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    #16
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Klassischer Übersetzungsfehler: Sonnensystem, Galaxie, Universum

    Zuletzt wieder bei StarTrek XI gehört. Eine Supernova, also ein einziger sterbender Stern, soll angeblich die ganze Galaxie zerstören können
    Sorry, aber das ist kein Übersetzungsfehler. Die Supernova in STXI hat wirklich die gesamte Galaxis bedroht. Deshalb ist Nero ja überhaupt erst so sauer auf Spock oder die Föderation.
    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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      #17
      Mir würde Spontan nur ein Beispiel einfallen, und das hat auch nichts mit Sci-Fi zu tun, das ist in der ersten Staffel von How i met your Mother in der Folge "Der Ananas Vorfall" da wird der Band Name Cheap Trick übersetzt, zwar richtig mit Billiger Trick, aber im Zusammenhang völlig falsch!

      Tschuldigung für den non Sci-Fi Post!
      www.SF3DFF.de / Mein Blog
      "Nich' lang schnacken – Bier in' Nacken“

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        #18
        Battlestar Galactica:

        Hier ein kleiner Funkspruch der das Signal zum Angriff gibt.

        Original:
        "Apollo, Galactica: The backdoor is open, backdoor is open. Gods speed Apollo."

        Übersetzung:
        "Apollo hier Galactica: Der Backofen ist offen." WTF!?!

        Ich gratuliere den Übersetzern die in ihrem Wahn alles halbwegs gleicklingend übersetzen zu müssen das ganze komplett sinnentfremden.

        Ähnliches gilt für die Neuübersetzung beim Lied von Eis und Feuer. Warum Eigennamen übersetzt werden müssen und dabei die Bedeutung der Namen teilweise einfach in den Wind geschlagen wird ist mir schleierhaft. Wortspiele gehen verloren und Anspielungen verlieren ihren Sinn. Ähnlich ist man hier auch bei Ortsnamen verfahren die nun vollkommen ihren Bezug auf die Beschaffenheit des Ortes verlieren. Vollkommen sinnlos und in meinen Augen einfach nur eine Unsitte.
        "Gott würfelt nicht!"
        -Albert Einstein

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          #19
          Wow, ihr seid ja echt klasse! Mit so vielen Antworten hätte ich erstmal gar nicht gerechnet! O.o

          Quote:
          Original:
          "Apollo, Galactica: The backdoor is open, backdoor is open. Gods speed Apollo."

          Übersetzung:
          "Apollo hier Galactica: Der Backofen ist offen." WTF!?!

          Das hab ich nicht gelesen... *augen zukneif* Oh Gott, ich hab es doch gelesen... Ich glaub, dazu brauch ich nichts mehr zu sagen, oder? Das erinnert mich irgendwie an meine Kindheit und Otto Waalkes´ Englischlektionen...

          Quote: "Wortspiele gehen verloren und Anspielungen verlieren ihren Sinn."

          Das genau ist eben das Problem bei literarischen Übersetzungen und übrigens auch eine der Problemstellungen in meiner DA... und das von Pyromancer angesprochene Zeitproblem wird dabei von mir durchaus berücksichtigt.

          @Pyromancer:
          Dieser Probleme bin ich mir durchaus bewusst, genauso wie der Tatsache, dass sich daran in den nächsten Jahren oder auch Jahrzehnten nichts ändern wird. Ein voll ausgelasteter literarischer Übersetzer hat pro Jahr zwischen 12.000 und 15.000 Euro Netto... versuch mal, damit eine Familie zu ernähren. Und dafür hast du dann eine akademische Laufbahn eingeschlagen - sprich: dafür, dass du dann weniger verdienst als jeder Handwerker, auch noch Bafög zurückzahlen darfst und von vielen anderen Akademikern als "Akademiker zweiter Klasse" betrachtet wirst. Subba.
          Das Problem an der Sache ist einfach: Wenn ein Verlag dir einen Auftrag erteilt und du mit den Konditionen nicht einverstanden bist, steht es dir zwar frei, abzulehnen - dafür stehen aber schon hundert Übersetzer hinter dir, die sich nach genau diesem Auftrag die Finger lecken.
          Dass der Zeitrahmen für die Übersetzungsaufträge meist viel zu knapp bemessen ist, darüber brauchen wir gar nicht zu reden... genauso wie über die Bezahlung. Du hast ja selbst schon geschrieben, dass die meisten Leute über schlechte Übersetzungen meckern, es aber nicht einsehen, 2 Euro mehr für eine gute Übersetzung zu bezahlen.
          Und in meiner DA untersuche ich die These, ob einer der Fans eine bessere Übersetzung anfertigen könnte als ein studierter Übersetzer - was dabei herauskommt, sehe ich dann. Ich persönlich bin schon der Meinung, dass man ein abgeschlossenes Studium haben sollte (und diese Meinung wird wohl auch das Fazit meiner Diplomarbeit sein); allerdings kenne ich selbst einige "Granaten", die sämtliche Translationswissenschaftsbücher (was für ein Wort...) auswendig können, aber dann, wenn es ans Eingemachte geht, total versagen, weil sie absolut kein Sprachgefühl haben. Eine gute Mischung ist wichtig.

