Melancholia

[prince]

Also ich gebs zu, mir ist der Film bereits nach 5 Minuten schon unfassbar auf die Nüsse gegangen.
Dieser schwülstige pseudochwichtige Mist..und dann endlos irgend eine unwichtige Hochzeit.
Nee, tut mir leid, an mir geht der völlig vorbei.
Habe dann nur noch vorgespult.
Ich halte mich wirklich für offen und habe filmmässig schon so einiges ertragen, aber das hier ...nee.
Wie kann man so ein Thema so öde umsetzen.

Der ganze Bombast machts nur schlimmer.
Kommt mit auf meine Liste der für mich persönlich schlechtesten Filme die ich gesehen habe.
Andere mögen das anders sehen.

[KennerderEpisoden]

Kirsten Dunst hat den Film ganz gut zusammengefasst: "Oh Lars, that was intense!"

Zumindest der erste Teil gefielt mir sehr gut. Diese Mischung aus krankhaft depressiven Frauen und leuchtenden Planeten hat es mir seit "Solaris" angetan. Wie aber schon bei Nymphomaniac verliert der Film in dem Moment etwas an Fahrt, in dem sich der Fokus mehr auf Charlotte Gainsbourg richtet.

Großartig auch der Charles Foster Kane-Gedächtnis-Wutanfall von Stellan Skarsgård (wenn man sich dessen Namen merken können, hätte er sicherlich schon seinen eigenen Marvel-Film).

5 von 6 Sternen

*****

[Albedo]

Das Meisterwerk hat jetzt zehn Jahre auf den Buckel. Another Earth ebenso.

Hach, war das eine schöne Kinozeit. Ich vermisse es.

[HanSolo]

Hab den Film heute auf Prime gesehen. Bin eigentlich kein Lars van Trier Fan, weshalb ich bisher nen Bogen darum gemacht habe.

Optisch waren die ersten 10 (mit den ganzen Zeitlupen) und die letzten 2 (mit dem Einschlag) ne Wucht. Der Rest war mehr Drama und tlw schon etwas langatmig.

Gerade die Hochzeit im ersten Akt ist viiiel zu lange und trägt nicht wirklich viel zur späteren Handlung bei (ok, sie liefert ne Erklärung für Dunsts spätere Melancholie, verliert sie dort Job und Mann).

Der zweite Akt hat mir da schon mehr gefallen. Dunst hat als depressive Frau sehr gut gespielt (lässt sowohl seelisch als auch körperlich beim Mondbaden ihre Hüllen fallen *sabber* ), ebenso ihre Schwester (spielt anscheinend gerne bei Van Trier). Kiefer Sutherland war recht cool, wenn auch tlw ein A Loch.

Das Ende war ziemich unkonventionell mit dem Ende der Welt, aber hat gepasst.

Alles in allem besser als erwartet, wobei ich der ersten Hälfte 2 bis 3 Sterne geben würde und der zweiten 4 bis 5. Macht insgesamt

3,5 Sterne!