Braucht Starfleet nicht eigentlich einen "Metasensory Officer"?! - SciFi-Forum

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Braucht Starfleet nicht eigentlich einen "Metasensory Officer"?!

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    #31
    Ach Blödsinn, Seven of Nine tauchte immer auf, damit man den Cat-Suite sehen konnte (und die Tussi darin), selbst wenn sie überhaupt nicht gebraucht wurde in der Episode, und am Schluss hat sich dann eh fast jede Episode um Seven of Nine gehandelt. Das muss man gar nicht verteidigen.

    Technische Probleme, medizinische Notfälle, Kampfhandlungen oder zwischenmenschliche Konflikte treten sowieso immer abwechselnd auf, damit einer der Charaktere, der für diese Probleme zuständig ist mal wieder im Mittelpunkt steht. Da die Autoren zudem noch jede Nase lang irgendeine Gottrasse, merkwürdiges Raumzeit-Phänomen mit Auswirkungen auf Verstand der Crew, Telepathen-Aliens, Psi-Artefakte und sonstiges auftauchen lassen, damit nur schon die zufällig telepathische Schiffs-Psychologin etwas zu tun hat (und sei es, damit sie flehnen kann, wie sie Schmerzen spürt), kann man ohne Probleme einen richtigen Psi-Offizier einbauen, der würde nämlich genauso oft Screen-time erhalten wie all die anderen, die nicht Captain oder Commander ist, und wenn es dann auch noch die obligatorische Tussi in Catsuite wäre, würde sie immer zu sehen sein, wie 7of9, wie sie aus nem Turbolift aussteigt.
    Und das wären die Off-Screen-Gründe. Aber das ist nicht einmal wichtig.

    In der "in-universe" perpektive bleibt es weiterhin valabel, dass man einen Psi-Spezialisten an Bord hätte, wie Wannabe es aufführt.

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      #32
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Können sie aber nicht. Man kann niemanden vor fremden Angriffen schützen und die eigene Fähigkeit selbst als Waffe gegen Andere einzusetzen dürfte kaum ethisch sein.
      Und das passt zu ST auch einfach nicht!
      Ich will jedenfalls keine Jedi an Bord der Enterprise haben.
      Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen ... wie schon so oft
      Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
      Polizeiliche Tätigkeit:
      - Sie können spüren, ob jemand telepathische Fähigkeiten besitzt und wann er/sie/es diese einsetzt. (Deanna zeigte diese Fähigkeit mehrere Male)
      - Sie können Opfer scannen und ihnen beim Erinnerungs- oder Täteridentifizierungsprozess helfen. (Die Ullianer waren Spezialisten auf diesem Gebiet)
      - Sie können spüren, ob jemand besessen ist und diesem jemand bei der Rückgewinnung der Selbstkontrolle unterstützen. (T'Pol hat dies getan)
      - Sie können andere vor Beeinflussung schützen indem sie deren Selbstkontrolle stärken. (Sakkat hat etwas in der Art für Sarek getan; T'Pol hat das für Trip getan, und dies sogar nur unbewusst)
      - Sie könnten dafür "garantieren", dass im Falle eine Schiffsweiten mentalen Angriffs wenigstens ein Crewmitglied (sie selbst) bei klarem Verstand bleibt, um was auch immer zu unternehmen.

      Medizinische Bereich:
      - Sie könnten Komapatienten und Patienten mit vergleichbaren Krankheiten, bzw. Leidenszuständen bei der Rückgewinnung des Bewußtseins unterstützen. (Deanna und ein Caern haben das bei Lwaxana getan)

      Kommunikationsbereich:
      - Sie könnten als Brücke der Verständigung mit nonverbal oder abstrakt kommunizierenden Spezies wie den Tamarianern, den Caern oder den etlichen Cosmozoae und Energiewesen dienen, sollte der Universalranslator nicht ausreichen.
      - Sie könnten als Kommunikationsrelais zwischen Außenteams oder zwischen Team und Schiff dienen, sollte die technologische Kommunikation unterbrochen oder ganz unmöglich sein.
      - Sie könnte schlicht und ergreifend, wie Deanna, als "Lügendetektor" dienen.

      Es gibt sicher noch weitere Einsatzmöglichkeiten, selbst wenn wir uns, wie du wohl voraussetzt, nur auf bisher gezeigte Fähigkeiten der bekannten ST-Psioniker stützen. Da keine dieser Individuen speziell auf die Anwendung empathischer oder telepathischer Fähigkeiten trainiert war, können wir wohl ruhig davon ausgehen, dass ein hypothetischer Metasensory Officer alle gezeigten Fähigkeiten nicht nur beherrschen sondern in ihnen sogar besser sein wird.
      Ein bisschen Fantasie würde sicher einige bisher nicht demonstrierte Talente zutagefördern, auch ohne dass dabei gleich neue Charlie Evans' in die Serien eingeführt würden.
      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Für einen Psi-Offizier müsste man sich schon einen megaspannenden Background einfallen lassen, damit es funktioniert. Ein Schiffsarzt braucht das z.B. nicht zwingend, da er schon durch seine wichtige Funktion in das Charakterensemble integriert wäre.
      Die Frage bliebe, wie oft man z.B. einen Piloten (Riker, Paris) bei der Ausübung der für ihn spezifischen Offizierslaufbahn gesehen hat, oder einen Psychologen, der wirklich das tut, für das er ausgebildet wurde, oder einen Kommunikationsoffizier ...

      Fakt ist doch, dass neben seiner/ihrer speziellen Ausbildung so ziemlich jeder Hauptcharakter relativ universell eingesetzt wurde, und eben gelegentlich auch in seiner beruflichen Nische glänzen konnte (Ausnahme sind natürlich die Techniker, die ständig Berufsspezifisch handeln ... technobabble). Abgesehen davon kommen noch die typischen zwischen"menschlichen" Handlungsebenen hinzu, die bisher immer einen Hauptbestandteil der ST-Handlungen ausgemacht haben, und losgelöst von der beruflichen Qualifikation der Charaktere für Unterhaltung sorgten.
      Ich sehe keinen Grund, warum das nicht auch für einen Metasensorik-Offizier gelten sollte.
      Im Prinzip könnte er ein Operations-Officer (Chekov, Data, Kim) mit einer besonderen Spezialisierung sein. Ergäbe aus den bereits angegebenen Gründen innerhalb der ST-Universums Sinn und würde dem Charakter beruflich mehr als genug zu tun geben.


