Gibt es heutzutage überhaupt noch gute Filme? - SciFi-Forum

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    Gibt es heutzutage überhaupt noch gute Filme?

    In den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass mich die Sci Fi Filme kaum noch reizen. Natürlich musste ich mir die Reboots und Sequels von meine geliebten Franchises angucken und war teilweise echt positiv überrascht. Aber was mich stört sind die Filme, in denen irgendwelche Jugendlichen dazu berufen sind, die Welt zu retten. Dass sowas gut funktionieren kann, haben uns manche Filme gezeigt. Doch oft kommt dabei meiner Meinung nach echt Mist heraus. Ich möchte solche Filme auch nicht schlecht reden. Ich bin aber noch jung und möchte mir auch nicht alle alten Schinken von früher ansehen, aber auch nicht immer dasselbe. Früher gab es große Weltraumschlachten und fremde Planeten. Jetzt ist man echt froh, wenn es mal ein Außerirdischer in so einen Film schafft. Mittlerweile schaue ich mir auch nur noch diese Sequels, Reboots und Spin Offs von den alten Filmen an, weil ich echt nicht mehr weiß, ob etwas Neues noch sehenswert ist. Natürlich gab es gute Filme, z.B. Interstellar. Aber oft frage ich mich, wieso man nicht mehr richtig geile Filme macht. Was ich nun fragen wollte ist, ob ihr noch geile Filme kennt, die nicht wie oben genannt sind?

    #2
    Zitat von luc Beitrag anzeigen
    In den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass mich die Sci Fi Filme kaum noch reizen. Natürlich musste ich mir die Reboots und Sequels von meine geliebten Franchises angucken und war teilweise echt positiv überrascht. Aber was mich stört sind die Filme, in denen irgendwelche Jugendlichen dazu berufen sind, die Welt zu retten. Dass sowas gut funktionieren kann, haben uns manche Filme gezeigt. Doch oft kommt dabei meiner Meinung nach echt Mist heraus. Ich möchte solche Filme auch nicht schlecht reden. Ich bin aber noch jung und möchte mir auch nicht alle alten Schinken von früher ansehen, aber auch nicht immer dasselbe. Früher gab es große Weltraumschlachten und fremde Planeten. Jetzt ist man echt froh, wenn es mal ein Außerirdischer in so einen Film schafft. Mittlerweile schaue ich mir auch nur noch diese Sequels, Reboots und Spin Offs von den alten Filmen an, weil ich echt nicht mehr weiß, ob etwas Neues noch sehenswert ist. Natürlich gab es gute Filme, z.B. Interstellar. Aber oft frage ich mich, wieso man nicht mehr richtig geile Filme macht. Was ich nun fragen wollte ist, ob ihr noch geile Filme kennt, die nicht wie oben genannt sind?
    Gerade im Sci-Fi Bereich ist das von vorneweg ne unfaire Frage. Denn erstmal ist die furchtbar ungenau:

    - Wie lange ist denn der Faktor "heutzutage"? Nur Filme von 2015 und 2016 oder doch noch zurück bis 2010 oder sogar 2000?
    - Was ist denn "gut"? "Handwerklich" gut? Optisch gut? Gute Story? Lieber viel "gutes" Geballer?

    "Gut" ist ein zutiefst subjektiver Begriff und kann bei Filmprodutkionen leider hauptsächlich in den Bereichen objektiv eingesetzt werden, in denen es den meisten Zuschauern aber auch völlig am Arsch (oder Hirn) vorbeigeht, ob der Film in dem Bereich gut ist.

    Beispiel-Szene: Held richtet Waffe auf Schurken, Schnitt zum Gesicht des Schurken, Schnitt zutück zum Helden, der jetzt eine andere Waffe in der Hand hat, ohne das es Sinn machen würde, Schnitt zum Schurken, Schnitt zum Helden, der wieder die ursprüngliche Waffe in der Hand hält - offensichtlicher Fehler, weil nachgedreht wurde oder Einstellungen von zwei verschiedenen, aber geplanten Drehtagen zusammengeschnitten wurden oder oder oder, in nahezu jedem Fall Pfuscherei beim Prop Department, Ausnahmen Komödien oder Indie-Protestfilme. in denen das genauso gewollt war. In jeder Blockbusternummer ist sowas aber nunmal Pfusch, objektiv ein Minuspunkt in der Bewertung, und kümmert doch im normalen Publikum keine Sau, solange der Blockbuster nur möglichst typisch Hollywood ist und es "so schön scheppert."

    Auch inhaltliche Fehler innerhalb eines Films oder zwischen zwei Filmen einer Reihe gehören in diese Form objektiv messbarer Fehler - besonders "Fans" sind da immer mehr der Meinung, Kontinuität ist ein Schimpfwort und hauptsache alles "Coole" ist auf der Leinwand, scheißegal, ob die Hälfte davon nach dem Rahmen der Story/Filmreihe gar nicht das sein kann oder sollte. Die supernervigen der Hirnlos-Fraktion fordern bei sowas sogar indirekt ihr "Recht" darauf ein, bitte so saudoof wie sie nunmal sind bleiben weiterunterhalten zu dürfen, wenn sie die aufmerksameren Zuschauer "bitten", das doch alles zu "ignorieren" und den Film zu "geniessen". Freischeine für objektiv messbare qualitative Minderwertigkeit also. Wäre aber auch hier schon wieder unfair, das nur der Filmbranche anzukreiden, denn wer dämlich genug ist, Millionenkonzerne dazu zu ermuntern, weiter Mangelware zum vollen Preis (oder mit Aufpreis für 3D/Überlänge/whatever) im Kino abzusetzen, lässt sich im Regelfall auch alle Jahre wieder als zahlender Beta-Tester für nicht ausgereifte Smartphones, Tablets, Netbooks, Spielekonsolen, Smartwatches, Betriebssystem usw. missbrauchen.

    Das obektive "gut" ist kein Marktfaktor mehr. Bleibt das subjektive "gut" und damit deine spärliche Beschreibung. Fremde Planeten - "Der Marsianer" spielt zum großen Teil nicht auf der Erde, abe vielleicht ist dir der Mars nicht fremd genug? Oder du erwartest "das volle Programm" aller Faktoren, die du aufgezählt hast (wobei Interstellar da eher auch nicht reinpasst)? Solange andere die Filme für dich machen müssen, wirst du das volle Programm von "richtig geil" nicht geliefert bekommen. Kleiner Tipp: Beachte bitte auch das Prinzip von Ursache und Wirkung als Kreislauf - solange du und andere weiter in die Sequels und Prequels und Reboots marschieren, weil man von "Neuen" Lizenzen nix erwartet, haben die Millionenkonzerne, die die Filme machen, weder Grund noch Anreiz, mal wieder was anderes zu probieren - die Konserve lässt sich ja offensichtlich noch erfolgeich aufwärmen und wiedervermarkten. Man ist an viel mehr dämlichen Umständen in seinem Leben selbst schuldbehaftet beteiligt, als man glaubt
    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

    "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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      #3
      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen

      Gerade im Sci-Fi Bereich ist das von vorneweg ne unfaire Frage. Denn erstmal ist die furchtbar ungenau:

      - Wie lange ist denn der Faktor "heutzutage"? Nur Filme von 2015 und 2016 oder doch noch zurück bis 2010 oder sogar 2000?
      - Was ist denn "gut"? "Handwerklich" gut? Optisch gut? Gute Story? Lieber viel "gutes" Geballer?

      "Gut" ist ein zutiefst subjektiver Begriff und kann bei Filmprodutkionen leider hauptsächlich in den Bereichen objektiv eingesetzt werden, in denen es den meisten Zuschauern aber auch völlig am Arsch (oder Hirn) vorbeigeht, ob der Film in dem Bereich gut ist.

      Beispiel-Szene: Held richtet Waffe auf Schurken, Schnitt zum Gesicht des Schurken, Schnitt zutück zum Helden, der jetzt eine andere Waffe in der Hand hat, ohne das es Sinn machen würde, Schnitt zum Schurken, Schnitt zum Helden, der wieder die ursprüngliche Waffe in der Hand hält - offensichtlicher Fehler, weil nachgedreht wurde oder Einstellungen von zwei verschiedenen, aber geplanten Drehtagen zusammengeschnitten wurden oder oder oder, in nahezu jedem Fall Pfuscherei beim Prop Department, Ausnahmen Komödien oder Indie-Protestfilme. in denen das genauso gewollt war. In jeder Blockbusternummer ist sowas aber nunmal Pfusch, objektiv ein Minuspunkt in der Bewertung, und kümmert doch im normalen Publikum keine Sau, solange der Blockbuster nur möglichst typisch Hollywood ist und es "so schön scheppert."

      Auch inhaltliche Fehler innerhalb eines Films oder zwischen zwei Filmen einer Reihe gehören in diese Form objektiv messbarer Fehler - besonders "Fans" sind da immer mehr der Meinung, Kontinuität ist ein Schimpfwort und hauptsache alles "Coole" ist auf der Leinwand, scheißegal, ob die Hälfte davon nach dem Rahmen der Story/Filmreihe gar nicht das sein kann oder sollte. Die supernervigen der Hirnlos-Fraktion fordern bei sowas sogar indirekt ihr "Recht" darauf ein, bitte so saudoof wie sie nunmal sind bleiben weiterunterhalten zu dürfen, wenn sie die aufmerksameren Zuschauer "bitten", das doch alles zu "ignorieren" und den Film zu "geniessen". Freischeine für objektiv messbare qualitative Minderwertigkeit also. Wäre aber auch hier schon wieder unfair, das nur der Filmbranche anzukreiden, denn wer dämlich genug ist, Millionenkonzerne dazu zu ermuntern, weiter Mangelware zum vollen Preis (oder mit Aufpreis für 3D/Überlänge/whatever) im Kino abzusetzen, lässt sich im Regelfall auch alle Jahre wieder als zahlender Beta-Tester für nicht ausgereifte Smartphones, Tablets, Netbooks, Spielekonsolen, Smartwatches, Betriebssystem usw. missbrauchen.

      Das obektive "gut" ist kein Marktfaktor mehr. Bleibt das subjektive "gut" und damit deine spärliche Beschreibung. Fremde Planeten - "Der Marsianer" spielt zum großen Teil nicht auf der Erde, abe vielleicht ist dir der Mars nicht fremd genug? Oder du erwartest "das volle Programm" aller Faktoren, die du aufgezählt hast (wobei Interstellar da eher auch nicht reinpasst)? Solange andere die Filme für dich machen müssen, wirst du das volle Programm von "richtig geil" nicht geliefert bekommen. Kleiner Tipp: Beachte bitte auch das Prinzip von Ursache und Wirkung als Kreislauf - solange du und andere weiter in die Sequels und Prequels und Reboots marschieren, weil man von "Neuen" Lizenzen nix erwartet, haben die Millionenkonzerne, die die Filme machen, weder Grund noch Anreiz, mal wieder was anderes zu probieren - die Konserve lässt sich ja offensichtlich noch erfolgeich aufwärmen und wiedervermarkten. Man ist an viel mehr dämlichen Umständen in seinem Leben selbst schuldbehaftet beteiligt, als man glaubt
      Du hast wohl recht. "Gut" ist zu subjektiv. Ich möchte einfach nur paar Titel aus den letzten ca. 5 Jahren hören, die andere als gut empfinden. Es waren keine Kriterien, sondern Beispiele. Interstellar ist für mich aufgrund der Story geil. Ich möchte nur nichts von diesen Panems (JUGENDLICHE, DIE DAZU BERUFEN WERDEN, DIE WELT ZU RETTEN) wissen. Den Kreislauf mit den Reboots und Sequels kenne ich ja auch irgendwie. Ich kann mich aber nicht Fan nennen, wenn ich nicht alle Filme eines Franchises gesehen hab. Das fände ich albern. Wenn Sequels, Prequels, Reboots und Spin Offs gut sind, habe ich auch nichts dagegen. Manchmal sind Sequels etc. geiler als das Original (natürlich ist das jetzt subjektiv). Das ist aber leider nicht so oft der Fall und wenn ich ehrlich bin: Manche Filme brauchen sowas auch echt nicht.
      Insofern hast du natürlich recht. Aber selbst bei Sequels freue ich mich trotzdem auf den Kinkbesuch. Ich sehe es eben auch nicht als "notwendiges Übel" an

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        #4
        Zitat von luc Beitrag anzeigen

