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Warum SciFi?

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    #16
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Eine Comedyserie bietet halt immer eine Comedyfolge, eine Dramaserie immer eine Dramafolge und eine Horrorserie wie "American Horror Story" halt immer eine Horrorfolge. Das Ineinandergreifen all dieser verschiedenen Aspekte gelingt bei SF-Serien aber deutlich einfacher, ohne dass es nach Stilbruch riecht.
    Kennst du Community? Das ist ne Comedyserie mit Western-, Mystery, SciFi-, Fantasy- Horror-, Krimi-, Courtshow-, Musical-, Agenten-, und allen möglichen Folgen sogar ne Kriegsfolge. Ohne dass ich da einen Stilbruch gerochen habe.

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      #17
      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Kennst du Community? Das ist ne Comedyserie mit Western-, Mystery, SciFi-, Fantasy- Horror-, Krimi-, Courtshow-, Musical-, Agenten-, und allen möglichen Folgen sogar ne Kriegsfolge. Ohne dass ich da einen Stilbruch gerochen habe.
      Nein, kenne ich leider nicht. Aber wenn sie mal irgendwo im deutschen Fernsehen läuft, werde ich mir diese Ausnahme von einigen wenigen gerne anschauen.

      Ich sagte auch nur, dass diese Vermischung bei SF-Serien "einfacher" zu machen wäre, nicht, dass es sie bei anderen Serien nicht gäbe.

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        #18
        @Tibo: klar passt das sicherlich auch auf viele andere genres bzw. serien. aber es ist schon auffällig, dass scifi-serien oft das von garakvsneelix angesprochene "volle spektrum" bieten... (übrigens auch die space opera)
        "Frau: Das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt." (Jean-Paul Belmondo)

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          #19
          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Neben den genannten Aspekten von SciFi selbst haben die meisten SF-Serien für mich einen enormen Vorteil: So vielseitig wie SF-Serien können andere Serien nur selten sein. Man betrachte da das Idealbeispiel DS9: Mal kann eine dramatische Antikriegsfolge kommen, dann eine leichte Romanze, dann eine Comedyfolge (a la Ferengi), eine Spionagefolge und schließlich eine Holodeckfolge, die vom Setting her ganz anders ist als alle Folgen davor. So etwas bieten andere Serienformate nur sehr selten. Eine Comedyserie bietet halt immer eine Comedyfolge, eine Dramaserie immer eine Dramafolge und eine Horrorserie wie "American Horror Story" halt immer eine Horrorfolge. Das Ineinandergreifen all dieser verschiedenen Aspekte gelingt bei SF-Serien aber deutlich einfacher, ohne dass es nach Stilbruch riecht.
          Ich weiss zwar was du meinst, aber auf dieser trivialen Ebene ist auch jede DS9-Folge eine Scifi-Folge. Auch andere Genres können sehr verschieden mit den jeweiligen Episodenthemen und Figuren umgehen.

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            #20
            Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
            Ich weiss zwar was du meinst, aber auf dieser trivialen Ebene ist auch jede DS9-Folge eine Scifi-Folge.
            Na ja, DS9 ist für mich gesamtgesehen eine SF-Serie. Und jede DS9-Folge ist logischerweise ein Teil dieser SF-Serie. Ob daraus nun folgen muss, dass jede DS9-Folge eine SF-Folge ist... darüber habe ich noch nie nachgedacht und es ist mir auch egal, solange das Gesamtpaket der Serie gefällt.

            Bei den "anderen Genres" hilft natürlich auch immer ein Beispiel, wie es Tibo gegeben hat. Aber mir fällt beispielsweise keine neuere Comedy-Serie ein, in der ein Thema - sogar der Tod - nicht mit wenigstens ein bisschen Humor genommen wurde.

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              #21
              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Nein, kenne ich leider nicht. Aber wenn sie mal irgendwo im deutschen Fernsehen läuft, werde ich mir diese Ausnahme von einigen wenigen gerne anschauen.
              Tu das, sie läuft Samstags auf CC zumindest gab es da letzte Woche das Staffelfinale aus Staffel 4 glaube aber es läuft da auch unter der Woche.
              Japp jeden Tag zwei Folgen ab 21:00 Uhr. Von vorne gucken macht aber mehr Spaß.
              Es gibt sogar Paralleluniversen, dunkle Zeitstränge TOS-Bärte für die Alter Egos aus dem bösen Spiegel, TNG-Holodecks und ganz viele Referenzen zu anderen Serien.
              Meine Lieblingscomedyshow.

              - - - Aktualisiert - - -

              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Bei den "anderen Genres" hilft natürlich auch immer ein Beispiel, wie es Tibo gegeben hat. Aber mir fällt beispielsweise keine neuere Comedy-Serie ein, in der ein Thema - sogar der Tod - nicht mit wenigstens ein bisschen Humor genommen wurde.
              Das ist sicher richtig, aber trotz des Humors, kann ich sagen, dass mich kein Serientod je so sehr gerührt hat wie der von Ben bei Scrubs. Das war großartig inszeniert.
              Was die Möglichkeit der Öffnung für andere Genres angeht sind nebenbei vor allem Anwaltsserien sehr gut geeignet.