      Live long and prosper!
      Zuletzt geändert von Wannabe; 12.11.2008, 20:43.
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        #33
        Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
        Technische Probleme, medizinische Notfälle, Kampfhandlungen oder zwischenmenschliche Konflikte treten sowieso immer abwechselnd auf, damit einer der Charaktere, der für diese Probleme zuständig ist mal wieder im Mittelpunkt steht.
        Naja, der Unterschied ist halt, dass ein Schiffsarzt, ein Sicherheitsoffizier oder ein Chefingenieur aufgrund der besonderen Situation auf einem Raumschiff naturgemäß eine Menge zu tun hat. In fast jeder Folge ist es z.B. erforderlich, dass jemand medizinisch behandelt wird, oder dass ein Feind mit einer Pistole ausgeknipst wird. Die wenigen Folgen, wo das nicht der Fall ist, kann man vermutlich an einer Hand abzählen. Jedenfalls sind Schiffsarzt und Sicherheitschef deshalb auch dann in die Handlung integriert, wenn sie selbst nicht im Mittelpunkt stehen. Bei Funktionen, die weniger gefragt sind, wäre es dann schwieriger, die betreffenden Figuren mit einzubinden. Beispiele hierfür wären die Figur eines Piloten auf DS9 vor (weniger krass) oder des Shuttle-Hangar-Meisters in TNG (ziemlich krass). Kannst Du Dir vorstellen, dass die Rolle des Chief O’Briens so wichtig geworden wäre, wenn es sich nicht um den Transporter-Chief, sondern um den Müllentsorgungschief gehandelt hätte? Ich glaube kaum.

        Das Problem an Star-Trek ist, dass sich die Figuren zu einem großen Teil über ihre Funktion definieren. In jeder Folge wird ein Problem thematisiert, welches die Charaktere arbeitsteilig zu lösen versuchen. Charaktere, die keine Beiträge zur Lösung von Problemen leisten (z.B. Jake Sisko, Quark, Kes, Neelix), wirken häufig überflüssig und müssen daher meist über Umwege irgendwie ins Geschehen integriert werden (z.B. durch kleine Nebengeschichten). Dasselbe Spiel wiederholt sich dann in jeder Folge.
        Moderne Serien mit fortlaufender Handlung (und mit lockerer Verknüpfung von Charakter und Funktion) tun sich da leichter, da man nicht jede Woche aufs neue begründen muss, weshalb diese Figur als Maincast-Mitglied aufgeführt ist. Da gibt es für 20 Folgen (oder mehr) einen großen Plan, welche Rollen die einzelnen in der Handlung spielen werden. Bei BSG hat man sich für Helo z.B. den Handlungsstrang auf Caprica ausgedacht, Boomer sitzt die gesamte zweite Staffel in der Gefängniszelle. Und so weiter eben. In so einer Situation kann ich mir einen Psi-Offizier vorstellen, ebenso wie einen Shuttlehangar-Meister, einen Politiker oder einen Nano-was-weiß-ich-Ingenieur. In einer auf Einzelepisoden basierenden Serie wird man hingegen immer wieder vor dem Problem stehen, die Leute in jeder Folge irgendwie unterzubringen. Bei 7/9 hat das gut funktioniert, weil ihr Borghintergrund eine Menge Stoff geboten hat. Ob man die gleiche Geschichte dem Zuschauer nochmal auftischen kann, erscheint jedoch fraglich.

        Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
        Im Prinzip könnte er ein Operations-Officer (Chekov, Data, Kim) mit einer besonderen Spezialisierung sein. Ergäbe aus den bereits angegebenen Gründen innerhalb der ST-Universums Sinn und würde dem Charakter beruflich mehr als genug zu tun geben.
        Ja, man könnte den Posten des Psi-Offiziers auch mit dem des Counselors oder dem des Sicherheitschefs koppeln, aber das wäre dann nicht mehr die eigenständige Funktion, die Dir ursprünglich mal vorgeschwebt ist. Oder?
        Mein Profil bei Last-FM:
        http://www.last.fm/user/LARG0/

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          #34
          Wie kommst du auf die irre Ansicht, dass 7of9 GUT funktioniert hätte? Die Figur wurde überrepräsentiert (am Schluss hat sich eh jede Episode um sie gedreht, und die Verblödung der Borg hat das ganze auch nicht geholfen), und schlimmer noch, in den Episoden, wo sie keine Rolle spielt mindestens einmal über den Bildschirm gescheucht, damit man ihr Catsuit und ihre grossen Titen sehen konnte. Aber ehrlich gesagt, das ist völlig egal und nebensächlich.
          Es geht um Gründe im fiktiven Universum selbst, nicht produktionstechnische Bedenken, die die Autoren ohne Probleme lösen können, egal ob man die veraltete Erzählstruktur aus TNG wiederaufwertet oder nicht.

          Abgesehen davon, ein Metasensorik-Offizier müsste sowieso die Aufgaben eines Brückenoffiziers erfüllen müssen können (sprich, Navigationskonsolen bedienen), weil eh jeder Offizier in solch grundlegenden Sachen, die ein unfallgefährdeter Fähnrich an seinem zu Explosionen neigendem Glaspult ausübt, ausgebildet wird, im realen Leben sowie im fiktiven ST-Universum ( wiewohl reale Konsolen wohl kaum so oft explodieren ).
          Ausser, wir reden hier von Metasensory-Specialists, wiewohl solche dann unter dem Kommando des Metasensory-Officer wären.

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            #35
            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
            Ja, man könnte den Posten des Psi-Offiziers auch mit dem des Counselors oder dem des Sicherheitschefs koppeln, aber das wäre dann nicht mehr die eigenständige Funktion, die Dir ursprünglich mal vorgeschwebt ist. Oder?
            Oh doch!
            Nur weil ein Taktikoffizier eine Spezialisierung innerhalb der Sicherheisabteilung darstellt, heißt das nicht, dass er deshalb nichts Eigenes ist.
            Nur weil ein Kommunikationsoffizier eine Spezialisierung innerhalb der Operations-Abteilung darstellt, heißt das nicht, dass er deshalb nichts Eigenes ist.
            Nur weil ein Navigator eine Spezialisierung innerhalb der Piloten-Abteilung darstellt, heißt das nicht, dass er deshalb nichts Eigenes ist.
            Nur weil ein ein Transporteroffizier eine Spezialisierung innerhalb der Technikabteilung darstellt, heißt das nicht, dass er deshalb nichts Eigenes ist.

