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Wie hält man besetzte Welten?

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    Wie hält man besetzte Welten?

    Im Star Trek-Universum tauchen immer wieder imperiale Mächte auf, die auf Eroberungen zielen. Die Frage ist nun, wie bewahren die Klingonen, Romulaner oder Cardassianer auf den von ihnen besetzten Welten die Oberhand?

    Sicher ist nur, dass diese Völker andere Völker erobert haben und diese nun Teil ihres Reichs sind. Man weiß ferner, dass die Cardassianer durch einen Guerilla-Krieg von Bajor vertrieben wurden, wenngleich erst nach 40 Jahren.

    Daraus ergeben sie Probleme: bei etlichen unterworfenen Völkern ist es immer schwerer mit Besatzungstruppen zu arbeiten. An dieser Problematik sind schon etliche echte Großmächte zerbrochen.

    Postiert man dann einfach einige Orbitalgeschütze im Orbit um die besiegte Welt und ringt denen Tribute ab oder beeinflusst man sie so derartig stark kulturell, dass Rebellionen weniger wahrscheinlich sind (bei primitiveren Spezies denkbar, siehe mache "Raumfahrer sind Götter"-Episoden)? Oder meint ihr, dass man die eroberten Völker einfach zwangsumsiedelt und auf das gesamte Territorium verstreut, um sie zu schwächen? Oder denke ich hier zu kompliziert? Womöglich heißt Eroberung im romulanischen Sinne nur, ein Volk so massiv zu bombardieren, dass eine keine Gefahr mehr ist.

    Jenseits der Borg dürfte alle Großmächte das Halten ihrer Eroberungen vor Probleme stellen. Wie erklärt Ihr Euch die Stabilität der kriegerischen Reiche im Star Trek-Kosmos, bzw. deren dauerhaften Erfolg bei dem Behalten ihrer Eroberungen?
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

    #2
    Nun warum besetzt man Planeten? Bei den Borg ist es einfach. Aber worin liegen die Motive anderer?

    - Lebensraum? Nun den scheint es eigentlich im ST-Universum im Überfluss zu geben. Jede Menge bewohnbarer Planeten, die meistens kaum bevölkert sind.

    - Wirtschaftliche Ausbeutung? Das macht im Zeitalter interstellarer Raumfahrt und Replikation nur sehr begrenzt Sinn.

    - Politische und/oder kulturelle Dominanz? Ja, das würde ganz gut zu den Cardassianern passen. Hier frage ich mich aber, ob ein befriedetes besiegtes Bajor von cardassianischer Seite überhaupt erwünscht war. Der Dauerkonflikt auf oder mit Bajor, könnte auch eher innenpolitisch dem Militär auf Cardassia zur Machtlegitimation nützlich gewesen sein.

    - Eroberung als Machtdemonstration? Ja ich meine die Klingonen. In dem Fall braucht man einen Konflikt, um Ehre und Ansehen zu gewinnen. Allerdings bin ich mir hier nicht sicher, ob es hier überhaupt beabsichtigt wäre, länger zu bleiben.

    Die Methoden wie ein Besatzer einen Planeten beherrscht, werden wohl stark davon abhängen, welche Ziele man damit erfolgt.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

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      #3
      Die Motive gehen noch weiter:

      - Angst vor der Stärke und dem Aufstieg der anderen (Dominion, Romulaner)

      - Eroberung zur Erlangung von Technologien

      - wenngleich das Erobern aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn macht, kann man hinter billigen Arbeitskräften und entbehrlichen (zwangsrekrutierten) Soldaten her sein, die offenbar günstiger als eigene Truppen sind (Remaner)

      Zudem kann man durch eroberte Völker und Welten Basen gewinnen und eine Pufferzone zwischen Großmächten erschaffen. Hierzu passen auch die neutralen Zonen, an deren Rändern sich bestimmt andere Völker befinden.
      "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
      die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
      (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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        #4
        Tja die Motivation Welten zu besetzen ist eh schon fraglich in einem Universum wie bei Star Trek

        Wie man die Welten hält? Kontrolle über den Orbit. Die Besatzungstruppen haben in erster Linie "Polizeiaufaben"

        damit die Leut dort nicht wirklcih Rebellieren hält man ihnen die Optione vor Augen das einfach mal ein 64 Mt Torpedo den Wohnort trifft.

        so gesehen ist das "Bajor" Szenario nur bedingt Realistisch. Das macht die Cadassianer nicht zu den ganz bösen Besatzern, sondern verhalten sich eher wie die Engländer etc die eine Kolonie in die Freiheit entlassen.

        Oder anders, Jegliche Ordnung oder Unordnung hängt von der Ethik des Besatzers ab.



        - wenngleich das Erobern aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn macht, kann man hinter billigen Arbeitskräften und entbehrlichen (zwangsrekrutierten) Soldaten her sein, die offenbar günstiger als eigene Truppen sind (Remaner)
        naja in der Welt besteht kein Bedarf an "Arbeitskräften" wenn man es denn realistisch betrachtet.




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          #5
          Nun besetzen wird man einen Planeten eigentlich nur in dem Fall, wo man ein langfristiges Interesse auf dessen Oberfläche selbst hat. In aller Regel dürfte es aber ausreichen, das ein Eroberer den Unterlegenen mit der totalen Vernichtung droht. Und damit die lokale Regierung dazu zwingt, alles zu tun was man will. Wo das ausreicht, müsste sich der Eroberer gar nicht erst selbst auf der Planetenoberfläche engagieren.
          Solange man hier eine Welt industriell auf einen Prä-Warplevel hält (was gut aus dem Orbit geht), ist diese einem interstellaren Eroberer hilflos ausgeliefert.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

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            #6
            Du fragst uns etwas und später beantwortest du dir selbst die Fragen. Wieso dann überhaupt Fragen? um eine Diskussion zu starten? wieso überhaupt? jeder weiß warum man Planeten besetzt und wie man sie hält. Entweder durch Gewalt, Lügen oder eine intakte Gesellschaft. Sachen gibts.

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              #7
              Naja, man könnte auch noch eine indirekte Art der Eroberung nutzen, wenn man ein paar Jahre bis Jahrzehnte Zeit dafür hat. Dann könnte man Agenten zu den Zielwelten schicken, welche Einfluss auf die Bevölkerung nehmen, und die Eroberer als Heilsbringer oder schlicht die bessere Option zur existierenden Ordnung darstellen. Halt politische Wenden, Revolutionen und Umstürze einleiten, so dass sich die Welt danach freiwillig den Eroberern anschließt, weil sie sich davon insgesamt mehr Vorteile versprechen und vermutlich sogar erhalten.
              Der Vorteil wäre, das man so langfristig eine stabilere Welt erhält, die man dann nicht zwanghaft unter Druck setzen muss, weil die sich eh von sich aus* dem Reich angeschlossen hat, und drin bleiben will.

              *nach ein paar Einflüsterungen ^.^
              Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

              Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                #8
                Naja, man könnte auch noch eine indirekte Art der Eroberung nutzen, wenn man ein paar Jahre bis Jahrzehnte Zeit dafür hat. Dann könnte man Agenten zu den Zielwelten schicken, welche Einfluss auf die Bevölkerung nehmen, und die Eroberer als Heilsbringer oder schlicht die bessere Option zur existierenden Ordnung darstellen.
                mmh die Variante klappt nicht Wirklichn in einer Informationsgesellschaft wie bei Star Trek? Soll man glauben das Föderationsbürger plötzlich de Romulanern huldigen?

                Halt politische Wenden, Revolutionen und Umstürze einleiten, so dass sich die Welt danach freiwillig den Eroberern anschließt, weil sie sich davon insgesamt mehr Vorteile versprechen und vermutlich sogar erhalten.
                Ist doch bei Star Trek aber aufgrund der Mentalitäten nicht der Fall, denn Vorteile verprechen und Erhalten gibt es bestenfalls beim Föderationanschluss.. alle anderen sind ja eher Contra den Werten der Föderation, sogar die Klingonen.

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                  #9
                  Ich glaube, es gab da hin und wieder schon ein paar Grenzwelten oder Kolonien, die mit der Föderation nicht so zufrieden gewesen waren, oder von dieser nicht die erhoffte Unterstützung erhielten. Wenn da ein Angebot ankommt, welches beim Wechsel in ein anderes Reich diese Welt besser da stehen lässt, als beim Verbleib in der Föd. könnte der ein oder andere schon mal zum Wechsel der Staatsbürgerschaft nachdenken.
                  Wenn der Preis und die Währung stimmt, kann man so ziemlich alles kaufen, daran dürfte sich auch in Zukunft nur wenig ändern.

                  Ausserdem las sich die Frage auch allgemeiner, nicht nur begrenzt auf Welten, welche bereits der Föd angehören.
                  Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                  Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                    #10
                    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                    Ich glaube, es gab da hin und wieder schon ein paar Grenzwelten oder Kolonien, die mit der Föderation nicht so zufrieden gewesen waren, oder von dieser nicht die erhoffte Unterstützung erhielten. Wenn da ein Angebot ankommt, welches beim Wechsel in ein anderes Reich diese Welt besser da stehen lässt, als beim Verbleib in der Föd. könnte der ein oder andere schon mal zum Wechsel der Staatsbürgerschaft nachdenken.
                    Wenn der Preis und die Währung stimmt, kann man so ziemlich alles kaufen, daran dürfte sich auch in Zukunft nur wenig ändern.

                    Ausserdem las sich die Frage auch allgemeiner, nicht nur begrenzt auf Welten, welche bereits der Föd angehören.
                    Die unzufriedenen Welten rund um den Maquis streben eher nach Unabhängigkeit. Allerdings kann es für eine andere Großmacht nur gut sein, wenn sich die Welten anderer Mächte von diesen lossagen. Insofern könnten hier Agenten durchaus ihren Hebel ansetzen. Ohnehin sind die fremden, eroberten Welten sicherlich ein Tummelfeld für Agenten aller Art (und Fraktionen).
                    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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