Viele gehen scheinbar davon aus, alle Antiken Völkergruppen würden sich über die neue Technologie freuen und sofort sinnvolle Beziehungen eingehen, damit sie einen Fernseher bekommen. Und im Gegenzug gäbe es nichts tolleres für die Deutschen den Primitiven Energie, Wissen und Technologie zu bringen.
Auf diesem Weg gelangt man glaube ich sehr zu schnell zu Reservaten, in denen man die wilden "zu ihrem eigenen Vorteil" einsperrt. Und die Wilden, für die ihre Götter, Bräuche und Rituale an erster Stelle stehen, würden denke ich selten positiv reagieren, wenn ein diplomatisches Gefolge im Anzug in ihr Dorf käme, um ihnen den Fortschritt zu ermöglichen.
Ich will auch mal an die Jahrhunderte erinnern in denen Menschen für Wissen hingerichtet wurden. Es dürfte ein sehr langer und beschwerlicher Weg sein 2000 Jahre Entwicklungsdifferenz an zu gleichen.
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Was wenn Deutschland in die Antike Welt transportiert wird?
Einklappen
X
-
Man bräuchte sich eigentlich nur an den Römern orientieren und an den wachsenden Außengrenzen kulturelle Zentren wie Mainz, Köln, Regensburg zu etablieren. Wenn die "Barbaren" erkennen, dass es den Neuen besser geht, werden diese die Fortschritte übernehmmen und die widerspenstigen Germanen wären wir ja selber
Deutsches Hartz IV-TV europaweitwelch grausamer Gedanke!
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenlordhasen sprach in seinem Eröffnungsbeitrag vom 3. punischen Krieg (149 bis 146 v. Chr), wobei die 100 Jahre zu vernachlässigen sind.
Nach einer Grafik im link in #37 ist von 400 vor bis 900 nach Chr. die Bevölkerungszahl mit 200 bis 400 Mio ziemlich konstant geblieben und die halbe Milliarde wurde erst in der Neuzeit geknackt. Ich gehe davon aus, dass die europäische Entwicklung dem Welttrend entsprach, aber das ist nur meine Meinung.
Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenDa Deutschland die führende Kultur wäre, würde ein vereinfachtes Deutsch sehr bald weit verbreitet werdenDenn obwohl er nur sechs Jahre zur Schule ging, ist Tabaro Bemerkenswertes gelungen: Er versorgt mit selbstgebauten kleinen Wasserkraftwerken Dörfer in Ruanda mit Strom.
Einen Kommentar schreiben:
-
@DefiantXYX
Da Deutschland die führende Kultur wäre, würde ein vereinfachtes Deutsch sehr bald weit verbreitet werden, ähnlich wie das Vulgär-Latein der Legionäre, das dann u.a. zum frühen Französisch oder Rumänisch wurde, oder wie beim Pidgin-Englisch in den Kolonien des Commonwealth, ebenso würde die deutsche Währung die Sparstrümpfe der restlichen Weltbevölkerung füllen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Für die Landwirtschaft als Übergangslösung müssten Lebensmittelrationierungen reichen, außerdem ist die Nordsee wieder voller Fische. Das dürfte auf jeden Fall reichen, bis man Territorien in Polen, Österreich, den BeNeLux-Ländern Frankreich, Großbritannien und Skandinavien für die Lebensmittelversorgung okkupiert hat.
Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenIch frage mich wie man die ganzen Barbarenstämme im Zaun halten würde.
Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenIn wie fern kann man mit Menschen interagieren, die gerade so eben das Feuer beherrschen und die zudem noch einen ganz andere Sprachen sprechen, als die meisten?
Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenHier wurde eine Bevölkerungszahl von 250 für dieses Zeitalter in den Raum geworfen: Wo kommt diese Information her?
Ich frage mich ernsthaft wo all diese Menschen gewesen sein sollen?!
Einen Kommentar schreiben:
-
lordhasen sprach in seinem Eröffnungsbeitrag vom 3. punischen Krieg (149 bis 146 v. Chr), wobei die 100 Jahre zu vernachlässigen sind.