        Du hast wohl recht. "Gut" ist zu subjektiv. Ich möchte einfach nur paar Titel aus den letzten ca. 5 Jahren hören, die andere als gut empfinden. Es waren keine Kriterien, sondern Beispiele. Interstellar ist für mich aufgrund der Story geil. Ich möchte nur nichts von diesen Panems (JUGENDLICHE, DIE DAZU BERUFEN WERDEN, DIE WELT ZU RETTEN) wissen. Den Kreislauf mit den Reboots und Sequels kenne ich ja auch irgendwie. Ich kann mich aber nicht Fan nennen, wenn ich nicht alle Filme eines Franchises gesehen hab. Das fände ich albern. Wenn Sequels, Prequels, Reboots und Spin Offs gut sind, habe ich auch nichts dagegen. Manchmal sind Sequels etc. geiler als das Original (natürlich ist das jetzt subjektiv). Das ist aber leider nicht so oft der Fall und wenn ich ehrlich bin: Manche Filme brauchen sowas auch echt nicht.
        Insofern hast du natürlich recht. Aber selbst bei Sequels freue ich mich trotzdem auf den Kinkbesuch. Ich sehe es eben auch nicht als "notwendiges Übel" an
        Also wenn du mit dem Motiv ein Problem hast, wird's aber dünn. Da ist dann ja dieses Star Wars Panem auch nix für dich, in dem in Episode I ein Kind die Welt Naboo rettet und vorher noch diesen ganzen Jedi-Reise-Tross aus der in-der-Wüste-festsitzen-Patsche, dann dieser Farmerbengel mit seiner Zwillingsschwester, der erst den wohl größten Teil der Rebellion rettet und dann zum Retter der Galaxie vor dem Imperium hochgezüchtet wird und noch diese jugendliche Schrottsammlerin, die das Motiv schon wieder über 3 Filme runterdudeln soll....

        Dieses Terminator-Panem geht dann auch nicht mit dem pubertierenden Bengel, der der Retter der Welt werden soll.... sollte es zu einem Captain Future Panem Film kommen, würde dir der neunmalkluge Ken Scott beim Retten der Mannschaft mit nem Jojo-Trick sicher auch auf den Zeiger gehen, und das Harry Potter Panem ist ja zum Glück Fantasy, da brauchst du gar nicht drüber nachdenken. Das sind ganze Horden an Kindern und Jugendlichen, die dauernd deren Welt retten oder den Untergang mindestens bis in den nächsten Film verschieben können. Das neugebackene Star Trek Panem mit einer ganzen Crew voller jugendlicher Kadetten, die da immerhin die Welt Vulkan nicht retten, könnte da was sein....

        Versuch mal Guardians of the Galaxy - die sind - Mensch ausgenommen - alle von unidentifizierbarem Alter und wollen eigentlich nur reich werden, versagen dabei aber völlig und retten stattdessen mehr notgedrungen die Galaxie. Da fliegen auch ein paar Raumschiffe drin rum und nur einer von denen ist ein Mensch, da sollte deine gewünschte Alienquote wenigstens erfüllt werden (wenn du dich mit sprechenden Waschbären und Bäumen als Aliens anfreunden kannst). Der Washbär jagt auch gerne Sachen in die Luft....
        Zuletzt geändert von Karl Ranseier; 20.12.2016, 22:34.
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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          #5
          Der Waschbär ist kein Alien. Der Mensch schon eher.

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            #6
            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Der Waschbär ist kein Alien. Der Mensch schon eher.
            Im Szenario im Film - ja. Im Auge des menschlichen Betrachters/Zuschauers - nein. Und da der OP schon sehr subjektiv ist, bin ich mir sicher, daß hier der "im Auge des menschlichen Betrachters/Zuschauers"-Ansatz zu verfolgen ist
            Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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              #7
              Science Fiction spiegelt auch immer die Zeit wieder, in der es entstanden ist (politisch, gesellschaftlich). Von den schwarz-weiss Dystopien wie "Metropolis" über die guten alten s/w Buck Rogers/Flash Gordon, Raumpatroullie, Mondbasis Alpha, Star Trek mit seinen unterschiedlichen Serien, Die dreibeinigen Herrscher, Outland, Die Besucher, Stargate, Moon 44, Space 2063, Andromeda, Bab5, Dark Angel, das neue Battlestar Galactica, Interstellar, der Marsianer, die Transformersfilme, die Marvel/DC Verfilmungen und tausende andere Beispiele, von Zeichentrick aus z.B. Japan ganz zu schweigen. Jede mit eigenem Fokus und Blickwinkel, mehr oder weniger politischer Agenda, mehr oder weniger Raumschiffe und Aliens und Schlachten. Es gab sogar immer wieder Phasen, wo man dachte, SciFi Movies/Serien seien ausgestorben.