          Kid:
          Danke, die werd ich mir auf jeden Fall mal zu Gemüte führen!^^

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            #20
            Die schlimmsten Übersetzungen in eine SF Serie sind doch wohl in TOS vorhanden, diese ganzen überflüssigen Witz Kommentare in der Deutschen Version sind grauenvoll. Die Serie kann man sich echt nur im Englischen Original ansehen!
            www.SF3DFF.de / Mein Blog
            "Nich' lang schnacken – Bier in' Nacken“

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              #21
              Geht es der Diplom´lerin nur um schwache Synchro in angestaubten SF-Serien oder im Allgemeinen um schlechte Medien-Übersetzungen? Man muss unterscheiden: Übersetzungs-"Fehler" in TOS gelten nicht! Da wurde absichtlich falsch übersetzt, um die Serie "kindgerecht" zu machen. Auch die ersten beiden Staffeln von NG wurden für den deutschen Markt "kindgerecht" geschnitten und sinnverändernd synchronisiert.

              Wenn Diplom´lerin einen wahren Goldschatz an bekannten Falschübersetzungen sucht, die durch reine Unkenntnis der Basis-Sprache UND der Ziel-Sprache zustande kamen, sollte sie sich mit Ivar Combrinck und den Simspons befassen. Combrinck war der zuständige Übersetzer der Simpsons-Folgen. Es gibt eine lange LANGE Liste davon, was der Mann verbrochen hat. Nur ein Beispiel: Homer wird von seinem Freund Barney angerufen. Barney empfiehlt Homer ein neues Restaurant, der "Bottomless-Pit". Übersetzt bedeutet "bottomless" "Fass ohne Boden", also ein "All you can eat". Ivar Combrinck dachte "bottomless" wäre das Gegenteil von "topless", also "oben ohne". Daher erzählt Barney in der deutschen Folge Homer, er hätte da ein neues "Unten ohne-Restaurant" entdeckt.
              In einer neueren Folge spaziert Homer an zwei Rentnern im Park vorbei, die Dame spielen. Homer gibt dem einen alten Mann den Tipp "Bischhof auf E 3!". Der Rentner sagt, "Wir spielen hier aber Dame!" und Homer wiederholt verärgert "Bischhof auf E 3!"
              In welchem Spiel gibt es einen "Bischhof"? Nun, wenn man englisch spricht, ist das der bishop im Schachspiel, der auf deutsch "Läufer" heißt. Aber warum soll ich mir als Ivar Combrinck die Mühe machen, ein Wörterbuch aufzuschlagen?? PRO7 zahlt mir eh nur 4.000 pro Folge, dafür streng ich mich doch nicht an!

              um Karl Krauss zu zitieren: ".. und die Sprache, in die er übersetzt, beherrscht er auch nicht!"

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                #22
                Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                Geht es der Diplom´lerin....
                Heißt das nicht Diplomand/-in?

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                  #23
                  Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                  Heißt das nicht Diplomand/-in?
                  Der Nick ist Diplom´lerin.