Nach einer Grafik im link in #37 ist von 400 vor bis 900 nach Chr. die Bevölkerungszahl mit 200 bis 400 Mio ziemlich konstant geblieben und die halbe Milliarde wurde erst in der Neuzeit geknackt. Ich gehe davon aus, dass die europäische Entwicklung dem Welttrend entsprach, aber das ist nur meine Meinung.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenAktuell gibt es Schätzungen von 170 bis 400 Mio, von der UNO 300 Mio,für die Zeitenwende vor 2000 Jahren. Für das Imperium Romanum werden 57 Mio geschätzt, für China 75 Mio.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
Hier wurde eine Bevölkerungszahl von 250 >Millionen< für dieses Zeitalter in den Raum geworfen: Wo kommt diese Information her?
Ich frage mich ernsthaft wo all diese Menschen gewesen sein sollen?!
Aktuell gibt es Schätzungen von 170 bis 400 Mio, von der UNO 300 Mio,für die Zeitenwende vor 2000 Jahren. Für das Imperium Romanum werden 57 Mio geschätzt, für China 75 Mio.
Weltbevölkerung ? Wikipedia
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenIch frage mich wie man die ganzen Barbarenstämme im Zaun halten würde.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich frage mich wie man die ganzen Barbarenstämme im Zaun halten würde.
Würden die sich durch "Feuerwerk" auf ewig abschrecken lassen?
Würde man intensiv militärisch gegen sie vorgehen?
Wie könnte man seine Grenzen und die Bevölkerung sichern?
In wie fern kann man mit Menschen interagieren, die gerade so eben das Feuer beherrschen und die zudem noch einen ganz andere Sprachen sprechen, als die meisten?
Aber ein andere Aspekt wurde noch überhaupt nicht beleuchtet:
Die Chance eines Neuanfangs! Sämtliche Ressourcen sind wieder da, der Treibhauseffekt noch nicht verursacht. Man hat Erfahrungswerte und könnte vieles so viel schlauer angehen.
Tierarten könnte man bewahren, die Hochkulturen erhalten, statt sie aus zu beuten und zu vernichten.
Hier wurde eine Bevölkerungszahl von 250 für dieses Zeitalter in den Raum geworfen: Wo kommt diese Information her?
Ich frage mich ernsthaft wo all diese Menschen gewesen sein sollen?!
Einen Kommentar schreiben:
-
"Gar nicht so schlecht" ist jetzt mal ein blanker Euphemismus, wenn die Bilanz zeigt, daß über 75% der Spiele gegen Italien von Deutschland nicht gewonnen werden konnten. Fast die Hälfte aller Spiele hat Italien gewonnen. Und "gewachsene Kultur" hat nunmal einen wichtigen Einfluß. Nicht nur im Fußball - mal stelle sich nur mal vor, die hier in Deutschland übliche/weitverbreitete Fast-Food-Pizza (zuviel Belag, vor allem zu viel Käse, Boden oft zu "lappig" - wenn vom Teig her eigentlich ok, sorgt das zuviele Fett vom zuvielen Belag fürs spätere Aufweichen usw.) wird in dem hier beschriebenen Szenario dann zur Ur-italienischen Pizza. Kulinarische Katastrophe!
Oder die gewachsene französische Freiheitskultur. Wenn Invasoren ins Land kamen, waren die zwar oft technisch oder strategisch überlegen, aber nie unerreichbar überlegen. Ohne den Hundertjährigen Krieg wird dem Nationalbewußtsein der Franzosen wie auch der Engänder was fehlen. Und gegen einen Aggressor "Modernes Deutschland" hat Vercingetorix noch geringere Chancen als gegen Caesar. Kleines kulturgeschichtliches Paradoxon inklusive - wie würde sich ohne die frnzösischen Revolution über haupt der Gedanke der Demokratie soweit ausbreiten können, daß das moderne Deutschland als Demokratie in die Vergangenheit geschickt wird?
