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    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    ...nachdem die Quoten immer weiter sanken und die Kritik an der Staffel im Fandom immer lauter wurde...
    Hat man sich wirklich innerhalb einer Staffel um die Kritik des Fandoms gekümmert und eine 180 ° Wende in allen weiteren Episoden vorgenommen? (wird eine Staffel nicht komplett fertiggedreht und erst dann ausgestrahlt oder läuft das tatsächlich in den USA parallel?) Für mich sah die 3. Staffel doch eher so aus, als stände die grobe Handlung schon vor Beginn fest. Und selbst wenn man innerhalb einer Staffel mal geschwind alles über den Haufen warf und neu erfand, man hat es getan und das Endergebnis sieht so aus wie beschrieben.

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      ich möchte ja nicht meckern, aber es gibt doch schon marines der sternenflotte im star trek universum..oder hab ich die ds9 folge "nor the battle to the strong" falsch verstanden
      "They broke seven of your transverse ribs and fractured your clavicle!"
      "Ah, but I got off several cutting remarks which no doubt did serious damage to their egos."

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        Im Prinzip kann ich Ch´ReI nur zustimmen! Mit den MACOs ist zumindest die Sicherheitsabteilung von Star Trek endlich mal in der Realität angekommen, wenn auch mit zehn Jahren Verspätung. Übermäßiges Militärgehabe kam auch nicht vor. Höchstens die Darstellung in "Hatchery" war etwas verunglückt. Aber um die MACOs und ihr generelles Verhalten usw. besser kennen zu lernen, hätte es halt mal ein paar vernünftige Nebencharaktere (Oder gar einen neuen Hauptcharakter) gebraucht. Aber das ist halt schon wieder zu viel verlangt. Ja nicht mehr als das übliche Maintcast-Oktett bringen.

        Star Trek ist halt einfach in dem Standard, den es selbst begründet hat, stecken geblieben.


        Zitat von Roman
        ST ist keine Soldaten-SciFi. Sowas ist Fernsehpopulistischer Mainstream für Prolls.
        Jo, sobald Soldaten vorkommen bzw. es sich ums Militär dreht ist es sofort minderwertiger Scheiß für geistig Verarmte.

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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Hat man sich wirklich innerhalb einer Staffel um die Kritik des Fandoms gekümmert und eine 180 ° Wende in allen weiteren Episoden vorgenommen? (wird eine Staffel nicht komplett fertiggedreht und erst dann ausgestrahlt oder läuft das tatsächlich in den USA parallel?)
          Die Staffel wurde noch gedreht, während sie bereits ausgestrahlt wurde. So drehte man Ende 2003, als Episode 11 ausgestrahlt worden war, noch an Episode 17.
          Belege:



          Für mich sah die 3. Staffel doch eher so aus, als stände die grobe Handlung schon vor Beginn fest. Und selbst wenn man innerhalb einer Staffel mal geschwind alles über den Haufen warf und neu erfand, man hat es getan und das Endergebnis sieht so aus wie beschrieben.
          Dass das Endergebnis so aussieht, wie beschrieben, bestreite ich nicht. Das wäre ja auch Unsinn. Es ist aber ebenso falsch, zu denken, dass das Ende, so wie es kam, von Anfang an so geplant worden sei.

          Direkt vor der Ausstrahlung der ersten Episode fand Herr Bakula das alles gaaanz toll:


          Als es aber wohl doch nicht so hinhaute, waren die Produzenten beschäftigt, herauszufinden, welche Mängel in ihrer Serie bestanden und wie sie diese beheben könnten:



          Dass man am Ende plötzlich wieder auf "trekkig" umschwenkte, ist also kein Beleg dafür, dass man das anfangs so geplant habe. Ganz im Gegenteil: Die ersten Episoden entwerfen ein völlig anderes Bild.
          Hätten sie mit ihrer Bush-Adaption und ihren Folterfolgen Erfolg gehabt, hätten sie sicherlich auch auf diese Weite weitergemacht und nur, weil der Erfolg ausblieb, wurden die Terroristen zu netten Nachbarn.

          Du kannst dich also nicht auf das Ende beziehen, um den Anfang zu erklären. Du igonrierst vielmehr sämtliche Hintergründe und Zusammenhänge.
          Enterprise hat rein auf Flachheit gesetzt: Action und Sex (Boobs, Böller und Bow-Wow, auch dazu gibt es genügend Archiv-"News") und ist damit immer wieder auf die Schnauze gefolgen. Man hat deswegen mehrfach das Konzept geändert und damit immer mehr Leute vergrault.
          Republicans hate ducklings!

