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    #31
    Ich fand ihn äusserst unterhaltsam, eine richtige Zeitreise. Mit Sicherheit kein "grosser" Spielberg, aber wie schon gesagt, für die Generation 80er sehr unterhaltsam.
    Habe ihn in 2D gesehen, daher meine Frage:
    Ist es wie in Thron:Uprising angelegt, dass nur die Computerwelt in 3D ist?
    "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
    Azetbur

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      #32
      Mir hat der Film sehr gut gefallen, weil ich die Idee mit der virtuellen Welt OASIS, einem Multiplayer-VR Spiel, sehr gut fand. Weiters war die Umsetzung mit der Suche nach dem Easter Egg einfach super und lieferte spannende Unterhaltung. Mir ist dabei garnicht aufgefallen das der Film so eine lange Laufzeit hatte, weil die Zeit einfach im Fluge verging. Die Darsteller waren zwar nicht überragend, jedoch machten sie ihren Job gut. Die Effekte fand ich teilweise sehr gut und einige Szenen waren optisch sehr schön anzuschauen bzw. beeindruckend.
      Alles in allem wurde ich sehr gut unterhalten, deswegen gibt es von mir fünf von sechs Sterne für den Film.
      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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        #33
        Bin schon gespannt wie sehr sie es kürzen. Das Hörbuch - damals bei GreatScifi gewonnen - hatte seine Längen und viele Stunden.

        Hebe mir den Film für Weihnachten auf. Habe ihn gerade bei Amazon vorbestellt.
        ZUKUNFT -
        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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          #34
          Der Film ist für sich gesehen durchaus ansehnlich (vor allem wenn man die Welten sieht in die eingetaucht wird). Leider ist trotz der über 2 Stunden Film zu wenig Platz um die Charaktere richtig kennenzulernen und deswegen und weil Lizenzen
          fehlten, wurde viel herausgeschnitten, verkürzt und so ca. nach der ersten Stunde sind nur noch ab und zu Parallelen zum
          Film zu sehen :/
          Das Buch fand ich von der Story her viel besser und der Verfilmung hätte es sicher gut getan, wenn daraus ein Mehrteiler oder eine Serie geworden wäre - z.B. pro Meilenstein (unspoilermäßig ausgedrückt) ein Abschnitt.
          Zuletzt geändert von roughman; 30.07.2018, 18:13.

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            #35
            Ich habe sowohl Buch als auch Film nun geschafft, und finde das Buch ist besser gelungen.
            Der Film ist ansich nicht schlecht, allerdings geht vieles zu schnell - Ich gebe dem Film 4 Sterne.

            PS: Die Mark IV Torpedo Referenz war natürlich klasse
            Ein Pessimist zu sein hat den Vorteil, dass man entweder immer Recht behält oder angenehme Überraschungen erlebt.

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              #36
              Kann mich Matze nur anschliessen.

              Wer das Buch bzw. Hörbuch nicht kennt, dem geht vieles zu schnell.
              Klar ist das Buch mit mehreren 100 Seiten lang und das Hörbuch mit 16 Stunden scheinbar endlos. Aber hier wurde zu massiv bei einigen Passagen gekürzt und verändert.
              Ich hätte zu gerne den Tjost-Kampf für den ersten Schlüssel mit Kampfstraußen gesehen. Statt dessen kam das Autorennen.
              Mit den Schlüsseln erhielt man gleich den Hinweis (Papierrolle) auf den nächsten Schlüssel. Das war im Buch nicht so. Da vergingen Wochen und Monate bis die Wettkämpfer die Rätsel lösten. Auch dieses ganze Liebesgedöns mit Artemis war nicht in der realen Welt. Wade wurde nicht von Artemis und ihren Leuten entführt, vielmehr gab ihm der ehemalige Partner in seiner Burg Zuflucht vor der Oasis nachdem der erste Spieler getötet wurde und es klar wurde daß alle Teilnehmer in Lebensgefahr waren.
              Gut, irgendwo wollten sie wohl mehr Action reinbringen.

              Wade hatte nach dem ersten Schlüssel keine Geldsorgen mehr und mit jedem weiteren Schlüssel kam mehr dazu. Ein Grund warum er das Angebot von der IOI jetzt nicht wirklich nötig hatte.

