Was macht Star Trek und das Trek Gefühl aus ? Der Geist von Star Trek... - SciFi-Forum

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Was macht Star Trek und das Trek Gefühl aus ? Der Geist von Star Trek...

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    #16
    Ich kenne kein Star Trek- Gefühl und habe Schwierigkeiten zu verstehen, was das überhaupt sein soll.

    Nehmen wir mal Doctor Who zum Vergleich. Das ist auch so ein Franchise, das es ewig gibt und bei dem Stil und Qualität über die Zeit hin und hergesprungen sind. So weit ich das beurteilen kann, scheint der Doctor in all seinen Reinkarnationen bestimmte Eigenschaften zu behalten. Er/Sie ist etwa intelligent, antiautorität und schrullig. Würde jetzt ein Doctor plötzlich dumm, angepasst und obrigkeitshörig sein, würde ich das Urteil von Fans verstehen, dass der "Geist von Doctor Who" betrogen würde.

    Aber wo soll es bei Star Trek solche Gemeinsamkeiten geben? Den Versuch etwa politische und gesellschaftliche Themen aufzugreifen, gab es in allen Serien, auch den neuen, wo Sachen wie der der 11. September ("Enterprise") oder die Flüchtlingskrise ("Picard") aufgegriffen wurden. "Neues Leben" gab es auch überall- in "Picard" dreht sich eine ganze Staffel mit um Androidenrechte das, was TNG in Einzelfolgen abarbeiten konnte.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      #17
      Zitat von MrPicard Beitrag anzeigen
      Darkwing Ich stimme deinem dritten Punkt absolut zu. Ich wünschte, die Leute würden entweder einfach aufhören mit ihrem Hate-Watching oder zumindest mal versuchen, das herauszunehmen, was ihnen GEFÄLLT anstatt pausenlos zu jammern und Erbsen zu zählen. Ich hab schon ernsthaft erwägt, hier mal nachzufragen, ob jemand ein Forum kennt, in dem PIC und DSC keinen endlosen NOT MY STAR TREK Puristen-Hass abbekommen. Ich bin es nämlich einfach nur noch leid. Kritik ist angebracht, ja, aber nicht, wenn es nur noch Draufhauen ist um des Draufhauens willen.
      Und ich wünschte, die Leute, die sich immer über die ewigen Nörgler und Puristen aufregen, würden endlich mal die kritischen Beiträge wirklich durchlesen anstatt immer nur ein pauschales Urteil zu fällen und alle in einen Topf zu werfen. Dann würden sie vielleicht endlich mal verstehen, dass sich gerade hier im Forum ein Großteil der Kritik eben nicht nur auf das „Not my Star Trek“ sondern meist auf die schlecht geschriebenen Drehbücher mit deren klischeehaften Charakteren und nahezu endlos vielen Plotholes bezieht. Und sie hätten vielleicht sogar mitbekommen, dass da sehr wohl auch einiges (z.B. die Pilotfolge oder „Nepenthe“) genannt wird, die sogar manch Kritiker an der Serie GEFALLEN haben.


      Zitat von MrPicard Beitrag anzeigen
      Zur eigentlichen Frage. Ich bin kein Trekkie - für mich ist Star Trek einfach das, auf dem Star Trek draufsteht. Das wird unter dem Namen vertrieben und dann gehört es zum Franchise, ob es den Puristen nun passt oder nicht, ob es nun "Roddenberry's Vision" treu ist oder nicht (was SEHR subjektiv ist). Manches mag ich lieber, manches weniger, anderes gucke ich erst gar nicht weil es mich vom Setting her nicht anspricht. Ich überlege bei jeder neuen Serie - nicht nur Trek - ob ich mir das ansehen möchte oder nicht, und wenn die Antwort "nein" ist, gucke ich es auch nicht und widme mich anderen Dingen. Klar merke ich, dass Star Trek früher anders war als es heute ist, aber das ist für mich an sich nichts Schlechtes, ich mache keinen Aufstand nur weil sich das Franchise modernen TV-Serien angepasst hat und nicht mehr im 90er Jahre Stil daherkommt. Der "Geist" von Star Trek ist für mich irgendwie ein Mythos der von Nostalgikern verzweifelt hochgehalten wird und in dem 90er Jahre Star Trek vergöttert wird und alles was neu ist erstmal gnadenlos runtergeputzt wird nur weil es anders ist (für mich hinkt der Vergleich, und zwar gewaltig, ich weiß wirklich nicht ob es Sinn macht eine extrem episoden-lastige Serie wie TNG mit einem Serien-Arc wie DSC zu vergleichen, das hat für mich etwas von Äpfel vs. Birnen).
      Also, Deine Meinung in Ehren, aber ich bin es auch wirklich einfach nur noch leid, immer wieder dieselben einseitigen und verallgemeinernden Beiträge in Bezug auf die Kritik zu PIC oder auch Disco zu lesen. Diese abwertenden Bemerkungen über die nur ewig gestrigen Nörgler und Nostalgiker, die natürlich alle immer nur das alte 90iger-Jahre Star Trek zurückhaben wollen und natürlich grundsätzlich alles Neue ablehnen, gehen mir wirklich langsam auf den Keks. Es ist halt eben immer einfacher, Kritiker als Erbsenzähler und verbohrte Zuschauer ohne jegliche Medienkompetenz hinzustellen, als sich selbst mit der Kritik auseinanderzusetzen oder diese schlicht und einfach zu ignorieren. Für mich ist das einfach genauso inhaltslos und unzutreffend wie die Behauptung, dass alle die PIC gut finden anspruchslose Zuschauer sind, die sich zur Befriedigung ihrer immer größer werdenden Unterhaltungssucht jeden Mist kritiklos reinziehen und nicht mehr merken, dass modern und hip nicht automatisch gut bedeutet. Nur merkwürdigerweise liest man das hier in den Beiträgen der pösen Puristen eigentlich gar nicht. Aber was soll’s, manche hauen einfach nur immer drauf um draufzuhauen, gell?