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                #22
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Na ja, DS9 ist für mich gesamtgesehen eine SF-Serie. Und jede DS9-Folge ist logischerweise ein Teil dieser SF-Serie. Ob daraus nun folgen muss, dass jede DS9-Folge eine SF-Folge ist... darüber habe ich noch nie nachgedacht und es ist mir auch egal, solange das Gesamtpaket der Serie gefällt.
                Daran wirds wohl liegen. Mich hat es bspw. doch arg gestört, wenn auf eine dramatische Kriegsfolge plötzlich eine locker leichte Holodeckepisode gefolgt ist, überspitzt ausgedrückt. Aber da sind wir wieder bei unserer beliebten Streitfrage bzgl. der Erzählstruktur.

                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Bei den "anderen Genres" hilft natürlich auch immer ein Beispiel, wie es Tibo gegeben hat.
                SF mag durchaus zu den variabelsten Genres gehören, aber wenn schon American Horror Story genannt wurde, ist diese Serie doch ein Paradebeispiel, wie man innerhalb des Horrorgenres Themen so variieren kann, dass jede Staffel ein völlig anderes Feeling/Atmosphäre aufweist und sich so munter durch die anverwandten und durchaus auch entfernteren Subgenres kalauern kann. Zwar gibt es in anderen Genres durchaus Einschränkungen (zb. wenn die Serie/Film/Buch/whatever in der Realität verankert ist, dann sind Auftritte von Aliens und übernatürlichen Phänomenen eher unwahrscheinlich), aber so einfach, wie du die anderen Genres über den Kamm geschert hast, ist es dann auch nicht.

                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Aber mir fällt beispielsweise keine neuere Comedy-Serie ein, in der ein Thema - sogar der Tod - nicht mit wenigstens ein bisschen Humor genommen wurde.
                So gesehen fällt mir auch keine DS9-Folge ein, die nicht wenigstens ein SF-Element aufweist.
                Zuletzt geändert von Anvil; 08.01.2014, 14:02.

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                  #23
                  Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                  SF mag durchaus zu den variabelsten Genres gehören, aber wenn schon American Horror Story genannt wurde, ist diese Serie doch ein Paradebeispiel, wie man innerhalb des Horrorgenres Themen so variieren kann, dass jede Staffel ein völlig anderes Feeling/Atmosphäre aufweist und sich so munter durch die anverwandten und durchaus auch entfernteren Subgenres kalauern kann. Zwar gibt es in anderen Genres durchaus Einschränkungen (zb. wenn die Serie/Film/Buch/whatever in der Realität verankert ist, dann sind Auftritte von Aliens und übernatürlichen Phänomenen eher unwahrscheinlich), aber so einfach, wie du die anderen Genres über den Kamm geschert hast, ist es dann auch nicht.
                  Natürlich ist es nicht so einfach und man kann zu allem immer ein Gegenbeispiel finden, aber ich wollte hier jetzt auch keine wissenschaftliche Abhandlung mit genaustens recherchierten Beispielen geben, sondern einen Gesamteindruck dessen, was mich bei SF-Serien im Besonderen fasziniert und warum ich trotz aller Ausflüge in andere Genres immer wieder auf SF-Serien zurückkomme. Dass man bei einem gefühlsmäßig argumentierten und eher kurz (auch für meine Verhältnisse kurz) gehaltenen Posting pauschaler wird, als die Sache tatsächlich ist, liegt am Phänomen der Sprache.

                  Ich meine: Ich konnte jetzt bei dir und Tibo trotz allem herauslesen, dass ihr durchaus versteht, was ich meine. Das genügt eigentlich für mich, ohne dass man da jetzt ganz, ganz, ganz genau werden muss in der Formulierung.

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                    #24
                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Ich meine: Ich konnte jetzt bei dir und Tibo trotz allem herauslesen, dass ihr durchaus versteht, was ich meine. Das genügt eigentlich für mich, ohne dass man da jetzt ganz, ganz, ganz genau werden muss in der Formulierung.
                    Ja klar verstehe ich was du meinst. Ich sehe das nur nicht als Alleinstellungsmerkmal von SciFi. Du aber auch nicht, deshalb ist das für mich auch geklärt.

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                      #25
                      Hi Myli.
                      Beim lesen klang deine Frage für mich, wie eine typische Frage einer Frau (Ich weiß Vorurteil). Als ob eine Freundin, wissen will was ihr Freund so interessant daran findet. :-) Wenn es so sein sollte: Schön. Meine Erfahrungen in dem Bereich sind da anders.