              Aber gut. Für jeden der das Buch nicht kennt ein unterhaltsamer Film.
              ZUKUNFT -
              das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                #37
                Seufz, scheitert der Roman an den schriftstellerischen Möglichkeiten des Autors, scheitert die Verfilmung an der mangelnden Ambition, mehr als einen Popcorn-Blockbuster mit Filmreferenzen abzuliefern.

                Aber fangen wir mit den positiven Dingen an:

                - die Rätsel wurden gut angepasst.

                Es war richtig, den Fokus etwas mehr auf Halliday selbst zu legen als auf obskure Videospiele, die den meisten Zuschauern nichts mehr sagen werden; auch wenn es wie im Buch nicht glaubwürdig ist, dass in 5 Jahren niemand auch nur das erste Rätsel lösen konnte.

                - die Optik der OASIS ist gelungen.

                Sowohl das Eröffnungsrennen als auch die Endschlacht haben einen Videospielcharme, der sich von der gegenwärtig verbreiteten Comic-Optik hervorhebt. Auch die Avatare sind trotz fehlender Rüstung gut getroffen.

                - man versucht Herausforderungen in der realen Welt einzubauen.

                - der Protagonist löst nicht alles im Alleingang.

                - die Optik des Trailerparks ist gut getroffen.


                Man könnte das so zusammenfassen, dass man bei den Sekundärtugenden seine Hausaufgaben gemacht hat. Bei den Primärtugenden allerdings...


                - Charaktere:

                Das ist fast noch schlimmer als in der Vorlage. Zwar ist der Protagonst keine Mary Sue mehr, dafür ist noch der letzte Rest Charakterentwicklung verschwunden. Obwohl Wade sich exzessiv mit Hallidays Leben auseinandersetzt, gewinnnt er keinerlei Einsichten für sein Leben ferndab der Ostereisuche. Aber Einsichten braucht man auch nicht, wenn alles auf dem Silbertablet serviert wird. Von Anfang an wird er von loyalen Freunden unterstützt und nach dem ersten Drittel trifft er bereits Artemis in der realen Welt, die glücklicherweise trotz Onlinesucht ihre Modelmaßen nicht verloren hat. Achja, und der Bösewicht ist böse, weil er böse ist. Im Gegensatz zum Buch ist Sorrento obendrein noch völlig inkompetent und erinnert ein bisschen an Hammer aus Iron Man 2.

                - Das Ende

                Als ob man am letzten Tag auf die Idee gekommen wäre, dass man noch eine Moral von der Geschicht' braucht, wird da gepredigt, man solle auch mal die Datenbrille liegen lassen und die wirkliche Welt genießen. Wow, was für eine tiefsinnige Aussage, in einem Film, der 2 Stunden Zeit gehabt hätte, ein entprechendes Motiv zu entwickeln. Und die OASIS einfach für 2 Tage die Woche abschalten? Wie soll das ohne massive Kosten möglich sein, wo es sich bei den meisten Benutzern nicht um ein Spiel, sondern um den Lebensmittelpunkt handelt. Ghettokinder, deren einzige Chance auf Bildung Online-Schulen darstellen; Paare, die über OASIS eine Fernbeziehung führen; Gewerbetreibene, deren Lebensunterhalt auf der OASIS beruht... Was für ein Arsch ist unser "Held", dem das alles egal, nur weil er jetzt mit seiner Modelfreundin rumknutschen kann.

                - Fehlende Komplexität

                Ready Player One spielt nicht nur viel auf 80'er Jahre-Filme an, sondern erinnert selbst an einen 80'er Jahre-Film. Der junge Held rettet die Welt von einem bösen Unternehmen und wird dafür mit einer hinreißenden Freundin belohnt. Zwischenzeitlich gibt es aufregende Actionsequenzen, die aber keine wirkliche Gefahr darstellen. Klar, dass Spielberg da gerne Regie führt. Ich hätte mir hingegen etwas wie die Neuauflage von Blade Runner gewünscht- einen Film mit mehreren Bedeutungsschichten und Charakterselbstfindung. Die Sinnsuche eines Atheisten in einer interaktiven Computersimulation, die Bedeutung von Nostalgie in einer kollabierten Welt oder auch nur -bescheiden- die Marvel-Erkenntnis eines einsamen Wolfes, dass sich im Team besser jagen lässt: Die Ausgangslage böte so viel mehr als das große Nichts, für das man sich letztendlich entschieden hat.