      Zitat von CHnuschti Beitrag anzeigen
      Meine andere (ungewagte) These ist auch, dass die notorischen und lautstarken Dauernörgler (auch hier) eine kleine(re) Minderheit ist, die Bewertungen sprechen für sich. Der Grossteil auch der Altherrenriege finden den neuen Kram weiterhin mehr oder weniger passabel und kann sich bei aller Kritik an Details damit anfreunden.
      Nur ist das leider nicht mal eine (auch ungewagte) These, sondern mal wieder so eine Blubberblase, die Du wahrscheinlich immer so gerne raushaust, um mal wieder zu provozieren. Schauen wir uns doch mal eine Bewertung an, die ja dann wohl auch für sich selbst spricht. Die Umfrage hier, ob die 1. Staffel von PIC gut oder schlecht ist, ergibt folgendes Ergebnis (Stand heute):

      68 Teilnehmer
      20 finden die Staffel gut
      20 finden die Staffel schlecht
      28 irgendwas dazwischen

      Tja, und nun? Sind die 20 Leute, die die Serie schlecht finden, jetzt alles diese ominöse „Minderheit“ von notorischen und lautstarken Dauernörglern? Oder sind das jetzt die senilen ewigen Gestrigen, die alle nur ihr altes Star Trek zurückhaben wollen? Oder vielleicht auch Leute, die die Serie bisher als schlecht geschrieben und umgesetzt empfinden? Egal was, jedenfalls sind diese 20 Leute ja wohl genauso eine „Minderheit“, wie die 20 Leute, die die Staffel gut finden. Und jetzt mal meine These dazu: Die 28 Leute, die mit irgendwas dazwischen gestimmt haben, „finden den neuen Kram mehr oder weniger passabel“. Und (nun wird’s gewagt) von denen haben hier im Forum vielleicht auch schon mehr als einmal Kritik geübt, was in deiner Übersetzung ja wohl „genörgelt“ heißt. Also, wie wäre es denn einfach mal damit, mit dem ewigen und unbegründeten Rumgehacke auf die „Nörgler“ aufzuhören und endlich mal zu akzeptieren, dass diese nicht nur ein paar wenige durchgeknallte Querulanten sind und dass deren Meinung genauso viel zählt, wie die der Leute, die die Serie gut oder irgendwas dazwischen finden.

      Zitat von CHnuschti Beitrag anzeigen
      Jedenfalls werden Bewertungen weiterhin nicht das Schicksal der Franchise bestimmen, sondern Einschaltquoten (die allem Anschein nach auch bei PIC und DSC stimmen) und da interessanterweise auch die Dauernörgler ja offenbar nicht davon lassen können, es sich anzusehen, wird sich auch dadurch nichts daran ändern.
      Nun, Einschaltquoten sind seit Erfindung der Streaming-Dienste wohl nicht mehr allein der ausschlagegebende Punkt, sondern eher der Abschluss von Abos. Und ob das die Kassen bei CBS wirklich so füllt und ob das alles bei Disco und PIC so gut läuft, ist ja wohl doch umstritten. Und natürlich haben die Macher als auch das Studio ein Auge auf Kritik und Bewertungen. Der plötzliche Haarwuchs mit der Veränderung des Aussehens der Klingonen bei Disco in Richtung TNG sowie die Verlagerung der Story der 3. Staffel in die Zukunft ist natürlich nicht auf Kritiken der Fans zurückzuführen, sondern nur allein auf das Genie Kurtzmanns. Und der Zitronenfalter faltet Zitronen.
      Über die Zukunft von PIC entscheidet letztendlich nur, ob die Serie auch weiterhin (nach der anfänglichen Neugier der TNG-Fans) genug Abonnenten und Zuschauer generieren bzw. bei Stange halten kann. Und da sehe ich doch eher schwarz.
      Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
      -Georg Schramm-

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        #18
        Zitat von CHnuschti Beitrag anzeigen
        Wer die "Hochzeit" von ST "live" erlebt hat, ist heute grob in den 50+ ern. Spätere Jahrgänge an Trekkies sind wohl auch dazugekommen, würde aber spekulieren, dass Youngsters mit Alter heute 15-20, die glühende Fans von ST sind, wohl eher seltener gestreut sind. Würde mal behaupten, der Grossteil der ST Fans, moderate Liebhaber bis Hardcore-Fans, heute eine Altherrenriege (die Damen sind mitgemeint) darstellen.
        Bei diesen Alten ist dann nochmals aufzuteilen, wann und mit welcher Serie sie zu ST gestossen sind. Meine These ist, je später man sich für ST zu interessieren begann, desto offener bzw. wohlwollender ist man auch für die heutigen Produktionen PIC und DSC. Jedenfalls nimmt IMO die geistige Beweglichkeit AKA Offenheit gegenüber "Neuem" je eher ab, desto länger man "dabei" ist, denke ich.
        Also ich bin Jahrgang 1983, und nehme mir hier mal raus zu behaupten ICH HABE DIE HOCHZEIT VON STAR TREK MITERLEBT!!!!
        TOS und die anfänglichen Staffeln von TNG habe ich auch nicht "live miterlebt", aber spätestens seit Beginn von DS9 bzw. die letzten 2-3 Staffeln TNG habe ich alles "live" mitbekommen, und ich sehe mich noch nicht als alten Herrn.
        Und deine These, sry da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Und ich finde es eigentlich auch sehr frech, hier einer großen Gruppe von Fans zu unterstellen, nur weil sie schon jahrelang Trekkies sind, dass sie deswegen nicht mehr offen für Neues sind.

        Allgemein bin ich der Meinung, die Trekkies, welche zuerst TOS und später das 90iger Star Trek gesehen haben, die machten Star Trek erst zur großen Marke, die es jetzt ist. Hätten diese Trekkies damals nicht unzählige Conventions besucht, Fanartikel usw. gekauft und den Mythos STar Trek am Leben erhalten, dann hätten wir ab 2009 keine Fortsetzungen mehr gehabt, dann wäre das Franchise nämlich ausgestorben.
        Und heute, durch die Streamingdienste gibt es keine Einschaltquoten mehr, ja aber Amazon kann es sicher auch nachverfolgen wie oft dass jetzt DSC und PIC abgespielt werden, wenn da die Zahlen plötzlich einbrechen, sind die Serien schnell wieder weg. Und ich habe keine statistischen Zahlen wer jetzt die neuen Serien guckt, aber ich nehme mal stark an, es sind die alten Trekkies die immer noch die größte Zusehergruppe sind. Würden jetzt alle, die DSC und PIC schlecht finden plötzlich aufhören die Neuproduktionen zu streamen, wäre das das Ende.

        Und es wird hier im Forum wohl noch einem jeden selbst überlassen sein, seine ehrliche Meinung zu den Neuproduktionen zu posten, auch wenn sich das alles immer wiederholt. Es ist genauso erlaubt nur positives über die neuen Serien zu posten. Das ist eben das Wesen eines Forums dass jeder seine persönliche Meinung posten darf. Und wenn da jetzt jemand nicht mit Kritik umgehen kann, niemand zwingt ihn hier mitzulesen. Bzw. jeder kann sein eigenes Forum aufmachen, wo nur positive Postings über die neuen Serien toleriert werden. Aber ich finde es doch sehr anmaßend, wenn hier kritisiert wird, dass eine beachtliche Menge an Usern eher negativ über die neuen Serien schreiben.


        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          #19
          Ich frage mich auch immer wieder, warum an den sogenannten Nörglern denn immer so dermaßen rum kritisiert wird. Diejenigen die sich über die "Nörgler" ständig so intensiv auslassen, nörgeln doch selbst ständig damit. Und das auch zu Hauf und in praktisch jedem Beitrag. Sie beschweren sich darüber "Oh nein diese ewig gestrigen Star Trek Puristen und Nostalgiker, haben in ihrem gesetzten Alter ja nichts weiter zu tun als Erbsen zu zählen.......bla,bla,bla". Sie empfehlen den "Star Trek Nörglern" es doch einfach nicht zu anzusehen, wenn es sie stört. Warum empfehlen sie sich nicht einfach mal selbst die "Nörgler" Beiträge nicht zu lesen? Ich stelle jetzt selbst mal eine "ungewagte" These auf. Die Nörgler an den "Star Trek Nörglern" erfreuen sich selbst einfach nur daran an denen zu kritisieren. Das ist vermutlich sogar deren einzige Motivation in diesen Foren zu lesen und Beiträge zu verfassen. Ohne die schlimmen "Star Trek Nörgler" hätten diese Nörgler doch gar keinen Grund sich so einem Forum überhaupt zu widmen. Es ist ja auch eigentlich paradox ein altes Franchise wieder auferstehen zu lassen, um es dann so umzukrempeln, dass es eigentlich gar nicht mehr wieder zu erkennen ist. Das wäre wie Coca Cola nach vielen vielen Jahren nachdem das Produkt vom Markt genommen wurde, wieder ein zu führen. Aber dann ist das Getränk grün und schmeckt nach Malzbier. Warum dann der Name? Natürlich um die alten Coca Cola Fans an zu locken. Und um sich dann zu wundern, dass diese enttäuscht sin? Schon sehr seltsam. Und dann dürfen die alten Coca Cola Fans natürlich nicht ihren Unmut dazu äußern. Nein, selbstverständlich nicht! Stattdessen tauchen plötzlich von allen Seiten auf einmal irgendwelche "nicht Coca Cola möger" auf und erzählen diesen: "Coca Cola ist das wo Coca Cola drauf steht. Ihr seit doch nur alte Nörgler die eh bald wegsterben werden"

          Star Trek wurde einst sehr geschätzt, weil es ein gewissen Charakter und auch Niveau hatte. Sicherlich verändert sich das auch über die Jahre. Man nehme nur TOS im Vergleich zur TNG. Geschmack ist natürlich relativ, aber die meisten werden wohl zustimmen, dass TNG sehr sehr viel besser ist als die TOS. Und von einer neuen Star Trek Serie erwarte ich jetzt natürlich auch etwas, dass sehr sehr viel besser ist, als einst die TNG war. Und trotzdem sollte man auch noch sagen können, ja so geht Star Trek. Nur wenn man eigentlich doch nur noch den Namen drauf packt, ist das doch auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt. Das was bisher gezeigt wurde, ist doch nur noch ein Mix aus vielleicht für sich genommen halbwegs erfolgreiche Ideen bei anderen Serien und Filmen. Allerdings ist ein wahlloser Mix jetzt nicht gerade die ultimative Lösung, um ein Franchise neu zu beleben.

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            #20
            Da wir uns alle in diesem Forum angemeldet haben, gehe ich einfach mal (ungewagt) davon aus, dass wir auch alle an einem Austausch verschiedener Meinung interessiert sind, von daher wird auch keiner dem anderen seine Meinung absprechen. Ich sehe hier auch weder die extremen Alleshater noch die alles lobenden Fanboys; jeder hat Dinge, die er an den neuen Serien mag und die er nicht mag, nur die Balance zwischen positiven und negativen Dingen ist anders gerichtet, was dazu führt, dass die einen die beiden neuen Serien und Filme mögen (oder auch nur Teile davon) und andere nicht. Alles legitim und in Ordnung, im Gegenteil finde ich es schön, unterschiedliche Meinungen auszutauschen, sich darüber Gedanken zu machen und zu diskutieren, deshalb beteilige ich mich auch lieber im Rahmen von Foren an solchen Debatten als bei Facebook & Co.