              Eine Zeitlang waren/ sind halt Jugendbuchverfilmungen dran gewesen. Finde ich letztlich ok, als Jugendlicher hatte ich auch mal geträumt ein Wedge Antilles zu sein (ja, der Typ und ich waren beide jung damals...).

              Aber auch "erwachsener" SciFi wie jetzt The Expanse auf Netflix ist ein Lichtblick. Ich erhoffe mir da deutliche Konkurrenz zur klassischen Hollywoodschaukel durch die neuen Serienformate mit komplett anderen Casts und Regisseuren. Viele althergebrachte sind ja leider trotzdem schon nach den ersten Staffeln verhungert (Firefly, Dark Angel als Beispiele).

              Die neuen Reboots, wie die Star Trek Kinofilme oder Star Wars VII zeigen diese Entwicklung letztlich auch, wobei diese Beispiele für mich 100% unbefriedigend waren, aber ich offenbar auch nicht mehr das Zielpublikum bin.

              @Jugendliche, die die Welt retten: Ich habe von Ken über Besser-Wesley und Jake Sisko in diversen Filmen/Serien die Kinderrollen verabscheut, weil sie häufig als kindliche Plotdevices herhalten mussten. Da sind Hunger Games und co. richtig brauchbar dagegen.






              Zuletzt geändert von Vere Athor; 21.12.2016, 10:56.
              The cake is a lie. Always.

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                #8
                Zitat von Vere Athor Beitrag anzeigen
                Science Fiction spiegelt auch immer die Zeit wieder, in der es entstanden ist (politisch, gesellschaftlich). Von den schwarz-weiss Dystopien wie "Metropolis" über die guten alten s/w Buck Rogers/Flash Gordon, Raumpatroullie, Mondbasis Alpha, Star Trek mit seinen unterschiedlichen Serien, Die dreibeinigen Herrscher, Outland, Die Besucher, Stargate, Moon 44, Space 2063, Andromeda, Bab5, Dark Angel, das neue Battlestar Galactica, Interstellar, der Marsianer, die Transformersfilme, die Marvel/DC Verfilmungen und tausende andere Beispiele, von Zeichentrick aus z.B. Japan ganz zu schweigen. Jede mit eigenem Fokus und Blickwinkel, mehr oder weniger politischer Agenda, mehr oder weniger Raumschiffe und Aliens und Schlachten. Es gab sogar immer wieder Phasen, wo man dachte, SciFi Movies/Serien seien ausgestorben.
                Das kommt aber durch die "platte" Vorstellung von SciFi. Es war halt keine Weltraum-SciFi auf dem Markt in eben dieser Zeit, und der "eure jetzige Gesellschaft hat einen schädlichen/defekten Moralkodex, der euch in diese Richtung bewegen könnte"-Ansatz wurd bei Aufzählungen dann auch prompt vergessen. Matrix, Surrogates, I Robot (als Verfilmung eines der berühmtesten SciFi-Romane überhaupt) fallen dann auch prompt in die Zeit, über die nach Avatar gesagt wurde "war ja auch mal wieder Zeit für SciFi" (und Surrogates war auch noch aus dem gleichen Jahr). Selbst Iron Man wurde ja zum großen Teil in der öffentlichen nur als Comic-Film gesehen. Ein Mann in einem fliegenden Super-Kampfanzug? Klingt erstmal wie SciFi, wenn der Mann aber vor dem Film schon mal in einem Comic war, ist es halt ein Comic-Film

                Eine Menge der Schubladendenker sagt halt "SciFi" und meint dabei aber schon eine sehr spezifische Unterrichtung, in der der Mensch als Beherrscher neuer Technologien in neue Welten (im Weltraum oder auch mal unter Wasser) vordringt und eben nicht die Masse der Menschen an den neuen Technologien (oder der Menschheit selbst) scheitern. Blöd nur, daß die aus der Selbst-Darstellung solcher Fangruppen abgeleitete Durchschnittsintelligenz und Unreflektiertheit eben das Szenario des Scheiterns viel wahrscheinlicher aussehen läßt :; Aber die Stichprobengruppe ist in den Faktoren ja nicht repräsentativ

