Ist die Hauptdirektive für die Tonne? - SciFi-Forum

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Ist die Hauptdirektive für die Tonne?

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  • Darth-Xanatos
    antwortet
    Wenn sie sich a.) nicht selbst in diese Gefahr gebracht haben (in diesem Fall ist es sowieso ihr eigenes Problem und sie müssen sich selbst drum kümmern) und b.) nichts dagegen unternehmen können kann immer noch im Einzelfall entschieden werden, die Direktive auszusetzen.
    Du bist also der Meinung das man einem verunfallten Autofahrer lieber in seinem Wagen verbrennen lassen sollteß. Weil er sich ja selbst in diese Situation gebracht hat. Das ist nicht nur unethisch sondern Verbrecherisch.

    In der Folge "TNG Datas Brieffreundin" hätte sich Picard am liebsten garnicht eingemischt und die Bevölkerung des Planeten verecken lassen. Glücklicherweise hat jemand Data Ehtik einprogrammiert, das würde vielen Sternenflottenoffizieren auch mal nicht schaden.

    Die Nichteinmischung, die von der Föderation praktiziert wird, ist völlig unamerikanisch.
    Im gegenteil: Amerikaner mischen sich nur ein wenn sie etwas davon haben genau so wie die UFP. In ihren Augen Primitive Völker werden schlicht Ignoriert weil sie keinen nutzen haben.

    Es wird die Kulturen grundlegend erschüttern und das ist definitiv falsch.
    Oh ja Leuten beim Sterben zuzusehen ist natürlich besser als einen kleinen Kulturschock zu verursachen.

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  • Ace Azzameen
    antwortet
    Zitat von Draco90831
    Wenn sie sich a.) nicht selbst in diese Gefahr gebracht haben (in diesem Fall ist es sowieso ihr eigenes Problem
    Das ist ja Auslegungssache.
    Nehmen wir mal an, eine Prä-Warp Zivilisation wird sich in den nächsten Tagen oder Wochen in einem Atomkrieg auslöschen.
    Natürlich ist es ein Problem der eigentlichen Bevölkerung... aber was ist denn mit den Abermillionen Zivilisten, die an der Sache prinzipiell gar nichts tun können?
    In solchen Situationen halte ich die oberste Direktive doch für einen deutlichen Fehler.
    Wenn so etwas geschieht, sollte man schon eingreifen, nach Möglichkeit dann eben so "leise" wie es geht.

    Zitat von Whyme
    In dem man sie vor der Vernichtung warnt, vernichtet man sie trotzdem weil man auf ihre Entwicklung einfluss nimmt.
    Nur weil sie jetzt von der Existenz fremder Spezies wissen, sind sie doch nicht vernichtet.
    Zuletzt geändert von Ace Azzameen; 01.05.2009, 17:49.

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  • Whyme
    antwortet
    Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
    Erst mal ist das genau die Betrachtungsweise, die typisch amerikanisch-überheblich ist. Warum müssen z. B. Präwarp-Zivilisationen primitiv sein?
    Das ist, das muss ich leider so sagen, völlig falsch. Denn die Amis scheren sich nicht um Richtig oder Falsch, wenn sie mal wieder Weltpolizei spielen. Die Nichteinmischung, die von der Föderation praktiziert wird, ist völlig unamerikanisch.

    Primitivität bezeichnet in erster Linie einen entwicklungsmäßigen Unterschied. Ein Prä-Warp-Zivilisation ist dementsprechend auf jeden Fall primitiv, was aber nicht heißt, dass sie ärmer oder weniger Wert ist. Und eben weil die Sternenflotte jede Kultur unabhängig von ihrem Entwicklungsstand als wertvoll ansieht, gibt es die Erste Direktive!

    Ist es so falsch, die Leute erst mal auf die Gefahr, in der sie schweben hinzuweisen?
    Um jemandem zu warnen, muss man sich ihm offenbaren. Schonmal überlegt, was da alles dranhängt? Was für Konsequenzen es haben kann? Vor allem dann, wenn sich die Kultur, die man warnen möchte, die Existenz von anderen intelligenten Lebewesen gar nicht vorstellen kann weil sie in ihrem Weltbild noch gar nicht soweit ist? Es wird die Kulturen grundlegend erschüttern und das ist definitiv falsch. In dem man sie vor der Vernichtung warnt, vernichtet man sie trotzdem weil man auf ihre Entwicklung einfluss nimmt.