                      Nun zu deiner Frage:
                      Warum interessiert mich SciFi?
                      Viele gute Gründe sind hier schon genannt worden, die mich auch betreffen. Die Technik, der Weltraum, die Möglichkeiten, die das Genre den Autoren bietet,...
                      Für mich selber fing es langsam an. Im zarten Alter von 6 oder 7 schaute ich zum allersten mal Star Wars. Ein gutes und schönes Märchen, auch für Kinder. Dann kamen vereinzelte Episoden aus Star Trek Das nächste Jahrhundert auch eine heile Welt und für Kinder ebenso gut geeignet. In der Pupertät fing ich mit Büchern an. Überwiegend alte Schriftsteller. Damals 8so mein Empfinden) hatte die SciFi noch ein anderes Bild, die Literatur als ganzes vllt. Es wurden weitaus mehr Themen aus der heutigen (das "heute", des Autors damals) Zeit. Damit meine ich das mir die Romane weitaus gesellschafts- und sozialkritischer waren. (Gut, heute teils auch, aber ich finde in weitaus geringerem Maße), wie z.B.
                      Robert A. Heinlein "Starship Troopers" (Krieg, Wahlen, Bürgertum, Bürgereinsatz für einen Staat)
                      Mary Shelley "Frankenstein" (Erschaffung von Leben und dessen Folgen)
                      Ray Bradbury "Fahrenheit 451" (Verbot von Büchern, Dystopische Welt)
                      Diese Liste kann sehr lange weitergeführt werden. Solche kritischen Inhalte sagen mir sehr zu und beinahe sonst nur aus der Philosophie.
                      Abgesehen davon interessiert mich auch das auf und ab von Helden. Das Setting sagt mir hier eben mehr zu als im Bereich der Fantasy.

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                        #26
                        "Individual science fiction stories may seem as trivial as ever to the blinder critics and philosophers of today - but the core of science fiction, its essence has become crucial to our salvation if we are to be saved at all." (Issac Asimov)

                        Die Natur hat uns mit einer übermäßig großen Gehirnmasse ausgestattet, die es uns erlaubt in die Zukunft zu sehen sowie sich alternative Welten vorzustellen. Könnten wir dies nicht, so wären wir Tiere und nach dem alten Rein-Raus-Spiel hätte sich das Abenteuer Leben für uns erledigt. SciFi verkörpert also genau das, was uns Menschen so essentiell ausmacht. Sie ist das genaue Gegenteil unser Medienlandschaft, die hauptsächlich Nabelschau betreibt (z.B Geheimnisse des dritten Reiches, wieder und wieder und wieder) und sich wenig um die Zukunft des eigenen Landes, geschweige denn der Zukunft der Menschheit kümmert.

                        Wie jedes andere Genre kann SciFi natürlich auch völlig trivial sein, doch es gibt noch einen zweiten Grund, der es für mich attraktiv macht: Roboter, Raumschiffe, Laserschwerter und fliegende DeLoreans sich einfach VERDAMMT COOL!!!
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                          #27
                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                          "Die Natur hat uns mit einer übermäßig großen Gehirnmasse ausgestattet, die es uns erlaubt (...) sich alternative Welten vorzustellen. (...)

                          Wie jedes andere Genre kann SciFi natürlich auch völlig trivial sein, doch es gibt noch einen zweiten Grund, der es für mich attraktiv macht: Roboter, Raumschiffe, Laserschwerter und fliegende DeLoreans sich einfach VERDAMMT COOL!!!
                          ...das unterschreibe ich sofort - vor allem den letzten satz.
                          "Frau: Das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt." (Jean-Paul Belmondo)

                          FUTUREMANIA - Captain Future im Internet

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                            #28
                            Hallo Myli,

                            Erst mal würde dir ein Psychologe sagen, dass die SciFi eine art Fluchtliteratur ist, was, wie ich denke, für viele Konsumenten auch zutrifft. Trotzdem beschäftige ich mich gerne mit Technik und auch mit den unendlichen Möglichkeiten, die SciFi als Denkmodell bietet. Und natürlich das Abenteuer und die Spannung!
                            LG HGW

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                              #29
                              Zitat von HGW Beitrag anzeigen
                              Hallo Myli,

                              Erst mal würde dir ein Psychologe sagen, dass die SciFi eine art Fluchtliteratur ist, was, wie ich denke, für viele Konsumenten auch zutrifft.
                              Inwiefern soll gerade SciFi Fluchtliteratur darstellen? Als Nichtpsychologe würde ich damit völlig andere Genres in Verbindung bringen.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                                #30
                                [klugscheiss-modus] historisch gesehen - ja. die ersten "utopien" waren meist regime-kritische abhandlungen, die eine "ideale gesellschaft" oder eine "ideale regierungsform" skizzierten. sie wurden meist unter pseudonym veröffentlicht, da man damals zu diesen zeiten recht schnell mal den "kopf verlieren" konnte, und waren i. d. r. "verbotene bücher" [/klugscheiss-modus]

                                aber letztlich taugt jedes werk und jede serie aus jedem genre, sei es buch, film, pc-game, etc. als "flucht" für den, der fliehen will. wo ein wille ist, findet sich fast immer ein weg... da ist die sci-fi als solcher nicht wirklich zwingend "vorprogrammiert", finde ich.
                                "Frau: Das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt." (Jean-Paul Belmondo)

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