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            Wenn das so ist, scheinen die Amis doch noch Geschmack zu haben

            Ich ignoriere gar nichts, ich kann ja wohl kaum etwas ignorieren, das ich nicht weiß.
            Also siehts so aus, dass man einen Fehler gemacht hat und diesen wieder korrigierte. Und?

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              Zitat von OG_Batman
              Ich will ja mal nicht stören aber die Marines gab es schon zu GR zeiten.Siehe die ersten ST-Filme.
              Ist mir nicht aufgefallen. Haben die auch Sniper-Gewehre und "Tarnuniform"? Oder meinst du vielleicht den Typ in Star Trek 3, der Sulu einen "Zwerg" schimpfte

              Zitat von EternalSilence Beitrag anzeigen
              ich möchte ja nicht meckern, aber es gibt doch schon marines der sternenflotte im star trek universum..oder hab ich die ds9 folge "nor the battle to the strong" falsch verstanden
              Okay, das stimmt wohl. An die habe ich mich interessanterweise garnicht erinnert. In besagter Episode ging es aber nicht darum, darzustellen, wie die Marines "arbeiten", sondern man beschränkte sich darauf, ihr Leid zu zeigen und zu demonstrieren, dass nicht jeder zum Helden taugt.
              Bislang fehlt das bei Enterprise - man hat sie scheinbar ausschließlich der Action wegen eingeführt. Den "Konflikt" mit Reed und Co hat man bisher auch in 3-4 Sätzen abgehandelt. (wie gesagt, ich habe erst 3 Folgen der 3. Staffel gesehen) Aber dafür hat man ja jetzt endlich mal durch den Zoom eines Sniper - Gewehrs sehen können, wie "maß genommen" wird, ganz wie im EGo-Shooter "Elite Force". Das hat Star Trek wirklich gefehlt

              Zitat von endar
              Direkt vor der Ausstrahlung der ersten Episode fand Herr Bakula das alles gaaanz toll
              Ich vermute mal, dass das daran liegt, dass er da gewisse..."vertragliche Bindungen" hatte, die ihm diese Worte in den Mund legen. Es wäre interessant, zu wissen, was er inzwischen darüber denkt.
              Der Herr Bakula wundert mich im übrigen sehr. In Enterprise sieht man wirklich nix davon, dass der mal mehrmals in Serie für den Emmy (bester Hauptdarsteller) nominiert war und den Titel auch abgeräumt hat. Aber das nur Off Topic -

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                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Wenn das so ist, scheinen die Amis doch noch Geschmack zu haben

                Ich ignoriere gar nichts, ich kann ja wohl kaum etwas ignorieren, das ich nicht weiß.
                Na, dann freut es mich ja, wenn dir etwas sagen konnte, was du noch nicht wusstest.

                Also siehts so aus, dass man einen Fehler gemacht hat und diesen wieder korrigierte. Und?
                Na, um eben genau das geht es doch hier in diesem Thread, falls dir das entgegangen sein sollte.

                @Zefram: Vielleicht in den Kategorien "ausdrucksloseste Gesichtsmimik" oder "beste Donald-Duck-Imitation".
                Republicans hate ducklings!

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                  Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                  Ist mir nicht aufgefallen. Haben die auch Sniper-Gewehre und "Tarnuniform"? Oder meinst du vielleicht den Typ in Star Trek 3, der Sulu einen "Zwerg" schimpfte
                  Colonel West in ST6 impliziert das auf jeden Fall. Der Rang bedeutet ja, dass es noch eine andere Organisation außer der Flotte gibt, und was soll das sonst sein? Luftwaffe?

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                    Na, dann freut es mich ja, wenn dir etwas sagen konnte, was du noch nicht wusstest.
                    Genau, gerade wann wo wie die Ausstrahlungen in den USA abliefen weiß ich überhaupt gar nicht, ich bin froh wenn ich weiß wanns in Deutschland kommt.

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Na, um eben genau das geht es doch hier in diesem Thread, falls dir das entgegangen sein sollte.
                    Naja eigentlich gehts um die Marines.
                    Und da man die Serie korrigiert hat ist zum Schluss etwas raus gekommen, das fast noch besser passt als wenn von Anfang an alles Friede Freude Eierkuchen wäre. So haben die Schreiberlinger unbewusst selbst das tun müssen, was zum 22. Jahrhundert am besten passte, die Wandlung von alter Engstirnigkeit zu neuen Idealen.
                    So reguliert sich der Markt eben doch immer wieder selbst.

