Huhu????
Viele Fans neigen und neigten dazu, vorab pauschal eine Trek-Serie schlechtzureden.
Sicher ist es legitim eine Serie nicht zu mögen, aus bestimmten Gründen..
Aber es fällt halt schon auf, dass es immer schon so war, das neue Star Trek Serien erstmal abgelehnt worden.
Und erst mit der Zeit mehr und mehr gemocht wurden.
Zu den aktuellen neuen Star Trek Serien, sollte man bedenken: Heutzutage haben Staffeln meist nur 10 Folgen statt der alten 26.
Einzelne Episoden, die einem persönlich nicht gefallen, fallen dann stärker auf, werden aber häufig überbewertet.
Viele verklären die alten Serien, das sogenannte „Old Trek“ auch hier rund da ein wenig. Dabei waren auch diese Klassiker nicht immer perfekt, obwohl ich sie liebe und Feier:
Raumschiff Enterprise mit Captain Kirk, The Next Generation, Deep Space Nine, Voyager und sogar die alte Zeichentrickserie, die man als „fünfte Staffel“ von TOS sehen kann.
Auch diese Serien hatten ihre Gurkenfolgen, die man heute gerne überspringt. Und Wlwenn man sie sich doch ansieht, denkt man oft: „Oh Gott, diese Folge ist ja soooooo schlecht.“ So ist das nun einmal.
Ich z.B mag viele Aspekte der neuen Serien, im Gegensatz zu vielen anderen Fans.
Ich war da schon immer der Gegenpol. Star Trek: Discovery hat mir hier und da sehr gefallen, obwohl ich auch einige Punkte hatte die ich sehr kritisch sehe: Z.b das Michael Burnham ständig wie ein Weltraum-Messias alles wusste, auch dass die Serie zu sehr auf sie fokussiert war, oder dass sie oft überdramatisch wirkte. Mal heulte sie sich übertrieben von Episode zu Episode und später Grinst sie sich, wie eine Grinsekatze durch die Episoden.
Nicht jede Storyline war super, manche staffelarc Handlung war schlecht ausgelöst..
Dennoch gab es starke Dinge: interessante Charaktere wie Saru, ein schwules Paar und teilweise gut geschriebene Storylines. Alles in allem fand ich die Serie immer hin noch Recht Nett – und das ist doch das Wichtigste.
Star Trek: Picard war in den ersten beiden Staffeln „okay“, aber auch nicht grottenschlecht für mich, aber halt auch nicht überragend. Staffel 3 hingegen war für mich richtig gut. Star Trek: Prodigy war fantastisch. Strange New Worlds (Staffel 1 und 2) fand ich gut... Doch Strange New Worlds experimentiert mir teilweise etwas zu viel. Das kann gut gehen – wir haben bereits einige richtig gute Folgen gesehen – aber es kann auch schiefgehen, und auch davon gab es ein paar Episoden. Nichtsdestotrotz bleibt die Serie im Kern absolut sehenswert. Auch die Short Treks mochte ich teilweise, und Lower Decks fand ich Recht gelungen – wenn auch etwas zu schnell gesprochen. Mit reduzierter 0,75%er Geschwindigkeit versteht man die Dialoge und Witze viel besser.
Heute werden neue Serien oft schon vor der Ausstrahlung kritisiert – wie Starfleet Academy. Historisch betrachtet ist das allerdings nichts Neues: Jede neue Serie stieß auf Skepsis. TNG, DS9, Voyager, Enterprise – alle wurden zunächst abgelehnt, nur weil sie anders waren als ihre Vorgänger. Fans neigen zum Konservatismus, wollen, dass der Schuster bei seinen Leisten bleibt. Doch selbst wenn eine Serie „bei den alten Leisten“ bleibt, heißt es schnell: „Zu langweilig, zu ähnlich wie TNG“ – wie bei Voyager. Macht man es anders, heißt es: „Das ist nicht wie das gute alte TNG.“ Man kann es also niemandem recht machen.
Die neutrale, sachliche Sicht ist unter Fans selten. Ich persönlich bin offen für Neues, mag nicht alles, aber vieles. Was mir nicht gefällt, schaue ich einfach nicht. Ein gutes Beispiel ist die neue Serie Star Trek: Scouts, die für Vorschulkinder produziert wird. Animationsqualität schön, aber kein typisches Star Trek für mich. Muss ich nicht schauen, muss ich nicht ablehnen. Höchstens könnte ich anmerken, dass Star Trek ein bisschen ausgequetscht wird – aber das ist Kritik auf hohem Niveau.
Zusammengefasst zeigt sich: Star Trek ist ein Spiegel für den menschlichen Umgang mit Neuem. Innovation vs. Nostalgie, Fortschritt vs. Tradition – diese Spannungen führen dazu, dass Serien stets Kritik ausgesetzt sind. Gleichzeitig beweist jede neue Serie, dass Offenheit, Neugier und Experimentierfreude dem Franchise neue Impulse geben. Für mich bedeutet das: man kann offen sein, genießen, kritisch sein, ohne Fan-Gruppen-Eifer oder blinden Ablehnungsreflex.
und gerade Star Trek Fans sollten eigentlich offen neuen gegenüber sein denn Star Trek lehrt uns das doch.. doch immer wieder sind gerade Star Trek Fans die härtesten Kritiker...