            Es gibt da aber tatsächlich etwas, was ich nicht verstehe (wirklich im kognitiven Sinn): Wenn ich etwas nicht mag, tausche ich mich dennoch in Foren gerne darüber aus, lege meine Argumente dar, diskutiere. Dann lege ich es aber auch zu den Akten und beschäftige mich nicht weiter damit. Mir ist meine Zeit zu schade, sie in meiner Freizeit für Dinge zu verwenden, die mir nicht gefallen und die mich ärgern. Und diesen Eindruck bekomme ich von einigen Fans in vielen Foren: Sie mögen irgendwas nicht und statt loszulassen geraten sie in einen Modus, in dem sie versuchen, andere von ihrer Meinung zu überzeugen und dabei auch beabsichtigt oder unbeabsichtigt beleidigend werden und das ganze Diskussionsklima vergiften. Andere gefallen sich darin, über jede Folge ätzende Polemiken zu schreiben, die sich zwar witzig lesen lassen und viele Likes kriegen, aber genauso beleidigend sein können und die Diskussionskultur und den respektvollen Umgang miteinander genauso vergiften können. Verrisse interessant zu schreiben war immer schon leichter als differenzierte Kritik.
            Jetzt mag mancher sagen, dass die Serien ohne Kritik nicht besser werden, das Beispiel der Versetzung der Discovery in die Zukunft oder der haarenden Klingonen wurde schon genannt. Das sind jedoch für diejenigen, die mit DSC ein grundlegendes Problem haben, nur Kleinigkeiten. Die für viele kritikwürdigen Problematiken an DSC (Schreibe ohne Masterplan und roten Faden; zu viel Melodramatik und Pathos; mehr Effekte als Story...) sind viel grundlegender und werden durch eine Änderung des Settings oder der Frisuren der Klingonen nicht behoben, solange das Personal dahinter bleibt. Und das bleibt, solange die Aufrufe stimmen. Und die stimmen, solange auch diejenigen einschalten, denen die Serie nicht gefällt. Ein weiterer Grund, sich etwas nicht anzusehen und sich nicht damit zu beschäftigen, wenn es einen zu sehr ärgert: Damit könnte man die Serie viel entscheidender und schneller ändern/beenden als durch Kommentare im Netz.
            Umgekehrt geht es im Übrigen ganz genauso: Begeisterte Fans, die einfach nicht verstehen können, wie man diese oder jene Serie/Folge nicht geil finden kann und solchen Leuten den Geschmack oder das Fansein abschreiben oder sie als veraltete Erbsenzähler darstellen. Auch so kommt keine fruchtbare Diskussion zustande.
            Klar könnten diese Leute, die etwas gut finden, jetzt die Diskussionsforen meiden, aber dann verlören wir alle ja gerade den Diskurs, den wir da suchen und damit hätten wir alle verloren. Das ist denke ich der Unterschied zwischen dem Satz "Schau die Serie doch nicht, wenn du sie nicht magst." und "Lies doch nicht die Kommentare, wenn du sie nicht magst."

            Was ich damit sagen möchte: Keiner wird das neue Star-Trek-Material nur gut oder nur schlecht finden. Wenn wir uns darauf einigen und einfach die Meinung anderer akzeptieren könnten, ohne einander direkt oder indirekt, beabsichtigt und unbeabsichtigt anzugreifen und herabzusetzen (egal aus welcher Richtung), kämen wir zu einer insgesamt deutlich angenehmeren Diskussionskultur und einem schöneren Austausch.

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              #21
              Also ich kam zu Star Trek, weil ich schon immer nach den Sternen geschaut habe. Und bis heute fasziniert mich der Weltraum wie kaum ein anderes Thema. Star Trek ist die einzige Serie, die es geschafft hat, den Weltraum nicht nur als Bühne für Kriegsgeschichten zu nutzen. Star Wars profitiert fast nur durch das coole Design, die Geschichten sind immer Gut vs Böse. In ST wird wirklich noch erkundet und man bekommt das Gefühl, dass das Universum unendlich ist. Der zweite Punkt ist das Worldbuilding. Bis Abrams kam, war die Star Trek-Welt richtig gut aufgebaut und erzählt. Insebsondere DS9 hat es geschafft auch andere Welten detaillierter zu zeichnen. Auch, wenn nicht alles perfekt passt (paar Logiklöcher müssen auch sein), stimmt bis ST:Nemesis so ziemlich alles am World-Building. Danach wurde genau auf dieses World-Builidung oftmals gespuckt, um seine eigene Agenda durchzusetzen.

              Das alte Star Trek hatte generell auch mehr Selbstbewusstsein und war eig. gar nicht so "Progressiv" wie viele immer meinen. Es gab immer Hierarchien, Forschergeist, Verteidigungsbereitschaft und Selbstironie. Also genau das Gegenteil von der progressiven Disco. ST:PIC wird sich mit der zweiten Staffel entscheiden müssen. Aber, da schon gesagt wurde, dass die Beziehung von Seven ausgeweitet werden soll, ahne ich sehr Böses.

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                #22
                Ich halte es mit MrPicard in #5. Bin auch kein "Trekkie", nur einer, der wohlwollend den verschiedenen Serien von ST gegenübersteht. Und weit davon entfernt, die Mehrheit davon "supertoll" zu finden. Und, kein orthodoxer "Trekkie" zu sein, hilft wohl, die Sache objektiver zu sehen, sag ich mal. Dass man mehr Herzensblut in ST steckt kann ich ja noch nachvollziehen und damit die Lust, in alle Details hinabzusteigen. Aber eine gewisse Obsession kann dann schon damit verbunden sein. IMO daran zu erkennen, wie viel Energie hier manche darauf verwenden (verschwenden?), etwas "schlecht" -hier Picard- zu finden (wurde oben in mehreren Beiträgen angetönt), nein, das kann ich nicht mehr nachvollziehen. Aber jedem das seine.

                Schon eher kurios, teilweise sogar amüsant, finde ich hier aber, diese IMO Wehleidigkeit, die ich hier rauslese. Pauschale Kritik und Totalverriss an Folgen/Serien seien demnach gänzlich OK (sind sie ja auch), die Kritik an jener Kritik ist, Foul!, aber "herabwürdigend"? Mit Verlaub, halte ich für etwas gar überempfindlich. Austeilen ja, aber nicht Einstecken können?
                Stimmt, geschrieben habe ich von Erbsenzählerei, Altherrenriege, Nörgler. Halte ich für zu wenig, womit jemand davon "beleidigt" sein könnte, halte mir natürlich auch zugute, achtung Pathos, hier eine "überaus sachliche" Einschätzung abzuliefern, also die gleiche "Sachlichkeit", die sich die Gegenseite auch für sich in Anspruch nimmt.

                Denn die an sich legitime Kritik zu Serien/Folgen halte ich öfters für doch zu pauschal, kaum differenziert und vor allem SEHR repetitiv. Das obligate Eindreschen auf die "unfähigen" JJ und Kurtzman dabei, naja, muss wohl die neue Projektionsfläche sein, worauf man seine Unzufriedenheit abwälzen kann.
                Der auf Anderer Zehen tanzt

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                  #23
                  So richtig zum Star Trek Fan bin ich durch die Kinofilme in den 80er Jahren geworden mit denen ich aufgewachsen bin, die ich alle mehrfach im Kino gesehen habe. Was für mich Star Trek ausmacht ist, dass die politischen Probleme auf der Erde weitgehend Geschichte sind da durch Technologie genug Ressourcen für Alle vorhanden sind und die Erde einer Föderation von Planeten beigetreten ist, wo Menschen nun als treibende Kraft an der weiteren friedlichen Erforschung des Weltraums beteiligt sind und militärische Invervention wirklich nur zur Verteidigung eingesetzt wird.

                  Das mag sich nach einer futuristischen Ponyhof-Idylle anhören, aber seien wir uns mal alle ehrlich, ich glaube die meisten hier würden so als normaler Bürger viel lieber im ST Universum eines Kirk und Picard leben als auf Tatooine.

                  Interessanterweise hat Gene Roddenberry ja auch das Andromeda Scifi Universum erschaffen, irgendwie schon so ein bischen eine dystopische Weiterführung seiner Star Trek Idee einer Föderation und an sich der interessantere Nährboden für Geschichten. Schade dass da nicht mehr draus geworden ist. Ich hätte lieber ein gut umgesetztes Reboot von Andromeda gesehen als diesen komischen Neuaufguss des ST Universums

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                    #24
                    Zitat von CHnuschti Beitrag anzeigen

                    Meine andere (ungewagte) These ist auch, dass die notorischen und lautstarken Dauernörgler (auch hier) eine kleine(re) Minderheit ist, die Bewertungen sprechen für sich.
                    Sorry, aber das grenzt ja schon (eben auf Grund der Bewertungen) an Realitätsverweigerung.

                    DSC hat eine IMDB-Wertung von 7,3. Für eine aktuelle Serie (welche großteils im Vergleich zu den Filmen überbewertet sind) ist das im Grunde ne schlechte Wertung. Zum Vergleich "The Orville" hat 8,0, "The Expanse" 8,5, "The Mandalorian" 8,7.

                    Die Wertung von PIC ist mit 7,7 zwar etwas besser, aber wenn man bedenkt, dass die Serie nach Folge 1 auf 8,9 war, ist der Fall gewaltig.

                    Hat die Minderheit der notorischen und lautstarken Dauernörgler auch die IMDB Wertungen manipuliert? Sorry, aber die These ist nicht nur gewagt, sondern beweisbar falsch.

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                      #25
                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                      Sorry, aber das grenzt ja schon (eben auf Grund der Bewertungen) an Realitätsverweigerung.
                      Realitätsverweigerung? Wird ja immer schöner hier. IMDB 7.7 für PIC ist eine gute bis sehr gute Bewertung, selbst wenn tatsächlich dort Serien in der Tendenz überbewertet sind, verglichen mit Films. Die Verteilung der Votes für PIC übrigens hier:

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: picard_imdbvotes.jpg Ansichten: 0 Größe: 85,6 KB ID: 4554043

                      Die 5.3% 1er bzw. 15% <6 er repräsentieren dann wohl die genannten Minderheit an Nörgler bzw. Totalverreisser. Nur weil sie laut sind macht es die Sache nicht automatisch wahrer. Das sehen dessen, was man sehen will, ist bekanntlich eine verbreitete "Kunst".

                      Wenn es eine Realitätsverweigerung gibt, dann bei den Dauerlamentierern, die nicht wahrhaben wollen dass die Serie eben überwiegend gut ankommt. Zusammen mit dem repetitiven delirieren, dass Kurtzman&al aufgrund ihrer "Untragbarkeit/Totalunfähigkeit" kurz vor der "Exekution" stehen, PIC, DSC und Star Trek im Allgemeinen auf einen Abgrund zuläuft -wenn nicht bereits gestorben- und derlei gewünschte Apokalypsen mehr. Es spricht nichts dafür, vielmehr fast alles dagegen. Es gibt mehrere Berichte, PIC sei für CBS All Access ein "tremendous success" gewesen, DSC sich mindestens ordentlich schlage in Sachen Einschaltquoten/Abos und weiteres, wie Anvil im Post hier letzter Absatz vorbildlich dargelegt hat:
                      https://www.scifi-forum.de/forum/sci...41#post4553741

                      Die IMDB 8 für Orville nehme ich zur Kenntnis und ja, ICH kann akzeptieren, dass es gut ankommt. Für mich ist es trotzdem eine eher seichte Brühe, die immerhin noch ein IMDB 5 von mir erhalten hat. The Expanse finde ich übrigens überaus ordentlich, das hat von mir eine IMDB 7 bekommen ...
                      Der auf Anderer Zehen tanzt

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                        #26
                        Bewertungen bei IMDB und Konsorten kann man auch inoffiziell kaufen und sind es auch höchstwahrscheinlich bzw bezahlte Kritiker am Start.

                        Viel Interessanter ist da Rotten Tomatoes dort gibt es getrennt auch ein AUDIENCE SCORE und da sieht man wie stark das abweicht alles.

                        Picard 87 - 60 %
                        DIsco 83 - 42 %
                        Orville 65 - 94 %

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                          #27
                          Zitat von CHnuschti Beitrag anzeigen
                          Realitätsverweigerung? Wird ja immer schöner hier. IMDB 7.7 für PIC ist eine gute bis sehr gute Bewertung, selbst wenn tatsächlich dort Serien in der Tendenz überbewertet sind, verglichen mit Films. Die Verteilung der Votes für PIC übrigens hier:
                          Würdest du dich etwas mehr mit IMDB beschäftigen, wüsstest du, dass 10er- und 1er-Stimmen bei den meisten Produktionen überrepräsentiert sind (auch wenn das neue ST schon mehr als viele andere Serien polarisiert).

                          Die 5.3% 1er bzw. 15% <6 er repräsentieren dann wohl die genannten Minderheit an Nörgler bzw. Totalverreisser. Nur weil sie laut sind macht es die Sache nicht automatisch wahrer. Das sehen dessen, was man sehen will, ist bekanntlich eine verbreitete "Kunst".
                          Willst du jetzt den 1er Wertern ihre Stimme wegnehmen, damit ein positives Gesamtbild entsteht (DSC hat sogar 8,2 % 1er Wertungen)? Es ist nun einmal der Durchschnitt der zählt.

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                            #28
                            Zitat von start4000 Beitrag anzeigen

                            Viel Interessanter ist da Rotten Tomatoes dort gibt es getrennt auch ein AUDIENCE SCORE und da sieht man wie stark das abweicht alles.

                            Die auch von Bots bzw Fakeacounts manipuliert wird.

                            Kommentar


                              #29

                              Ich hab schon den Eindruck als ob das Trek-Fandom generell heutzutage in zwei Welten aufgeteilt ist und in denen auch mehr und mehr lebt.

                              Die einen leben in der Welt, in der PIC und DSC immer wieder kurz vorm Scheitern stehen, Alex Kurtzman immer wieder kurz vorm Rausschmiss steht und CBS All Access immer wieder kurz vorm Bankrott steht. Nichts davon tritt seltsamerweise ein, aber es ist genug, um Clickbait-Youtube-Videos zu produzieren in denen genau das immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird und in denen die Dinge eigentlich nur dazu da sind, um sie so auszulegen, dass es ins "Kurtzman is killing Star Trek" Weltbild passt. Hier wird generell alles eher erstmal abgelehnt und immer an allem etwas Negatives gesucht und dann natürlich auch gefunden.