            Die Operations-Officers in ST sind die wohl vielseitigsten, die praktisch für alles gerade Anfallende eingesetzt werden. Der Metasensorik-Offizier wäre eine exzellente Spezialisierung dieser Laufbahn, aber auch als Spezialisierung des von dir erwähnten Counselors oder Sicherheits-Offiziers wäre er sehr gut denkbar.
            Wie ich bereits sagte, geht es mir hier lediglich um eine aus mehrfach angeführten Gründen sinnvolle Ergänzung der möglichen Offizierslaufbahnen durch eine spezielle Ausbildung. Ob diese nun exklusiv oder lediglich als Spezialisierung einer bereits bestehenden Abteilung möglich ist, ist doch für den letztendlichen Nutzen, bzw. den Effekt ganz egal.


            Live long and prosper!
            Zuletzt geändert von Wannabe; 12.11.2008, 22:59.
            UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

            LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

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              #36
              Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
              Wie kommst du auf die irre Ansicht, dass 7of9 GUT funktioniert hätte?
              Also es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn Du nicht meine Zurechnungsfähigkeit infrage stellen würdest. Ansonsten würden wir uns beide irgendwann an die Gurgel gehen und das wäre dann nicht im Interesse einer auf Sachargumenten basierenden Diskussion. Ich bitte, dies künftig zu berücksichtigen.
              Davon abgesehen, habe ich nirgends behauptet, dass 7/9 in jeder Hinsicht gut funktioniert habe (sicher gibt es da Mängel im Charakterdesign usw.), sondern lediglich, dass es gelungen sei, sie in die Handlung der Serie zu integrieren, obwohl sie für keines der klassischen Ressorts (Sicherheit, Technik, Medizin usw.) zuständig ist.

              Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
              Es geht um Gründe im fiktiven Universum selbst, nicht produktionstechnische Bedenken, die die Autoren ohne Probleme lösen können, egal ob man die veraltete Erzählstruktur aus TNG wiederaufwertet oder nicht.
              Ja, natürlich ist ein Psi-Offizier in einem fiktiven Universum denkbar – genauso wie ein Müllentsorgungsoffizier, ein pädagogischer Offizier, ein Diplomat für klingonische Angelegenheiten, ein Zeitreise-Offizier, ein Nano-Wissenschaftler, ein ökonomischer Offizier, ein Zahnarzt oder ein Rabbi.
              Nur wurde ja implizit die Frage gestellt, ob die Funktion eines Psi-Offiziers in einer zukünftigen Serie in Ergänzung zu den bisher bekannten Funktionen (Medizin, Sicherheit, Technik usw.) denkbar sei. In Anbetracht der Besonderheiten des Star-Trek-Universums halte ich dies jedoch für eher unwahrscheinlich. Die geringe Relevanz von Telepathie bisher würde eine Figur, die sich schwerpunktmäßig mit Telepathie beschäftigt, kaum rechtfertigen. Da müsste man erst die Voraussetzungen dafür schaffen, dass so jemand ausreichend beschäftigt wäre – z.B. indem man eine Bedrohung durch telepathisch veranlagte Wesen einführt. Das Problem einer möglichen Unterbeschäftigung müsste weiterhin entschärft werden, indem man weg von Einzelepisoden geht und die Charaktere von ihrer Funktion tendenziell entkoppelt (so wie in BSG). Unter diesen Voraussetzungen wäre für mich z.B. auch ein Schiffszahnarzt als Hauptfigur denkbar.

              Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
              Oh doch!
              Nur weil ein Taktikoffizier eine Spezialisierung innerhalb der Sicherheisabteilung darstellt, heißt das nicht, dass er deshalb nichts Eigenes ist.
              Nur weil ein Kommunikationsoffizier eine Spezialisierung innerhalb der Operations-Abteilung darstellt, heißt das nicht, dass er deshalb nichts Eigenes ist.
              Nur weil ein Navigator eine Spezialisierung innerhalb der Piloten-Abteilung darstellt, heißt das nicht, dass er deshalb nichts Eigenes ist.
              Nur weil ein ein Transporteroffizier eine Spezialisierung innerhalb der Technikabteilung darstellt, heißt das nicht, dass er deshalb nichts Eigenes ist.
              Ich verstehe, was Du mir sagen willst, aber bis auf den Transporteroffizier kann ich keine wirkliche Eigenständigkeit erkennen. Taktikoffizier und Sicherheitsoffizier wurden in den bekannten Serien typischerweise in Personalunion besetzt, d.h. beide Ressorts werden durch einen Charakter vertreten. Kommunikation und Ops wurden ebenfalls in der gleichen Serie nie durch zwei Charaktere repräsentiert – entweder gab es das eine oder das andere. Ebenso sind Pilot und Navigator personell identisch.
              Einzig der Transporteroffizier lässt sich personell von der Funktion des Maschinenraumingenieurs abgrenzen. Dies macht auch Sinn, denn das Beamen ist eine gefragte Dienstleistung. Für einen Psi-Offizier müsste man eine solche Nachfrage erst schaffen.

              Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
              Wie ich bereits sagte, geht es mir hier lediglich um eine aus mehrfach angeführten Gründen sinnvolle Ergänzung der möglichen Offizierslaufbahnen durch eine spezielle Ausbildung. Ob diese nun exklusiv oder lediglich als Spezialisierung einer bereits bestehenden Abteilung möglich ist, ist doch für den letztendlichen Nutzen, bzw. den Effekt ganz egal.
              Naja, aber so wie Du es jetzt darstellst, wäre der Psi-Offizier dann in erster Linie Ops-Offizier, Sicherheits-Offizier oder Counselor – und erst in zweiter Linie (in seiner Spezialisierung) Psi-Offizier. Genauso wie Data als Ops-Offizier auf Exo-Biologie spezialisiert war oder Dr. Bashir auf Kinderheilkunde. Ein Psi-Offizier wäre dann keine wirklich eigenständige Funktion mehr, sondern er tritt vorrangig als Chef der Sicherheit oder als Ops-Offizier auf, und wendet seine Spezialfähigkeiten nur bei Bedarf an. Insofern gab es dann ja bereits schon gleich in mehreren Serien einen Psi-Offizier: Counselor Troi und Sicherheitschef Tuvok fallen mir da ein. Spock und T'Pol könnten auch dazugehören, habe diese Serien aber nicht bewusst verfolgt.
              Mein Profil bei Last-FM:
              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                #37
                Ich halte diesen Posten immernoch für sehr problematisch.