Teilweise spürt man ja förmlich Wut oder in seltenen Fällen fast eine Art Hass..
ich für meinen Teil kann sagen, ich würde es gut finden, wenn neue Serien wieder in die Richtung gehen würden, wie die alten Serien oder The Orville (dir meine Ansicht nach eine inoffizielle Star Trek Serie ist).
Doch man kann nicht alles haben und wir können die Dinge nur so nehmen wie sie sind.
ich für meinen Teil kann nur sagen es ist vielleicht ganz gut manchmal den Ball etwas flacher zu halten und entspannter die Dinge zu betrachten schließlich sind es nur Serien, und es gibt in unserer weltweit dort größere Probleme wie Hunger, Kriege, Verfolgung, Obdachlosigkeit und die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen..
wenn Star Trek mich eines gelehrt hat ist dann diese Serien als Parabel zu sehen um die Welt etwas kritischer zu betrachten aber auch gleichzeitig das Positive immer wieder zu sehen.
wie steht ihr dazu ? findet ihr die Fans teilweise auch zu kritisch ?
Hier noch eine Timeline der Fan-Widerstände gegen neue Star-Trek-Serien, von The Original Series bis heute, mit kurzen Erklärungen, wie sich die Ablehnung wiederholt hat:
---
1966 – 1969: Raumschiff Enterprise (TOS)
Die Originalserie startete kontrovers. Viele Zuschauer fanden die Effekte billig, die Geschichten teils zu abgedreht, die Charaktere zu ungewöhnlich.
Kritik damals: „Zu futuristisch“ oder „zu sozialkritisch“.
Heute gilt TOS als Kultserie – doch damals gab es viele Skeptiker, die die Vision Gene Roddenberrys nicht ernst nehmen wollten.
---
1987 – 1994: The Next Generation (TNG)
Als TNG nach dem Ende von TOS startete, lehnten viele alte Fans die neue Crew rund um Captain Picard ab.
Vorwürfe: „Nicht so spannend wie Kirk & Co.“, „zu viel Philosophie“, „zu brav“.
Manche Episoden wurden als „langweilig“ oder „zu perfekt“ kritisiert.
Heute gilt TNG als Klassiker, aber die Anfangskritik zeigt: selbst eine Serie, die heute verehrt wird, musste erst Akzeptanz gewinnen.
---
1993 – 1999: Deep Space Nine (DS9)
DS9 war radikal anders: stationäre Handlung, düsterer Ton, komplexe Langzeitstorylines.
Fans kritisierten: „Nicht wie Enterprise unterwegs“, „zu düster“, „zu politisch“.
Mit der Zeit erkannte man die erzählerische Tiefe, und DS9 wurde Kult.
---
1995 – 2001: Voyager
Kritik: „Zu sehr auf Janeway fokussiert“, „zu ähnlich zu TNG“, „zu stark auf Action“.
Fans, die DS9 oder TNG bevorzugten, fanden Voyager oft uninteressant.
Heute wird Voyager gemischt bewertet: Liebhaber schätzen Janeways Leadership, andere überspringen Episoden.
---
2001 – 2005: Enterprise
Noch mehr Ablehnung als Voyager: „Nicht TOS/Nostalgie-konform“, „zu experimentell“, „zu untypisch“.
Fans mochten die unchronologische Timeline oder die historischen Abweichungen nicht.
Trotz Kritik gehört Enterprise heute für viele zu den besten Neuinterpretationen.
---
2017 – 2022: Discovery
Stark polarisierend: Fokus auf Michael Burnham, LGBTQ+ Charaktere, temporeiche Inszenierung.
Kritikpunkte: „Zu dramatisch“, „zu selbstbezogen“, „zu actionlastig“.
Viele Fans der klassischen Trek-Serien lehnten Discovery ab – dabei brachte sie neue Blickwinkel und Diversität ins Franchise.
---
2020 – 2023: Picard
Staffel 1 + 2: gemischte Reaktionen, da neue Charaktere und Themen eingeführt wurden.
Staffel 3: sehr positiv aufgenommen, aber zunächst auch Skepsis gegenüber der Nostalgie-Integration.
---
2017 – 2024: Lower Decks & Prodigy
Animationsserien: Skepsis von „Hardcore“-Fans, die Animation nicht als ernstes Trek akzeptierten.
Kritik: „Zu witzig“ oder „zu chaotisch“.
Beide Serien haben aber Nischenpublikum stark überzeugt.
---
2022 – heute: Strange New Worlds
Bislang überwiegend positive Reaktionen, aber manche Fans kritisieren: „Zu experimentell“, „zu episodisch“.
-----
Fazit
Jede neue Star-Trek-Serie stößt zunächst auf Skepsis oder Ablehnung.
Mögliche Gründe: Nostalgie, Abweichung von Erwartungen, neue Stilmittel, Diversität, Experimentierfreude.
Mit der Zeit: Viele Serien, die zunächst kritisiert wurden, gewinnen oft später Kultstatus und werden anerkannt.
Kommentar