Der genaue Zeitpunkt in der Antike wäre dann nochmal für die Anhänger der Christlichen Mythologie interessant. Vor 0 würde man sicher darauf brennen, nach Nazareth zu reisen - natürlich als Volltourist mit Kamera usw. - um sich diesen Jesus-Typen mal genau anzusehen (und mit moderner Technologie und Wissen vielleicht sogar unbeabsichtigt das eine oder andere Wunder als Taschenspielerei entlarven). Die katholische Kirche würde diesen Religions-Tourismus vielleicht sogar mit allen Mitteln verhindern wollen. Da bricht dann sonst gewachsene Religionskultur zusammen
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenWie kann Italien denn in so einer primitiven und rohen und zufälligen Umgebung seit Jahrzehnten der deutsche Angstgegner sein?
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
irony schrieb nach 12 Minuten und 43 Sekunden:
In der Statistik hier: Bilanz Italien gegen Deutschland sieht es für Deutschland gar nicht so schlecht aus.
Natürlich wird das mit der Spielkultur wie von dir beschrieben auch irgendwo Einfluss haben, aber nur gering.Zuletzt geändert von irony; 03.01.2013, 21:01. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von irony Beitrag anzeigenInteressanter Beitrag, aber du wirst mir jetzt nicht erzählen wollen, dass da eine Jahrhunderte alte Spielkultur existiert, die sich in irgendwelchen Länderspielen entscheidend auswirkt? Fußball ist weit roher und primitiver und vom Zufall abhängig als dass diese kulturelle Vorgeschichte eine Rolle spielen würde.?
Einen Kommentar schreiben:
-
Interessanter Beitrag, aber du wirst mir jetzt nicht erzählen wollen, dass da eine Jahrhunderte alte Spielkultur existiert, die sich in irgendwelchen Länderspielen entscheidend auswirkt? Fußball ist weit roher und primitiver und vom Zufall abhängig als dass diese kulturelle Vorgeschichte eine Rolle spielen würde.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von irony Beitrag anzeigenVon wem haben sie es denn vorher gelernt? Von den Azteken?
Und welchen Unterschied soll das langfristig machen?
Von wem haben denn die Deutschen Fußball gelernt, wenn sie drei Mal Weltmeister geworden sind?
In Frankreich und Italien entwickelte es ausserdem das Treibballspiel, und seit dem 15. Jahrhundert gibt es in und um Florenz den Calcio Storico, der auch Parallelen zum American Football aufweist, aber in dem der Ball mit dem Fuß gespielt werden darf. Will sagen, den Italienern würde eine Menge Kultur mit Fußballvorläufern gestrichen.
Abgekürzt: den bekannten englischen Fußball - den der Amerikaner Soccer nennt - verbreiteten auf dem Kontinet die Schweizer. Stade Helvetice Marseille wurde mit 10 Schweizern und einem Engländer französischer Meister, der FC Barcelona wurde von einem Schweizer gegründet. Die Gründungssitzung von Inter wurde von Italienern und Schweizern gehalten (vom heutigen AC Mailand abgesplitterte, verärgerte Mitglieder), und beim AC gilt wiederum der Engländer Herbert Kilpin als Gründungsvater. Traditionell hätten die Schweizer also eigentlich eine starke "Nati" verdient; den Engländern wurde per Wembley-Tor ja wenigstens ein Titel für den Verdienst um die Verbreitung des Sports geschenkt.
Und wenn man dem Mythos um Koch und Herrmann glauben will, haben die Deutschen es sich selbst beigebracht. Das Problem ist aber nicht, wie der Fußball historisch real gewachsen ist, sondern wie dieser Wuchs durch den Eingriff in der Zeitlinie verändert würde. Den Italienern würden Jahrhunderte Kultur imt ähnlichen Spielen sowie der fruchtbare Ausstausch mit den englischen wie schweizerischen Fußballpionieren gestrichen; dafür würden sie von den jetzigen Deutschen einen furchtbaren Crashkurs in deren furchtbarem Spielverständnis bekommen.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: