      Je nachdem wo er den Schwerpunkt setzten möchte, könnte man das von ihm vorgeschlagene Szenario als Krimi, als Polit-Thriller, als Seifen-Oper, als Millitary-Serie, Mystery Serie, Cyberpunk, oder, oder, oder erzählen.

                      Und zumindest DARÜBER sollte man sich schon Gedanken machen denke ich.

                      Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                      Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich das Demoklesschwert braucht, dass der Linguist seinen Job verliert, wenn er nicht hinter des Rätsels Lösung kommt, um für den Leser spannend zu sein.
                      Das "Damoklesschwert" muss da sein, das nennt man einen "Konflikt". Ohne den geht es nicht und jeder Lektor würde ein Drehbuch ohne Konflikt höchstens bei der Anus-Hygiene verwenden.

                      Das KANN ein Mordfall sein. Es KANN ein drohender Krieg sein, es KANN ein Angestellter sein, der seinen Job verliert - oder es kann die obligatorische Frage sein "Werden sie am Ende ein Paar?"

                      Es geht nur darum, das der Zuschauer nicht den Eindruck haben darf, er verfolge eine Entwicklung, deren ausgang unbedeutend und Egal ist. Egal für wen, aber die Handlung muss auf ein Ziel hin ausgerichtet sein, das für irgend einen an der Handlung beteiligten Charaktere Konsequenzen hat.

                      (Ein Kommissar muss auch nicht jedes Mal persönlich involviert sein, um sein Job zu machen. So etwas nervt langsam.)
                      Der Kommisar nicht, nein. Das der Ausgang eines Krimis aber immer unmittelbare Konsequenzen für zumindest einen der Beteiligten hat liegt schon in der Natur der Sache: Nämlich für den Täter und gegebenenfalls das Opfer bzw. dessen hinterbliebenen.


                      Vielleicht kann man ja auch einen Krieg abwenden, wenn man nur mit den Außerirdischen reden könnte.
                      Klar, das ist ein brauchbarer Konflikt, wenn du die handlung auf einen Rahmen reduzierst, der klein genug ist, das der Zuschauer folgen kann.

                      Konflikt könnte auch entstehen, wenn zwei Linguisten unterschiedlicher Meinung sind, wie sie hinter das Geheimnis der Sprache kommen kann. Dann kann auch "Gruppe von Linguisten wollen das Geheimnis einer Sprache ergründen" sehr spannend sein, denn dann kommen die Sprachwissenschaftler zu keinen gemeinsamen Weg, zerstreiten sich deswegen, müssen sich aber wieder zusammenfinden, weil es so enorm wichtig ist, das Rätsel zu knacken. So etwas kann sehr spannend sein, wenn man eine Gruppendynamik schildert.
                      Bei dem beispiel bezog ich mich dann doch schon auf größere Gruppen Klar erzeugt Gruppendynamik spannung, keine Frage.

                      Mir geht es auch nach wie vor einfach nur darum, dass ich keine Möglichkeit sehe, eine Fernsehserie so zu konzeptionieren, dass sie sich mit gleichmäßig gesetzten schwerpunkten über einen mehrere Jahre anhaltenden Entwicklungsprozess erstreckt, der zugleich Politik, Wissenschaft, Finanzsysteme Soziale Probleme etc. umfasst.

                      Ich kann schließlich auch keine Fortlaufende Fernsehserie über die Geschichte Amerikas von 1492 bis 2011 drehen, weil der Handlungsrahmen viel zu groß ist.



                      Als Beispiel sei vieleicht einfach mal DS9 erwähnt. Die Serie hatte eine ziemlich weit gefächterte handlung, konzentrierte sich im Kern aber immer auf die Ereignisse auf und um DS9 und Bajor.
                      Was ist Ironie?
                      Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                      endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                      Kommentar


                        #71
                        Ich glaube allein die Tatsache, dass jemand die Sprache eines außerirdischen Volkes entschlüsselt hat, verändert bereits die Welt, dazu muss man nicht noch dazu erfinden, dass der Linguist im schlechtesten Falle den Job verliert. Vielleicht will der Linguist einfach beweisen, dass die Aliens keine schlechte "Menschen" sind und nicht nur auf Krieg aus sind. Es gibt so viele subtilere Möglichkeiten, Spannung und Konflikt zu erzeugen. Irgendwann wird auch das Extrem langweilig und meistens auch unglaubwürdig.

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                          #72
                          Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen
                          Oder billig: Einfach die ganzen Anime und Cartoon sci fi Serien und Sci fi Spiele real verfilmen.

