The Man in the High Castle (Amazon Originals-Pilot) - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

The Man in the High Castle (Amazon Originals-Pilot)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Mir hat die vierte Staffel sehr gut gefallen, sowie eigentlich die ganze Serie. Die Folgen fand ich sehr spannend, mit Juliana und dem Portal ging es mysteriös weiter und es war interessant zu erfahren wie John Smith und die Amerikaner zu Nazis wurden. Leider wurde dann aber der Abschluß der Serie einfach vermurkst bzw. die Portalstory wurde einfach schlecht abgeschlossen. Da spazieren die ganzen Leute so einfach, problemlos und ohne Schutzbrillen in den Nazibunker und tun so als sei dies ganz normal. Was ist mit den Doppelgängern in diesem Universum, sollten die noch leben, gäbe es viele Tote.
    Echt schade das die Serie so einen schwachen Abschluß bekommen hat!
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

    Kommentar


      #62
      So habe die Serie nun auch durch. Kann mich den bisherigen Meinungen nur anschließen, gute Serie mit einem absout überhasteten, unwürdigen Ende. Aber das Ende habe ich fast so erwartet, es ist einfach amerikanisch dass die Guten gewinnen und die Bösen verlieren.
      Leider ein totaler Bockmist, warum bitte hat Smith das Portal nicht bewachen lassen? Die wichtigste Einrichtung des Reiches, und ein paar Widerständler können ohne irgendwie behindert zu werden die Einrichtung angreifen und stoßen selbst dann auf keinen Widerstand.
      Habe die Serie nicht durchgehend gesehen, also habe ich die Details der ersten Staffeln teilweise vergessen, aber trotzdem bin ich mit jeder Staffel schnell wieder in die Geschichte eingetaucht. Wäre sicher interessant die Serie in einem Rutsch zu sehen, aber sogut war sie dann auch nicht, dass ich mir nochmals die 40 Episoden ansehen werden.

      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Weniger gelungen finde ich die über weite Strecken behäbige Erzählweise mit vielen Nebengeschichten, die keinen wirklichen Gewinn für den Zuschauer bringen – beispielsweise die Geschichte rund um die beiden Lesben in New York in der dritten Staffel und auch vieles, was mit Ed McCarthy und Robert Childan zu tun hat. Vielleicht haben die Autoren sich erhofft, dass die Schauspieler Löcher in der Handlung mit ihrem Charme überspielen können. Vielleicht dachte man auch, dass das ganze später irgendwo hinführen könnte.
      Habe voriges Jahr wiedermal das Buch gelesen, und auch im Buch waren schon mehrere Handlungsstränge die nicht wirklich was miteinander zu tun hatten, dies wurde dann in der Serie fortgesetzt. Natürlich haben sich die Serienautoren noch mehr Geschichten einfallen lassen um diese alternative Welt zu zeigen.
      Fand es aber schon gut, dass die Vorlage des Buches halbwegs getreu umgesetzt worden ist.
      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

      Kommentar


        #63
        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        So habe die Serie nun auch durch. Kann mich den bisherigen Meinungen nur anschließen, gute Serie mit einem absout überhasteten, unwürdigen Ende. Aber das Ende habe ich fast so erwartet, es ist einfach amerikanisch dass die Guten gewinnen und die Bösen verlieren.
        Leider ein totaler Bockmist, warum bitte hat Smith das Portal nicht bewachen lassen? Die wichtigste Einrichtung des Reiches, und ein paar Widerständler können ohne irgendwie behindert zu werden die Einrichtung angreifen und stoßen selbst dann auf keinen Widerstand.
        Ich war auch total überrascht wie der ein paar Folgen vorher fast vernichtete Widerstand im Nazi-Reich plötzlich problemlos das Portal, welches doch recht stark bewacht wurde, einnehmen konnten. Einfach nur Schwachsinn und zusätzlich für mich als Zuseher noch sehr ärgerlich.
        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

        Kommentar


          #64
          Ich habe mir diese Serie in den letzten Wochen auch einmal angesehen. Ich fand sie ganz nett, aber übermäßig geflasht war ich nicht. Kann man sich mal ansehen, aber ich kann jetzt nicht sehen, dass ich mich in absehbarer Zeit wieder damit beschäftigen werde.