                              Die anderen Fans leben in der Welt in der PIC und DSC eigentlich ganz erfolgreich sind und CBS All Access vielleicht jetzt nicht der Super-Knaller ist (wie auch, ist ja ein relativ neuer Streaming-Service der auch nicht das Angebot von Netflix hat) aber mit Star Trek eigentlich ein solides Nischen-Flagship-Franchise hat, das vielleicht eher nicht die Trek-Serien produziert die die Trek-Nostalgiker gerne sehen würden aber eben auch keine grottigen Flops. Hier ist man zwar aufgeschlossen Neuem gegenüber aber auch hier hab ich manchmal das Gefühl als ob einige Fans JEGLICHE Einwände gegen DSC und PIC ersticken wollen - reflexartiges "NEIN ALLES IST PERFEKT" wenn jemand sachliche Kritik hervorbringt hilft auch nicht.

                              Diese beiden Welten sind absolut inkompatibel - deswegen wundert mich jetzt auch nicht wirklich, dass hier mit Worten wie "Realitätsverweigerung" herumgeworfen wird.

                              Ich glaube generell nicht, dass das Fandom jemals wieder zueinander finden wird. Nicht, dass man sich jemals einig gewesen wäre aber heutzutage ist das Gestreite dann doch auf einem ganz neuen (und oftmals auch unnötig persönlichem) Level. Mich wundert auch nicht, dass sich die Leute mehr und mehr in Filterblasen zurückziehen. Mir ist es auch zu blöd, mich herumzustreiten ob Alex Kurtzman nun die Ausgeburt des Teufels ist oder nicht bzw. durch den zwanzigsten Episoden-Folgen-Thread zu gehen in dem penibel aufgelistet wird was denn JETZT nun wieder "verbockt" wurde. Allerdings ist mir auch zu blöd auf Twitter schon wieder zu lesen wieso alles an DSC und PIC "totally awesome" ist - das lässt mich genauso die Stirn runzeln. Mir wäre ein ausgewogener Mittelweg mit "this was good" und "this was bad" eigentlich ja dann doch am liebsten - gegen sachliche Kritik an sich hab ich ja gar nichts, aber auch nichts gegen "das hat mir jetzt gefallen, weil...". Nur die "das ist ALLES SO GROTTIG OMG" und "omg es gibt NICHTS BESSERES MOMENTAN!!!" Extreme nerven mich (ersteres mehr als letzteres, aber das einfach nur deshalb weil ersteres - hier im Forum zumindest - gefühlt millionenmal öfter vorkommt als das andere).

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                                #30
                                @MrPicard

                                ich würde sogar sagen es gibt Mehrere Star Trek Fraktionen

                                erstmal die TOS + Filme Fraktion Nr1 "die Alte Generation"
                                dann TNG VOG DS9 + Filme Fraktion Nr2 "die 90er Generation" wo Orville auch sehr gut reinpasst
                                ENT hat seine eigene Anhängerschaft deswegen Fraktion Nr3
                                Disco PIC Kurtzman Trek Fraktion Nr4 "Die ganz neue Generation"

                                Fraktionen 1+2+3 sind untereinander kompatible gibt genug Fans die alle 3 Sachen mögen aber auch hier gibt es Reibungspunkte unterschiedliche Ansichten.

                                Fraktion 4 ist die ganz neue Fraktion die den alten kram nicht kennt die Superhelden Boom Generation kurzweilige Action ohne Hirn und Verstand.

                                Fraktion 5 Star Wars Fans die Versuchen den Trekkies ihr Franchise zu erklären. Star Wars ist ihr Ding aber gucken auch halbherzig Star Trek und labern uns mit ihren Gedankengut voll. (ist die schlimmste Fraktion)

                                Fraktion 6 sind die Causal Zuschauer die gucken das 1x bzw unvollständig wollen mitreden haben keine Ahnung und vergessen das ganze wieder.

                                Fraktion 7 die Reboot Filme Fraktion die sind kompatible mit Fr 1,4,6

                                Fraktion 8
                                ist die Ultra Schlimmste Fraktion die man überhaupt nicht ernst nehmen kann! da kannst du wirklich Elefanten beim kacken abfilmen Star Trek Drauf schreiben und die würden das Feiern. Die Alles Komsumierer ohne Geschmack ohne Stil ohne Ehre ohne Alles
                                Zuletzt geändert von Gast; 15.04.2020, 16:13.

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