                - zum einen hat er den großen Nachteil, dass es dafür einen Telepathen braucht. Der Posten ist damit per se rassistisch, da es im Star Trek Universum Telepathie als Eigenschaft bestimmter Völker gibt und nicht als zufällig auftretende Fähigkeit bei allen Rassen.

                - es läßt sich zudem kein einheitliches Profil für den Posten definieren. Die telepathischen Fähigkeiten der einzelnen Völker sind sehr unterschiedlich, daher kann nicht jeder Telepath alles leisten, was Wannabe als Aufgaben für den PSI-Offizier aufzählt. Also bräuchte man schon wieder mehrere Telepathen für den Job.

                - es fehlt weiterhin der alltägliche Nutzen für diesen Posten. Anders als bei Kommunikationsoffizieren oder Piloten, die auch dann etwas zu tun haben, ist Telepathie eine Ausnahmesituation, die es einfach nicht rechtfertigt, dass es einen speziellen Offizier gibt, der sich nur darum kümmert und ansonsten keine Aufgaben hat.

                MfG
                Whyme
                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                  #38
                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Ich verstehe, was Du mir sagen willst, aber bis auf den Transporteroffizier kann ich keine wirkliche Eigenständigkeit erkennen. Taktikoffizier und Sicherheitsoffizier wurden in den bekannten Serien typischerweise in Personalunion besetzt, d.h. beide Ressorts werden durch einen Charakter vertreten. Kommunikation und Ops wurden ebenfalls in der gleichen Serie nie durch zwei Charaktere repräsentiert – entweder gab es das eine oder das andere. Ebenso sind Pilot und Navigator personell identisch.
                  Einzig der Transporteroffizier lässt sich personell von der Funktion des Maschinenraumingenieurs abgrenzen. Dies macht auch Sinn, denn das Beamen ist eine gefragte Dienstleistung. Für einen Psi-Offizier müsste man eine solche Nachfrage erst schaffen.
                  Bei TOS war Uhura Kommunikationsoffizier, während Chekov Ops repräsentierte.
                  Bei DS9 war Worf Taktikoffizier, während Odo die Funktion des Sicherheitsoffizier inne hatte.
                  Bei z.B. ST: the Movie war Sulu Pilot, während Ilia die Navigation übernahm.

                  Die Aspekte der Nachfrage nach den speziellen Diensten eines Psi-Offiziers habe ich mit meinem Starter-post doch wohl mehr als deutlich ausgeführt.

                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Naja, aber so wie Du es jetzt darstellst, wäre der Psi-Offizier dann in erster Linie Ops-Offizier, Sicherheits-Offizier oder Counselor – und erst in zweiter Linie (in seiner Spezialisierung) Psi-Offizier. Genauso wie Data als Ops-Offizier auf Exo-Biologie spezialisiert war oder Dr. Bashir auf Kinderheilkunde. Ein Psi-Offizier wäre dann keine wirklich eigenständige Funktion mehr, sondern er tritt vorrangig als Chef der Sicherheit oder als Ops-Offizier auf, und wendet seine Spezialfähigkeiten nur bei Bedarf an. Insofern gab es dann ja bereits schon gleich in mehreren Serien einen Psi-Offizier: Counselor Troi und Sicherheitschef Tuvok fallen mir da ein. Spock und T'Pol könnten auch dazugehören, habe diese Serien aber nicht bewusst verfolgt.
                  Was heißt denn hier "wie du es jetzt darstellst"?
                  Kern meines Anliegens war es die ganze Zeit die Nützlichkeit eines auf Psi-Phänomene und -Einsatz hin speziell ausgebildeteten Offiziers anzusprechen. Ob er nun ein absolut separater Ausbildungszweig oder eine Spezialisierung eines bereits bestehenden ist, ist doch absolut ohne Bedeutung für die Eigenständigkeit und Nützlichkeit der speziellen Funktion. Wenn du z.B. einen menschlichen Ops-Offizier hast, der sich auf Schildtechnik spezialisiert hat, und z.B. einen aenarischen Ops-Offizier, der sich auf Telepathie spezialisiert hat, dann können beide eine Menge Schiffdienste gleichwertig ausüben, aber während der Aenar auch mit Schildtechnologie umgehen kann, wenn vielleicht auch nicht so gut wie der Spezialist, so kann der Mensch in keiner Weise bei irgendwelchen Psi-Phänomenen zu Diensten sein - klingt in meinen Ohren nach ner ziemlich eigenständigen Funktion.

                  Was Spock, Troi, Tuvok und T'Pol angeht, so sind sie zwar alle Telepathen, aber eben nur einfach so. Ihre Fähigkeiten waren ab und an nützlich, aber lediglich im Vergleich mit der Alternative gar keinen Telepathen an Bord zu haben.
                  Tuvok mag Telepath sein, aber ist er deshalb gleich ein ausgebildeter Psi-Spezialist? Als Offizier kann er sicher einige Reparaturen an Bord durchführen, aber ist er deshalb gleich ein Techniker?
                  Nur weil ein Sehender inmitten von Blinden besser nach dem Weg schauen kann als alle anderen, heißt das deshalb noch lange nicht, dass er ein ausgebildeter Fährtensucher ist.

                  Live long and prosper!
                  Zuletzt geändert von Wannabe; 13.11.2008, 12:05.
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                    #39
                    Bei TOS war Uhura Kommunikationsoffizier, während Chekov Ops repräsentierte.
                    In TOS gab es noch keine Ops als Brückenposition. Chekov war Navigator.

