The Day the Earth Stood Still (2008, REMAKE) - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

The Day the Earth Stood Still (2008, REMAKE)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • irony
    antwortet
    Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
    Ich habe den Schluss so verstanden, dass Klaatu lediglich die elektromagnetischen Kräfte kurzzeitig lahmlegt.
    Im Original war das so, für eine halbe Stunde, wobei das natürlich naturwissenschaftlicher Unsinn ist. Elektromagnetische Kräfte kann man nicht einfach anhalten. Man kann sich vorstellen, dass Stromleitungen kurzfristig unterbrochen werden, oder dass elektrische Geräte allgemein überlastet und zerstört werden, aber letzteres ist eben kein temporärer Effekt, und in diesem Film, im Remake wurde wohl tatsächlich großflächig die gesamte Elektronik zerstört:

    Klaatu saves both of them by transferring the infection to his own body, then walks through the nanites to the sphere and touches it. His actions cause the sphere to deactivate the nanobot locust cloud, saving humanity, but at the apparent expense of Earth's loss of electrical capability.[6] David Scarpa (2009). The Day the Earth Stood Still (DVD). 20th Century Fox. Writer's DVD commentary
    Quelle: Wikipedia.

    Einen Kommentar schreiben:


  • hismoom
    antwortet
    Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
    Und das schärfste ist das Ende, eine Menschheit ohne Technologie.
    Auch nett, da währe der Holocaust Humaner gewesen.....
    Ich habe den Schluss so verstanden, dass Klaatu lediglich die elektromagnetischen Kräfte kurzzeitig lahmlegt.
    Eine dauerhafte Sperre von Energie hätte natürlich fast die gleichen Auswirkungen wie die Nanoroboter.

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich vermute, dass es eher umgekehrt war: Neo-Klaatu ist kein emotionsloser Killer, weil er von Reeves gespielt wird, sondern Reeves wurde extra gecastet, weil er für einen emotionslosen Killer der naheliegende Darsteller ist.
    Als emotionslosen Killer hatte man doch schon den Roboter Gort. Noch einen emotionslosen pseudomenschlichen Roboter in Gestalt von Keanu Reeves hätte es nicht gebraucht. Im Buch oder Originalfilm war es sogar so, dass der Roboter eigentlich das Sagen hatte und Klaatu nur eine vermittelnde Rolle zufiel. Im Remake passt das alles nicht so richtig zusammen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • sven1310
    antwortet
    Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
    Die Vertreter von verschiedenen außerirdischen Zivilisationen sind also die Initiatoren eines Holocausts an der Menschheit? Das ist keine Empfehlung, diesem Klub mal beizutreten. Natürlich kann man den Standpunkt vertreten, dass die Erde ohne Menschheit besser zurechtkommt. Wie es weitergeht, zeigt dann die Serie "Welt ohne Menschen".

    Klaatus Botschaft kommt zwar an, wird aber nicht von ihm getragen. Klaatu kommt als wortkarger Henker. Die Frage ist, warum ihn eine Heulszene auf einem Friedhof von einem möglichen Wandel der Menschen überzeugt. Wenn den Aliens so viel an der Blüte der wenigen lebenstragenden Planeten läge, hätten sie der Menschheit schon seit Jahrhunderten aktive Hilfe leisten können, etwa bei der Energiegewinnung. Mir leuchtet nicht ein, wieso der Besucher von 1928 nichts tut, sondern nur feststellt, dass die Menschen unvernünftig und sogar zerstörerisch sind. Aber recht hat er ja!
    Wieder einer der Filme wo das Original um längen besser ist als das Remake....

    Wenn ich mich richtig erinnere wollte Klaatu doch mit den Vereinten Nationen oder so sprechen?
    Warum eigentlich? Stand doch anscheinend eh schon fest das alles Platt gemacht wird.
    Und wenn die Erde so ein doller Planet ist das höheres Leben erzeugen kann, warum dann das Höchst entwickelte Leben vernichten und ALLES andere gleich mit, nur um dann ein paar eingesammelte Tiere wieder aussetzen?
    Spekulieren sie darauf das in ein paar Millionen Jahren wieder eine Intelligente Lebensform entsteht?

    Und das schärfste ist das Ende, eine Menschheit ohne Technologie.
    Auch nett, da währe der Holocaust Humaner gewesen.....
    Entweder mischen sie sich ganz ein und helfen den Menschen, oder sie sollen sich auch ganz raus halten und den Menschen das Ganze überlassen.
    In dem Sinne währe ein Warnschuss wie im Original besser gewesen.
    Alles in allem ein Film aus dem man viel hätte machen können, es aber leider wieder an vielem kränkelt.