                Aber auch "erwachsener" SciFi wie jetzt The Expanse auf Netflix ist ein Lichtblick. Ich erhoffe mir da deutliche Konkurrenz zur klassischen Hollywoodschaukel durch die neuen Serienformate mit komplett anderen Casts und Regisseuren. Viele althergebrachte sind ja leider trotzdem schon nach den ersten Staffeln verhungert (Firefly, Dark Angel als Beispiele).
                Ja, das ist schon an der Aufzählung oben deutlich geworden, da überwiegen Fernsehserien. Die können aber schon produktionstechnisch einfach nicht als Konkurrenz zum Hollywood-Produkt auftrumpfen. Abgesehen davon ist auch der Lichtblick im Auge des Betrachters - The Expanse fand ich ne sehr halbherzige Mischung aus lauter schon mal dagewesenen Motiven, Inhalten und Ansätzen.

                Die neuen Reboots, wie die Star Trek Kinofilme oder Star Wars VII zeigen diese Entwicklung letztlich auch, wobei diese Beispiele für mich 100% unbefriedigend waren, aber ich offenbar auch nicht mehr das Zielpublikum bin.
                Ja und nein. Nein, du bist nicht mehr das Zielpublikum aber das liegt daran, daß diese Produktionen nicht mehr Fans, sondern einfach alle ins Kino holen wollen, des Geldes wegen. Und in "einfach alle" bist du halt schon wieder Bestandteil der "ungezielten Zielgruppe". Das Konzept ist einfach: Marke mit hohem Wiedererkennungswert, viele Effekte, superflache und am Besten schon mal dagewesene Story, damit auch der Dümmste ohne Hirn folgen kann, und diese Story muss dann trotz des geringen Hirnfaktors nicht mal fehlerfrei sein oder umgesetzt werden, weil die einfach zu begeisternden Nicht-Denker aus einer kaum nachvollziehbaren Motivation heraus die kritischen Stimmen der ex-Fans mit Aussagen wie "scheiß doch auf Kontinui..ui.uiuium, Hauptsache es kracht!" eh abkanzeln werden. Man könnte meinen, die hätten direkt Angst vor einem höherwertigen Produkt

                @Jugendliche, die die Welt retten: Ich habe von Ken über Besser-Wesley und Jake Sisko in diversen Filmen/Serien die Kinderrollen verabscheut, weil sie häufig als kindliche Plotdevices herhalten mussten. Da sind Hunger Games und co. richtig brauchbar dagegen
                Ist nicht nur ein Plot-Device, die sind zu einem großen Teil halt auch da, um direkt Kinder besser in Franchises einzuködern. Sind ja die Kunden von morgen, es sei denn, sie fangen an, das Produkt kritisch zu hinterfragen oder Fehler zu bemerken Die Zielgruppengeschichte ist da einfach rationalisiert worden, und für einige minimale Randgruppen ist der nötige Aufwand zu hoch. Dumme und/oder unerfahrene Kunden sind einfach hoch-attraktiv für jeden Geschäftemacher.
                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                  #9
                  Zustimmung zur These "SciFi umfasst unterschiedliche Bedeutungen". Meine Aufzählung war etwas einseitig, wenn ich mir meine VHS-DVD-Sammlung zuhause vorstelle. Auf der Bücherseite wird es deutlicher: Von Lem über Gibson bis Asimov gibt es da viele "Zukunftsdenker".

                  Letztendlich hat es SciFi aufgrund der vielen Deutungsweisen schwer, eine breiten Konsens beim Publikum zu finden. An sich in Ordnung, aber aufgrund der vergleichsweise viel höheren Produktionskosten scheuen sich die Produzenten, hier etwas innovatives zu machen, wenn andere Formate mit einer Wohnzimmerausstattung und 10 Schauspielern auskommen.

                  The cake is a lie. Always.

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                    #10
                    Gibt es heutzutage überhaupt noch gute Filme?

                    Ich denke Arrival & Co haben es bewiesen. Ich könnte für jedes Jahr mindest. einen guten Film (SF natürlich) benennen.