                    MfG
                    Whyme
                    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
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                      #40
                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      Ich halte diesen Posten immernoch für sehr problematisch.

                      - zum einen hat er den großen Nachteil, dass es dafür einen Telepathen braucht. Der Posten ist damit per se rassistisch, da es im Star Trek Universum Telepathie als Eigenschaft bestimmter Völker gibt und nicht als zufällig auftretende Fähigkeit bei allen Rassen.

                      1. Es gibt Abermilliarden von Telepathen in der Föderation.
                      2. Was ist denn daran rassistisch die real bestehenden Unterschiede zwischen verschiedenen Spezies wertfrei zu erkennen, zu benennen und die sich daraus ergebende Vielfalt an Talenten auf freiwilliger Basis zum Wohl des Ganzen zu nutzen??? Genau darum geht es doch bei der Föderation: Unendliche Mannigfaltigkeit in Unendlicher Kombination; Stärke gewonnen aus Unterschieden, gleiche Rechte und keine Gleichmacherei.

                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      - es läßt sich zudem kein einheitliches Profil für den Posten definieren. Die telepathischen Fähigkeiten der einzelnen Völker sind sehr unterschiedlich, daher kann nicht jeder Telepath alles leisten, was Wannabe als Aufgaben für den PSI-Offizier aufzählt. Also bräuchte man schon wieder mehrere Telepathen für den Job.
                      Ob es sich bei den gezeigten Fähigkeiten der unterschiedlichen Völker um genetisch festgeschriebene Talente oder erlernbare und kulturell bevorzugte Techniken handelt, ist nicht geklärt. Der Psi-Aspekt ist in ST so gut wie gar nicht ausgeleuchtet geschweige denn definiert worden, was eine Menge Raum für Entwicklung lässt - kein Problem, sondern eine Chance für die Einführung eines "Psi-Offiziers".
                      Übrigens: Die menschliche Telepathin Dr. Mirand Jones hat z.B. vulkanische telepathische Techniken erlernt, was wohl ein Indiz dafür sein dürfte, dass es bei den diversen Völkern eben nur besondere kulturelle Vorlieben/Traditionen und eventuelle Stärken und Schwächen bei den diversen Psi-Techniken gibt, sie aber prinzipiell auch von Psis anderer Völker erlernt werden können.

                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      - es fehlt weiterhin der alltägliche Nutzen für diesen Posten. Anders als bei Kommunikationsoffizieren oder Piloten, die auch dann etwas zu tun haben, ist Telepathie eine Ausnahmesituation, die es einfach nicht rechtfertigt, dass es einen speziellen Offizier gibt, der sich nur darum kümmert und ansonsten keine Aufgaben hat.

                      MfG
                      Whyme
                      Dieser Aspekt wurde bereits in vorhergehenden Posts diskutiert, ich führe hier daher die Einsatzmöglichkeiten nicht noch einemal an.

                      Übrigens:
                      Ein Kommunikationsoffizier hat auf seinem Spezialgebiet genaugenommen nur etwas zu tun, wenn ein Schiff auch mal auf jemanden im All trifft, was zwar in den Folgen fast immer der Fall ist, aber generell nur einen Bruchteil der real erlebten Zeit auf diesem Schiff ausmachen dürfte. Gleiches gilt für den Captain, den Sicherheitsoffizier, den Xenobiologen etc. etc. etc.
                      Was machen die eigentlich die ganze Zeit, in der sie ihre speziellen Funktionen nicht ausüben können? Ich nehme mal an, sie tun das, wozu alle Offiziere ausgebildet wurden: die alltäglichen Funktionen des Schiffes überwachen und sicherstellen, trainieren, sich weiterbilden, was weiß ich ...
                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      In TOS gab es noch keine Ops als Brückenposition. Chekov war Navigator.

                      MfG
                      Whyme
                      Wie auch immer, entkräftet das in irgendeiner Weise die Bedeutung meines Arguments? Nein!
                      Im Gegenteil, das Beispiel hat sich nur etwas verschoben, unterstützt den Punkt, den ich machen wollte aber weiterhin. Jetzt heißt es halt ein Navigator (Chekov) und ein Pilot (Sulu) als Spezialisten des selben Ausbildungszweiges existieren nebeneinenader.

                      Live long and prosper!
                      Zuletzt geändert von Wannabe; 13.11.2008, 12:07.
                      UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

                      LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

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                        #41
                        Ein Kommunikationsoffizier hat immer etwas zu tun: Berichte von der Sternenflotte empfangen und selber welche senden. Die Privatkommunikation der Crewmitglieder handhaben, interne Kommunikation... nur sieht man diese alltäglichen Aufgaben nicht, genausowenig wie man sie bei den anderen Offizieren sieht. Ein Telepathieoffizier hat aber keine alltäglichen Aufgaben in seinem Aufgaben-Bereich.

                        Und was soll ich sagen... Miranda Jones... eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ein Gaststar in über 700 Folgen ist ein extrem schwaches Indiz. Denn ansonsten hat man nur Telepathen gesehen, deren Fähigkeiten durch ihr Zugehörigkeite zu einem Volk definiert waren.

                        Und klar gibt es Abermillionen Telepathen im Star Trek Universum... aber halt alle aus Telepathischen Rassen. (Und Mrs. Jones ). Während jeder andere Posten in der Sternenflotte durch rein gar nichts außer der persönlichen Befähigung beschränkt ist, muss man für diesen Posten einer telepathischen Rasse angehören. Andere Rassen sind grundsätzlich ungeeignet. Das ist rassisitisch, weil es z.B. Menschen, Andorianer, Tellariten etc. ausschließt und zwar nur weil ihr Volk über keine Telepathsiche Begabung verfügt.

                        MfG
                        Whyme
                        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                          #42
                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Ein Kommunikationsoffizier hat immer etwas zu tun: Berichte von der Sternenflotte empfangen und selber welche senden. Die Privatkommunikation der Crewmitglieder handhaben, interne Kommunikation... nur sieht man diese alltäglichen Aufgaben nicht, genausowenig wie man sie bei den anderen Offizieren sieht. Ein Telepathieoffizier hat aber keine alltäglichen Aufgaben in seinem Aufgaben-Bereich.
                          Eventuell wenn er als komplett eigenständige Laufbahn entwickelt würde, die wirklich nichts anderes macht, aber dass dies nicht notwendiger Weise der Fall sein muss, wurde, ich wiederhole mich, bereits mehrfach angesprochen.
                          Bitte lass uns nicht wieder auf "Start" gehen!!!