    P.S. Will Smith Junior ist einfach nur eine Nervige Göre und sollte NIE wieder Filme drehen dürfen.
    Der war für mich viel, viel schlimmer als Keanu Reeves es je hätte sein können. Er steht für mich in einer Reihe mit den Kindern aus Krieg der Welten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Vielleicht liegt es an der Besetzung mit Keanu Reeves, dass manche dem Film nicht so viel abgewinnen können. Keanu Reeves gelingt es zwar, etwas Fremdartiges darzustellen, ein gefühlsarmes Alien, aber dies scheint dem Film nicht zu helfen. Vielleicht hätte man Tom Hanks nehmen sollen.
    Ich vermute, dass es eher umgekehrt war: Neo-Klaatu ist kein emotionsloser Killer, weil er von Reeves gespielt wird, sondern Reeves wurde extra gecastet, weil er für einen emotionslosen Killer der naheliegende Darsteller ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
    Besitzt der Klaatu von 1951 Charisma und lernt Menschen durch Kontakte besser kennen, so ist der Klaatu von 2008 seelenlos, unpersönlich, ein Roboter. Er wirkt auf mich emotional so tot wie die Menschheit es sein soll. Aufgrund seiner ausdruckslosen Mimik wird kaum klar, was er bezweckt und was man tun muss, um seine Meinung zu ändern.
    Vielleicht liegt es an der Besetzung mit Keanu Reeves, dass manche dem Film nicht so viel abgewinnen können. Keanu Reeves gelingt es zwar, etwas Fremdartiges darzustellen, ein gefühlsarmes Alien, aber dies scheint dem Film nicht zu helfen. Vielleicht hätte man Tom Hanks nehmen sollen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • hismoom
    antwortet
    Die Vertreter von verschiedenen außerirdischen Zivilisationen sind also die Initiatoren eines Holocausts an der Menschheit? Das ist keine Empfehlung, diesem Klub mal beizutreten. Natürlich kann man den Standpunkt vertreten, dass die Erde ohne Menschheit besser zurechtkommt. Wie es weitergeht, zeigt dann die Serie "Welt ohne Menschen".

    Klaatus Botschaft kommt zwar an, wird aber nicht von ihm getragen. Klaatu kommt als wortkarger Henker. Die Frage ist, warum ihn eine Heulszene auf einem Friedhof von einem möglichen Wandel der Menschen überzeugt. Wenn den Aliens so viel an der Blüte der wenigen lebenstragenden Planeten läge, hätten sie der Menschheit schon seit Jahrhunderten aktive Hilfe leisten können, etwa bei der Energiegewinnung. Mir leuchtet nicht ein, wieso der Besucher von 1928 nichts tut, sondern nur feststellt, dass die Menschen unvernünftig und sogar zerstörerisch sind. Aber recht hat er ja!

    Das Original von 1951 zeigt die Furcht von Menschen vor dem Fremden und Unbekannten. Auch der Soldat, der zu Beginn auf Klaatu schießt, ist ein Mensch in Angst.
    Das Remake zeigt die Furcht des militärischen Komplexes, welches anonym und entmenschlicht scheint. Selbst die Verteidigungsministerin wirkt kaum wie ein Individuum, das eigenständig denkt, sondern wie ein Teil dieses Systems.
    Besitzt der Klaatu von 1951 Charisma und lernt Menschen durch Kontakte besser kennen, so ist der Klaatu von 2008 seelenlos, unpersönlich, ein Roboter. Er wirkt auf mich emotional so tot wie die Menschheit es sein soll. Aufgrund seiner ausdruckslosen Mimik wird kaum klar, was er bezweckt und was man tun muss, um seine Meinung zu ändern.

    Ich sehe das überzeichnete Agieren des Militärs als Kritik an einer Menschheit, die nicht gelernt hat, in Frieden mit sich und der Umwelt zu leben. Eine Menschheit, die bloß rumballert und es nicht mal schafft, einen fremden Besucher festzuhalten. Gleichwohl würde ich den realen Politikern etwas mehr Verstand zubilligen.
    Ironischer Moment: Das Militär versucht noch kurz vor Schluss, Klaatu mitsamt Mutter und Kind zu töten, obwohl diese schon verzweifelt versuchen, das Verhängnis stoppen.