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                      #11
                      Na ja, bei dieser Frage kommt es wohl eher auf den einzelnen Geschmack drauf an. Ich für meine Wenigkeit, vermisse die grossen Raumschlacht-Filme. Ebenso vermisse ich heutzutage einfach den lockeren Humor. Muss denn heute wirklich beinahe jeder Science Fiction Film auf Düsternis ausgelegt werden? Ich finde das ein richtiger Bockmist. Haben und machen mir noch heute die Originalen 3 Star Wars Filme richtigen spass, sind die neueren einfach nur schrecklich. Viel zu sehr wird auf Düstere Story gemacht, anstatt einfach nur ein guter Unterhaltsamen Film wie dazumals zu drehen. Ich hoffe es werden bald einmal wieder richtig gute, spassige und Unterhaltsame Filme heraus kommen. Ok gut, einige Filme der letzten Jahre haben auch mir spass gemacht. Ganz so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht. Aber dennoch finde ich die momentane Entwicklung nicht sonderlich berauschend.

                      Es Lebe Jar Jar Binks! Die wohl einzige erheiternde Figur in den letzten Star Wars Filmen. ok, bin ein wenig vom Thema abgewichen... tschuldigung

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                        #12
                        Zitat von Gsicht Beitrag anzeigen
                        Na ja, bei dieser Frage kommt es wohl eher auf den einzelnen Geschmack drauf an. Ich für meine Wenigkeit, vermisse die grossen Raumschlacht-Filme. Ebenso vermisse ich heutzutage einfach den lockeren Humor. Muss denn heute wirklich beinahe jeder Science Fiction Film auf Düsternis ausgelegt werden? Ich finde das ein richtiger Bockmist.
                        Während Serien meist noch dem Düsternis-Trend von nBSG folgen, ist es bei Filmen mittlerweile IMO nicht mehr so. Gerade im MCU sind die meisten Filme halbe Komödien.

                        Haben und machen mir noch heute die Originalen 3 Star Wars Filme richtigen spass, sind die neueren einfach nur schrecklich. Viel zu sehr wird auf Düstere Story gemacht, anstatt einfach nur ein guter Unterhaltsamen Film wie dazumals zu drehen.
                        R1 war eher düster. Aber über Episode VII kann man halten was man will, aber er war einer der (wenn nicht sogar DER) humorvollste SW-Film überhaupt.



                        Was die Thread-Frage allgemein betrifft, so sehe ich diesen Abwärtstrend insgesamt (nicht nur in der SF). Dieser Sequel/Prequel/Reboot-Wahn geht mir auch nur noch auf den Keks. Jedes Jahr x Superhelden- oder Jugendbuchverfilmungen. Als Höhepunkt des Kinos sehe ich am ehesten die 80er, 90er und erste Hälfte der 2000er. Zuvor hat die Technik die Story oftmals stark eingezwängt und heutzutage ist es oft eher umgekehrt und die Story geht zu Gunsten der Technik unter (und da die potentiellen Blockbuster damit immer teurer werden, versuchen die Studios das Risiko eben mit etablierten Franchises etc zu minimieren - was wie man bei den ganzen Flops letztes Jahr sieht auch nicht immer funktioniert).

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                          #13
                          Es kommt auf den eigenen Anspruch an. Mit Filmen wie "Passenger", "Interstellar", Arrival, Moon, oder Another Earth gibt es einige tiefsinne, gut fotografierte Filme. Aber auch Rouge One, Star Trek Beyond oder von mir aus Guardians of the Galaxy können meines Erachtens mit ihrem großen Unterhaltungswert punkten. Dass es also nur noch Reboots, Remakes oder Marvel gäbe, stimmt eben nicht. Im Serienbereich ging es uns Sciencefiction Fans so gut, wie nie zuvor. Mit The Man in the high Castle, The Expand, "3%", Westworld und 12 Monkeys gibt es auch reichlich guten Stoff, wie ich finde. Warum also meckern? Das Kino ist und war schon immer ein Spiegel seiner Zeit. Klar ist bedauerlich, dass die Story bei einem Film wie Dr Strange oder Captain America 3 wieder einmal locker auf einen Bierdeckel passt und die Filme nach der Enterfernung der CGI gerade mal noch rund 15 Minuten lang wären (überspitzt ausgedrückt). Aber es gibt sie noch: die "guten" Filme, was immer man darunter für sich verstehen mag
                          Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                            #14
                            Was hat denn "Another Earth" mit SciFi zu tun? Das ist doch eher ein romantischer Beziehungs-Film, der eine kleine SciFi Hintergrundstory hat, wohl aus marketingtechnischen Gründen.
                            Republicans hate ducklings!

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