David Bartell SF-Autor: Neutronenstern zerstört in 70 Jahren die Erde - SciFi-Forum

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David Bartell SF-Autor: Neutronenstern zerstört in 70 Jahren die Erde

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    David Bartell SF-Autor: Neutronenstern zerstört in 70 Jahren die Erde

    Ich habe vorhin in N24 ein als Doku getarntes SF-Szenario gesehen, in dem David Bartell mehrmals zu sehen war.
    Dort ging es um ein Szenario, in dem in 70 Jahren die Erde von einem Neutronenstern zerstört wird. Die Industrienationen der Erde bauen deshalb die "Ark" in der 250.000 Menschen in einem 24km*3km großen Zylinder zu Barbards Stern in 6 LJ Entfernung fliegen sollen.
    Das Raumschiff hat mich dann an Babylon 5 erinnert.
    Zum Bau in einem Orbit von gut 400km Höhe werden dabei Tausend Flüge in den Orbit pro Woche über viele Jahre benötigt.
    Ein von Millardären gebautes paralleles Project, Savior 1, für 512 Personen, mit Antimaterie-Antrieb, explodiert beim Start.

    Gibt es andere User, die das auch gesehen haben (schon mehrfach wiederholt, engl Original,2011, dt 2013) und fandet ihr das auch so thrashig?
    Slawa Ukrajini!

    #2
    Wie heißt die denn? Ich möchte da mal bei yt suchen. Manchmal "liebe" ich ja diesen Trash wie "Welt ohne Menschen", "Ancient Aliens" und den ganzen Müll. Ist das "Flucht von der Erde?"

    Meine Lieblingsweltuntergangsdoku habe ich auch schon vor Jahren gesehen. Erstmal wurde sinniert, dass der Mond wegen der Gezeitenkräfte ja "bald" den Orbit verlassen würde. Aber man könne ja einen Jupitermond nehmen, um ihn zu ersetzen.

    Ich habe mich nur gefragt, ob es nicht weniger aufwändig wäre, den Mond irgendwie in die Umlaufbahn zu drücken als einen Mond aus dem Orbit des Jupiters(!) zu lösen zur Erde zu transportieren.

    Toll auch: Erde hört auf sich zu drehen. Super doku!
    Republicans hate ducklings!

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      #3
      ja habe ich teilweise mal gesehen.

      Geht so, und strapaziert die Fähigkeiten schon.

      Die Arche kann man ja noch theoretisch Bauen, allerdings sehe ich da doch Probleme bzgl der Integration des Orion Antriebs und der Versorung und Lebenserhaltung währende des Fluges

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        #4
        @ endar
        Ein Neutronenstern nähert sich der Erde und wird sie in etwa 75 Jahren zerstören. Die zweiteilige Dokumentation gibt sich dem Gedankenexperiment …

        (Evacuate Earth, USA 2012)
        Montag 09.11.2015 N24 Teil 1 01:25-02:10 und Teil 2 02:10-03:00

        Und noch 2 Links:



        If we had 75 years' warning, could all of humankind evacuate Earth? This programme examines the ingenious ways in which we could flee the planet in the event of Armageddon. National Geographic for everyone in everywhere


        - - - Aktualisiert - - -

        Zitat von endar Beitrag anzeigen

        Toll auch: Erde hört auf sich zu drehen. Super doku!
        Die Erdrotation verlangsamt sich ja schon, genauer gesagt wird Rotationsimpuls der Erde an Bewegungsimpuls des Mondes abgegeben.
        Die Erde würde sich dann irgendwann einmal pro Jahr in Bezug auf die Sonne drehen.
        Tag, Monat und Jahr wären dann gleich.
        Bis dahin dürfte die Sonne aber wohl schon ein Roter Riese sein.
        Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 08.11.2015, 17:33.
        Slawa Ukrajini!

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          #5
          Ich habe sie schon gefunden und ja, das ist wirklich trash.

          Dieses anbiederische Gequatsche. "wenn ein Neutronenstern (oder dessen Reste) angeflogen kommen, "da steht man besser nicht im Weg". Ach, sag bloß.

          Damit auch noch der dümmste Landbewohner aus Texas das noch mitbekommt. Und dann die ständige Spannungsmusik. Ja klar, bei Ruhe im Hintergrund schalten die Dummköpfe ja sofort um. Dasselbe gilt für Bildschnitte. Keine Einstellung länger als acht Sekunden.