    Insgesamt gesehen würde ich den Film weder besonders loben noch ihn scharf kritisieren. Mir sagt er allemal mehr zu, als eine übliche Invasionsstory oder wenn Patrioten die Welt vor einem Meteoriten retten wollen. Bei einer Bewertung gebe ich 4/6 Sterne.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Albedo
    antwortet
    Den Film sah ich zum ersten Mal auf RTL. Letzte Woche kaufte ich die DVD, weil ich ihn damals noch in guter Erinnerung hatte.

    Jetzt beim zweiten Schauen ist er etwas schlechter geworden, aber nur ein ganz kleines bißchen. Schuld ist das "einfache" Drehbuch: Viele Logikfehler und die naive Sichtweise des Schreibers. Die von Euch vielen vorgeworfene Product Placements ist leider Gottes heute Standard in Hollywood-Produktionen. Ich kenne jetzt nur das goldene gebogene 'M' (war ja plakativ genug).

    Mit Keanu Reeves hat man zwar ein berühmten Schauspieler, aber sein blassen Gesichtausdruck passte in der Rolle des Außerirdischen. Vergleicht man "Die Tag, an dem die Erde stillstand" mit anderen ähnlichen Invasionsfilmen wie Independence Day, dann kommt er noch locker weg.

    Ich denke mit 6 von 10 Sternen kommt der Film noch gut weg.

    Das 50er-Original kenne ich leider noch nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • rattlesnake87
    antwortet
    Hab den Film auf DVD daheim und auch noch nicht das Original gesehen... und ich finde den Film gar nicht so schlecht, liegt vl. eben daran dass ich das Original nicht gesehen habe... die Darstellung des "Raumschiffes" oder in den Fall eben der "Sphere" und dann die Platzierung des Roboters, das hat mir wirklich gefallen und es ist nun mal keine klassische "Böse Aliens greifen gute Menschen an" sondern eher "Gute Aliens befreien Erde vor bösen Menschen", natürlich etwas dramatisiert aber ich finde die Message gut, bin froh dass die nicht entfernt wurde vom Originalfilm, oft ist es bei Neuverfilmungen ja so dass der Sinn weggenommen wird und Massenkino daraus wird... Massenkino ist es zwar, aber gar kein so schlechtes.
    Ich vergebe auch 4 Sterne.

    Einen Kommentar schreiben:


  • HanSolo
    antwortet
    Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das Original noch nie gesehen habe. Auch haben mich die eher mittelmäßigen bis schlechten Kritiken abgehalen damals ins Kino zu gehen. So habe ich den Film diesen Donnerstag zum ersten mal in seiner Free-TV-Premiere auf ORF1 gesehen.

    Am ehesten trifft es wohl die Aussage: "nett". Der Film ist schlichtweg nett: Nette Schauspieler, nette Öko-Botschaft, nette Effekte, nette Unterhaltung. Sprich man fühlt sich für etwas mehr als 1,5 Stunden recht gut unterhalten, der Streifen wird einem aber nicht lange im Gedächtnis bleiben.

    Dabei hätten Thematik (die Menschheit ist für die Erde schädlich und muss deshalb ausgelöscht werden) und Cast sicherlich für einen - schätze dem Original würdigen - Klassiker sorgen können. Auch wenn ich, wie gesagt, dieses nicht kenne, merkt man wie lieblos das Remarke schnell dahergezimmert wurde.

    Da ich mich allerdings trotzdem recht gut unterhalten gefühlt habe, sagen wir mal schwache
    4 Sterne (wenn ich mal das Original sehe, dürfte plus oder minus ein Stern Schwankungsbreite drinnen sein)!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Raven83
    antwortet
    Also letzthin lief der Film ja. Da ich das Original kenne, freute ich mich, endlich mal das Remake zu sehen.
    Und ganz ehrlich, der Film war todlangweilig, sorry.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Darth.Hunter
    antwortet
    Die dramaturgische Kurve gefiel mir bei dem Film nicht so gut, er hatte m.E. an den falschen Stellen Längen. Der Cast war hingegen gut, die Dialoge ebenso (mir gefiel vor allem der Dialog zwischen Klaatu und dem Vater der Wissenschaftlerin). Die Art und Weise, wie das US-Verteidigungsministerium versucht hat, die Sache mit größtmöglicher Aggressivität selber zu regeln (und nicht der UN zu übergeben) war ein gelungenes Spiegelbild unserer heutigen Zeit.

    Gut gefiel mir auch, dass der Film größtenteils sehr ruhig war und man nicht zwanghaft versucht hat, einen Actionkracher daraus zu formen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Souvreign
    antwortet
    Der Film lief ja vor einiger Zeit im TV und ich habe heute mal die Zeit gefunden, mir die Aufnahme anzuschauen.