          Wie einige andere auch fand ich das Erzähltempo teilweise etwas zu gemächlich bzw. waren einige der Hauptfiguren für mich nicht interessant genug um mich da groß zu unterhalten, insbesondere seien Juliana, Frank und Ed zu nennen, aber auch Childan. Wobei letzterer im späteren Verlauf etwas an Format gewinnt. Insgesamt habe ich aber lieber den Bösewichten Tagomi, Kido und Smith zugesehen. Allerdings wurde es mir in den letzten Staffeln auch etwas zu viel mit dem Smithschen Familiendrama. Das hätte man durchaus auch etwas kürzer machen können, wenngleich ich es sehr gut fand, dass Smith (wie auch Kido) unverkrampft als normaler Mensch dargestellt wurde und nicht als totales Oberarschloch, das z.B. seine Frau schlägt und sein Kind bereitwillig zur Euthanasie liefert. Gleichzeitig besteht aber kein Zweifel daran, dass der liebe Papi Smith ein knallharter, überzeugter Faschist ist, der seiner Ideologie bis zum Schluss treu bleibt. Zwischenzeitlich habe ich mich öfter mal gefragt, ob hier nicht am Ende rauskommt, dass er eigentlich doch ein ganz lieber Humanist ist, der sich eben als Mitläufer durchgeschlagen und zur richtigen Zeit doch wieder die Seiten wechselt. Aber das Ende mit seinen Holocaustplänen für die Pazifikstaaten zeigt ja unmissverständlich, dass John Smith sich eben nicht aus persönlicher Ohnmacht heraus mit dem System arrangiert hat, sondern dieses stützt.

          Das Ende fand auch ich ziemlich hopplahopp und verwirrend. Was machen die ganzen Leute da jetzt? Wer sind die? Wo kommen sie her? Und die Japaner geben ihre 20 Jahre dauernde Besatzung mal eben so auf, weil da eine einzige Anschlagsserie stattfindet von einer Organisation, von der man bis dahin quasi nichts gehört hat? Da hätte man wohl vorher storymäßig etwas auf die Tube drücken oder doch noch eine fünfte Staffel dranhängen sollen. Mich hätte eh ein Ausblick interessiert wie es in dieser Welt längerfristig weitergeht. Eine weitere Schwäche ist auch, dass das Thema "liebender Familienvater" doch etwas arg oft bemüht wird (Smith, Kido, Handelsminister, dem japanischen General, Himmler, etc.)

          Übrigens fand ich etwas die ganze Zeit etwas... merkwürdig diese ganze Nazischeiße (Hitlergruß und so) im Rahmen eines rein fiktiven Unterhaltungswerkes zu sehen. Keine Ahnung ob es einfahc nur daran liegt, dass das Setting total ungewöhnlich ist, oder ob man hier als Deutscher - zumal geschichtlich interessiert - einfach anders sensibilisiert ist als ein amerikanischer Buchautor oder Filmproduzent.

          Kommentar


            #65
            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Gleichzeitig besteht aber kein Zweifel daran, dass der liebe Papi Smith ein knallharter, überzeugter Faschist ist, der seiner Ideologie bis zum Schluss treu bleibt. Zwischenzeitlich habe ich mich öfter mal gefragt, ob hier nicht am Ende rauskommt, dass er eigentlich doch ein ganz lieber Humanist ist, der sich eben als Mitläufer durchgeschlagen und zur richtigen Zeit doch wieder die Seiten wechselt. Aber das Ende mit seinen Holocaustplänen für die Pazifikstaaten zeigt ja unmissverständlich, dass John Smith sich eben nicht aus persönlicher Ohnmacht heraus mit dem System arrangiert hat, sondern dieses stützt.
            Sehe ich doch ein wenig anders. Der Charakter Smith ist sehr schwierig zu beurteilen, ich habe es auch andauernd für möglich gehalten dass er die Seiten wechselt. Aber ihn hat der Tod seines Sohnes doch mehr zu schaffen gemacht als man zuerst annahm. Und als er ihn dann in der Parallelwelt wiedergefunden hat, war dies sein primäres Ziel ihn zu beschützen. Spätestens seit dem hat Smith für mich aufgehört,sich für die Politik oder seine Karriere zu interessieren. Für ihn zählte einzig allein seinen Sohn zurückzuholen bzw. seine Familie (vor allem die Mädchen) zu beschützen. Und dies konnte er nur sicher stellen, indem er Himmler entfernt und selbst zum Führer aufsteigt. Für mich hat sein Putsch gegen Himmler lediglich den Zweck um endgültig sicher zu stellen dass seine Familie in Sicherheit ist. Nachdem ihm dass gelungen ist galt sein Interesse lediglich seinen Sohn aus der Parallelwelt zu holen und ebenfalls zu beschützen. Die politische Lage oder der mögliche Krieg gegen die Pazifikstaaten waren ihn am Ende total egal.


            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Übrigens fand ich etwas die ganze Zeit etwas... merkwürdig diese ganze Nazischeiße (Hitlergruß und so) im Rahmen eines rein fiktiven Unterhaltungswerkes zu sehen. Keine Ahnung ob es einfahc nur daran liegt, dass das Setting total ungewöhnlich ist, oder ob man hier als Deutscher - zumal geschichtlich interessiert - einfach anders sensibilisiert ist als ein amerikanischer Buchautor oder Filmproduzent.
            Wenn ich mir die Grundstory der Serie ansehe, wäre es total merkwürdig würde man eben nicht diese Nazi-Kultur sehen. Der NS-Staat ist ja auf diesem Führerkult und totalem Gehorsam der Gesellschaft aufgebaut. Es gibt wohl keinerlei Indizien dafür, dass sich die Struktur des NS-Staates bei gewonnenem Krieg auch nur minimalst geändert hätte.

            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

            Kommentar

            Lädt...
            X