                  Bei Stargate gab es auch mehrere übersetzungfehler. Wenn ich nur an die ständige Übersetzung von Ftl mit Hyperraum denke. Und beim alter der Destiny hat es irgendein Übersetzer fertig gebracht aus mehreren Millionen Jahren mehrere Hunderttausend zu machen.
                  "Gestern war es noch Science-fiction, heute eine Tatsache, und morgen schon ist es veraltet."
                  (Otto Oskar Binder)

                  "The greatest lesson in life is to know that even fools are right sometimes." (Sir Winston Churchill)

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                    #24
                    Zitat von Diplom´lerin Beitrag anzeigen
                    @Pyromancer:
                    Dieser Probleme bin ich mir durchaus bewusst, genauso wie der Tatsache, dass sich daran in den nächsten Jahren oder auch Jahrzehnten nichts ändern wird. Ein voll ausgelasteter literarischer Übersetzer hat pro Jahr zwischen 12.000 und 15.000 Euro Netto... versuch mal, damit eine Familie zu ernähren. Und dafür hast du dann eine akademische Laufbahn eingeschlagen - sprich: dafür, dass du dann weniger verdienst als jeder Handwerker, auch noch Bafög zurückzahlen darfst und von vielen anderen Akademikern als "Akademiker zweiter Klasse" betrachtet wirst. Subba.
                    Das Problem an der Sache ist einfach: Wenn ein Verlag dir einen Auftrag erteilt und du mit den Konditionen nicht einverstanden bist, steht es dir zwar frei, abzulehnen - dafür stehen aber schon hundert Übersetzer hinter dir, die sich nach genau diesem Auftrag die Finger lecken.
                    Dass der Zeitrahmen für die Übersetzungsaufträge meist viel zu knapp bemessen ist, darüber brauchen wir gar nicht zu reden... genauso wie über die Bezahlung. Du hast ja selbst schon geschrieben, dass die meisten Leute über schlechte Übersetzungen meckern, es aber nicht einsehen, 2 Euro mehr für eine gute Übersetzung zu bezahlen.
                    Und in meiner DA untersuche ich die These, ob einer der Fans eine bessere Übersetzung anfertigen könnte als ein studierter Übersetzer - was dabei herauskommt, sehe ich dann. Ich persönlich bin schon der Meinung, dass man ein abgeschlossenes Studium haben sollte (und diese Meinung wird wohl auch das Fazit meiner Diplomarbeit sein); allerdings kenne ich selbst einige "Granaten", die sämtliche Translationswissenschaftsbücher (was für ein Wort...) auswendig können, aber dann, wenn es ans Eingemachte geht, total versagen, weil sie absolut kein Sprachgefühl haben. Eine gute Mischung ist wichtig.
                    Mal eine dumme Frage: Sollte man bei wissenschaftlichen Arbeiten vorurteilsfrei an seine Materie rangehen? Ich frage mich, wie dann das Fazit schon feststehen kann. Das kann höchstens deine Arbeitshypothese sein.
                    Und wie du schreibst, ist ein Diplom nicht gleichbedeutend mit Sprachgefühl.

                    Warum geht nicht beider? Englischstudium und Fansein. Schließt sich ja an sich nicht aus.
                    Zuletzt geändert von Apeiron; 26.10.2011, 22:24.

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                      #25
                      Manche Warhammer 40000 Romane sind etwas verwirrend übersetzt (z.B. Mechanicum). Da sind Makropolen "Schwarmstädte". Naja, ist allerdings kein Weltuntergang. Die meisten SF-Romane sind eigentlich zufriedenstellend übersetzt- zumindest die, die ich kenne.
                      "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                      www.alexander-merow.de.tl
                      http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                      http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                        #26
                        Zitat von Lord Yu Beitrag anzeigen
                        Bei Stargate gab es auch mehrere übersetzungfehler. Wenn ich nur an die ständige Übersetzung von Ftl mit Hyperraum denke. Und beim alter der Destiny hat es irgendein Übersetzer fertig gebracht aus mehreren Millionen Jahren mehrere Hunderttausend zu machen.
                        Jetzt wo du Stargate erwähnst. In "Die verlorene Stadt" hatte man "Burns as Goa'uld" mit brennt wie Goa'uld übersetzt. Dummerweise war Monty Burns aus den Simpsons gemeint.
                        Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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                          #27
                          Zitat von Stargamer Beitrag anzeigen
                          Jetzt wo du Stargate erwähnst. In "Die verlorene Stadt" hatte man "Burns as Goa'uld" mit brennt wie Goa'uld übersetzt. Dummerweise war Monty Burns aus den Simpsons gemeint.
                          So was gibts leider häufiger. In der Folge der Sonnengott sagt Apophis, dass er keine Verwendung mehr für das Kind hat, es hätte aber eigentlich heißen sollen, dass er nicht mehr für das Kind sorgen kann und in Das erste Gebot ruft Daniel nach Conner, bei uns ruft er Colonel.
                          "Gestern war es noch Science-fiction, heute eine Tatsache, und morgen schon ist es veraltet."
                          (Otto Oskar Binder)