                3 Sterne

                ***
                Zuletzt geändert von KennerderEpisoden; 19.09.2018, 12:52.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #38
                  Da der Film aktuell bei Netflix verfügbar ist, habe ich gestern Ready Player One nachgeholt.

                  Insgesamt ist es für mich ein durchschnittlicher Film, der vor allem durch seine Schauwerte beeindruckt. Als langjähriger Videospieler freue ich mich außerdem über die unzähligen Referenzen und Anspielungen auf die Videospielkultur von ihren Anfängen bis zur Zeit, wo der Film entstanden ist. Das bringt auch so ein kleines Problem mit sich, dazu aber gleich etwas mehr.

                  Der Cast nach seine Sache gut, die beiden jungen Hauptprotagonisten sind nett anzuschauen und schauspielern ihren Park akzeptabel. Und Ben Mendelson gibt mal wieder den Fiesling in bester Krennic Manier. Der Mann ist zuletzt auch auf die Bösewichtrolle abonniert.

                  Die Handlung über die virtuelle Welt, wo man nach dem Tod des Eigentümers in einer Reine von Herausforderungen drei Schlüssel ergattern muss, um die Kontrolle über dessen Firma zu erlangen ist natürlich irgendwo bekannt, wird aber effektiv genug erzählt, um bei der Stange zu bleiben.

                  Der Film kommt von Spielberg, deswegen ist das Ende auch sehr versöhnlich und mit einer Moral versehen. Wenn man das Hirn ausschaltet, kann man damit Spaß haben.

                  Ready Player One in dann auch ein Film, über den man lieber nicht so viel nachdenken sollte, denn ansonsten ergeben sich einige teils massive Ungereimtheiten und übertriebene Zufälle. Als da wären vor allem:
                  • Da ist also die erste Prüfung seit 5 Jahren aktiv, und da hat in der Zeit nicht einmal zufällig einer der Mitspieler die Lösung herausgefunden? (Man muss bei einem nicht zu gewinnenden Autorennen an der Startlinie einfach rückwärts fahren.) Das kann ich mir beim Besten willen nicht vorstellen, zumal in der „Hinweissektion“ zu den Prüfungen die Lösung doch ziemlich deutlich verraten wird, wenn man nur alles anhört. Die Teilnehmer wollen alle Gamer sein, und da hat 5 Jahre, wo das Rennen täglich läuft, keiner der zig Millionen Spieler mal versucht Rückwärts zu fahren oder die Hinweise in dem Archiv zu entschlüsseln. Das kann ich wirklich nicht glauben.
                  • Die wirtschaftlichen Zusammenhänge zwischen der Oasis und der Realen Welt werden nicht ausreichend erklärt. Offenbar ist die erspielbare In-Game Währung auch in der echten Welt etwas wert und dennoch lebt Hauptprotagonist Wade in diesem heruntergekommenen SciFi Trailer-Park, obwohl er im Spiel eigentlich schon zu Beginn einer der besseren Spieler ist.
                  • Der böse Magakonzern IOI, der die Spiele selber gewinnen will geht für seine Ziele über Leichen – und das nur, damit man in der Oasis In-Game Werbung schalten kann. Aha. Das die Oasis mittlerweile einer der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren der Welt ist, dessen Besitz allein schon das Ziel wert ist, wird leider nur zwischen den Zeilen deutlich.
                  • Die Gruppe um Wade, die aus den 5 besten Oasis Spielern besteht leben zufällig alle in Columbus, Ohio, damit man sich am Ende in der echten Welt helfen kann. Das wirkt doch sehr konstruiert.
                  • IOIs Team aus popkulturellen Spezialisten kommt bei der letzten Prüfung nicht auf die Idee, dass man bei einer Jagd nach einem Easter Egg in einer alten Atari Spielesammlung das erste Easter Egg der Videospielgeschichte suchen muss. Während Wade sofort drauf kommt. Ah ja.
                  • Bei den ganzen Anspielungen auf Games und Filme ist es natürlich bemerkenswert, dass dies irgendwo Mitte der 2010er Jahre aufhört und man keine Anspielungen auf die Games und Filme der 2020er und 2030er Jahre findet. Ok, die gibt es halt noch nicht.
                  • Es ist schwer zu glauben, dass diese introvertierte und schüchterne Programmierer der Oasis nicht nur einen der mächtigsten Konzerne der Welt begründen konnte, sondern dass der auch noch seinen langjährigen Freund und Partner erfolgreich aus dem Unternehmen drängen konnte.