          Und sehr erhellend: Schizophrene dürfen nicht mit und am besten keine Männer, weil die soviel essen und atmen. Stattdessen das Sperma von "hunderten Männern" für 20 Frauen. Damit jede Frau 100 Babies bekommt? Oder soll das noch was vorhalten? Jedenfalls gibt es natürlich ohne Männer keinen Streit. Oberste Priorität hat natürlich die Beseitigung von Parkinson, wenn die Erde in 75 Jahren von einem Neutronenstern zerrissen wird.

          Und jetzt sagt der eine Onkel, dass 99% der Menschheit zurückbleiben müssten. Also 1% von 7 Milliarden sind... 1 Milliarde hat 9 Nullen, drei weg... wie groß ist das Raumschiff? Eben waren es doch noch 20 Frauen mit Spermakisten... Naja, hoffentlich sind keine Schizophrenen unter den 7 Millionen, die der Onkel mitnehmen will.
          Republicans hate ducklings!

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            #6
            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Dort ging es um ein Szenario, in dem in 70 Jahren die Erde von einem Neutronenstern zerstört wird. Die Industrienationen der Erde bauen deshalb die "Ark" in der 250.000 Menschen in einem 24km*3km großen Zylinder zu Barbards Stern in 6 LJ Entfernung fliegen sollen.
            Was wollen die den bei Barnards Stern? Da würde ich doch eher in ein sicheres Habitat im Sonnensystem investieren.

            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Ein von Millardären gebautes paralleles Project, Savior 1, für 512 Personen, mit Antimaterie-Antrieb, explodiert beim Start.
            Huch, dann bekommen die egoistischen pösen Milliardäre ihr verdientes dramatisches Ende.

            Doku-Dramen darf man mit überwiegender Mehrheit in die Tonne treten. Eigentlich sollte man diese mit einen Warnhinweis versehen, "Achtung, ihr Verstand könnte darunter leiden".
            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
            Dr. Sheldon Lee Cooper

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              #7
              Diese N24-Dokus sind schon dufte, sofern da zur Abwechslung keine Nazis mitspielen.

              Diese Erdrotationsding habe ich auch gesehen (der Friese würde also ertrinken und nicht verbrennen. Sehr informativ!) Mein Favorit ist aber die "Doku" in der Mythbuster Adam Savage im Jahr 3000 darüber siniert wie er unsterblich geworden ist- z.B dadurch, dass er sich in seiner Garage mit Stammzellenpaste und Plastikröhren Körperteile hochzog. Von den N24-Produktionen schien mir dieses Szenario ehrlich gesagt noch am Plausibilsten zu sein.
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                #8
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Mein Favorit ist aber die "Doku" in der Mythbuster Adam Savage im Jahr 3000 darüber siniert wie er unsterblich geworden ist- z.B dadurch, dass er sich in seiner Garage mit Stammzellenpaste und Plastikröhren Körperteile hochzog. Von den N24-Produktionen schien mir dieses Szenario ehrlich gesagt noch am Plausibilsten zu sein.
                Die hier erwähnte Doku und die von dir erwähnte Doku hab ich auch gesehen, ganz großes Kino! Absolut genial sind aber auch sämtliche Dokus über den Weltraum, in denen immer der gleiche Physiker sitzt, ist euch das mal aufgefallen? Wenn man 10 Dokus auf N24 über den Weltraum schaut, sieht man in 9 von 10 garantiert diesen Physiker, der sonst scheinbar kein Geld verdient.^^

                Ich erinner mich aber auch gern an sämtliche Dokus, wo man darüber spekuliert wie man mit riesen Atomsprengköpfen Asteroiden zerballert, wie in dem Spiel damals.

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                  #9
                  Die Erdrotation verlangsamt sich ja schon, genauer gesagt wird Rotationsimpuls der Erde an Bewegungsimpuls des Mondes abgegeben.
                  Die Erde würde sich dann irgendwann einmal pro Jahr in Bezug auf die Sonne drehen.
                  Tag, Monat und Jahr wären dann gleich.
                  Bis dahin dürfte die Sonne aber wohl schon ein Roter Riese sein.
                  Die Erde wird abnehmend Drehimpuls an den Mond verlieren, bis beide synchron sind. Die Erde hat dann immer noch rund 13 Tage im Jahr. Durch den weiteren Abstand zum Mond würde sich diese Anzahl aber noch weiter verringern.