    Was mir auffliel ist, dass der Film mir besser gefiel als sein Ruf, den ich eher negativ in der Erinnerung hatte. Keanu Reeves ist eigentlich die perfekte Besetzung für ein Alien in Menschengestalt. Auch der Rest vom Cast passte. Die süße Wissenschaftlerin war nett anzuschauen und auch ihr Stiefsohn nervte mich weit weniger als andere Kinder in SciFi Filmen (Krieg der Welten, um mal ein extremes Negativbeispiel zu nennen).

    Klar, die Handlung hat teilweise bodenlose Löcher und auch das Ende erscheint mir arg gekünstelt, aber ich wurde gut unterhalten und gebe mal 4/6 Sternen...

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das ist wahr. Das macht es noch unwahrscheinlicher, dass man das Remake jemals als einen Genre-Klassiker heiligen wird.
    Wie wird eigentlich so ein B-Movie-Schrott wie "Tarantula" ein Klassiker ?
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Idee ist, dass die Erde von den Menschen umgebracht wird. Das ist so ein großer Blödsinn, dass Soylent Green zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung 10 Mal realistischer war.
    Was genau ist denn mit der "Erde" gemeint ? Ist damit der Planet als physikalischer Himmelskörper gemeint oder "Erde" als Synonym für die Biosphäre ? Im Hintergrund steht vielleicht die Gäa-Vorstellung von der Erde, der als eine Art Urmutter der Natur bzw. des Lebens selbst etwas Lebendiges zugesprochen wird.

    Der Film geht wohl auch in so eine New Age Öko Richtung, aber ich nehme das nicht zu ernst.
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie sollen sich die Menschen ändern?Warum? Was passiert denn sonst? Wie soll die Erde unbewohnbar werden?
    So ganz verstehe ich deine Fragen im Zusammenhang nicht.
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wurde das im Film erwähnt? Ich glaube nicht.
    Man kann es aber vermuten, dass sie den Menschen nicht gerade mit Begeisterung bei der Kolonisation fremder Planeten zuschauen würden, oder siehst du das anders ?
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Keine Ahnnung, man erfährt ja leider nichts von Klaatus Auftragsgebern und deren Intentionen. Alles was man bekommt sind Phrasen, deren Bedeutung man sich irgendwie zurechtinterpretieren muss.
    Stimmt. Man erfährt nicht wirklich viel über diese Aliens.
    Aber ich finde das auch mal in Ordnung, sonst wird es zu Star Trek like.

    Eine gewisse Nähe zu "3001 - Final Odyssey" von Arthur C. Clarke ist allerdings nicht zu übersehen.
    Dort werden die Erbauer der Monolithen näher erklärt (und demystifiziert).
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das Bild des zukünftigen Los Angeles ist inzwischen Kult und wird in zahlreichen anderen Filmem kopiert (z. B im jüngst herausgekommen Film "Repo Men"). Es gibt keine größeren Tiere mehr, die keine künstlichen Repliken sind, nein, man sieht den ganzen Film über gar keine Natur (in einigen Fassungen gibt es am Ende allerdings eine Fahrt ins Grüne.).
    Ja, eben, diese Fahrt gibt es. Los Angeles steht erst mal nur für sich selbst.
    Eine globale Perspektive gibt es im Film "Blade Runner" nicht.
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das ändert aber nichts daran, dass die zerstörte Natur keinen Zusammenbruch der Zivilisation zufolge hat. Alles Lebenswichtige kann weiterhin synthetisiert werden
    Eine interessante Frage ist, ob das in der Realität auch so sein wird.

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

    Sofern er es überhaupt kennt. Man darf nicht vergessen, es gibt Leute, die sich grundsätzlich keine alten Filme anschauen.
    Das ist wahr. Das macht es noch unwahrscheinlicher, dass man das Remake jemals als einen Genre-Klassiker heiligen wird.

    Es hat ihm doch bereits schon geholfen. Ohne die Namensgleichheit wäre der Film weniger bekannt.
    Naja, der Film hat einen recht bekannten Hauptdarstellter und nette CGI-Effekte, die man im Trailer verbraten kann. Auf die popeligen 80 Millionen $, die der Film in den USA eingespielt hat, kann man auch ganz ohne großen Titel kommen. Es würde allerdings wohl nicht so viel über den Film diskutiert werden (gerade in diesem Forum), stünde dieser Film auf eigenen Beinen.