                          Blue Submarine NO6, Blue Gender, Innocent Venus, Bashquash, Neo Evangelion, Halo, Half Life, Chaser etc wären doch als realserien sicher ein Kracher
                          Bei Gundam gab es mal ein versuch einer Real verfilmung und es war mittelmässig
                          G-Saviour Battle of Side 8 (Gaia) - YouTube
                          zuvergleich Anime scene vom einem Gundam spiel
                          Gundam Senki 0081 - YouTube

                          Man braucht sehr viel geld um vernüftiges cgi zu bekommen zumindest auf diesem Niveau

                          MS IGLOO ZAKU-II Loum - YouTube

                          Kommentar


                            #73
                            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                            Ich glaube allein die Tatsache, dass jemand die Sprache eines außerirdischen Volkes entschlüsselt hat, verändert bereits die Welt, dazu muss man nicht noch dazu erfinden, dass der Linguist im schlechtesten Falle den Job verliert.
                            Doch muss man, so leid mir das tut

                            Wenn die Handlung den Eindruck erweckt, dass ihr ausgang beliebig ist, entsteht keine Spannung. Es ist egal, ob das entschlüsseln der Sprache "die Welt verändert", das entscheidende ist, das auch das "Nicht entschlüsseln" Konsequenzen haben würde.

                            Eine Handlung über einen Autor, der ein Buch schreibt, will keiner sehen, weil sie langweilig ist. In dem Augenblick in dem er das Buch anfängt, ist klar, das er irgendwann zuende schreibt.
                            Spannend wird die Handlung erst, wenn sich die Geschichte auf die Frage fixiert, ob er am ende einen Verlag findet, der sein Buch auch veröffentlicht, in dem klar gemacht wird, dass der Autor aus diversen Gründen erfolgreich sein will, oder erfolgreich sein muss.

                            Zeige mir doch mal ein Buch / Film / Serie die spannend ist, obwohl es keinen Konflikt egal welcher Art gibt.
                            Was ist Ironie?
                            Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                            endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                              Es wäre schon als Serie gedacht ... oder ... zumindest als Mini-Serie. Jedenfals kein Dauerbrenner marke StarTrek. Ich denke so eine Staffel, mit vieleicht 12 - 20 Folgen könnten drin sein, wobei die Folgen im abwechselnden Rhytmus auf dem Saturn, der Erde und bei den Rebellen spielen.

                              Denn nach spätestens 6 Monaten In-Charakter Zeit wäre die Serie so oder so zuende, weil das entscheidende Spannungselement - die Not der Saturnbasis - rausfiele. Nach 6 Monaten müsste die Crew entweder tot, oder gerettet sein, und der Handlungsstrang - und damit die Serie - ist beendet.

                              Eine zweite Staffel würde dann ein komplettes umdenken erfordern und eine gänzlich andere Handlung präsentieren, vermutlich auch mit anderen Charakteren.
                              Z.b. hätte die Bruderschaft von Eden auf der Erde ja keine Bedeutung mehr für die Serie, wenn der Saturn erstmal "zivilisiert" worden ist.
                              ich hätte da noch eine idee, wie wärs wenn die saturn Kolonisten
                              einen Senderaum iin der Anlage finden und die Raumschiffe der geheimnisvolen außerirdischen Zivilisation herbeirufe, damit wären sie gerettet und die Erde würde sich in zwei Fraktionen spalten.
                              Soll man nun mit ihnen in Frieden zusammenleben oder sie bekämpfen???

                              Durch die moralischen Konflikte wäre ein neues Thema hinzugekommen Moral. Zwar fällt dan das Horror element weg aber ein neues kommt hinzu.

                              Das Ende der zweiten Staffel wäre dan die LÖSUNG dieses ethischen Problems mit der Exoterestrischen allianz (Saturnkolonisten, Idealissten der Bruderschaft plus Aliens ) und der Teranischen Einheit.

                              Allerdings sollten die Aliens in Schutzanzügen steken so das sie Geheimnisvoller wirken.

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                                #75
                                Zitat von Mr. Klack Klack Beitrag anzeigen
                                ich hätte da noch eine idee, wie wärs wenn die saturn Kolonisten
                                einen Senderaum iin der Anlage finden und die Raumschiffe der geheimnisvolen außerirdischen Zivilisation herbeirufe, damit wären sie gerettet und die Erde würde sich in zwei Fraktionen spalten.
                                Soll man nun mit ihnen in Frieden zusammenleben oder sie bekämpfen???
                                Ehrlich gesagt hätte ich bei dem Konzept etwas dagegen, die Aliens aktiv in die Handlung mit ein zu beziehen. Grade wenn es Misteriös sein soll, darf man einfach nicht zu viel preisgeben.

                                Ich beziehe mich da auf die Space-Jockeys in Alien . In 4 Filmen sieht man von dieser Spezies nur einen versteinerten toten und sonst nichts. Trotzdem sind die Space-Jockeys für viele Fans faszinierender als die Exomorphs selbst.
                                Was ist Ironie?
                                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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