                  Das dauert aber viele viele Mrd Jahre.
                  Ich erinner mich aber auch gern an sämtliche Dokus, wo man darüber spekuliert wie man mit riesen Atomsprengköpfen Asteroiden zerballert, wie in dem Spiel damals.
                  Die machen das immer falsch. Wenn man einen Asteroiden zerstört, dann muss man die Trümmer natürlich mit viele weiteren Atomsprengköpfen zerstören, bis nichts gefährliches mehr übrig ist. Mal ehrlich, wozu sonst haben wir tausende Atomwaffen, wenn nicht dafür.


                  Eine der furchtbarsten Dokus bei N24 und NTV war die mit dem verschwundenen Mond oder der anhaltenden Erde. (hab vergessen welche der beiden) Da werden erst ganze Küstenregionen trockengelegt, nur um einige Tage später komplett überflutet zu werden. Und am Ende waren nur wenige Gebiete noch bewohnbar, weil der Luftdruck irgendwie zu hoch oder niedrig war.


                  Man kann über die Dokus auf N24 und NTV meckern wie man will, manche sind gut und selbst in Dokus auf ARTE oder Phönix werden fehler gemacht. Der magnetische Nordpol befindet sich nicht am geographischen Nordpol! Das gilt auch für Bilder auf Wikiseiten (der Text stimmt witziger weise).

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                    #10
                    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                    Die machen das immer falsch. Wenn man einen Asteroiden zerstört, dann muss man die Trümmer natürlich mit viele weiteren Atomsprengköpfen zerstören, bis nichts gefährliches mehr übrig ist. Mal ehrlich, wozu sonst haben wir tausende Atomwaffen, wenn nicht dafür.
                    Das seh ich ganz genauso. Wir ballern einfach präventiv alle Atomwaffen in den Weltraum auf alles was im Asteroidengürtel schwirrt. Wir sparen uns außerdem die komplexen Orbital-berechnungen, indem wir darauf warten dass wie auf N24 gezeigt die Erde stehen bleibt.
                    Und wenn das schief geht, und unsere Erde doch noch von einem Asteroid bedroht wird, bauen wir halt eine kleine Arche und machen uns mit D.I.Y. Organzüchtungen unsterblich und alles ist gut. Ist doch ganz einfach.

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                      #11
                      Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                      Und am Ende waren nur wenige Gebiete noch bewohnbar, weil der Luftdruck irgendwie zu hoch oder niedrig war.
                      Zu niedrig, wenn die Erde stehen bleibt.
                      Die Erde ist ja keine Kugel sonderen durch die Rotation Oval, incl. der Atmosphäre.
                      Wenn die Rotation von heute auf morgen aufhört, nimmt die Atmosphäre schneller Kugelform an als die Erde, wodurch die Luft am Äquator etwas dünn wird.
                      Und wenn die Rotation plötzlich aufhört, hat das Wasser ja noch seinen Impuls, d.h. die Ozeane schwapen über, wodurch auf der einen Seite erstmal alles trockenfällt und die andere Seite überschwemmt, bis sich das Wasser wie die Atmosphäre in Kugelform auf der Erde verteilt.

                      Ja, ich kenne diese ganzen Dokus, die sind auch alle auf YT zu finden.
                      Die Ausgangsszenarien sind zwar höchst unwarscheinlich, die Folgen davon aber einigermaßen plausibel erklärt.

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                        #12
                        Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                        Die Ausgangsszenarien sind zwar höchst unwarscheinlich, die Folgen davon aber einigermaßen plausibel erklärt.
                        Aber das ist doch das Problem. Natürlich erzählen die Weltraumdokus im wesentlichen immer dasselbe, da kann ich es schon verstehen, wenn was neues gesucht werden muss.

                        Es wird dann ein völlig unwahrscheinliches Szenario gewählt und reißerisch aufgebläht, weil man vielleicht meint, dass die Leute sonst nicht mehr einschalten würden. An diese Doku kann ich mich auch noch erinnern. Ein großes Problem, auf dem herumgeritten wurde, war, dass die Leute auf der einer Seiten nicht richtig schlafen könnten, weil die ganze Zeit die Sonne scheint. Ja, können Amerikaner ihre Fenster nicht abdunkeln?