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                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Naja eigentlich gehts um die Marines.
                      Und da man die Serie korrigiert hat ist zum Schluss etwas raus gekommen, das fast noch besser passt als wenn von Anfang an alles Friede Freude Eierkuchen wäre. So haben die Schreiberlinger unbewusst selbst das tun müssen, was zum 22. Jahrhundert am besten passt, die Wandlung von alter Engstirnigkeit zu neuen Idealen.
                      So reguliert sich der Markt eben doch immer wieder selbst.
                      Die Marines sind nur ein Symptom für die inhaltliche Neuorientierung, die man am Anfang der dritten Staffel ausprobiert hat. Wenn man nach den Marines fragt, fragt mal also gleichzeitig auch nach den Vorstellungen der Produzenten, wie es auch im Eingangsposting steht.
                      Republicans hate ducklings!

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                        Zitat von Dax Beitrag anzeigen
                        Colonel West in ST6 impliziert das auf jeden Fall. Der Rang bedeutet ja, dass es noch eine andere Organisation außer der Flotte gibt, und was soll das sonst sein? Luftwaffe?
                        Ist eindeutig kein Navy Rang, aber in Star Trek sieht man ja auch keine Polizei Feuerwehr oder sonstige Institutionen die Uniform tragen. Man sieht einfach zu wenig vom Realen Leben der Menschen auf der Erde um mit Sicherheit zu sagen welche anderen Behörden es auser der Sternenflotte gibt.

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                          Zitat von endar Beitrag anzeigen
                          Die Marines sind nur ein Symptom für die inhaltliche Neuorientierung, die man am Anfang der dritten Staffel ausprobiert hat. Wenn man nach den Marines fragt, fragt mal also gleichzeitig auch nach den Vorstellungen der Produzenten, wie es auch im Eingangsposting steht.
                          Für mich waren die Marines an sich aber schon lange überfällig, ob als Marines oder gut ausgebildete Sicherheitskräfte. Die Neuorientierung hab ich in meine Antwort bezüglich der Marines nicht einfließen lassen, da die Marines auch ohne sie funktionieren können und auch ohne sie schon längst einen Platz in ST hätten haben müssen.

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                            Also, ich versuche einmal einen Mittelweg zu finden. Ich bin, wie einige meiner Vorredner auch Pazifist und bin (leider immernoch) Zivildienstpflichtig, aber gegen Marines habe ich absolut nichts einzuwenden.
                            Im Gegenteil: diese Art von Personal hat mir in Star Trek immer schon gefehlt. Ich möchte nicht, dass eine solche Einheit eine Hauptrolle spielt, aber wie ebenfalls schon von anderen erwähnt, können Raumschiff-Stabsoffiziere einfach nicht in allem so gut sein, geschweige denn ist es realistisch diese auf "Kanonenfutter-Missionen" zu schicken.
                            Star Treks Message war IMHO immer mehr eine generell moralische und nicht eine zwangsläufig friedliche (spätestens seit DS9 klar).
                            Und genau deshalb muss ich auch hier wieder dem ein oder anderen meiner Vorredner zustimmen: in ENT gab es, zumindest zu Beginn der 3. Staffel, keine moralische Dimension. Es war eine reine "Der-Zweck-heiligt-die-Mittel"-Philosophie, was IMO nicht dem Stil von Star Trek entspricht.

                            Grüße, Quetzcoatl

                            @newman, ein bisschen klugscheißen :
                            Wer eine Utopie aufbaut, kann nicht nur das tolle an der Utopie zeigen
                            Das Wort Utopie lässt sich aus dem altgriechieschen ableiten: "eu = gut" und "topos = Ort, Platz". Daran ist zu erkennen, dass es bei der "Utopie" im eigentlichen Sinne genau darum geht: eine gute Zukunft zu zeigen. Alles andere nennt man schlicht (Science-)Fiction, bzw. wenn es eine düstere Zukunftsvision ist, "Distopie".

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Jo, sobald Soldaten vorkommen bzw. es sich ums Militär dreht ist es sofort minderwertiger Scheiß für geistig Verarmte.
                              Nein, das habe ich ja gar nicht gesagt! Im Gegenteil...
                              Aber nimm Starship Troopers. Das ist minderwertiger Scheiß für geistig Verarmte. Oder Andromeda. Sorry, eine Serie, in der 95% der Episoden nicht ohne Feuergefechte abgewickelt werden können, ist für mich ungefähr so hochwertig wie "Britt" oder "Richterin Barbara Salesch".