                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Und was soll ich sagen... Miranda Jones... eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ein Gaststar in über 700 Folgen ist ein extrem schwaches Indiz. Denn ansonsten hat man nur Telepathen gesehen, deren Fähigkeiten durch ihr Zugehörigkeite zu einem Volk definiert waren.
                          Alle bisher gezeigten telepathischen Rassen hatte allgemeine Fähigkeiten (siehe z.B. den thread "Wer sind die besseren Telepathen? Vulkis oder Betas" und einige andere) und zeigten zusätzlich spezielle Talente bei bestimmten Techniken (Betas: Oberflächen-Scans, Vulkis: Tiefen-Scans, Ullianer: Erinnerungsrestauration, etc.)
                          Fakt bleibt aber, dass der Psi-Aspekt in ST so gut wie gar nicht ausgeleuchtet geschweige denn definiert wurde, und dass dies eine Menge Raum für Entwicklung lässt.
                          Noch mal: kein Problem, sondern eine Chance für die Einführung eines "Psi-Offiziers", auch ohne bisher Etabliertes umzustoßen.
                          Niemand sollte sich daran stoßen wenn ein einzelner Betazoid plötzlich eine Gedankenverschmelzung durchführt, aber klar ist, dass dieser Charakter nicht nur zufällig Mitglied einer telepathische Spezies ist wie die bisher gezeigten Psi-Charaktere, sondern dass er sowohl auf Betazed als auch Vulkan oder Ullia Psi-Techniken studiert hat.

                          Miranda mag nur eine Schwalbe gewesen sein, aber in einem Fall in dem NICHTS bewiesen ist, ist selbst ein einzelnes Indiz genug für die Entwicklung einer Tendenz.

                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Und klar gibt es Abermillionen Telepathen im Star Trek Universum... aber halt alle aus Telepathischen Rassen. (Und Mrs. Jones ). Während jeder andere Posten in der Sternenflotte durch rein gar nichts außer der persönlichen Befähigung beschränkt ist, muss man für diesen Posten einer telepathischen Rasse angehören. Andere Rassen sind grundsätzlich ungeeignet. Das ist rassisitisch, weil es z.B. Menschen, Andorianer, Tellariten etc. ausschließt und zwar nur weil ihr Volk über keine Telepathsiche Begabung verfügt.

                          MfG
                          Whyme
                          Selbst als schwuler Afro-Europäer, der jeder Menge Diskriminierung ausgesetzt ist, kann ich deinen Standpunkt nicht im geringsten nachvollziehen!

                          Rassismus, bzw. Diskriminierung allgemein zeichnet sich doch dadurch aus, dass eine Ausgrenzung aufgrund eines willkürlich festgelegten Merkmals ohne sachliche Begründung stattfindet. Nicht das Merkmal selbst, sondern die daraus folgende willkürliche Ausgrenzung schränkt den Diskriminierten in seinen Lebensmöglichkeiten ein.
                          Das ist im diskutierten Beispiel aber nicht der Fall.
                          Im Falle des Psi-Offiziers schränkt das Merkmal "Nicht-Telepath" die Möglichkeiten ein, nicht aber eine willkürliche unsachliche Ausgrenzung.
                          Ein Mann wurde doch auch nicht dadurch diskriminiert, dass es den Beruf der Stillamme gab. Um diesen Job auszuüben war nunmal ein biologisches Merkmal nötig, über das nur Frauen verfügen, deshalb hatte man es aber noch längst nicht mit einem Fall von Sexismus zu tun.

                          Live long and prosper!
                          Zuletzt geändert von Wannabe; 13.11.2008, 13:02.
                          UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

                          LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

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                            #43
                            Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
                            Bei TOS war Uhura Kommunikationsoffizier, während Chekov Ops repräsentierte.
                            Bei DS9 war Worf Taktikoffizier, während Odo die Funktion des Sicherheitsoffizier inne hatte.
                            Bei z.B. ST: the Movie war Sulu Pilot, während Ilia die Navigation übernahm.
                            Aber Du wirst mir doch wohl trotzdem zustimmen, dass in der Welt von Star-Trek sehr ungewöhnlich ist, dass es zwei oder mehr Figuren mit ähnlicher Funktion gibt. Das Grundkonzept ist, dass die Crew des Raumschiffs oder der Raumstation vor ein Problem gestellt wird und die Charaktere dann versuchen, dieses arbeitsteilig zu lösen. A gibt Befehle, B fliegt das Schiff, C behebt technische Probleme, D sorgt für Sicherheit, E behandelt Kranke, F sorgt für das Seelenheil der Mannschaftsmitglieder. Dieses Prinzip hat gewährleistet, dass jede Figur auch in einer aus Einzelepisoden bestehenden Serie leicht in die Handlung integriert werden konnte. Und das oft auch ohne, dass man sich irgendeine Nebengeschichte einfallen lassen musste (z.B. zeigen, wie Charakter Z aufs Klo geht). Besetzt man zwei sehr ähnliche Funktionen mit mehreren Figuren (z.B. zwei Ingenieure, zwei Mediziner) besteht grundsätzlich die Gefahr, dass beide tendenziell "unterbeschäftigt" sind. Nicht ohne Grund hat man daher bei Star-Trek für eine klare Aufgabenteilung der Charaktere untereinander gesorgt: Odo ist z.B. für die innere Sicherheit der Station zuständig, während Worf vorwiegend an Einsätzen außerhalb der Station beteiligt ist (z.B. an Bord der Defiant).

                            Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
                            Die Aspekte der Nachfrage nach den speziellen Diensten eines Psi-Offiziers habe ich mit meinem Starter-post doch wohl mehr als deutlich ausgeführt.
                            Das hast Du ausgeführt. Das stimmt.
                            Ich könnte jetzt auch eine lange Liste mit den Qualifikationen eines Schiffszahnarztes posten: Kontrolle des Gesundheitszustandes von Zähnen, Zähne ziehen, Einsetzen von Implantaten, Zahnfüllungen einsetzen, Wurzelbehandlung, Betäubung usw. Da käme dann auch eine ganze Menge zusammen.