    LG
    Whyme

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
    Warum müssen z. B. Präwarp-Zivilisationen primitiv sein?
    In den meisten Fällen SIND sie es. Dass die Grenze für die "notwendige (technologische) Reife" an der Stelle gezogen wurde, wo eine Spezies interstellare Raumfahrt effektiv betreiben kann ist insofern auch sinnvoll, als das man sich ab diesem Punkt eh nicht mehr vor ihr verstecken kann.

    Ist es so falsch, die Leute erst mal auf die Gefahr, in der sie schweben hinzuweisen?
    Wenn sie sich a.) nicht selbst in diese Gefahr gebracht haben (in diesem Fall ist es sowieso ihr eigenes Problem und sie müssen sich selbst drum kümmern) und b.) nichts dagegen unternehmen können kann immer noch im Einzelfall entschieden werden, die Direktive auszusetzen.

    Für diese Art von Situationen wurde die Direktive aber auch nicht geschaffen. Sie wurde geschaffen, um Föderationsangehörige daran zu hindern, solche Völker auszunutzen oder ihre Kulturen zu beeinflussen. Siehe u.a. "Der Gott der Mintakaner".

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, dass die Erste Direktive "für die Tonne" ist.

    In der Serie bekommen wir immer nur die Fälle zu sehen wo Erste Direktive im Konflikt mit dem als richtig empfundenen Verhalten steht. Und sicherlich scheint es dann bequemer, wenn es es sie nicht gäbe.

    Wie haben aber auf der Erde gesehen, was passieren kann, wenn sich technisch höherentwickelten Kulturen in die Belange angeblich primitiver Kulturen einmischen. Man muss sich nur die irdische Kolonialgeschichte anschauen. Und oft genug waren das Menschen die dachten, sie würden das richtige tun indem sie sich einmischen.

    Und man sollte sich auch mal in die Lage des Volkes versetzen, in dessen Kultur sich eingemischt werden soll. Würden wir es gut finden, wenn Aliens kämen und sich in unsere Belange einmischen wollen nur weil sie der Meinung sind, dass wir Hilfe brauchen? Mit welchem Recht eigentlich? Wir haben das Recht, unsere eigenen Weg zu gehen, auch wenn er in unser verderben führt.

    LG
    Whyme
    Erst mal ist das genau die Betrachtungsweise, die typisch amerikanisch-überheblich ist. Warum müssen z. B. Präwarp-Zivilisationen primitiv sein? Ist es so falsch, die Leute erst mal auf die Gefahr, in der sie schweben hinzuweisen?

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  • Whyme
    antwortet
    Ich denke nicht, dass die Erste Direktive "für die Tonne" ist.

    In der Serie bekommen wir immer nur die Fälle zu sehen wo Erste Direktive im Konflikt mit dem als richtig empfundenen Verhalten steht. Und sicherlich scheint es dann bequemer, wenn es es sie nicht gäbe.

    Wie haben aber auf der Erde gesehen, was passieren kann, wenn sich technisch höherentwickelten Kulturen in die Belange angeblich primitiver Kulturen einmischen. Man muss sich nur die irdische Kolonialgeschichte anschauen. Und oft genug waren das Menschen die dachten, sie würden das richtige tun indem sie sich einmischen.

    Und man sollte sich auch mal in die Lage des Volkes versetzen, in dessen Kultur sich eingemischt werden soll. Würden wir es gut finden, wenn Aliens kämen und sich in unsere Belange einmischen wollen nur weil sie der Meinung sind, dass wir Hilfe brauchen? Mit welchem Recht eigentlich? Wir haben das Recht, unsere eigenen Weg zu gehen, auch wenn er in unser verderben führt.

    LG
    Whyme

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  • Oliver Hansen
    hat ein Thema erstellt Ist die Hauptdirektive für die Tonne?.

    Ist die Hauptdirektive für die Tonne?

    Ich mag ja ST nun sehr gerne, aber was mir immer wieder auffällt: Die Hauptdirektive verlangt von einer Crew oft sehr menschenverachtende, unethische Entscheidungen. Zwar können die humaneren unter den Offizieren ihre Captains oft dazu bewegen, die Hauptdirektive ähem.... anders zu ... hüstel.... interpretieren als es normal ist, aber es bleibt dennoch idR ein Bruch der Direktive. Also Butter bei die Fische: Gehört die Direktive in die Tonne?
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