                              Wie ich sagte (man lese es bitte nach), tut eine Spur Militarismus ST definitiv gut. Wer war nicht froh, als Nick Meyer mit der Pyjama-Party Schluss machte und mit ST:II eine eindeutig militärische Organisation präsentierte? (Ok, außer Roddenberry.)

                              Es kommt aber auf den Grad dieses Gehalts an. Wenn irgendwo irgendwelche Soldaten nur darauf warten "Ja, Sir!!" zu brüllen und begierig darauf warten bedingungslos etwas in die Luft zu jagen und sich rumkommandieren zu lassen, ist bei mir die Grenze des guten Geschmacks unterschritten. ST hatte sowas zum Glück noch nie, wird es hoffentlich auch nie bekommen.

                              Es war ja immer schon das Einzigartige und (für mich) Faszinierende, dass die SF eindeutig eine militärische Organisation ist und dennoch kaum weiter von reellem, gegenwärtigen Militarismus entfernt sein könnte. Es überwiegt und überwog immer der humanistische Aspekt.

                              Das ist das wesentliche Element.
                              Wenn in Starship Troopers 2 (muss mein Lieblingsbeispiel sein ) zwei Kerle mit ihren überdimensionalen Waffen sich einen runterlachen, als ein Wehrloser von einem Giganto-Käfer zerquetscht wird und gleichzeitig ihre Kameraden sterben und sie selbst nichts besseres zu tun haben, als sich tierisch auf den hoffnungslosen Kampf zu freuen, dann sind das Minuten meines Lebens, die ich gern wieder zurück hätte.

                              Das ist für die Prolls.

                              @ Ch'ReI
                              Leider sind genau solche Sachen Mainstream. Ich sagte bereits, dass ST nie wirklich zu diesem Mainstream gehörte. Du wirst mir hoffentlich nicht widersprechen, wenn ich sage, dass ST nie nach solchen Proll-Fängern gefischt hat.



                              Also, kurzum: Militarismus? Ja. Aber nur so, wie wir ihn bis jetzt bekommen haben: Mit starkem humanistischen Akzent. (Enterprise sei davon ausgenommen; endar sagte ja schon, weshalb.)

                              Alles, was in ST an Militarismus vorkommt und sich diesem nicht-humanistischen Militarismus und dem oben beschriebenen Mainstream öffnet, ist für mich verzichtbar. Und hoffentlich für die Mehrzahl der anderen Fans auch.
                              Wer mit dem nicht übereinstimmen kann, der hat offenbar übersehen, was ST immer sein wollte: pazifistisch und nicht action-geil; und kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen in Zukunft das Franchise noch viel stärker de-intellektualisieren und dafür sorgen, dass die Generation meiner Kinder zB. TNG gar nicht mehr sehen will, weil keiner abgeknallt und fast nicht geschossen wird, weil die Utopie zur Langeweile-Unterhaltung für Opas und Omis degradiert wurde.
                              Os homini sublime dedit caelumque tueri
                              Iussit et erectos ad sidera tollere voltus

                              - Ovid -

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                                Im Gegenteil: diese Art von Personal hat mir in Star Trek immer schon gefehlt. Ich möchte nicht, dass eine solche Einheit eine Hauptrolle spielt, aber wie ebenfalls schon von anderen erwähnt, können Raumschiff-Stabsoffiziere einfach nicht in allem so gut sein, geschweige denn ist es realistisch diese auf "Kanonenfutter-Missionen" zu schicken.
                                Du denkst dabei nicht zufällig an das Hazard-Team der Voyager, oder? So ein speziell trainiertes Außenteam für Krisenregionen macht es doch überflüssig, bei jedem runterbeamen den ExO oder gar den Cap aufs Spiel zu setzen.
                                Sehe daran auch nichts moralisch Verwerfliches, diese Einheit etwas mehr auf militärisch zu trimmen (wurde oben "Sir, Ja Sir!"-Gehabe genannt), Disziplin ist - im Gegensatz zur eher lockeren Einstellung der Sternenflotten-Offiziere - bei wirklich kämpfenden Einheiten durchaus nötig. Wogegen normale Offiziere ja eher Diplomaten sind, die sich im Notfall verteidigen können müssen.

                                Und könnten wir das Thema ENT = Bush-Propaganda bitte abhaken? (Und mit "abhaken" meine ich ein finales Ausrufezeichen dahinter zu setzen)

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