                            Ich behaupte trotzdem, dass ein Psi-Offizier in einem Universum, in dem Telepathen eine eher untergeordnete Rolle spielen, nicht ausreichend beschäftigt werden könnte. Pilot, Arzt, Sicherheitschef und andere können durch ihre Funktion sehr leicht in die Handlung integriert werden. Schließlich gibt es kaum eine Folge, in der es nicht erforderlich ist, ein Raumschiff zu fliegen, einen Patienten zu behandeln oder einen Feind auszuschalten. Um dagegen einen Psi-Offizier sinnvoll unterzubringen, bedarf es dagegen einer besonderen Situation (z.B. einer Bedrohung durch Telepathen).

                            Nicht falsch verstehen: Ich kann mir prinzipiell durchaus eine reguläre Figur mit so einem speziellen Aufgabenprofil vorstellen. Aber dafür müssten erst die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden z.B. deutlich größere Relevanz von Telepathen im ST-Universum, Weggehen von Einzelepisoden, Lockerung der Verknüpfung von Charakter und Funktion usw.
                            Denn in einer Standard-Star-Trek-Serie bestehend aus "Alien of The Week"-Episoden würde ein solcher Spezialist kaum funktionieren, genauso wenig wie ein Schiffszahnarzt oder ein Hangar-Chief.

                            Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
                            Was Spock, Troi, Tuvok und T'Pol angeht, so sind sie zwar alle Telepathen, aber eben nur einfach so. Ihre Fähigkeiten waren ab und an nützlich, aber lediglich im Vergleich mit der Alternative gar keinen Telepathen an Bord zu haben.
                            Tuvok mag Telepath sein, aber ist er deshalb gleich ein ausgebildeter Psi-Spezialist?
                            Aber es hat in den entsprechenden Episoden locker ausgereicht, um das Problem zu lösen (z.B. die Kommunikation zwischen den telepathischen Wesen und Troi in "Augen in der Dunkelheit"). Ich sehe nicht wirklich, wo ein Psi-Offizier da einen Mehrwert gebracht hätte.
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

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                              #44
                              Zitat von Largo
                              Ich sehe nicht wirklich, wo ein Psi-Offizier da einen Mehrwert gebracht hätte.
                              Es hätte keinen Mehrwert gegeben. Die telepathische Bedrohung ist durch einen Telepathen gelöst worden. Spielt es eine Rolle, ob er eine telepathische Standard-Ausbildung auf Vulkan erhalten hat oder das Spezialprogramm der Sternenflotte?

                              Das Problem ist, dass die Aufgabengebiete des Metasensory-Offiziers, wie sie hier in diesem Thread vorgestellt wurden, eine eierlegende Wollmilchsau erfordern. Der Metasensory-Offizier muss Kriminalist, Neurologe, Psychologe und Spezialist in vielen telepathischen Techniken sein. Das ist von der Ausbildung her nur machbar, wenn man sich darauf konzentriert. Man wird nicht mal eben so Sicherheitsoffizier und weil man Telepath ist, macht man noch den Metasensory-Schein. Und am Ende habe ich einen Spezialisten an Bord, den man selten braucht.

                              Sinn macht das ganze tasächlich nur im Rahmen einer Serie, in der Telepathie eine große Rolle spielt und in der ein solcher Offizier eine wichtige Rolle einnehmen könnte. Die Frage ist, ob es ein tragfähiges Serienkonzept gibt, dass auf dieser Prämisse aufbaut ohne dass es irgendwie gekünstelt aussieht.

                              MfG
                              Whyme
                              "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                              -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                                #45
                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Aber Du wirst mir doch wohl trotzdem zustimmen, dass in der Welt von Star-Trek sehr ungewöhnlich ist, dass es zwei oder mehr Figuren mit ähnlicher Funktion gibt. Das Grundkonzept ist, dass die Crew des Raumschiffs oder der Raumstation vor ein Problem gestellt wird und die Charaktere dann versuchen, dieses arbeitsteilig zu lösen. A gibt Befehle, B fliegt das Schiff, C behebt technische Probleme, D sorgt für Sicherheit, E behandelt Kranke, F sorgt für das Seelenheil der Mannschaftsmitglieder. Dieses Prinzip hat gewährleistet, dass jede Figur auch in einer aus Einzelepisoden bestehenden Serie leicht in die Handlung integriert werden konnte. Und das oft auch ohne, dass man sich irgendeine Nebengeschichte einfallen lassen musste (z.B. zeigen, wie Charakter Z aufs Klo geht). Besetzt man zwei sehr ähnliche Funktionen mit mehreren Figuren (z.B. zwei Ingenieure, zwei Mediziner) besteht grundsätzlich die Gefahr, dass beide tendenziell "unterbeschäftigt" sind. Nicht ohne Grund hat man daher bei Star-Trek für eine klare Aufgabenteilung der Charaktere untereinander gesorgt: Odo ist z.B. für die innere Sicherheit der Station zuständig, während Worf vorwiegend an Einsätzen außerhalb der Station beteiligt ist (z.B. an Bord der Defiant).
                                Natürlich stimme ich dir da zu, aber du wirst doch sicher mir zustimmen wenn ich sage, dass du gerade am Themenkern vorbei argumentierst.
                                Es ging doch nicht darum zwei Offiziere mit der gleichen "Grundausbildung" auch tatsächlich unbedingt einzusetzen oder zu zeigen, dass dies eventuell sogar Standart bei ST sei. Es ging lediglich darum zu zeigen, dass es "Grundausbildungen" mit Spezialisierungen gibt, und dass diese durchaus nebeneinander eigesetzt werden können (nicht müssen!) ohne ihre Eigenständigkeit zwangsläufig zu verlieren, und dass das bei einer Spezialisierung wie der auf Telepathie erst recht der Fall wäre.
                                Ein Ops-Offizier mit Psi-Spezialisierung wäre zwar ein Ops-Offizier mit all den gewöhnlichen Pflichten, hätte aber eben ein sinnvolles und nützliches Spezialeinsatzgebiet, das ihm etwas Eigenes gäbe, auch ohne dass es ständig zum Einsatz kommen müsste.