                        Aber auch "Qualitätsdokus" sind nicht besser. Ich habe da gerade eine Dokumentation über Mozart, die auf arte lief "Superstar Mozart". Was da für ein dummes Zeug gesendet wird. Da kann man wirklich jede zweite Minute eine Krise kriegen.
                        Z.B. erzählt uns da ein Experte: "Ohne sein ausschweifendes Sexualleben hätte er diese Opern nie schreiben können, hätte er diese Frauenfiguren nie erfinden können".
                        Vielleicht sollte man die Leute bei arte darauf hinweisen, dass die Texte (Libretti) aseiner Opern nicht von Mozart selbst stammen, sondern von sog. Textern (Librettisten). Der Mann meint wohl Herrn da Ponte - die Frauenfiguren in Don Giovanni stammen aus dessen Feder. Mozart hat hier die Musik gemacht.
                        Republicans hate ducklings!

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                          #13
                          Richtig gute gemachte Weltraumdokus sind wirklich sehr rar. Was mich am meisten nervt ist diese fast schon krankhafte Redundanz. Also wer es am Ende immer noch nicht gerafft hat, dem ist dann wirklich nicht mehr zu helfen.

                          Zurück zum Thema; diese Doku zum Neutronenstern hab ich schon mal vor Längerem gesehen. Über die reißerische Aufmachung brauchen wir nicht zu reden. Aber das Szenario ist zumindest interessant, da es in solch einem Fall tatsächlich keine noch so kleine Möglichkeit gäbe, der Zerstörung zu entgehen. Bei 70 Jahren Bauzeit könnte ich mir selbst mit dem heutigen technischen Stand vorstellen, ein solches Generationenraumschiff zu bauen. Es wäre aber wahrscheinlich sinnvoller mehrere mittelgroße Fluchtschiffe zu bauen. Was passiert, wenn keine Vorwarnzeit besteht, kann man schön in dem Film "These final hours" erleben.

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                            #14
                            Zitat von umbrielus Beitrag anzeigen
                            Richtig gute gemachte Weltraumdokus sind wirklich sehr rar. Was mich am meisten nervt ist diese fast schon krankhafte Redundanz.
                            Ich habe ja manchmal den Weltraumdoku-Rappel. Ich weiß dann nie, ob ich das schonmal gesehen habe oder nicht.

                            Auch die ständigen Beispiele aus dem "echten Leben", damit auch jeder Redneck das noch versteht. Dann geht man wieder mit Herrn Prof. Meyer auf die Radrennbahn oder schaut Herrn Filipenko (oder so) in der Achterbahn oder beim Kekse-Essen zu.

                            Also wer es am Ende immer noch nicht gerafft hat, dem ist dann wirklich nicht mehr zu helfen.

                            Zurück zum Thema; diese Doku zum Neutronenstern hab ich schon mal vor Längerem gesehen. Über die reißerische Aufmachung brauchen wir nicht zu reden. Aber das Szenario ist zumindest interessant, da es in solch einem Fall tatsächlich keine noch so kleine Möglichkeit gäbe, der Zerstörung zu entgehen. Bei 70 Jahren Bauzeit könnte ich mir selbst mit dem heutigen technischen Stand vorstellen, ein solches Generationenraumschiff zu bauen. Es wäre aber wahrscheinlich sinnvoller mehrere mittelgroße Fluchtschiffe zu bauen. Was passiert, wenn keine Vorwarnzeit besteht, kann man schön in dem Film "These final hours" erleben.
                            Ganz vom reißerischen mal abgesehen fand ich das Szenario nicht besonders überzeugend bzw. nicht besonders durchdacht. Wesentliche Probleme wurden entweder gar nicht behandelt oder lapidar mit "und dann gibt es noch religiöse Spinner" abgehandelt. Soetwas wie eine kollektive Verteilung von Selbstmordpillen oder die Senkung der Geburtenrate um 98% auf absehbare Zeit hätte ich da schon erwartet. Stattdessen scheint die Gesellschaft (bis auf die Spinner) tadellos weiterzulaufen und die Menschen scheinen auch brav zu warten, bis der Boden unter ihren Füßen wegbricht. Unbeschadet auch das kapitalistische System.

                            Aber naja, hinsichtlich des Fassungsvermögens des Schiffes war man sich ja (wie gesagt) auch nicht im Klaren: mal 20 Leute, mal 250.000 Menschen und mal 1% der Menschheit.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #15
                              Jo, Alex Filippenko beim Kekse essen oder Tennisspielen zusehen.
                              Dabei hat der Typ echt was auf dem Kasten. Bevor er zum Erkläronkel mutierte war er der meistzitierte Autor wissenschaftlicher Publikationen auf dem Gebiet der Astronomie und ist es heute noch.
                              Am süßesten find ich aber Amy Mainzer. Und da sage noch einer Forschung sei knochentrocken.

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