                  Aber mal zum Finale des Films. Ich finde die Message doch etwas platt, so von wegen: Lebt auch ab und an mal in der echten Welt.

                  Auch wird für meinen Geschmack ziemlich unter den Teppich gekehrt, dass auch nach dem Gewinn der Gruppe um Wade die sozialen Probleme der Welt des Jahres 2045 nicht gelöst sind.

                  Und das hohe Lied auf die Gamer Ehre und dass man die Oasis doch vor IOI retten müsse, wird auch etwas hohl, wenn man bedenkt, dass die Spieler durch InGame Käufe auch weiterhin ihr gesamtes Vermögen verlieren können. Denn daran wird ja am Ende nicht gerüttelt.

                  -------

                  Ready Player One basiert auf einem Roman, den ich nicht gelesen habe. Ich habe aber darüber recherchiert und auch wenn der Autor des Roman am Drehbuch mitgeschrieben hat, so liest sich der Roman als klar besser an als der Film. So kommt hier eine kure Aufliste einiger Punkte, wo der Roman in meinen Augen besser ist als der Film:
                  • Die Prüfungen im Roman sind eine einzige Referenz an die 80er und die Herausforderungen bestehen primär aus alten 80er Jahre Videospielen. Auch müssen zum Erlangen eines Schlüssels mehrere Prüfungen hintereinander erfolgreich absolviert werden. Dies wurde einerseits klar zur Straffung des Films verwendet, auf der anderen Seite wird aber nur im Roman richtig deutlich, warum Kids, die in den 2040ern aufgewachsen sind, so fit mit der Popkultur der 1980er Jahre sind – die haben halt seit 5 Jahren nichts anderes gemacht, um das Spiel zu gewinnen.
                  • Im Roman sind die 5 Spieler um Wade realistischerweise nicht alle aus der selben Stadt, sondern über die gesamte Welt verteilt. Nur Wade und Samantha kommen aus den USA und sie treffen sich erst am Ende des Romans persönlich. Dies wurde offensichtlich geändert, damit sich die 5 Teenager auch in der realen Welt treffen und sich gegenseitig helfen können – aber auf Kosten der Logik.
                  • Samantha und auch Wade werden im Roman als übergewichtig beschrieben, als Folge ihres langjährigen, intensiven Oasis Konsums. Ist halt die Frage was besser gewesen wäre, das Klischee des dicken Gamers oder eben diese hübschen, durchtrainierten jungen Leute. Nur während im Roman Samanthas Aussage, sie sei im echten Leben nicht hübsch im Roman dann auch zum Teil stimmt, ist es im Film arg komisch, wenn sie sich im Film nicht für hübsch hält, sie aber in der realen Welt dann heißer aussieht als ihr In-Game Avatar.
                  • Im Roman wird der Zusammenhang zwischen der InGame Währung und der realen Welt deutlicher. Wade ist am Anfang eigentlich auch im Spiel ein Habenichts und erst nach Gewinn der ersten Prüfung ist er durch die verdienten Coins ein gemachter Mann und könnte damit auch in der echten Welt ein paar Jahre ein sorgenfreies Leben führen.

                  Nun aber mal genug davon.

                  Unterm Strich gebe ich Ready Player One 4 von 6 Sternen und 6 von 10 Punkten. Die Film hat einige grandiose Schauwerte und ist mit Anspielungen auf die Geeks und Gamers Subkultur geradezu überschüttet. Allerdings hat die Handlung arge Logikprobleme und gerade die Auflösung ist Spielberg-typisch leider zu versöhnlich geraten.


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                    #39
                    Also mir hat der Film ziemlich gut gefallen. Klar, reinstes Popcorn-Kino - aber was solls, der Film war schnell und hatte einen guten Humor. Ja, er hatte auch viele Logiklücken, aber die vielen Anspielungen auf alte Games, liessen mich ein wenig in Nostalgie versenken. Deshalb gebe ich dem Film 7 von 10 Punkten.

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                      #40
                      Nachdem ich den/die Trailer gesehen hatte, war ich ganz "wild" darauf Ready Player One zu schauen...Kino!? Klappte nicht... also gewartet bis zur DVD/Blu-ray Veröffentlichung und was geschah? Nix... nun lief er also bei Netflix: einmal gesehen für ganz okay empfunden, das wars ... hmmm

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