                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Das hast Du ausgeführt. Das stimmt.
                                Ich könnte jetzt auch eine lange Liste mit den Qualifikationen eines Schiffszahnarztes posten: Kontrolle des Gesundheitszustandes von Zähnen, Zähne ziehen, Einsetzen von Implantaten, Zahnfüllungen einsetzen, Wurzelbehandlung, Betäubung usw. Da käme dann auch eine ganze Menge zusammen.
                                Einen solch hinkenden Vergleich hätte ich jetzt eigentlich nicht von dir erwartet.
                                Die Fragen, die du dir bei deinem "Gegenbeispiel" gefallen lassen müsstest, könnten wohl sein:
                                Wann hätte eine Kariesbehandlung schon mal einem Offizier geholfen, der in einem Koma liegt, aus dem es selbst mit modernster Medizin kaum ein Entrinnen gibt?
                                Wann hätte das Einsetzen von Implantaten schon mal eine bewaffnete Konfrontation, hervorgerufen aus Mangel an Verständigungsmöglichkeiten, verhindern können?
                                Wann hätte eine Wurzelbehandlung schon mal einer Besessenheit der Offiziere durch das Energiewesen der Woche entgegenwirken können?
                                Wann hätte Zähneziehen schon mal ein traumatisiertes Verbrechensopfer dazu bringen können sich genau an den Tathergang zu erinnern?
                                Wann hätte eine Zahnfüllung schon mal dafür sorgen können, ein verlorenes Außenteam auch in einem Ionensturm ohne Tricorder oder Schiffssensoren wiederzufinden?
                                Wann hätte eine Betäubung schon mal einen Gegner außer Gefecht setzen können ohne ... Moment ... vergiss das!

                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Ich behaupte trotzdem, dass ein Psi-Offizier in einem Universum, in dem Telepathen eine eher untergeordnete Rolle spielen, nicht ausreichend beschäftigt werden könnte. Pilot, Arzt, Sicherheitschef und andere können durch ihre Funktion sehr leicht in die Handlung integriert werden. Schließlich gibt es kaum eine Folge, in der es nicht erforderlich ist, ein Raumschiff zu fliegen, einen Patienten zu behandeln oder einen Feind auszuschalten. Um dagegen einen Psi-Offizier sinnvoll unterzubringen, bedarf es dagegen einer besonderen Situation (z.B. einer Bedrohung durch Telepathen).

                                Nicht falsch verstehen: Ich kann mir prinzipiell durchaus eine reguläre Figur mit so einem speziellen Aufgabenprofil vorstellen. Aber dafür müssten erst die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden z.B. deutlich größere Relevanz von Telepathen im ST-Universum, Weggehen von Einzelepisoden, Lockerung der Verknüpfung von Charakter und Funktion usw.
                                Denn in einer Standard-Star-Trek-Serie bestehend aus "Alien of The Week"-Episoden würde ein solcher Spezialist kaum funktionieren, genauso wenig wie ein Schiffszahnarzt oder ein Hangar-Chief.
                                Ich habe hier langsam das Gefühl, dass gedacht wird, dass es notwendig wäre einen ganzen Handlungsstrang oder eine Serie um einen solchen Offizier zu schreiben, oder dass gar das ganze Konzept von ST eines Umbruchs bedürfte, bevor man einen solchen Offizier etablieren könnte.

                                1. Er muss kein komplett isoliertes Einsatzsgebiet haben. (Habe ich die ganzen letzten Posts gegen eine Wand geredet???)
                                2. Sein Spezialgebiet muss nicht jede Folge zum Einsatz kommen. Lass ihn doch ruhig 4 von 5 Folgen ein normaler Sicherheitsoffizier, Ops-Offizier, Counselor oder was auch immer sein. Aber WENN es zu den von mir in Post 1 beschriebenen Situationen käme, und die kommen bei ST ja immer und immer wieder vor, dann wäre seine Spezialisierung eine Bereicherung für die Crew und würde die Chancen auf den Erfolg einer Mission deutlich erhöhen.
                                3. (@whyme) Eine "eierlegende Wolfsmilchsau" bräuchte es nicht, schon gar nicht in ST, wo sowieso alle Hauptcharaktere quasi alles könnende Talentbolzen sind. Das spezielle Aufgabengebiet mag neurologische, kriminalistische und psychologische Gebiete beinhalten, ist damit aber als Spezialisierung neben einer "Grundausbildung" nicht zwangsläufig unerreichbar. Diese Gebiete können sich z.B. auch bei einem Forensiker überschneiden. Ein Ökologe studiert auch erst "Breitband-Biologie" und spezialisiert sich dann auf ein Gebiet, das wiederum einige Aspekte mehrerer anderer Spezialgebiete der Wissenschaft anschneidet - Biochemie, Zoologie, Botanik, Ethologie, Meteorologie, Geologie, Mikrobiologie.
                                4. (@whyme) Die Einsatzmöglichkeiten beschränken sich nicht mal Ansatzweise auf rein "telepathische Bedrohungen, die durch den Telepathen gelöst werden"... wie bereits mehrfach erwähnt.

                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Aber es hat in den entsprechenden Episoden locker ausgereicht, um das Problem zu lösen (z.B. die Kommunikation zwischen den telepathischen Wesen und Troi in "Augen in der Dunkelheit"). Ich sehe nicht wirklich, wo ein Psi-Offizier da einen Mehrwert gebracht hätte.
                                Ja natürlich hat es das ein oder andere mal gereicht, ein Sehender findet eben manchmal auch den Weg ohne gleich ein Fährtensucher sein zu müssen. Aber in vielen Situationen reichte es eben nicht oder wurde durch mangelnde Ausbildung sogar zum Problem.

                                Eine intelligente, spannende und nicht überrepräsentierte Einbindung in das bisherige ST-System wäre WIE IMMER lediglich Problem guter Schreiberlinge nicht aber unbedingt des Serienkonzeptes.

                                Wie dem auch sei, wenn euch das Konzept aus den angegebenen Gründen nicht gefällt oder sinnvoll erscheint, dann ist das natürlich euer Vorrecht. Ich glaube jedenfalls, ich habe alles gesagt was ich dazu sagen kann.

                                Live long and prosper!
                                UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

                                LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

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