                          "The greatest lesson in life is to know that even fools are right sometimes." (Sir Winston Churchill)

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                            #28
                            Zitat von Diplom´lerin Beitrag anzeigen
                            Und in meiner DA untersuche ich die These, ob einer der Fans eine bessere Übersetzung anfertigen könnte als ein studierter Übersetzer - was dabei herauskommt, sehe ich dann.
                            Das taugt als These aber wenig.
                            "Kann ein Fan eine bessere Übersetzung anfertigen als ein studierter Übersetzer?" = "Gibt es eine von einem Fan angefertigte Übersetzung, die besser ist als eine von einem (fertig) studierten Übersetzer angefertigte Übersetzung?"
                            Die Antwort ist offensichtlich ja, und der Beleg würde mich nicht mehr als einen Nachmittag kosten.
                            Wie willst du denn bei deiner Arbeit methodisch vorgehen? Einfach Beispiele von schlechten Übersetzungen sammeln wird ja nicht reichen, "The plural of anecdote is not data!" Und du bräuchtest dann ja noch ein transparentes Bewertungskriterium, wann eine Übersetzung gut oder schlecht ist. "Das steht im Original ja gar nicht so da, also ist die Übersetzung schlecht." reicht nicht!

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                              #29
                              Pyromancer:
                              Nicht böse gemeint, aber ich bin nicht so naiv, wie du mich nach 2 Posts vielleicht einschätzt... ich könnte dir jetzt natürlich per Mail meine Gliederung mitsamt Bibliographie, Fragestellung und allen bisher gesammelten Exzerpten schicken, aber ich glaub, das lass ich lieber. Ich wollte einfach ein paar Beispiele sammeln, die ich in meiner DA verwenden bzw. auf die ich mich stützen kann. Verglichen werden 2 verschiedene Bücher in englischer und deutscher Sprache nach sorgfältiger Erstellung einer Bewertungsmatrix. Die Beispiele, die ich von euch wollte, waren einfach nur dazu gedacht, als Stütze für verschiedene Thesen zu dienen, die ich in meiner DA erarbeite (ja, erarbeite... nicht von vornherein festlege, wie mir das ebenfalls unterstellt wurde - aber da muss ich mir selbst an den Kopf greifen, weil ich mich in dem Post selbst missverständlich ausgedrückt habe). In meiner DA werden Übersetzungstheorien vorgestellt, es wird eine Bewertungsmatrix erstellt, die ich auf literarische Übersetzungen anwende, es werden die verschiedenen Textsorten mit jeweiligen Anforderungen an die Übersetzung bzw. den Übersetzer vorgestellt. Danach werden zwei Bücher miteinander verglichen, und zwar unter Anwendung der zuvor erstellten Bewertungskriterien. Dabei wird besonderer Wert auf die Frage gelegt, ob es wichtiger ist,
                              - ein abgeschlossenes Studium in Translationswissenschaft mit den entsprechenden Kenntnissen zu haben
                              - dem jeweiligen Fandom (Fantasy, SciFi, Comics, etc.) anzugehören mit sehr guten Kenntnissen der Ziel- und Ausgangssprache
                              - weder über das eine, noch das andere zu verfügen, jedoch sehr gute Kenntnisse der Ziel- und Ausgangssprache und ein sehr gutes Sprachgefühl zu haben.
                              Oder ob man vielleicht sogar über die richtige Mischung verfügen muss?
                              Die DA basiert also durchaus auf (translations-)wissenschaftlich fundierten Methoden und ist von Anfang bis Ende durchkonzipiert, auch wenn ich z.Z. erst am Anfang stehe. Und natürlich wird die Überschrift nicht lauten
                              "Kann ein Fan besser übersetzen als ein Übersetzer, der Übersetzen studiert hat und beruflich übersetzt?"

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                                #30
                                Eine gute Kenntnis der Sprache ist sicher nicht ausreichend, man muss sich mit dem jeweiligen Gebiet auch auskennen, genau wie z. B. Fachübersetzer.
                                Jemand, der noch nie SF gelesen hat, sollte keine SF übersetzen und jemand, der noch nie Star Trek gesehen oder gelesen hat, sollte sich nicht ohne Hilfe an die Übersetzung eines Star-Trek-Textes machen.

                                Wie in jedem Fachgebiet gibt es in der SF Fachvokabular und in den einzelen SF-Universen auch noch "Dialekte" davon ...
                                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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