Zitat von KennerderEpisoden
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Ich denke da würde man schon irgendeine neutrale Position finden.
Es ging ja um den hypothetischen Fall, dass die Son'a nicht auf die Erlaubnis der Föderation gewartet (weil sie nicht an den Besitzanspruch der Föderation geglaubt hätten) und sich sofort an die Zerstörung des Planeten gemacht hätten. Eine Umsiedlung wäre dann in der Tat humanitäre Hilfe gewesen.
Und mit einem kampfstarken Schiff wie der Enterprise auch nicht die erste Reaktion, die ich entgegenen würde.
Na und? Klasse M-Planeten mit kalifornischer Flora und Fauna gibt es genug, da müssen sich Artenschützer nicht zu sehr aufregen.
Im dem Fall können wir ja mal wetten, wie lange es dauern würde, bis fremde Truppen den Ölhahn mit Gewalt wieder öffnen. Weil der Sicherheitsrat mit Sicherheit keine Maßnahmen ergreifen würde, wäre dies völkerrechtlich auch nicht zu beanstanden (moralisch ist wieder eine andere Frage). Aber die Analogie ist hier nicht Öl, sondern Wasser. Wenn ein Dorf A zu verdursten droht und das Nachbardorf B für keinem Preis Zugang zu seinem für alle reichlich gefüllten Brunnen gewähren will, hat Dorf A das Recht sich das Wasser zu holen.
In meinen Augen wäre ein solcher Angriffskrieg alleine um Ressourcen auch mit dem UN Sicherheitsrat ethisch nicht rechtens.
Ich habe Öl absichtlich gewählt. Es handelt sich nicht um eine akute Bedrohung der Föderationsgesellschaft sondern um den Luxus sein Leben noch weiter über die 140 Jahre eines McCoy und die üblichen Fähigkeiten der Schulmedizin hinaus zu verlängern. Es ist keine akut lebensnotwendige Ressource, sondern ein Luxusgut für den zukünftig unsterblichen Übermenschen.
Vie Tiefe konnte ich da nicht erkennen. Die Ba'ku scheinen nicht zu wissen, was sie mit ihrer Zeit Produktives anfangen können, also leben sie ohne Zeitgefühl einfach in den Tag hinein (und knüpfen nebenbei mal 30 Jahre an einem Teppich
).

Eben das Gegenteil zur hedonistischen Gesellschaft, die ein kurzfristiges Glück dem anderen folgen lässt, die ich jetzt eher mit Dekadenz verbinde.
Wobei es ja schon ein ziemlich schwammiger und subjektiver Begriff ist. So etwas wie eine produktive Beschäftigung gibt es schließlich nicht in einer vergängnlichen Welt.
Das einzig wirklich Produktive wäre ja die Fortpflanzung.
Das ist leider die Situation, wobei selbst ein unterstelltes Besitzrecht auf das Dorf noch kein Besitzrecht auf den Planeten oder die Planetenringe bedeutet. Die Son'a wären in einem solchen Fall durchaus im Recht mitzuentscheiden, weil gewaltsame Vertreibung ja nach der leidenschaftlichen Argumentation der geschätzten Gegenseite ein schlimmes Verbrechen ist und somit ihren Besitzanspruch auf den Planeten nicht annuliert.
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