    Man bekommt viele DVDs hinter her geschmissen. Allerdings war TDTESS schon gleich zu Beginn des DVD-Releases ein Erfolg (Wikipedia) :
    Da dürften die Preise noch recht hoch gewesen sein.
    Es gibt Filme, die starten tatsächlich schon im Preisbereich von 6 Euro ihre DVD-Karriere. Aber selbst wenn es ein DVD-Erfolg gewesen sein sollte, folgen daraus keine Aussichten auf einen Klassiker-Status.


    Das mag schon sein, dass der Film ein paar Phrasen bringt, aber die Idee ist doch, dass die Erde (und die meisten Lebensformen darauf) den Menschen nicht wirklich braucht.
    Die Idee ist, dass die Erde von den Menschen umgebracht wird. Das ist so ein großer Blödsinn, dass Soylent Green zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung 10 Mal realistischer war. Ansonsten ist auf den Phrasen leider gar kein argumentativer Speck. Wie sollen sich die Menschen ändern?Warum? Was passiert denn sonst? Wie soll die Erde unbewohnbar werden?

    TDTESS 1951 behauptet, dass diese Aliens den Menschen das Handwerk legen, wenn sie nicht friedlicher werden.
    Nicht ganz. Die Menschen dürfen sich schon gegenseitig die Köpfe einschlagen. Nur wenn sie auf die Idee kommen, ihre Nachbarn mit ihrer kriegerischen Art zu gefährden, rücken die Roboter an. Die Aliens haben also eine Art Oberste Direktive: "Ihr könnt machen was ihr wollt, aber wenn es um andere Welten und ihre Bewohner geht, hört die Narrenfreiheit auf!"

    TDTESS 2008 behauptet, dass diese Aliens den Menschen das Handwerk legen, wenn sie nicht umweltfreundlicher werden.
    Nein, die Entscheidung ist schon getroffen, als der Film beginnt. Die Menschen sollen ausgerotten werden, weil die Aliens sich herausnehmen über fremde Planeten nach gutdünken zu entscheiden.

    Insbesondere hätten diese Aliens keine Lust zuzusehen, wie sich diese Menschheit im All ausbreitet.
    Wurde das im Film erwähnt? Ich glaube nicht.

    Nicht alle Aspekte des Films sind realistisch. Manche hingegen, wie das Eingreifen der Aliens, die offenbar eine zur Star Trek Föderation völlig umgekehrte Oberste Direktive haben , hingegen schon.
    Keine Ahnnung, man erfährt ja leider nichts von Klaatus Auftragsgebern und deren Intentionen. Alles was man bekommt sind Phrasen, deren Bedeutung man sich irgendwie zurechtinterpretieren muss. Die naheliegenste Interpretation lässt auf Öko-Spinner schließen: geprägt von einer staren Ideologie, selbstgerecht und mit wenig Wertschätzung gegenüber intelligentem Leben. Solche radikalen Baumküsser gibts auf diesem Planeten auch schon mehr als genug, die müssen nicht auch noch von den Sternen runterhageln.

    Eskapismus würde sicher blühen. Vielleicht würde auch eine Serie wie Stargate noch mal aufblühen, wo man einfach auf zig Zweiterden, die alle wie Kanada im Frühling / Sommer / Herbst aussehen, ausweichen kann.
    Joa, dann sehnt man sich nach den Zeiten zurück, in denen es noch den guten alten kanadischen Wald gab.

    Nur, wie du auf "Blade Runner" kommst, verstehe ich nicht.
    Das Bild des zukünftigen Los Angeles ist inzwischen Kult und wird in zahlreichen anderen Filmem kopiert (z. B im jüngst herausgekommen Film "Repo Men"). Es gibt keine größeren Tiere mehr, die keine künstlichen Repliken sind, nein, man sieht den ganzen Film über gar keine Natur (in einigen Fassungen gibt es am Ende allerdings eine Fahrt ins Grüne.). Das ändert aber nichts daran, dass die zerstörte Natur keinen Zusammenbruch der Zivilisation zufolge hat. Alles Lebenswichtige kann weiterhin synthetisiert werden, so dass alles was den Menschen fehlt, das ist, was man etwas abstrakt als Lebensqualität bezeichnen könnte. Psychologisch ist diese Szenario sehr wirksam, wobei ich zugestehen muss, dass man sich in einer Welt, die tatsächlich so aussieht, wohl keine alten Filme angucken wird, die in der Vergangenheit zutreffende pessimistische Aussagen gemacht haben. Vielmehr würde man sich nach Filmen sehnen, die eine noch intakte Natur vorführen.

    Nur wie man darauf kommt, dass TDTESS in einer kaputten Welt bessere Chancen hätte, ein Klassiker zu werden, verstehe ich nicht.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X